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Weihnachtswelt
Weihnachtswelt

(Umwelt)bewusster Weihnachten feiern

Weihnachtsdeko selber machen & mehr. So wird das Fest der Liebe – aus Liebe zur Umwelt – nachhaltiger

Oh du Grünliche! Tipps, wie Ihr Weihnachtsfest nachhaltiger wird

Kinderaugen täglich über den Kalender streifen, Oma die Plätzchenproduktion hochfährt und sich die Natur von ihrer rauen Seite zeigt, kann das nur eines bedeuten: Die festlichste Zeit des Jahres beginnt und Weihnachten ist nicht mehr weit! Wir stöbern nach Geschenken, holen die Weihnachtsdeko aus dem Keller und beginnen mit der Menüplanung. Doch dieses Jahr wird alles anders, denn dieses Weihnachtsfest steht unter einem „grünen“ Stern! Welche umweltfreundliche Alternativen es zum gewohnten Brauchtum gibt und wie wir Weihnachten nachhaltig feiern können, verraten wir Ihnen jetzt.

Alle Jahre wieder, aber diesmal in Grün!

Weihnachten – das ist für viele Menschen die Zeit zur Besinnung. Vielleicht erinnern Sie sich jetzt noch mal an die schönsten Momente des letzten Jahres, schauen sich Urlaubsbilder an und freuen sich, endlich alle Ihre Lieben wiederzusehen. Doch Besinnung kann man auch anders verstehen, nämlich als Aufforderung, Gewohnheiten einmal kritisch zu hinterfragen:

  • Welche Auswirkungen hat unser Weihnachtsfest eigentlich auf die Umwelt?
  • Woher kommt mein Tannenbaum und wo landet er nach den Feiertagen?
  • Welche Geschenke aus dem letzten Jahr habe ich tatsächlich gebraucht und benutzt?
  • Haben wir dieses Jahr überhaupt Lust auf einen Gänsebraten?

Diese Fragen kommen Ihnen bekannt vor oder bringen Sie zum Nachdenken? Dann ist vielleicht ein nachhaltiges Weihnachtsfest eine tolle Option für Sie!

Tipp 1: Lichterglanz statt Flutlicht

Wie wäre es, wenn Sie dieses Jahr bei der Weihnachtsbeleuchtung auf LEDs setzen oder sich gleich für stimmungsvolles Kerzenlicht entscheiden? Adventskalender kann man jedes Jahr neu kaufen oder Modelle wählen, sich sich Jahr für Jahr neu bestücken lassen. Hübsch verpackte Gutscheine (zum Beispiel als Weihnachtsmützen) bescheren gemeinsame Erlebnisse.

Dieses Weihnachten geht uns ein Licht auf! Statt auf groß inszenierte Beleuchtung zu setzen, greifen wir zu LED-Lichterketten, die mit wiederaufladbaren Batterien für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen. Außerdem können Sie:

  • Den Baum oder den Adventskranz mit echten Kerzen schmücken.
  • Wenn Sie im Garten oder auf der Terrasse „normal“ beleuchten wollen, dann zumindest eine Zeitschaltuhr aktivieren, sodass Lichterketten und Co. nachts automatisch ausgehen.
  • Statt Lichterketten können Sie die Weihnachtsdeko selber machen – wie, verraten wir Ihnen hier:

Tipp 2: Weihnachtsdeko selber machen

Weihnachtsdeko selber machen: Für eine senkrechte Hängegirlande (kann man zum Beispiel im Fenster aufhängen) braucht es nicht viel Material: nur Pappe, Zapfen und Kordel.

Wie wäre es dieses Jahr mal mit einer selbst gemachten Girlande? Das geht ganz schnell und lässt sich an einem Adventssonntag gut mit den Kindern zusammen basteln! Und Weihnachtsdeko selber machen macht nicht nur Spaß, es schont auch die Ressourcen.

Folgendes Material benötigen Sie:

  • weiße und grüne Pappe
  • braune Kordel
  • Kiefernzapfen
  • Schere
  • Kleber

So einfach geht’s:

  1. Zeichnen Sie auf die grüne und weiße Pappe jeweils mehrere kleine Tannenbäume.
  2. Schneiden Sie die einzelnen Tannen aus und knicken Sie sie in der Mitte, der Länge nach.
  3. Kleben Sie abwechselnd jeweils eine weiße und eine grüne Tanne im gleichen Abstand auf die Kordel (der Kleber kommt entlang des Falzes).
  4. Zwischendurch platzieren Sie immer mal wieder einen Kiefernzapfen. Diese eignen sich besonders, da sie sich leicht mit der Kordel umwickeln und verknoten lassen.
  5. Senkrecht aufhängen und über die selbst gemachte Weihnachtsdeko freuen!

Unser Tipp: Tannen-Plätzchenförmchen eignen sich gut als Zeichenvorlage!

Übrigens: Kreative Basteltipps für selbstgemachte Adventskalender finden Sie hier.

Tipp 3: Ast statt Weihnachtsbaum

Eine frisch geschlagene Tanne gehört für viele Menschen unabdingbar zum Weihnachtsfest dazu. Aber haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie viele Millionen Bäume für die festlichste Zeit des Jahres abgeholzt werden? Knapp 30 Millionen waren es im Jahr 2018 allein in Deutschland! Im besten Fall dienen die Äste als Brennholz, nachdem sie komplett durchgetrocknet sind. Die meisten Weihnachtsbäume landen allerdings im Biomüll. Rund 80 Prozent der Weihnachtsbäume werden in Monokulturen gezüchtet, kräftig gespritzt und gedüngt. Spezielle Sorten haben meist eine halbe Weltreise hinter sich, bevor sie im heimischen Wohnzimmer landen. Sie sehen: Umweltfreundlich ist das nicht!

Wie wäre es, wenn Sie dieses Jahr statt zu einem ganzen Baum lieber zu ein paar Ästen greifen? Diese können von noch lebenden Bäumen geschnitten und genauso gut mit Kugeln, Sternen und Co. behängt werden. Das sieht nicht nur schön aus und verströmt den geliebten Tannenduft, sondern kann insbesondere für kleinere Räume eine platzsparende Lösung sein.

Green tree: In vielen Großstädten kann man sich einen Weihnachtsbaum mieten! Dieser wird im Topf angeliefert und nach dem Fest wieder abgeholt. Ein spezieller Topf ermöglicht es, die Wurzeln am Leben zu erhalten, sodass Ihr Bäumchen nach seinem Kurzurlaub bei Ihnen wieder ausgepflanzt werden kann. Am besten schauen Sie mal im Internet, ob es dieses Angebot auch in Ihrer Gegend gibt.

Pflegetipps für den Weihnachtsbaum im Topf lesen Sie übrigens hier.

Kreativ-Tipp von Deko-Hus: Weihnachtsbäumchen selber machen

Eine besonders kreative & gleichzeitig nachhaltige Idee für einen kleinen Tannenbaum hat sich Bloggerin Evi von Deko-Hus ausgedacht. Die hübschen Deko-Bäumchen haben einen festen Standfuß aus Beton und werden dann mit Moos umwickelt und mit einigen Zweigen dekoriert. So entseht Schritt für Schritt ein kleines Bäumchen zum Beispiel für den Hauseingang.
Evi setzt bei ihren DIY-Tipps bewusst immer mehr auf nachhaltige Ideen, Upcycling und natürliche Materialien. Denn auch beim Basteln und Dekorieren fallen oft Einweg-Materialien an wie zum Beispiel Steckschwamm, der nicht biologisch abbaubar ist. Doch auch dafür gibt es Alternativen wie Kaninchendraht oder ein Steckigel, die sich immer wieder verwenden lassen.
Ein Blick auf Evis Blog oder ihren Instagram-Account lohnt, lassen Sie sich inspirieren!

Adventskalender, Bücher und Weihnachtsdeko bei Weltbild entdecken

Stoffsäckchen mit Mustern bestemplen - eine Anleitung für diese tolle DIY-Alternative zu Geschenkpapier-Bergen finden sie hier.

Tipp 4: Geschenke verpacken: Druckfrisch statt von der Rolle

Haben Sie nach Weihnachten mal in Ihre Altpapiertonne geschaut? Nicht selten ist diese bis zum Rand mit Geschenkpapier gefüllt. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern eine echte Umweltsünde, denn der Großteil des klassischen Geschenkpapier verfügt über Plastikbestandteile wie etwa Glitzer- und Glanzpartikel. Ganz zu schweigen von den unzähligen Schleifen und Bändern aus Plastik! Wir wetten, Sie haben die umweltfreundliche Alternative dazu sogar im Haus: Zeitungspapier! Denn das eignet sich genauso gut zum Verpacken und kann – wenn Sie das möchten – mit etwas Farbe zum echten Hingucker werden. Auch Stoffreste sind eine gute Alternative zum klassischen Papier.

Tipp 5: Zeit statt Zeug schenken

Keine Frage: Geschenke gehören vor allem für die Kinder zu Weihnachten wie der Hase zu Ostern. Aber muss es immer in einer Geschenke-Flut ausarten? Und wie sieht es bei den Geschenken unter den Erwachsenen aus? Wie wäre es zum Beispiel, wenn diese dieses Jahr teilweise auf das Verschenken materieller Dinge verzichten? "Zeit statt Zeug" lautet die Devise:

  • Statt eines Kochbuches lieber zum selbst gekochten Dinner einladen
  • Statt einer DVD lieber einen gemeinsamen Filmabend auf dem Sofa schenken – Popcorn und Kuscheln inklusive!
  • Statt einer neuen Kamera lieber zum Fotobuch-Basteln einladen

Aber natürlich können Sie auch bei der Wahl eines Geschenks auf nachhaltige oder wiederverwendbare Ideen zurückgreifen. Denn manche Rohstoffe sind nachhaltiger als andere, wie zum Beispiel Bambus. Bevor Sie Plastik verschenken, schauen Sie doch mal bei unseren grünen Geschenktipps vorbei.

Tipp 6: Was kommt auf den Festtagstisch? Grün statt Gans

Servieren Sie dieses Jahr doch einfach mal etwas Grünes auf den Tellern und schenken Sie einer Gans das Leben. Hier kommen unsere Vorschläge für vegetarische Hauptgerichte zum Weihnachtsfest:

  • Kürbisstrudel: Ein klassischer Blätterteig mit nussigem Kürbis gefüllt macht nicht nur optisch eine Menge her, sondern schmeckt auch noch Groß und Klein
  • Nussbraten: Cashewnüsse, Sellerie und frischer Salbei sind die perfekte Alternative zum Braten aus Fleisch
  • Tagliatelle mit Trüffel: Pasta-Fans werden diesen winterlichen Gaumenschmaus verfeinert mit Knoblauch, Parmesan und Trüffel lieben!

Gans oder gar nicht? Sie können nicht auf die Weihnachtsgans verzichten? Dann halten Sie Ausschau nach einem Tier aus Bio-Haltung!

Tipp: Rezepte für ein vegetarisches Weihnachtsmenü finden Sie hier:

Vorspeise: Rosenkohlsalat mit Nussdressing
Hauptgericht: vegetarische Lasagne mit Mangold und Curry
Weihnachtsdessert: Gefüllte Marzipan-Birnen

Das Fest der Liebe aus Liebe zur Umwelt nachhaltig feiern

Weihnachten hat Tradition – das steht außer Frage! Mit einem grünen Weihnachtsfest schonen Sie aber nicht nur die Umwelt, sondern machen aus den Feiertagen eine ganz besondere Zeit, an die sich Ihre Familie sicherlich noch lange erinnern wird. Und wer weiß: Vielleicht gefällt das nachhaltige Feiern Ihnen ja so gut, dass es zur neuen Tradition wird!