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Küchenkräuter im Topf

Frische Kräuter für Hobbyköche. EXTRA: Kräuter trocknen & einfrieren | Video

Küchenkräuter im Topf auf Fensterbrett und Balkon

Frische Kräuter sind das i-Tüpfelchen der guten Küche. Wohl dem, der einen eigenen Kräutergarten hat. Aber auch Hobbyköche, die keinen Garten zur Verfügung haben, können Küchenkräuter wie Basilikum, Thymian oder Petersilie ganz einfach auf dem Fensterbrett oder dem Balkonkultivieren oder auf einer dekorativen Pflanztreppe platzieren. Wir sagen Ihnen, mit welchen Kräutern das am besten funktioniert und was Sie beachten müssen.

Geeignete Kräuter für Fenster und Balkon

Viele Küchenkräuter fühlen sich auf der Fensterbank wohl, und gerade wärmeliebenden, mediterranen Kräutern gefällt es hinter der Fensterscheibe viel besser als im Garten. Für sie ist ein Südfenster oder mindestens ein Fenster Richtung Westen ideal. Gängige Arten, die besonders viel Sonne mögen sind zum Beispiel

  • Thymian
  • Rosmarin
  • Lavendel
  • Salbei
  • Majoran
  • Oregano.

Ebenfalls warm, aber eher schattig, zum Beispiel an einem Fenster, das im Osten oder Norden liegt, mögen es heimische Kräuter wie

  • Schnittlauch
  • Dill
  • Petersilie
  • Kerbel oder
  • Liebstöckel (Maggikraut).

Auch Basilikum liebt Wärme, verträgt aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 22 Grad betragen.

Tipp: Richten Sie sich nach Ihrem Platzangebot:

Ist auf dem Balkon nur wenig Platz für einen würzigen Kräutergarten, wählen Sie am besten kompakte Sorten wie den Kugel-Thymian ‘Fredo’, Lavendelblättrigen Salbei (Salvia lavandulifolia), Lavendel ‘Dwarf Blue’ (Lavandula angustifolia) oder Oregano ‘Compactum’ (Origanum vulgare).

Küchenkräuter düngen

Für den regelmäßigen Nachschub an Nährstoffen eignen sich spezielle organische Dünger wie Guano, aber auch Küchenabfälle wie Kaffeesatz. Ideal ist auch ein selbstgemachter Kräutersud, zum Beispiel aus Löwenzahn oder aus Brennnesseln.

Pfiffige Konservierungsidee: Kräuterwürfel - Die frisch geernteten Kräuter waschen, gut trocknen und hacken. Die gehackten Blättchen in Eiswürfelformen geben, mit Wasser aufgießen und einfrieren.

Tipps für die Kräuterernte

  1. Nicht wahllos einzelne Blätter abknipsen, sondern immer die obersten Trieb- oder Blattspitzen verwenden.
  2. Am Beispiel Basilikum: Mit einer scharfen Schere jeweils ein Blattpaar oberhalb der Blattachsel zusammen mit einem Stück Stängel abschneiden.
  3. So wachsen die Kräuter schön üppig in die Breite und machen Ihnen auf dem Fensterbrett lange Freude.

Kräuter haltbar machen

Gerade jetzt nach Regen und mit viel Wärme entwickeln sich die Kräuter kräftig und oft gibt es mehr davon, als wir in der Küche direkt verarbeiten können. Unser Tipp: Legen Sie sich einen haltbaren Kräutervorrat an. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den guten Geschmack zu konservieren.

Kräuter trocknen:

Stiele möglichst flach abschneiden, damit sie sich gut zusammenfassen lassen. Mit Garn locker zu Sträußen binden und an einem dunklen, trockenen Ort etwa zwei Wochen lang kopfüber aufhängen. Dann in luftdicht verschließbare Gläser oder Dosen verpacken.

Kräuter einfrieren:

Die frisch geernteten Kräuter waschen, gut trocknen und hacken. In Gefrierdosen oder -beuteln in den Gefrierschrank geben. So halten sie sich mehrere Monate. Alternative: Die gehackten Blättchen in Eiswürfelformen geben, mit Wasser aufgießen und einfrieren.

Kräuter verarbeiten:

Zu Pesto, Kräutersalz oder Kräuteröl verarbeitet, halten die Küchenkräuter mehrere Monate und geben allen Gerichten ein feines Aroma. Selbstgemachte Kräuterbutter ist im Gefrierfach ebenfalls lange haltbar.

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Immer frische Kräuter

Was gibt es zu beachten, wenn man immer frische Kräuter zur Hand haben will, verrät uns der Grüne Tipp unseres Partnerunternehmens Gärtner Pötschke:

  • Richtig schneiden: Regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum. Bei krautigen Pflanzen unten am Boden herausschneiden, nur den oberen Teil verwenden.
  • Richtig trocknen: luftiger und trockener Platz
  • Richtig aufbewahren: in dunkler Dose
  • Der beste Zeitpunkt: kurz vor der Blüte

Welche Erde für welche Kräuter?

Abhängig von ihrer Herkunft, brauchen Kräuter unterschiedlich zusammengesetztes Substrat:

  1. Mediterrane Kräuter freuen sich über einen sandigen und durchlässigen Boden.
  2. Heimische Kräuter wie Petersilie mögen es humusreich und feucht.

In den als „Kräutererde“ erhältlichen Produkten aus dem Gartencenter sind diese Unterschiede nicht unbedingt berücksichtigt. Daher empfiehlt es sich für Rosmarin, Thymian & Co., die Kräutererde ungefähr im Verhältnis 60 zu 40 mit Sand zu mischen.

Unabhängig vom Nährstoffbedarf haben alle Kräuter gemeinsam, dass sie Staunässe gar nicht mögen. Die Lösung: Füllen Sie eine etwa zwei Zentimeter dicke Schicht aus Blähton in den Kräutertopf. Außerdem sollten Sie geeignete Töpfe wählen.

Die richtigen Töpfe für den Kräutergarten

Idealerweise sollten Sie jede Kräutersorte in ein eigenes Gefäß setzen. So können Sie die unterschiedlichen Ansprüche an die Erde und die Pflege erfüllen. Ideal sind Tontöpfe mit Loch und Untersetzer. Sie transportieren überschüssige Feuchtigkeit nach außen, was das Risiko für Staunässe reduziert. In Plastik schimmeln Kräuter schneller. Und schwarze Plastiktöpfe heizen sich in der Sonne stark auf, genau wie Töpfe aus Metall. Immer beliebter werden Kräutertöpfe mit Bewässerungssystem.

Kräutertöpfe oder Samen?

Kräutertöpfe aus dem Supermarkt sind nicht dafür gemacht, lange zu halten. Meist sind sie viel zu dicht bepflanzt und enthalten zu wenig Erde. Daher sollten sie zu Hause in einen größeren Topf mit frischer Erde umgesetzt oder sogar auf mehrere Töpfe verteilt werden. Bei Basilikum aus dem Supermarkt etwa empfiehlt es sich, die Pflanzen auf drei Töpfe zu verteilen, dann entwickeln sie sich gut und machen lange Freude.

Vielversprechender und auch vielfältiger ist es, Kräuter selbst zu ziehen. Dadurch passen sie sich besser an den Standort an und sind robuster. Außerdem haben Hobbyköche durch die Vielfalt an unterschiedlichem Saatgut viel mehr Auswahl an interessanten Kräutersorten. Das Aussäen von Kräutern auf der Fensterbank funktioniert im Prinzip so wie das Vorziehen von Gemüsepflanzen.

Für die Aufzucht am Fenster sind besonders Basilikum, Dill, Kresse, Oregano, Petersilie, Pfefferminze, Schnittlauch und Thymian geeignet. Eine große Auswahl an Jungpflanzen und Saatgut bietet beispielsweise Weltbild in seinem Onlineshop.

Wie das Vorziehen geht, können Sie in unserem Artikel "Gemüse vorziehen – so klappt’s" nachlesen.

Tipp: Mini-Gewächshäuser und Quell-Tabs

Sehr praktisch sind kleine Gewächshäuser für die Fensterbank. In ihnen herrscht das ideale Klima, um Kräuter-, Gemüse- oder Blumensamen keimen zu lassen. Einige Exemplare sind schon mit Quell-Tabs aus Kokosfasern bestückt. Diese eignen sich optimal, um einzelne Samen zu ziehen. Die Sämlinge können später inklusive des Quelltöpfchens in größere Töpfe umgesetzt werden. So entfällt das Pikieren (Vereinzeln).

Kräuter optimal gießen

Wichtig: Kräuter nur von unten bewässern. Übertöpfe mit Bewässerungssystem funktionieren meist mit einem Bewässerungsdocht, durch den sich die Pflanzen die Feuchtigkeit holen können, die sie brauchen. Alternativ können sie täglich etwa einen Zentimeter Wasser in den Untersetzer gießen und überschüssiges Wasser später entfernen. Mediterrane Kräuter mit kleinen Blättern wie Thymian und Oregano brauchen weniger Wasser als großblättriges Basilikum oder Petersilie.

Tipp: Fingerprobe

Bohren Sie ihren Zeigefinger etwa fünf Zentimeter tief in die Erde. Ist es dort noch feucht, muss nicht gegossen werden.

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