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Geniales Duo: Michael Kobr und Volker Klüpfel

Die Schöpfer des Kult-Kommissars Kluftinger lüften ein lange gehütetes Geheimnis I Mit Video-Interview

Die beiden Allgäuer Michael Kobr (l.) und Volker Klüpfel zählen zu den erfolgreichsten deutschen Autoren, © Fotos: Hans Scherhaufer

Die Beiden muss man einfach mögen! Auch wer noch nie einen Kommissar-Kluftinger-Krimi in Händen gehalten hat, kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, wenn er Michael Kobr und Volker Klüpfel in Aktion erlebt. Wie die erfahrensten Bühnen-Comedians werfen sie sich die Sprachbälle zu und lassen die Lachmuskeln ihrer Zuhörer erzittern.

Kobr und Klüpfel sind die Schöpfer des beliebtesten deutschen Lokalkrimi-Ermittlers: Adalbert Ignatius („der Feurige“) Kluftinger, dessen voller Namen im neuen Band "Kluftinger" nun endlich enthüllt wird. 9 Bücher lang rätselten die Fans vor allem über Kluftis bis dato wohlgehüteten zweiten Vornamen.

Ob Michael Kobr und Volker Klüpfel selbst zweite Vornamen haben und was sie mit Schriftsteller-Kollege Jörg Maurer verbindet, verraten sie im Weltbild Video-Interview!

15 Jahre Kluftinger – Neue Töne und eine Reise in die Vergangenheit

2003 erschien mit "Milchgeld" der erste Kriminalfall um den Leiter der Kemptener Kripo. Eine rasante Karriere begann, Film- und Theater-Adaptionen folgten. Die Verfilmungen des Bayerischen Rundfunks mit Herbert Knaup in der Hauptrolle stoppte das Autoren-Duo allerdings, zu vehement war die Kritik vor allem aus dem Allgäu, in dem die Bücher spielen. "Alle reden Dialekt, sind skurril angezogen, irgendwas mit Trachten auf jeden Fall. Zurecht haben sich die Allgäuer gesagt: Wir sind doch nicht alle nur Deppen", erklärt Volker Klüpfel gegenüber der "Schwäbischen Zeitung" den Schritt. Inzwischen liegen die Filmrechte bei den Autoren.

Ihr trockener Humor, das Gespür für skurrile Momente und Situationskomik ist Kobrs und Klüpfels großes Talent. Und dennoch schlägt der neueste Kluftinger-Fall, der jetzt als Weltbild Ausgabe erschienen ist, auch ernsthafte, fast schon bedrohliche Töne an. Im Jubiläumsband Nummer 10 wird Kluftingers Leben akut bedroht und wir erfahren so manches aus seiner Vergangenheit. Gegenüber der "Schwäbischen Zeitung" sagt Michael Kobr: "Wenn man einen Krimi mit Humor schreibt, begibt man sich auf einen schmalen Pfad. Manchmal haben wir die Grenze überschritten und der Humor ist in Klamauk gekippt. Das tut einem dann im Nachhinein leid. Aber eines muss man ganz klar sagen: Für uns war Kluftinger nie ein Depp. Nie."

Kluftis Allgäu bei Weltbild entdecken

Worum geht’s im neuen Buch von Volker Klüpfel und Michael Kobr?

Beim traditionellen Friedhofsbesuch an Allerheiligen entdecken Kommissar Kluftinger und seine Familie Kluftis vermeintlich frisches Grab. Nach außen hin bleibt der frisch gebackene Opa gelassen. Als jedoch auch noch eine Todesanzeige für ihn in der Zeitung auftaucht, sind nicht nur die Kollegen von der Polizei alarmiert – sein ganzes Umfeld steht Kopf. Um dem Täter zuvorzukommen, muss der Kommissar tief in seine eigene Vergangenheit eintauchen. Das fördert sehr persönliche Einsichten zu Tage. Wie der manchmal tollpatschige Ermittler das Herz seiner Erika eroberte, wie seine Polizeilaufbahn verlief und er Kemptens erfolgreichster Aufklärer wurde.

Ein besonderes Schmankerl für die Fans deutscher Regionalkrimis: In "Kluftinger" haben die Autoren Kobr/Klüpfel und ihr Kollege Jörg Maurer ("Am Abgrund lässt man gern den Vortritt") ein Treffen ihrer Erfolgsermittler arrangiert: Kluftinger und Jennerwein laufen sich auf einem Bahnsteig über den Weg. Wie das wohl ausgeht…?