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Die Kamelien-Insel-Saga

Hat den Zauber der Bretagne zwischen Buchdeckel gepackt: Bestsellerautorin Tabea Bach

Sie ist Bestsellerautorin und – wie sie im Interview weiter unten verrät – im Herzen auch ein wenig Gärtnerin: Tabea Bach, deren Trilogie um die "Kamelien-Insel" es aktuell als günstige Weltbild Ausgabe gibt. Foto: © Claudia Toman

Der Zauber der Bretagne zwischen Buchdeckeln

Tabea Bach lässt sie uns spüren und riechen: Die Sonne auf der Haut und den Duft der Kamelien auf einer kleinen bretonischen Insel. Ihre Trilogie um "Die Kamelien-Insel" ist ein Bestseller und ab sofort im Set als Weltbild Ausgabe erhältlich.
Vor allem ihre Gegensätze machen die Bretagne zu einem absoluten Sehnsuchtsort für Tabea Bach: "Die Landschaft ist zugleich lieblich und unerbittlich. Das Meer zeigt uns tausend verschiedene Gesichter, kann verlockend friedlich sein und dann wieder so ungestüm und fast grausam", erzählt sie im Interview weiter unten.

Die Kamelien-Insel in den Romanen ist Fiktion, aber in der Bretagne gibt es über 800 private Inseln, die die Fantasie der Autorin angeregt haben. Das Klima dort ist übrigens optimal für das Wachstum der Kamelien.

Worum geht's in "Die Kamelien-Insel"?

Das Leben der erfolgreichen Unternehmensberaterin Sylvia wird durcheinandergewürfelt, als sie ganz unerwartet eine Erbschaft macht. Ihre Tante Lucie hat ihr ein Grundstück in Frankreich vermacht, das sich als Insel mit einer Gärtnerei entpuppt, in der wunderschöne Kamelien gezüchtet werden. Der Verkauf der Insel ist bereits in die Wege geleitet, als Sylvia sich doch noch auf den Weg nach Frankreich macht, um sich ihre Erbe genauer anzusehen. Prompt verliebt sie sich: in die faszinierende Landschaft, die Herzlichkeit der Menschen und den Gärtner Maël...

Warum die Bretagne für sie ein Sehnsuchtsort ist und welche Themenmischung ein gelungener Frauenroman braucht, verrät Tabea Bach im Interview:

Sylvia aus der Kamelien-Insel-Saga erbt von ihrer Tante eine Insel in der Bretagne. Ein Traum! Wenn Sie von einem unverhofften Erbe träumen dürften, was sollte es sein?

Tabea Bach: Eine interessante Frage, die ich mir noch nie gestellt habe. Spontan wollte ich sagen: so eine Kamelieninsel, wäre das nicht toll? Auf der anderen Seite erzähle ich ja in meinem Roman, dass so ein Erbe nicht nur eitel Sonnenschein bringt, sondern auch eine Menge Verantwortung bedeutet. Nicht umsonst verändert dieses Erbe Sylvias gesamtes Leben. Und eigentlich bin ich mit meinem Leben, so wie es ist, sehr zufrieden.

Ist die Bretagne ein Sehnsuchtsort für Sie? Und wenn ja, was macht den Charme dieses Landstrichs aus?

Tabea Bach: Ja, unbedingt. Die Bretagne vereint so viele Gegensätze: Die Landschaft ist zugleich lieblich und unerbittlich. Das Meer zeigt uns tausend verschiedene Gesichter, kann verlockend friedlich sein und dann wieder so ungestüm und fast grausam. Ich kenne keine andere Gegend, in der das Licht so schnell und dramatisch wechseln und auch die kargeste Felsküste in reines Gold verwandeln kann. Ich liebe die bretonischen Spezialitäten, Moules frites zum Beispiel, die Muscheln direkt aus dem Meer. Die Menschen sind von diesen Gegensätzen geprägt, das macht sie so einzigartig und ihre Bräuche so universell. Hinzu kommt, dass die Bretagne eine der ältesten und ursprünglichsten Landstriche Europas ist, wo noch eine archaische Sprache weiterlebt. Und Sprache prägt ja bekanntlich uns Menschen enorm.

Grüner Hauptdarsteller im Roman sind die Kamelien. Sind Sie im Herzen Gärtnerin?

Tabea Bach: Oh ja, ich liebe Pflanzen und Blumen ganz besonders. Es ist nicht so, dass ich einen Vorzeige-Garten habe, bei mir darf bis zu einem gewissen Grad wachsen und gedeihen, was sich so ansiedelt, ich greife nur hin und wieder regulierend ein. Pflanzen beim Wachsen und Gedeihen zuzusehen macht mich glücklich, beruhigt mich und ist ein wunderbarer Ausgleich zum Schreiben.

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Liebe und Romantik, Intrige und Verrat, … – welche Mischung an Themen braucht es aus Ihrer Sicht für einen gelungenen Frauenroman?

Tabea Bach: Eine Mischung an Konflikten, wie sie uns auch das echte Leben bereithält. Zunächst gehe ich von meinen Figuren aus, ich arbeite weniger mit einer "Rezeptur" für gelungene Geschichten. Meine Protagonisten sind für mich durchaus real – eben in einer anderen Welt. Wie echte Menschen empfinden sie, haben Wünsche und Träume, die genau wie im richtigen Leben nicht immer mit ihrer Wirklichkeit übereinstimmen. Die Sehnsucht nach der wahren Liebe, nach einer Aufgabe, die erfüllt, nach einem Ort, wo man hingehört und das Zusammensein mit Menschen, die einem etwas bedeuten – das alles führt dann zu Romantik, leider oft auch zu Intrige und Verrat. Nur in kritischen Situationen erleben wir unsere innere Stärke – und so geht es meinen Figuren auch. Aber zum Leben gehört auch Freundschaft, Versöhnung und die Bereitschaft, Fehler einzugestehen. Das alles braucht es, damit die Leser die Geschichte als authentisch empfinden.

Mit Hauptfigur Sylvia können sich die Leserinnen identifizieren, fiebern mit ihr mit. Aber auch die Nebenfiguren schließen wir ins Herz. Welche Nebenfigur ist Ihre liebste und warum?

Tabea Bach: Das ist schwierig, ich hab sie alle ins Herz geschlossen. Aber wenn ich wählen muss, dann ist es Solenn, die frühere Lebensgefährtin von Sylvias Tante Lucie und die "Herrin" der Kamelieninsel. Wenn ich an sie denke, sehe ich sie in der Küche des Herrenhauses mit Schwung den zerbeulten Wasserkessel auf den Herd stellen, ihre Fäuste in die Taschen ihrer ausgeleierten Wolljacke stemmen und Sylvia streng fixieren, weil sie endlich wissen will, was diese junge Frau auf der Insel und vor allem von Maël will.