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Wasser marsch: richtig gießen

Mit den richtigen Gieß-Regeln, nützlichen Bewässerungshilfen & Co. der Sommerhitze trotzen I Video

Wasserspiele im Garten: Wichtig für Mensch und Natur.

Gartenlust statt Gießfrust: So bewässern Sie Ihr kleines Paradies

Sonne satt und Temperaturen um die 30 Grad, ja bisweilen sogar 40 Grad: Was Sonnenanbeter freut, bringt die Hobbygärtner ins Schwitzen, denn es heißt ran an die Kanne oder den Schlauch und „Wasser marsch“. Wasser ist zwar noch nicht knapp in Deutschland, doch reicht allein der Regen nicht mehr, um unsere Pflanzen über den Sommer zu bringen. Sinnvoll ist es, auch über neue Bepflanzungen nachzudenken, mit Pflanzen und Sträuchern, die Sonne besser ab können.

Der grüne Tipp vom Profi: Wie gieße ich richtig?

Die Profis von Gärtner Pötschke zeigen im Video kompakt, worauf es bei der Bewässerung an heißen Tagen ankommt. Es stellt sich die Frage: Wann, wie und mit was soll ich gießen?

  • Wie oft gegossen werden muss, hängt von der Regenmenge, vom Standort, aber auch vom Boden und den individuellen Bedürfnissen der Pflanzen ab.
  • Wer sich nicht sicher ist, kann eine Bodenprobe machen. Wenn in 5 bis 10 cm Tiefe der Boden noch feucht ist, dann braucht noch nicht gegossen zu werden.
  • Die beste Zeit zum Gießen ist der Morgen und der Abend, denn dann ist die Verdunstung am geringsten.
  • Blätter und Blüten nach Möglichkeit nicht benetzen, damit die Pflanzen keine Verbrennungen erleiden. Stattdessen wird direkt in den Wurzelbereich der Pflanzen gegossen.
  • Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen. So gewöhnen sich die Pflanzen daran, das Wasser aus tieferen Erdschichten zu ziehen und überstehen kurze Trockenperioden besser.
  • Am besten Regenwasser zum Gießen verwenden, es enthält weniger Kalk, ist weicher und schon an die Außentemperatur angepasst.
  • 1 mal hacken ist besser als 2 mal gießen: Durch regelmäßiges und flaches hacken lässt sich die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit auf ein Minimum reduzieren

Und das sind die richtigen Werkzeuge:

  • Handschaufel für Kratzprobe
  • Gießkanne, Gartenschlauch und Regner
  • Regentonne oder Regenwassertank
  • Hacke zur Bodenlockerung

Wasser frisch vom Fass

Gut dran ist, wer einen Garten hat und Regenwasser sammeln kann. Er schont die Umwelt, seinen Geldbeutel und entlastet die örtlichen Wasserwerke. Auf ein Schuppendach fallen während eines Wolkenbruchs schon mal 100 Liter Naß - und das bringt so manches Fass zum Überlaufen. Wer kann, stellt gleich mehrere der Tonnen auf. Stilvoll sind statt einfacher Tonnen, die dekorative Wassersammler in Vasenform oder Baumstammoptik, besonders edel kommen Regensammler daher, die mit Lärchenholz verkleidet sind. Tipp: Bequemer zapfen Sie, wenn die Tonne auf einem Sockel steht und der Hand oberhalb der Gießkanne liegt. Oft gießen, damit die Pflanzen die heißen Tage gut überstehen. Mit den richtigen Gieß-Regeln, nützlichenBewässerungshilfen und den richtigen Pflanzen verbringen Sie auch an heißen Tagen wunderbar entspannte Stunden am grünen Lieblingsplatz.

Pflanzen gießen klingt sehr einfach. Was soll da schon schief gehen? Jede Menge! Worauf Sie beim Gießen achten müssen, damit Sie möglichst lange Freude an Gemüse und Blumen haben, erfahren Sie hier.

Ein Bewässerungssystem bietet eine sichere Wasserversorgung und erspart das Schleppen von Gießkannen.

Gieß-Grundsätze

  • Gießen Sie im Sommer möglichst abends und im Frühjahr und Herbst vormittags.
  • Gießen Sie vorsichtig unten um die Pflanzen herum.
  • Gießen Sie mit abgestandenem, warmem Wasser aus der Tonne.
  • Gießen Sie so selten wie möglich, dafür aber kräftig.

Tipp 1: Zur richtigen Tageszeit gießen

Nicht in der heißen Mittagszeit gießen. Da steht die Sonne am höchsten, was wiederum bewirkt, dass das Wasser sehr schnell verdunstet. Bleiben Tropfen auf den Blättern, verbrennen die Pflanzen im Beet sogar. Bei anhaltender Hitze haben die Pflanzen viel Durst und brauchen morgens und abends Wasser. Morgens reichlicher gießen. In normalen Sommer-Zeiten reicht mehrmals wöchentlich: Blumen, Obst- und Gemüsepflanzen, die in Beeten wachsen, brauchen nicht jeden Tag das Nass aus Kanne oder Schlauch: Es gilt die Faustregel: Lieber seltener, dafür intensiver. Wer zwei- bis dreimal in der Woche zwei bis drei Kannen Wasser pro Quadratmeter verteilt, bringt seinen Garten gut durch die Hitze.

Tipp 2: Immer an die Füße

Dort gießen, wo die Pflanze es auch trinken an – bodennah in Wurzelnähe. Wer mit dem Gartenschlauch spritzt, entscheidet sich am besten für einen Brauseaufsatz.

Tipp 3: Keine eiskalte Dusche

Warmes Wasser mag der Garten. Daher auf die Wassertemperatur achten: Normales Regenwasser, zum Beispiel aus der Regentonne, vertragen Pflanzen besser als das eiskalte Leitungswasser.
Danach, oder wenn es zwischendurch mal kräftig geregnet hat, ist es sinnvoll, die Beete einmal durch zu harken. Dadurch werden die feinen Bodenkanäle in der obersten Bodenschicht unterbrochen und die Verdunstungsrate erheblich gesenkt, so dass die Feuchtigkeit länger im Boden bleibt. Duschen Sie Ihre Pflanzen (am besten abends) ab und zu etwas ab. Viele Pflanzen nehmen Wasser nicht nur über die Wurzeln, sondern auch über die Blätter auf.

Tipp 4: Selten, aber kräftig

Grundsätzlich ist es besser, alle drei Tage durchdringend zu wässern, sodass das Wasser auch in die tiefen Bodenschichten gelangt, als jeden Tag ein wenig oberflächlich drüber zu spritzen.
Gartenexperten empfehlen, sich zum Gießen Zeit zu nehmen: Erst einmal kurz gießen, dann gemütlich frühstücken und anschließend den angefeuchteten Boden kräftig bewässern.

Wichtig: Übertreiben Sie es nicht! Gießen braucht einfach seine Zeit. Zu viel Wasser in zu kurzer Zeit verschlämmt die Erde, so dass den Wurzeln und den Minilebewesen der Erde die Luft ausgeht! In "betoniertem" Boden kann nichts wachsen und gedeihen!

Blätter als Durstanzeiger: viele weiche und kleine Blätter zeigen, dass die Pflanze viel Wasser verdunstet, härtere und ledrige Blätter wie von Rosen etwa sind ein Anzeiger für weniger Durst.

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Wasserspiele und Wasserspaß für Mensch und Pflanze

1. Leiten statt schleppen: Gießkannen schleppen ist lästig. Man kann sich den einen oder anderen Gang sparen, indem man Wasserspeicherkästen nutzt oder Tonkegel in die Töpfe setzt.

2. Relaxen mit Wasserspielen: Schöne Stimmung im Garten ist schnell mit einem Brunnen, einem Quellstein oder Schwimmschalen geschaffen. Vögel freuen sich über die Tränke und Mensch und Pflanze über höhere Luftfeuchtigkeit und besseres Kleinklima. Wer genügend Platz hat, legt einen Teich an: In den Abendstunden zaubern Unterwasserschwimmkerzen funkelnde Lichter.

3. Schatten bauen: Sonnenschirme spenden angenehmen Schatten.Sie schützen Mensch und Pflanzen vor zu viel Sonnenstrahlen. Achten Sie darauf, dass Ihr Sonnenschirm stabil, einfach zu bedienen und robust ist, dann haben Sie viele Jahre Freude daran. Lässt sich der Schirm kippen, kann man ihn optimal für jeden Sonnenstand ausrichten. Mit einem schweren Schirmständer schaffen Sie sicheren Halt.

4. Wer einen Wasserhahn an der Außenwand hat, schließt für die heiße Phase eine automatische Tropfbewässerung an. Wichtig: vor dem Urlaub einmal testen.

5. Rasensprenger einsetzen: Das macht nicht nur dem Grün, sondern auch den Kids Freude. Bei Schwimmbadtemperaturen steht er als Gartendusche hoch im Kurs.

6. Gießbrausen bringen spontan Abkühlung, auch für den Menschen. In diesem Fall: Einfach die Brause mit einer Schnur oder Klettband im Baum befestigen und die kalte Dusche genießen.

Vorsorge ist besser

Mulchen und Hacken hilft beim Gießen

Der beste Pflanzenschutz bei den aktuellen Wetterextremen ist ein gut bearbeiteter und gelockerter Boden. Ein gemulchter Boden bringt viele Vorteile: Erosion und Verschlämmung werden verhindert. Am besten bedeckt man die Erde mit einer drei bis fünf Zentimeter dicken Mulchschicht. So wird der Gasaustausch des Bodens nicht gestört, und die Mikroorganismen, die den Boden lockern und wasseraufnahmefähig machen, können sich gut vermehren. Gleichzeitig rettet ein gemulchtes Beet die Pflanzen über den einen oder anderen heißen Tag. Was aber nicht bedeutet, dass auf das Gießen verzichtet werden kann.

Klug pflanzen spart gießen

Sonnenanbeter oder Schattenliebhaber?

Standort beachten: Eine kluge Bepflanzung vermeidet Gartenfrust und Gießstress. Pflanzen Sie standortgerecht. Es gibt Sonnenanbeter und Schattenliebhaber auch unter dem Grünzeug.

  • Sonnenanbeter sind Purpur-Sonnenhut, Mädchenauge oder Blauraute. Sie lieben das Licht und blühen in Südlage richtig auf.
  • Auch Pflanzen, die aus dem Mittelmeerraum stammen oder aus Südafrika, machen bei trockener Hitze nicht gleich schlapp: dazu gehört die Mittagsblume, Rosmarin oder Portulakröschen.

Empfindliches umpflanzen:

Mehr Sonne, mehr Regen – so macht sich der Klimawandel bemerkbar. In manchen Jahren blüht alles früher, Obst und Gemüse sind auch in diesem Jahr schneller reif.

Doch die schleichende Klimaveränderung verträgt nicht jede Pflanze: Bohnen beispielsweise, die viel Feuchtigkeit brauchen, kommen mit den klimatischen Bedingungen im Sommer immer schlechter zurecht. Auch Rhododendren und Hortensien lassen an allzu sonnigen Plätzen schneller die Blätter hängen. Das Gleiche gilt für Obststauden wie Himbeeren und Brombeeren, die sich über viel Nass freuen.

Deswegen suchen Sie geeignete Plätze für diese Sorten.

Den Rasen gießen oder nicht?

Ob er seinen Rasen gießt oder nicht, das muss jeder selbst entscheiden. Wasser ist teuer und wertvoll und trockene Rasenflächen erholen sich nach einem ergiebigen Regenschauer ziemlich schnell. Dies ist also eher ein optisches Problem. Liebhaber von sattem Grün sehen das anders und wissen: Wer gießt, muss auch mähen, dabei sollten aber fünf bis sechs Zentimeter stehen bleiben, dann kommt der Rasen besser durch die Hitzetage.

Wasser marsch im Gemüsegarten

Schon gewusst? Viele Gemüsepflanzen holen sich das Wasser aus der Tiefe: Kohl wurzelt bis zu einem Meter in die Tiefe. Tomaten und Erbsen schaffen sogar 1,5 Meter. Dazu müssten Sie 150 Liter pro Quadratmeter langsam vergießen, wenn die Erde vollständig ausgetrocknet wäre. Das entspricht 15 großen Gießkannen pro Quadratmeter! Nur so erreicht das Wasser alle Wurzeln.
Bei Salat, Zwiebeln, Radieschen, Kartoffeln oder Spinat reichen 30 Liter. Tipp: Graben Sie mit dem Finger ein wenig in die Tiefe! Dann spüren Sie gleich ob die Erde schon nach wenigen Zentimetern noch gut feucht ist. Auch im Hochsommer dürfte das nur alle 3 - 4 Tage der Fall sein.

Gießen Sie nur flach am Boden, denn: Gießen ist jedes Mal ein Risiko für die Gemüsepflanzen. Wird ein Blatt nass, können sich Pilze darauf ansiedeln. Weniger Gießen heißt: die Blätter bleiben trocken und die Krankheitsgefahr ist reduziert!

  • Radis, Radieschen, Kohlrabis sollten gleichmäßig feucht gehalten werden, weil sie sonst pelzig und scharf werden.
  • Tomaten reagieren überaus empfindlich auf Benetzung des Blattgrüns und bekommen „Wasserflecken“ auf der Frucht. Aber sie brauchen viel Wasser.
  • Zwiebeln nur bei extremer Trockenheit einmal durchdringend gießen, sie bilden sonst keinen schönen "Vorrat", den wir ja ernten wollen.

Lesetipps:

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Die richtigen Pflanzen für trockene Gärten