Grün, grüner: Matcha-Tee zubereiten

Dieser grüne Genuss ist ein Muss: Entdecken Sie die Vielfalt des Kultgetränks und wie Sie richtig Matcha-Tee zubereiten können

Matcha gut, alles gut! Infos und Tipps zum Thema "Matcha-Tee zubereiten"

Was schimmert da so verheißungsvoll grün in der Tasse? Das ist Matcha, der japanische Wachmacher. Die Zubereitung ist simpel, der Effekt großartig! Lesen Sie hier, wie Sie guten Matcha-Tee erkennen und richtig feinen Matcha-Tee zubereiten, was ein "Matchabesen" ist und welche Superkraft in dem japanischen Grünling steckt.

So einfach lässt sich Matcha-Tee zubereiten

Mit drei einfachen Zubehörteilen bereiten Sie Ihren Matcha-Tee genauso zu wie in Japan. Das sind ein Chashaku, der kleine Bambuslöffel zum Pulver abmessen, ein Wasserkocher mit Temperaturwahl oder ein Teethermometer für die richtige Wassertemperatur und ein Chasen, der traditionelle Matchabesen. Praktisch ist auch ein Chawan, eine Matcha-Schale. Mit diesen Utensilien können Sie ganz unkompliziert Ihren Matcha-Tee zubereiten und zwar auf zwei unterschiedliche Arten:

1. Für die Zubereitungsart Usucha geben Sie zwei Chashaku voll Matcha in eine Teeschale, das sind etwa zwei Gramm. Dann gießen Sie das Teepulver mit 100 Millilitern heißem Wasser auf. 75-80 °C sind genau richtig. Mit dem Chasen schlagen Sie den Grüntee mit einer lockeren Handbewegung im Zickzack auf. Nach 15-20 Sekunden ist ein schaumiges Getränk entstanden.
2. Mit dem Teebesen gelingt auch die sogenannte Koicha-Zubereitung. Dafür geben Sie vier Gramm Matcha, also vier Chashaku in nur 30 Milliliter Wasser. Nun wird der Matchabesen von oben nach unten und von links nach rechts bewegt. Es entsteht ein dickflüssiges, saftig grünes Getränk mit hohem Koffeingehalt.

Gut zu wissen: Die Zubereitung von Matcha gelingt auch ohne Zubehör! Ein gestrichener Teelöffel entspricht der Menge von zwei Gramm und wenn das Wasser im Wasserkocher rund fünf Minuten abkühlen konnte, hat es die gewünschte Temperatur in etwa erreicht. Ein normaler Schneebesen oder ein kleiner Milchaufschäumer verquirlen das Pulver ebenfalls gründlich.

Tee hält sich lange warm in doppelwandigen Gläsern. Wenn Sie Matcha-Tee zubereiten, sieht das Ergebnis mit Milchschaumkrone besonders lecker aus

Wie gesund ist Matcha?

Ein besonders sichtbarer Inhaltsstoff des Matchas ist der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll, der dem Körper dabei hilft, neue Blutzellen zu bilden. Die enthaltenen Antioxidantien verteidigen Zellen gegen Schädigung und Catechine, die übrigens auch als Fettverbrenner gelten sollen die körpereigene Abwehr stärken. Aber nicht nur das:

• Matcha enthält mehr beta-Carotin als Karotten. Das Provitamin ist nicht nur gut für die Augen, sondern auch für eine schöne Haut.
• Auch die Aminosäure L-Theanin ist in Matcha enthalten. Sie entsteht in dieser speziellen Teesorte dadurch, dass die Teeplantagen über viele Wochen hinweg beschattet werden. Der Stoff soll beruhigend wirken, ohne müde zu machen. So bleibt die Wirkung des Koffeins im Matcha-Tee milder als bei Kaffee.
• Matcha-Tee soll außerdem Gehirnleistung, Konzentration und Gedächtnis verbessern und die Stimmung aufhellen.
• Daneben wird ihm eine antioxidative, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung zugesprochen. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, ist es wichtig, dass das Wasser für die Zubereitung nicht mehr kocht.

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Matcha-Tee zum Abnehmen

Das Gerücht, dass Matcha-Tee beim Abnehmen hilft, hält sich hartnäckig. Das lässt sich so allerdings nicht nachweisen. Das japanische Teepulver enthält zwar Substanzen, die vermutlich den Stoffwechsel ankurbeln, aber einen Beleg dafür, dass Matcha beim Abnehmen hilft, gibt es nicht. Aber eine gute Nachricht haben wir für Matcha-Fans: Die enthaltenen Bitterstoffe können das Verlangen nach Süßem bremsen. Vielleicht ist das grüne Getränk also doch hilfreich dabei, das Gewicht zu halten oder sogar abzunehmen?

Wie viel Matcha ist empfehlenswert?

Eine Tasse Matcha-Tee mit zwei Gramm Pulver enthält etwa 64 Milligramm Koffein. Das entspricht ungefähr einer Tasse Espresso, Filterkaffee liefert mehr Koffein. Er enthält etwas 96 Milligramm des Wachmachers. Laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist eine Koffeinmenge von höchstens 400 Milligramm pro Tag für Erwachsene sicher, in der Schwangerschaft sollten es höchstens 200 Milligramm sein. Das entspricht etwa drei Tassen Matcha-Tee. Das Koffein im Matcha-Tee entfaltet seine Wirkung langfristiger und das grüne Teepulver ist viel bekömmlicher als das liebste Getränk der Deutschen.

Matcha kaufen und lagern

Matcha gibt es in verschiedenen Qualitäten. Das Original stammt ausschließlich aus Japan, wobei eine besonders hohe Qualität aus der Region Uji nahe Kyoto erzeugt wird. Ein Indiz für die Qualität des Pulvers ist seine Farbe: am besten ein kräftiges Jadegrün. Guter Matcha ist nach dem Aufschlagen leuchtend dunkelgrün und bildet einen festen Schaum. Der Geschmack ist frisch und leicht süßlich. Zu unterscheiden sind

• Ceremonial Matcha, der bei der ersten Ernte von Hand entsteht.
• Premium Matcha ist eine sehr gute Matcha-Sorte für den Alltag.
• Ingredient Matcha rangiert eine Stufe darunter und eignet sich als Zutat für Süßspeisen, Gebäck und Matcha Latte.

Unser Tipp: Da das grüne Teepulver relativ schnell an Aroma verliert, kaufen Sie es eher in kleinen Mengen. Es sollte luftdicht verpackt – eventuell im Kühlschrank – gelagert und rasch verbraucht werden. In Japan werden neue Matcha-Packungen im Tiefkühler aufbewahrt.

Grüner Energiekick

Ganz gleich, ob mit dem Matcha-Besen oder einem Milchschäumer aufgeschlagen: Matcha-Tee umgibt die Aura des Besonderen. Mit seinem frischen Geschmack und der fein-anregenden Wirkung hat Matcha das Zeug dazu, so manche Tasse Kaffee zu ersetzen. Und Sie? Lust auf einen grünen Energiekick?

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