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Güldane Altekrüger
Güldane Altekrüger
4.5Sterne
(16)

Abnehmen mit Brot und Kuchen

Low Carb war gestern: Foodbloggerin Güldane Altekrüger zeigt, wie mit gesunden Brot- und Kuchenrezepten die Pfunde purzeln I mit Rezept

Gesundes Brot heißt die Alternative zu Low Carb

"Abnehmen mit Brot und Kuchen" – das klingt erstmal wie ein Widerspruch in sich. Schließlich haben wir Abnehmwilligen und oft Diätgeplagten alle irgendwann mal gelernt: Kohlenhydrate sind dein Feind. Low Carb heißt das Zauberwort der Stunde und wer kann, lässt Brot und Brötchen, Zucker und Kuchen am besten ganz weg. Aber damit sind viele auch schon zum Scheitern verurteilt. Denn gerade Brot ist ein Grundnahrungsmittel. Dauerhaft darauf zu verzichten eine Horrorvorstellung. „So ging es mir auch“, sagt Güldane Altekrüger, Mama, Backbuch-Autorin und selbst Leidgeprüfte. „Drei oder vier Monate habe ich den Verzicht auf Brot und Brötchen schon mal durchgehalten, aber eine dauerhafte Ernährungsumstellung hat damit nicht geklappt“, erzählt sie im Weltbild-Interview. „Irgendwann bin ich wieder in alte Gewohnheiten verfallen“, der Jojo-Effekt ließ nicht lange auf sich warten. Mit ihren selbst entwickelten Backrezepten hingegen nahm sie in einem Jahr 18 Kilo ab.

Im Eigenverlag veröffentlichte sie ihre Rezept-Sammlung und landete damit einen Überraschungserfolg. "Abnehmen mit Brot und Kuchen" wurde zum Bestseller.

Update: Ganz aktuell ist Teil 2 von "Abnehmen mit Brot und Kuchen" erschienen

Im neuen Buch "Abnehmen mit Brot und Kuchen Teil 2" erweitern Pizza, Pasta, Soßen und Aufstriche das Repertoire. „Diesmal gibt es nicht nur Rezepte nach meinen Gelüsten, sondern auch welche, die auf euren Wunsch hin entstanden sind", erklärt Güldane Altekrüger auf Instagram. Auf Wunsch vieler LeserInnen mit besonderem Augenmerk auf Diabetikerfreundlichkeit durch die Angabe von Broteinheiten. Hier geht's zu einem kostenlosen Rezept für Schoko-Kirsch-Kuchen (aus „Abnehmen mit Brot und Kuchen Teil 2").

Vorher / nachher: Auf ihrem Instagram-Account zeigt Güldane Altekrüger, wie sie mit Brot und Kuchen abgenommen hat - bis jetzt sind es 18 Kilo und es sollen noch mehr werden.

Güldane Altekrüger: „Wer abnehmen will, muss nicht komplett auf Brot und Kuchen verzichten.“

2017 fasst Güldane (genannt Dana) Altekrüger für sich den Neujahrsvorsatz: Die Kilos müssen runter, aber entspannt und alltagstauglich. Also experimentierte sie – zunächst nur für sich selbst – mit neuen Brot- und Kuchenrezepten in der eigenen Küche, die lecker schmecken sollten, aber eben nicht direkt auf die Hüften gehen. Und erzielte damit tolle Erfolge: Sie stellte ihre Ernährung um auf mehr Obst und Gemüse, aß aber weiterhin die eigenen Brote und Kuchen und nahm so in einem Jahr 18 Kilo ab. Sie postete ihre Kreationen auf Instagram auf ihrem Account Die Wölkchenbäckerei und sammelte in wenigen Monaten zehntausende Fans.

„Abnehmen mit Brot und Kuchen“, der Titel Ihres Backbuchs, klingt erstmal wie ein Widerspruch – wie soll das funktionieren?

Güldane Altekrüger: Es muss kein Widerspruch sein! Wer abnehmen will, muss nicht komplett auf Brot und Kuchen verzichten. Man darf sich Brot gönnen, nur eben das richtige. Und wer dann noch zusätzlich die Ernährung umstellt – also mehr Obst und Gemüse isst, viel trinkt, sich mehr bewegt etc. – wird langfristig an Gewicht verlieren. Es gibt eine Alternative zu Low Carb, nämlich gesundes Brot, das aber nach Brot schmeckt, so wie wir es kennen.

Wie sind Ihre gesunden Brot- und Kuchenrezepte entstanden?

Güldane Altekrüger: Ich habe mir Anfang letzten Jahres vorgenommen: Die Kilos müssen runter. Aber mir war aus vorangegangenen Versuchen klar: Ich schaffe es einfach nicht, meine Ernährung langfristig umzustellen, wenn ich dabei ohne Brot auskommen muss. Drei oder vier Monate habe ich den Verzicht auf Brot und Brötchen schon mal durchgehalten, aber eine dauerhafte Ernährungsumstellung hat damit nicht geklappt. Irgendwann bin ich wieder in alte Gewohnheiten verfallen. Also habe ich in meiner Küche mit Alternativen experimentiert und die Ergebnisse online geteilt. Der Zuspruch der Community war so groß, dass schließlich ein Buch daraus entstanden ist.

„Apfelmus statt Butter“

Was sind die Bausteine Ihrer gesunden Backstube? Welche Tricks setzen Sie ein?

Güldane Altekrüger: Ein wichtiger Baustein meiner Rezepte ist Haferkleie bzw. Kleie allgemein. Sie ersetzt in meinen Rezepten oft das Mehl, weil sie reich an Ballaststoffen und Nährstoffen ist und im Körper lange nicht so schnell verpufft und auf den Hüften landet wie Mehl. Kleie senkt außerdem den Cholesterinspiegel und lässt den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen, wodurch auch das Sättigungsgefühl länger anhält und weniger Heißhungerattacken auf Süßes auftreten. Außerdem benutze ich oft Magerquark oder auch Apfelmus statt Butter. Gesüßt wird mit Zuckerersatzstoffen, wobei ich hier jedem selbst überlasse, wozu er greift. Ich habe alle Variationen ausprobiert, aber die Geschmäcker sind verschieden und manche Süßungsmittel – wie der Birkenzucker - sind auch sehr teuer, die kann und will sich nicht jeder leisten.

Mit welchen Nahrungsmitteln müssen wir unsere Küche jetzt aufstocken, um gesundes Brot backen zu können?

Güldane Altekrüger: Mit nichts besonderem! Das war mir von Anfang an wichtig, dass es „normale“ Zutaten sind, die viele eh im Haus haben. Vielleicht ist die Kleie für den einen oder anderen neu. Aber ansonsten kommen herkömmliche Zutaten wie Dinkel- oder Roggenmehl, Eier, Haferflocken, Quark oder Joghurt, Honig, Backpulver etc. in die Rührschüssel. Die Zubereitung dauert übrigens auch nie länger als 10 oder 15 Minuten (plus Backzeit), denn wer hat heute schon Zeit, stundenlang in der Küche zu stehen?

„Es ist Kopfsache: Wer nicht weiß, dass im Kuchen Apfelmus ist, schmeckt auch keinen Unterschied.“

Kommen Ihre Rezepte geschmacklich an die Originalrezepte mit Fett und Zucker ran oder muss man da Abstriche machen?

Güldane Altekrüger: Letztens schrieb eine Followerin auf Instagram ganz begeistert: Ich habe dein Rezept für meine Schwiegereltern nachgebacken – und die haben nichts gemerkt! Ich denke es ist Kopfsache: Wer nicht weiß, dass im Kuchen Apfelmus ist, schmeckt auch keinen Unterschied.

Rezept für Kraftbrötchen (aus "Abnehmen mit Brot und Kuchen")

Vorbereitung: 10 - 15 Minuten Kochzeit: /Backzeit 35-40 Minuten
Zutaten
für etwa 8 Brötchen

200g Magerquark
2 Eier
70g Dinkelvollkornmehl
60g Haferkleie
30g Weizenkleie
2 TL Backpulver
1 TL Salz
20 g Flohsamenschalen
90 ml lauwarmes Wasser

für die Arbeitsfläche:
1 EL Weizenkleie
1 EL Haferkleie
Zubereitung

Den Ofen aus 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheitzen.

Magerquark und Eier in einer Schüssel mit einem Schneebesen cremig rühren.

Dinkelvollkornmehl, Haferkleie, Weizenkleie, Backpulver und Salz dazugeben und mit der Hand gut verrühren.

Flohsamenschalen und lauwarmes Wasser zum Teig geben und gut untermischen.

10 Minuten aufquellen lassen.

Weizenkleie und Haferkleie auf die Arbeitsfläche oder gleich aufs Backpapier geben. Mit nassen Händen 8 gleichgroße Bällchen formen und im Kleiegemisch wälzen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Mit einem Messer die Brötchen längs anschneiden.

Etwa 35 - 40 Minuten backen.

Auf einem Rost vollständig auskühlen lassen.

Inhaltsstoffe
Energie
für ein Brötchen: 79 kcal
Fett
2 g
Kohlenhydrate
8 g
Protein
7 g

Bei Weltbild entdecken

2 Kommentare
  • 5 Sterne monika o., 14.02.2020

    die Kraftbrötchen sind der hammer tolle Rezepte einfach nachzubacken bin begeistert und kann es nur empfehlen

  • 5 Sterne Christopher G., 09.01.2020

    Tolle Rezepte und gutes Brot. Wir sind so an das industriell gefertigte Brot gewöhnt, dass das Selbstgemachte neu entdeckt werden muss. Man wird den Unterschied deutlich merken; die Lust an den "leeren" Industriebroten schwindet, die Freude am Duft, am Gehalt und Geschmack des selbstgerechten Brotes wird unverzichtbar. Brot wird wieder wertig - und damit bewusster gegessen, was letztlich auch die Waage bestätigt.