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Gratis lesen: Prickelnde Office Nights, Folge 22

Spritziges von TV Beziehungscoach Paula Lambert: Folge 22 von Office Nights kostenlos entdecken

Beziehungsexpertin Paula Lambert, bekannt aus Sixx, hat erotische Kurzgeschichten unter dem Titel "Office Nights" verfasst. Sie erscheinen als eBooks im Label CLUB bei Harper Collins | © Foto Paula Lambert: sixx/Jens Koch

Achtung! Erotischer Lesestoff - vorab exklusiv im Weltbild Magazin

Paula Lambert, Beziehungscoach und Sexpertin, bekannt durch die Sendung "Paula kommt" auf dem Kanal sixx, hat erotische Kurzgeschichten verfasst. Exklusiv vorab können Sie die 28-teilige Reihe Office Nights online hier im Weltbild Magazin lesen. Die Geschichten sind jeweils 4 Wochen exklusiv und gratis verfügbar. Danach werden jeweils vier Kurzgeschichten in E-Bundles unter dem CLUB-Label von HarperCollins für 1,99 Euro angeboten. ACHTUNG, es erwartet Sie prickelnde Lektüre.

Verführerisch: Gewagtes Spiel

OFFICE NIGHTS ist eine 28-teilige Reihe erotischer Kurzgeschichten, die bei HarperCollins erscheinen werden. Diese können unabhängig voneinander oder am Stück gelesen werden. In jeder Folge wird sich die Protagonistin Stella einer anderen erotischen Herausforderung widmen – eine verführerischer als die andere.

Office Nights von Paula Lambert

Darum geht es: Stella Durigatti ist eine toughe Geschäftsfrau, die nicht nur ihre Angestellten, sondern auch sich selbst fest im Griff hat. Versagen ist für sie keine Option, Freizeit auch nicht. Lediglich für die Freitagsdinner mit ihrer Familie reißt sie sich vom Laptop los. Und obwohl sie behauptet, dieses Leben zu lieben, macht der Stress sich bei ihr langsam bemerkbar.

Eines Tages bekommt sie eine E-Mail von einem Fremden, der behauptet, sich um sie zu sorgen. Atlas, so nennt sich der Fremde, fordert sie zu einem gewagten Spiel heraus...

28 Folgen mit sinnlichem Lesestoff von Paula Lambert. Erotische Geschichten jede Woche in der Reihe Office Nights exklusiv und kostenlos vorab lesen nur im Weltbild Magazin.

Paula Lambert, Office Nights 22

Seit Tagen habe ich Schlafstörungen. Nicht die Art, bei der man abends im Bett nicht zur Ruhe findet, sondern solche, die einen schreiend und schweißgebadet aufwachen lassen. Ich träume lauter wirres Zeug, und sobald ich die Augen aufschlage, finde ich nicht wieder in den Schlaf zurück. Was das Problem ist, habe ich gestern beim Abendessen mit meiner Familie erörtert. Zumindest teilweise. „Giulio ist eine sehr gute Wahl“, findet mamma. „Er kommt aus einer guten Familie, kann kochen und hat eine gesunde Firma. Und sonst ist er auch ein guter Junge.“ Das Zwinkern, das sie mir durch den Raum geschickt hat, sagt mir, dass sie über unseren Austausch von Körpersäften durchaus im Klaren ist. Nonna Ilaria hat eine andere Meinung: „Männer machen nur Ärger.“ Mein Vater hat gar nichts dazu gesagt, sondern nur gebrummt. Gegen drei Frauen ankommen zu müssen, ist ihm über die Jahre einfach zu schwierig geworden.

Was soll ich sagen? Ich muss gegen drei Männer ankommen. Giulio ist ein prima Typ, aber auf Dauer einfach zu anstrengend. Mackenzie lebt in New York, und außerdem vertragen sich zwei Karrieretypen wie wir auf Dauer nicht. Und Atlas ist nicht mehr als ein merkwürdiges Phantom, das sich langsam, aber sicher in Nebel auflöst. Das alles war wirklich witzig, doch jetzt ist Schluss damit. Ich muss sie alle drei loswerden und zurück zu alter Stärke finden. Ich benehme mich irrational wie ein hormondurchfluteter Teenager, und das kommt mir in einer Phase, in der meine Agentur eine Klasse aufsteigen wird, überhaupt nicht gelegen.

Am nächsten Morgen klingelt der Wecker um 5 Uhr 30, was völlig okay ist, weil ich eh wach liege. Dann meditiere ich eine halbe Stunde, weil Rituale wichtig für einen klaren Kopf sind. Beziehungsweise denke über meine drei Kerle nach. Anschließend dusche ich und gehe ins Büro, wo ich tatsächlich noch vor dem Pförtner ankomme. Als Alice um 8 Uhr 45 eintrifft, habe ich ihr sogar einen Kaffee gekocht, weil es als Chefin auch wichtig ist, Wertschätzung zu zeigen. Das Wichtigste ist aber: Ich habe Atlas eine Mail geschrieben und plane, Giulio und Mackenzie im persönlichen Gespräch ungefähr das Gleiche mitzuteilen.

Lieber Atlas,

steht in der Nachricht.

ich bin dir dankbar. Dankbar für deine Mails, dankbar für all die Abenteuer und Erlebnisse. Aber ich habe kein Interesse mehr. Ich möchte mich wieder auf meine Arbeit und auf mich konzentrieren, denn ich fühle mich einfach nicht wohl dabei, meinen Fokus zu verlieren. Bitte lass mich in Zukunft in Ruhe. Such dir eine andere Spielgefährtin. Alles Gute! Deine Stella

Ich finde, mehr muss ich nicht schreiben. Wir kennen uns nicht persönlich, zumindest nicht wirklich, und ich möchte gar nicht mehr herausfinden, wer er ist. Manchmal ist es besser, die Dinge der Fantasie zu überlassen. Einmal habe ich einen Hollywood-Star kennengelernt, und der war so lasch und langweilig, dass ich seitdem keine Filme mehr ansehen kann, in denen er spielt. Ich möchte, dass Atlas eine sehr männliche Projektion bleibt; ich will auch unseren Spaziergang so in Erinnerung behalten, wie er war. Grundsätzlich habe ich keine Zeit mehr für Spielchen, und ehrlich gesagt haben mir die letzten Wochen durchaus gezeigt, dass ich Atlas eigentlich nicht mehr brauche, um mich abenteuerlich zu fühlen. Das Gleiche werde ich so oder so ähnlich auch Giulio und Mackenzie mitteilen. Die Sache mit Giulio wird dabei deutlich einfacher, weil wir nicht zusammenarbeiten und er sowieso bald nach Italien zurückkehrt. Und ich verstehe inzwischen auch, warum er noch keine Beziehung länger als drei Monate durchgehalten hat. Er ist manchmal wie Adriano Celentano auf Speed, zumindest, wenn er nicht gerade in einem steckt. Ich schreibe ihm eine kurze Nachricht, dass ich heute Abend gerne mit ihm reden möchte. Wir müssen daraus wirklich keine große Sache machen.

Als ich nach zwei Stunden immer noch nichts von ihm gehört habe, wundere ich mich. Nach drei Stunden springt die Fahrstuhltür auf, und Giulio kommt über den Flur marschiert, ganz viel emozione im Schlepptau. Ich kann ihn schnauben hören, bevor er in mein Zimmer kommt. Ohne Hallo zu sagen, funkelt er mich mit seinen hübschen Augen an und ruft: „Willst du etwa mit mir Schluss machen?“ „Komm doch erst mal rein“, sage ich, während ich nach rechts und links den Flur hinunterschaue, ob ihn jemand gehört hat. „Also?“ Ich muss zugeben, dass ich mit so viel Empörung nicht gerechnet hatte. „Pass auf“, sage ich, um Zeit zu gewinnen, „es ist so.“ Und dann erzähle ich von meiner Schlaflosigkeit und dem Gefühl, nicht mehr Herrin meines Lebens zu sein und überhaupt, dass ich nicht der Typ bin für Fernbeziehungen im Allgemeinen und für Nahbeziehungen mit ihm im Speziellen. Ich finde mich wirklich gut, souverän und schön bei mir bleibend, aber als ich fertig bin, sagt Giulio todernst: „Du weiß doch gar nicht, was gut für dich ist.“ „Wie bitte?“ „Ich sagte, du weißt nicht, was gut für dich ist. Das hier wird dich nicht glücklich machen. Du musst mit mir kommen. Stella, das meine ich absolut ernst.“ Er schaut mich so sorgenvoll an, dass ich für einen Moment unsicher bin. Was meint er damit? „Äh, nein?“, ist alles, was mir dazu einfällt. Giulio kommt näher und sieht mir tief in die Augen. „Du musst mit mir kommen, Stella. Du musst.“ Ich weiß ganz sicher, dass ich das auf keinen Fall will. Ich mag mein Leben. Das heißt, bevor die ganzen Männer es kompliziert gemacht haben. „Nein“, sage ich wieder, diesmal mit festerer Stimme. Giulio kommt noch näher und packt mich am Handgelenk. „Doch.“ „Du bist ja verrückt“, sage ich, reiße meine Hand los und schiebe ihn Richtung Tür. Wo sich John Mackenzie zu einem riesigen, wütenden Berg aufgebaut hat.

Unsere Blicke treffen sich kurz, aber ich erkenne ihn gar nicht wieder. Da ist nur noch schwarze Wut in seinen Augen. „Sie hat Nein gesagt“, sagt er mit tiefer und langsamer Stimme. „Du solltest jetzt besser gehen. Es gibt Spielregeln, an die man sich halten sollte.“

Giulio fährt herum und springt auf Mackenzie zu. Sie stehen sich gegenüber wie zwei Büffel auf der Weide. „Spielregeln?“, lacht Giulio. „Du willst mir was über Spielregeln sagen? Du bist doch derjenige, der sich an keine Abmachung hält! Du bist derjenige, der alles versaut hat! Du hättest dich zurückhalten sollen, aber nein, der große John Mackenzie muss natürlich am Ende immer gewinnen!“

Mackenzie knurrt, aber Giulio weicht keinen Zentimeter zurück.

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Mein Blutdruck sackt weg, und ich habe für einen Moment das Gefühl, in Ohnmacht zu fallen. Ich verstehe gar nichts mehr. „Was?“, frage ich leise. „Was?“ Ich lasse mich auf meinen Stuhl fallen. John Mackenzie kommt auf mich zu. „Stella, es tut mir leid. Es tut mir so leid.“ Ich sehe ihn an, verschwommen, weil ich weinen muss, obwohl ich immer noch nichts verstanden habe. Giulio steht hinter Mackenzie, er hat die Arme unter der Brust verschränkt. „Glaub ihm kein Wort“, sagt er verächtlich. „Der Typ ist ein Spieler. Wenn du wüsstest, wie sehr ...“ Mackenzie richtet sich wieder auf und ballt beide Fäuste. „Tu mir den Gefallen und sag noch ein Wort.“ Giulio schnauft, sagt aber nichts. Aus meinem Mund kommt immer noch nur ein Wort: „Was?“ Vielleicht stehe ich unter Schock. Ich will es nicht ausschließen bei dem Schlafmangel und dem allgemeinen Überarbeitungszustand, den ich seit Jahren mit mir herumschleppe. Vielleicht werde ich auch einfach verrückt.

Mackenzie schenkt mir ein Glas Wasser ein und hält es mir hin. „Hier, trink das.“ Gehorsam nehme ich das Glas, als wäre ich ein Kind, dessen Lieblingsstofftier gerade kaputtgegangen ist. Im Grunde stimmt das sogar. Nur, dass ich nicht weiß, wer mein Lieblingsstofftier ist. Giulio schnaubt. „Mach hier nicht einen auf Versorger. Das steht dir nicht.“

In diesem Moment kehrt das Leben in mich zurück. „Nein“, sage ich entschieden und stehe auf. Ich bin noch etwas wackelig, aber es geht. „Ich weiß nicht, was hier läuft. Und ehrlich gesagt, ich will es auch gar nicht wissen. Ich weiß nur eines: Ihr verschwindet jetzt. Beide.“ Weder Giulio noch Mackenzie rühren sich vom Fleck, sondern starren mich nur blöde an. „Gut, dann gehe eben ich.“ Ich schubse sie beide zur Seite, als ich aus meinem Büro gehe. Als sich der Fahrstuhl schließt, ruft Giulio: „Warte!“ Das Letzte, was ich höre, ist John Mackenzies Stimme. „Lass sie gehen“, sagt er, „du hast schon genug angerichtet.“

Fortsetzung folgt

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Paula Lambert, Office Nights, erscheint bei HarperCollins. Weitere Titel aus der Reihe CLUB von Harper Collins finden Sie hier.