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Tolle Knolle - Kartoffeln

Fitmacher in der Schale: Kartoffeln für Genießer

Jetzt ist Steckzeit: Rein mit den Kartoffelknollen

Ab April, spätestens im Mai können Kartoffeln in die Erde. Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen ist gekommen, wenn die Bodentemperatur mindestens sieben Grad beträgt. Welche Kartoffeln steckt man? Für den Anbau gibt es Fachhandel spezielle Pflanzkartoffeln. Alternativ eignen sich Bio-Kartoffeln, denn sie können keimen. . Da Kartoffeln zum Wachsen viele Nährstoffe benötigen, sollte die Erde - am besten bereits im Herbst - mit Mist angereichert werden. Alternativ beim Pflanzen im Frühling Kompost oder anderen organischen Dünger in den Boden einarbeiten.

  • Für die Frühkartoffeln empfiehlt sich eine kleine Anbaufläche, da die Knollen nicht besonders lagerfähig und eher für den täglichen Bedarf geeignet sind.
  • Kartoffeln für den Wintervorrat können später gelegt werden - ob nun eine Rotschalige wie "Laura" oder die kleinen "Bamberger Hörnchen" - hier ist die Auswahl groß.

Kartoffeln pflanzen: Abstand und Tiefe

  • Gepflanzt werden die Kartoffelknollen in einem Abstand von circa 35 Zentimetern.
  • Der Reihenabstand sollte etwa 70 bis 80 Zentimeter betragen.
  • Mit "den Augen" nach oben gerichtet kommen die Kartoffeln etwa zehn Zentimeter tief in die Erde.
  • Am Ende kann das Beet noch mit einem Gartenvlies abgedeckt werden, das die Knollen mit Wärme versorgt und somit das Wachstum verbessert.
  • Wenn die ersten Triebe etwa 20 Zentimeter hoch sind, sollten Kartoffeln regelmäßig mit Erde angehäufelt werden.
  • Tipp: Kartoffeln nie neben Tomaten pflanzen. Die Kraut- und Braunfäule kann von den Kartoffeln auf die Tomaten übergehen.

Kartoffelsorten im Überblick

Jeder hat sein Lieblingskartoffelrezept. Ob gekocht, gebraten, gebacken, püriert, die Kartoffelrezepte sind unzählig. Dass Kartoffeln so vielseitig zuzubereiten sind, liegt auch an der Vielfalt der angebauten Sorten - für jedes Kartoffelrezept bietet sich eine bestimmte Sorte an. Über 200 Kartoffelsorten mit unterschiedlichen Eigenschaften sind in Deutschland zugelassen. Im Handel begegnen uns nur einige davon, aber auch alte seltene Kartoffelsorten sind wieder im Kommen und damit viele spezielle Kartoffelrezepte, von deftiger Hausmannskost, über Diätrezepte bis zum Gourmetmenü. Die Knollen sind einfach vielseitig.

  • Frühkartoffeln werden ab Anfang Juni in Deutschland geerntet. Sie haben eine sehr dünne Schale, die man mitessen kann. Deswegen lassen sie sich allerdings nicht lange aufbewahren, sondern sollten möglichst bald gegessen werden.

  • Die späteren Kartoffeln werden bis in den Oktober geerntet und können gut gelagert werden.

Für welche Verwendung und welches Kartoffelrezept sich eine Kartoffelsorte besonders gut eignet, hängt aber nicht davon ab, ob sie eine frühe, mittelfrühe oder späte Kartoffel ist, sondern von ihrer Zusammensetzung: Nach ihrem Stärkegehalt werden die Knollen in Kochtypen eingeteilt.

Blaue Kartoffeln, die fast vollkommen vom Markt verschwunden waren, findet man inzwischen wieder in gut sortierten Supermärkten und Gemüsegeschäften. Hier finden Sie ein leckeres Rezept für die aromatischen „Blaumänner“ unter den Kartoffeln mit Nordseekrabben (aus "Ein Tag ohne Kartoffelsalat ist kulinarisch betrachtet ein verlorener Tag", Becker-Joest-Volkz, 2020).

Exotische Kartoffelsorten für die neuen Kartoffelrezepte

Alte, ungewöhnliche Kartoffelsorten erleben derzeit einen Boom. Darunter sind einige von roter oder blauer Farbe, die ein ganz besonderes würziges Kartoffelaroma haben, zum Beispiel:

  • Rote Emmalie: länglich-ovale Frühkartoffel mit glatter, roter Schale, vorwiegend festkochend

  • Laura: mittelfrühe Kartoffel-Sorte mit auffällig roter Schale und tief gelbem Fruchtfleisch, vorwiegend festkochend

  • Violetta: mittelfrühe Sorte mit tiefblauer Schale und violettem Fruchtfleisch, festkochend

  • Schwarze Ungarin: mittelfrühe Sorte mit länglichen Knollen, blau-violetter Schale und sehr hellem Fruchtfleisch, mehligkochend

  • Blaue Anneliese: mittelspäte Sorte mit blauer Schale und dunkelblauem bis violettem Fruchtfleisch, festkochend

  • Bamberger Hörnla: mittelspäte Sorte mit hörnchenförmigen Knollen, rötlicher Schale und tief gelbem Fruchtfleisch, festkochend

  • Odenwälder Blaue: mittelspäte Sorte mit runden Knollen, dunkelblauer Schale und hellgelben Fleisch, mehligkochend

Die Kochtypen: Welche Kartoffeln für welches Kartoffelrezept?

Festkochende Kartoffeln - wozu verwenden?

wie Annabelle, Sieglinde oder Belana haben den geringsten Stärkegehalt und sind daher saftig und schnittfest. Besonders gut eignen sie sich für Rezepte wie Kartoffelsalat und Pellkartoffeln, aber auch für Gratins, Currygerichte oder Bratkartoffeln.

Festkochende Kartoffeln erkennen Sie am Aufdruck „A“ auf der Verpackung und/oder an der grünen Farbmarkierung.

Vorwiegend festkochende Kartoffeln und die passenden Kartoffelrezepte

wie Marabel oder Granola sind die Klassiker für Salzkartoffeln, können aber auch zu Brat- und Pellkartoffeln verarbeitet werden.
Die Verpackung von vorwiegend festkochenden Kartoffeln ist mit einem „B“ gekennzeichnet und mit roter Farbe markiert.

Mehligkochende Kartoffeln und die richtigen Rezepte

wie Lilly, Adretta oder Ackersegen sind perfekt für Püree, Kartoffelklöße, Reibekuchen oder Eintöpfe.
Verpackungen mehligkochender Kartoffeln sind mit einem „C“ gekennzeichnet und mit blauer Farbe markiert.

Bei vielen Gerichten hängt die Wahl der Sorte vor allem vom persönlichen Geschmack ab. Krosse Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat aus mehlig kochenden Kartoffeln gelingen aber genauso wenig wie lockeres Kartoffelpüree aus festkochenden Sorten.

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Fitmacher in der Schale: Kartoffeln für Genießer

Fast jeder von uns hat in der Schule gelernt, dass Kartoffeln ursprünglich aus Südamerika kommen und die Deutschen erst durch eine List von Friedrich dem Großen auf den Kartoffelgeschmack und unzählige Kartoffelrezepte gekommen sind: Der „Alte Fritz“ ließ die Felder von Soldaten bewachen. Die Bauern dachten, die Knollen seien eine Kostbarkeit!

Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden Kartoffeln bei uns angebaut und gelten längst als Grundnahrungsmittel. Und auch wenn mittlerweile 70 Prozent der Kartoffelernte als Produkte wie Pommes, Kroketten, Rösti oder Chips in den Handel kommen, ist unsere Liebe zur guten alten Speisekartoffel ungebrochen. Denn sie ist herrlich vielseitig, lecker und gesund.

Fitmacher statt Dickmacher

Dass Kartoffeln einige Zeit als Dickmacher verschrien wurden, geschah völlig zu Unrecht, denn die Knollen haben für eine ausgewogene Ernährung einiges zu bieten:

  1. Kartoffeln bestehen zu fast 80 % aus Wasser und liefern weniger als 70 Kalorien pro 100 g.
  2. Neben lange sättigenden Kohlenhydraten enthalten sie auch viele Ballaststoffe und hochwertiges Eiweiß.
  3. An Vitaminen liefern die Knollen Vitamin B1, B6 und Vitamin C.
  4. Bei den Mineralstoffen der Kartoffeln sind vor allem Kalium, Magnesium und Eisen erwähnenswert.

Falscher Freund: Süßkartoffeln

Übrigens: Trotz des Namens sind Süßkartoffeln mit unseren Speisekartoffeln nur entfernt verwandt, denn statt zu den Nachtschattengewächsen gehören sie zu den Windengewächsen.

Kartoffeln richtig lagern

Kartoffeln können Sie wochen- oder sogar monatelang lagern, wenn sie folgende Punkte beachten:

  1. Der Lagerraum sollte kühl (4 bis 6 °C), dunkel und trocken sowie gut belüftet und frostfrei sein.
  2. Kleine Kartoffelmengen lassen sich einige Zeit in braunen Papiertüten in der Vorratskammer lagern.
  3. Für größere Mengen eignen sich Lattenroste oder gut belüftete Regale, z. B. die sogenannten Kartoffelhorden aus Holz.

Sind grüne Kartoffeln giftig?

Das Gift Solanin kommt natürlicherweise in der Kartoffelpflanze vor, um sie vor Fressfeinden zu schützen, so auch in der Kartoffelschale. Durch Lichteinwirkung – auf dem Feld oder bei der Lagerung – entstehen grüne Stellen an den Kartoffeln, die besonders viel Solanin enthalten. Auch die Keimansätze (die „Augen") enthalten den giftigen Stoff. Diese Stellen sollten daher großzügig entfernt werden.

Kaum bzw. kein Solanin liefern Kartoffeln, wenn sie geschält sind. Bei Pellkartoffeln ist von Vorteil, dass durch das Kochen mit der Schale viele Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben, danach durch das Pellen aber das Gift beseitigt wird. Das Kochwasser aber bitte nicht weiterverwenden, da Solanin wasserlöslich ist.

Die perfekten Bratkartoffeln

Bratkartoffeln gehören zu den beliebtesten Gerichten mit den gesunden Knollen. So werden sie richtig knusprig und lecker:

  • Festkochende Kartoffeln – am besten schon am Vortag – mit Schale in Salzwasser knapp gar kochen (etwa 20 Minuten).
  • Noch warm pellen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  • Kartoffeln in 3 bis 5 Millimeter dicke Scheiben schneiden. Butterschmalz oder Rapsöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Scheiben nebeneinander hineinlegen. Passen nicht alle Scheiben auf einmal hinein, in mehreren Portionen oder in einer weiteren Pfanne braten.
  • Kartoffelscheiben erst (einzeln) wenden, wenn sie von einer Seite goldbraun sind. Evtl. auf Küchenkrepp ein wenig abtropfen lassen. Dann salzen, pfeffern und mit Petersilie bestreut servieren.
  • Mögen Sie die Bratkartoffeln gerne mit Zwiebeln und/oder Speck, diese Zutaten getrennt ausbraten und erst am Schluss unter die Kartoffelscheiben heben.

Guten Appetit!