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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JoanStef, 02.07.2023

    Gleich nebenan
    Ein gelungener Auftakt!

    Mit Refugium - präsentiert John Ajvide Lindqvist den Auftakt zu seiner
    *Stormland - Trilogie*.

    Der schwedische Schriftsteller ist durch seine Horror-Romane und Kurzgeschichten bekannt geworden. Geboren am 2. Dezember 1968 in Stockholm-Blackeberg wurde er zunächst als Straßenkünstler und Clown bekannt.
    Deutsche Übersetzung von: Franziska Hüther

    Das Cover zeigt auf dem Cover mutmaßlich, einen Birkenstamm, der sich an einer Stelle abgeschält hat.
    Wenn man das Buch in der Hand hält, bemerkt man dann erst die 3-Dimensionalität.
    Ein wirklich gelungenes Cover.
    Zu der in meinen Augen, sehr wertigen Buchfertigung, gesellt sich ein fest mit dem Buch verbundenes Leseband.

    Zum Inhalt
    Es passiert auf einer Insel in den Schären. Hier haben viele Schweden ihr Feriendomizil. Einigen von Ihnen gehört sogar eine ganze Insel. Während des Midsommer-Fests geschieht etwas Unfassbares. Eine gesamte Party-Gesellschaft wird ermordet.
    Die ehemalige Polizistin Julia Malmros möchte für ihr neues Buch genaue Recherchen anstellen. Hierfür kontaktiert sie Kim Ribbing. Nachdem das Verbrechen auf der Nachbarinsel geschehen ist, finden sich beide inmitten einer Mordermittlung, wieder.

    Mein persönlicher Eindruck
    Nachdem ich durch die handwerkliche Arbeit an dem Buch schon beeindruckt war, hatte ich nun noch größere Erwartungen.

    Das Erste, das ich bemerkte, war die unterschiedliche Gewichtung bei der Vorstellung der beiden Hauptcharaktere.
    Dieses erhöht wiederum die Spannung, da ich nun unbedingt herausfinden möchte, warum die Charaktere so sind, wie sie sich geben.
    Die Story wird auf mehreren Ebenen erzählt. Insgesamt gibt es weltweit gestreute Orte, die die Ermittler zu ihren Nachforschungen heranziehen müssen.
    Die Lösung des Falles hat sich der Schriftsteller bis ganz zum Schluss vorbehalten.

    Zusammenfassung:
    Das Buch ist sehr gut übersetzt worden.
    Die Tatsache, dass ein Schwede es konzipiert und geschrieben hat, wird nur durch die Nennung von bestimmten nordischen Musikgruppen, klar.
    Spannung und Momentum nehmen mit jeder Seitenzahl zu. Auch werden die Protagonisten konstant weiterentwickelt.
    Ein wirklich gut gelungener Auftakt, der mit seinen Cliffhangern, schon die Vorfreude auf die kommenden Bücher, erfolgreich schürt.

    Fazit:
    Ich vergebe überzeugte ausgezeichnete 5 Lesesterne für den ersten Band der Stromland-Trilogie!
    Ich empfehle jedem Thriller-Fan, dieses Buch nicht zu verpassen!


    ISDN: 978-3423283649
    Seitenzahl:528
    Formate: Elektr. und gebundenes Exemplar sowie Media-CD
    Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
    Erscheinungsdatum: 4.07.2023

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 23.06.2023

    Ich mag Geschichten, in denen schräge Personen auftauchen. Und in diesem Thriller gibt es echt einige schräge Typen. Da kommt die Schriftstellerin und ehemalige Polizistin Julia Malmros sogar noch ziemlich normal rüber. Aber sie ist mir auch sofort sympathisch. Sie ist unerschrocken und auch unkonventionell. Ihre Vorgehensweise finde ich abwechslungsreich und interessant. Besonders auch beim Schreiben ihrer Bücher und natürlich bei den Ermittlungen zu dem Fall und ihrem Umgang mit den anderen Personen. Sie kommt immer sehr authenisch und sehr positiv rüber. Dagegen ist der junge Mann Kim Ribbing ein ganz anderer Typ. Er kommt sehr geheimnisvoll rüber und man erfährt erst nach und nach seinen Lebensweg, der ihn zu dem Menschen gemacht hat, der er jetzt ist. Ich wusste am Anfang nicht so recht, was ich von ihm halten sollte, aber ich habe ihn im Laufe der Geschehnisse als sehr positiven Typen wahrgenommen. Er ist halt seltsam und das ist ihm auch egal. Er will nicht gemocht werden, auch wenn das sicher nicht immer so stimmt. Aber er ist zusammen mit Julia ein gutes Team und ihre gemeinsamen Erlebnisse prägen die Handlung in meinen Augen stark. Aber auch die anderen Protagonisten sind nicht einfach. Auch der ermittelnde Kommissar und Ex-Mann von Julia, Johnny ist ein Fall für sich. Er versucht immer noch vergangene Zeiten mit Julia wieder zurück zu bekommen. Seine Ermittlungen stehen allerdings sehr hinter denen von Julia und Kim zurück, was aber auch auf die gesetzlichen Bestimmungen zurückzuführen ist. Die Handlung ist jedenfalls von Anfang an spannend und das legt sich bis zum Ende auch nicht. Die Ereignisse sind brutal und man ist schon teilweise geschockt über die geschilderten Handlungen, auch die aus der Vergangenheit. Schwache Nerven darf man bei diesem Thriller jedenfalls nicht haben. Die Ereignisse sind abwechslungsreich, emontional und voller Überraschungen. Alles geschieht sehr schnell und man bleibt die ganze Zeit unter Strom - ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Man muss einfach direkt wissen, wie es weitergeht. Aber der Text lässt sich auch gut und flüssig lesen. Der Leser wird tief in die Ereignisse reingezogen. Mir haben aber nicht nur die Personen und die Handlungsabläufe gefallen, sondern auch die detailreichen Beschreibungen - egal ob es sich um die Landschaft, die Orte oder die Menschen handelte. Man konnte sich dadurch alles sehr gut vorstellen. Das Ende des Thrillers ist gut nachvollziehbar, aber es lässt noch Fragen offen und da es sich ja um eine Trilogie handelt, können wir uns auf die Fortsetzung freuen.

    Ein Wort noch zum Cover: der ertastbare Ast ist wirklich gut gelungen und gibt dem Cover eine interessante Note.

    Ich habe jedenfalls mit diesem interessanten Thriller eine spannende Lesezeit verbracht und bin gespannt, was wir noch alles in Zukunft mit den sympathischen Protagonisten erleben werden.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 30.07.2023

    Inhalt:
    Mittsommer in Schweden - eigentlich ein Grund zu feiern. Auch für Familie Helander, die zu diesem Anlass extra ein paar Gäste auf ihre eigene kleine Schäreninsel eingeladen haben. Doch die Party findet ein jähes Ende, als zwei Maskierte von einem Boot aus mit Schnellfeuerwaffen auf die Gastgeber und ihre Gäst schießen. Einzig die 14-jährige Tochter der Gastgeber überlebt den Anschlag. Julia Malmros, ehemalige Polizistin und nun Schriftstellerin, sowie Hacker Kim Ribbig, den Julia durch Recherchen zu ihrem neuen Buch kennen gelernt hat, halten sich zu diesem Zeitpunkt nicht weit entfernt in Julias Ferienhaus in den Schären auf. Sie hören sie Schüsse und sind als erstes am Tatort. Zudem kennt Julia eines der Opfer. Kurzerhand stellen die beiden eigene Nachforschungen an - ganz zum Ärger der Polizei. Denn die Ermittlungen leitet niemand anderes als Julias Exmann Jonny.

    Meine Meinung:
    "Refugium" ist der Auftakt der Stormland-Trilogie des Schweden John Ajvide Lindqvist. Der Schreibstil des Autors lässt sich gut und flüssig lesen. Schon nach wenigen Kapiteln war ich in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Kapitel sind recht kurz, zudem wird die Handlung aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was den Lesefluss fördert und für Tempo sorgt.

    Die Charaktere des Buches haben mir gut gefallen, allen voran Julia und Kim. Sie sind sympathisch und authentisch, haben aber auch beide Ecken und Kanten bzw. ihre Päckchen zu tragen. Julia, ehemals Polizistin, nun aber Autorin, hadert mit ihrem neuesten Buchprojekt und hat sich durch eine Kurzschlussreaktion selbst in Schwierigkeiten gebracht. Kim hingegen hat in seiner Vergangenheit schon viel durchmachen müssen und ist gezeichnet von dem, was er erlebt hat - sowohl körperlich, als auch seelisch. Ich fand es sehr spannend, mehr über die beiden zu erfahren. Hierzu tragen auch die neben der heutigen Handlung immer mal wieder eingestreuten Rückblenden aus Kims Vergangenheit bei, die einerseits schockierend und verstörend sind, andererseits dem Leser aber auch viel über Kim und seine Geschichte verraten. Aber auch die übrigen Charaktere, wie beispielsweise Julias Exmann Jonny, sowie die Darstellung der Beziehungen untereinander haben mit gut gefallen.

    Der Plot des Buches ist spannend und gut durchdacht. Dank einiger überraschender Ereignisse und ungeahnten Wendungen bleibt es von Anfang bis Ende spannend und ereignisreich, auch wenn es zwischendrin mal etwas gemächlicher zugeht. Es macht Spaß, Julia und Kim bei ihren Nachforschungen über die Schultern zu schauen. Während Kim dabei auf Kontakte und Erfahrungen aus ihrer Zeit bei der Polizei zurückgreift, nutzt Kim das Internet bzw Danknet für seine Recherchen. Die überraschende Auflösung sowie der ereignisreiche Schluss haben mir sehr gut gefallen. Und dank des Cliffhangers am Ende kann ich es schon jetzt kaum erwarten, endlich den zweiten Band in den Händen zu halten.

    Fazit:
    Eine spannende Handlung sowie authentische, interessante Charaktere haben dafür gesorgt, dass mich das Buch durchweg fesseln konnte. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil der Reihe.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 09.08.2023

    Millennium 2.0
    Die frühere Polizistin Julia Malmros, die sich inzwischen als Krimiautorin einen Namen gemacht hat, bekommt von ihrem Verlag das Angebot, die beliebte „Millenium“ Reihe des verstorbenen Kultautors Stieg Larsson weiterzuschreiben. Voller Elan stürzt sie sich auf das Projekt, braucht jedoch Nachhilfe, was das Thema Hacking anbelangt. So lernt sie den Endzwanziger Kim Ribbing kennen, vor dem wohl kein Computersystem sicher ist. Kim ist eine auffallende Erscheinung, groß, hellhäutig, mit langem schwarzem Haar. Die 20 Jahre ältere attraktive Julia Malmros und Kim fühlen sich schnell zueinander hingezogen.
    Als die beiden sich an Mittsommer in Julias Ferienhäuschen auf einer Schäreninsel aufhalten, kommt es auf der Nachbarinsel zu einer Schießerei, bei der sechs Menschen getötet werden. Einer der Toten ist der wohlhabende Unternehmer Olaf Helander, ein Jugendfreund Julias, die anderen Opfer Helanders Frau sowie Geschäftspartner. Die einzige Überlebende des Massakers ist die vierzehnjährige Tochter Astrid, die jedoch so schwer traumatisiert ist, dass sie zunächst keine Aussage zum Hergang des Verbrechens machen kann.
    Julia und Kim beginnen parallel zu den polizeilichen Ermittlungen Nachforschungen anzustellen. Bald erhärtet sich der Verdacht, dass der Mord in Zusammenhang mit Helanders Geschäften steht.
    Ich fand diesen ersten Band einer geplanten Trilogie ausgesprochen spannend. Das ungleiche Ermittlerpaar Malmros/Ribbing erinnert zwar stark an Mikael Blomqvist und Lisbeth Salander, doch hat mich das nicht gestört. Die Erklärung ist angeblich, dass es Lindqvist war, dem angeboten wurde, Millenium weiterzuschreiben, dem Verlag sein Entwurf dann jedoch nicht gefiel, weshalb der Autor einfach die Namen der Protagonisten änderte und den Beginn seiner eigenen Trilogie daraus machte. Falls dies stimmt, war es wirklich ein genialer Schachzug, zumal „Refugium“ wahrscheinlich weitaus erfolgreicher sein wird als es eine künstlich am Leben gehaltene Millenium-Reihe je sein wird! Ich bin auf die nächsten beiden Bände gespannt, denn was Ribbing anbelangt, bleiben in diesem Band noch viele Fragen offen.
    Mir hat das Buch spannende Lesestunden in einem verregneten Urlaub geschenkt.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    carola1475, 20.06.2023

    Spannender Thriller mit ungewöhnlichen Protagonisten

    John Ajvide Lindqvist, ein erfolgreicher schwedischer Autor von Horrorromanen, hat sich an einem Krimi versucht und er ist ihm gelungen.

    Das Cover erscheint auf den ersten Blick unscheinbar, aber ist bei näherer Betrachtung reizvoll mit dem hochglänzenden Schwarz, dem grellen Gelb und dem haptisch wahrnehmbaren Zweig mit der verletzten Rinde.

    John Ajvide Lindqvists Schreibstil ist lebendig und fesselnd, auch humorvoll und mit ironischen Seitenhieben, die Charaktere sind interessante, gut ausgearbeitete Figuren, besonders der rätselhafte Kim Ribbing, ein faszinierender Protagonist, aus dessen Vergangenheit nach und nach in Rückblenden erzählt wird.
    Die erfolgreiche Schriftstellerin Julia Malmros und der Hacker Kim beginnen zu einem Anschlag zu ermitteln, der in der Nähe von Julias Sommerhaus stattgefunden hat. Julia und Kim haben sehr viel mehr Möglichkeiten als die Polizei und auch der Zufall hilft weiter, dennoch ergänzen sich die Ermittlungen beider Teams und halten den Spannungsbogen durchgehend hoch.

    Erzählt wird in kurzen Kapiteln und aus verschiedenen Perspektiven. Als ebenso wichtig wie die Entwicklung des komplexen Wirtschaftskrimis empfinde ich die ungewöhnliche Beziehung, die zwischen Julia und Kim entsteht, wobei der Autor glaubhaft vermitteln kann, was sie für die Beiden bedeutet.

    Dieser Thriller hat eine Metaebene: Lindqvist war beauftragt worden, die Millennium-Reihe weiter zu schreiben, sein Buch wurde aber vom Verlag abgelehnt. Das gleiche passiert in 'Refugium' der Protagonistin Julia. Was Julia nur in Betracht zieht, hat Lindqvist getan: er änderte den Anfang, vertauschte die Rollen der Figuren, und veröffentlichte das Buch unabhängig von Millennium als Auftakt einer Trilogie.

    Mir hat der spannende Thriller sehr gut gefallen und ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen. Ich vergebe 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Knopf, 04.07.2023

    Da John Ajvide Lindquist meist im Horror Genre vertreten war, hatte ich bisher noch nichts von ihm gelesen. Er war aber wohl als Nachfolgeautor der Millennium Reihe in die engere Auswahl gekommen; leider war sein Thriller dann doch als ungeeignet abgelehnt worden. Was tun mit dieser tollen Geschichte? Diese Begebenheit als Grundlage für eine eigene Trilogie verwenden. Die handelnden Personen jeweils dem anderen Geschlecht zu ordnen und den bereits geschrieben Thriller angleichen? Für mich eine gelungene Lösung.
    Julia Malmros, ehemalige Polizistin und mittlerweile erfolgreiche Kriminalautorin wird die Fortsetzung für Millennium (Band 7) angeboten. Zur Unterstützung ihrer rudimentären Computerkenntnisse bekommt sie Hilfe von Kim Ribbing, einem Cracker. Dieser wurde als Junge von seinem Großvater misshandelt und gequält, seine Eltern haben tatenlos zugesehen. Nun verfolgt er im Internet solche Taten und meldet sie anonym den Strafverfolgungsbehörden.
    Nachdem Julias Thriller abgelehnt wurde verkriecht sie sich in ihr Sommerhaus in den Schären. Dort bekommt sie eines Abends plötzlich Besuch von Kim. Ihr Wiedersehen wird gestört, als von der Nebeninsel eine große Schießerei zu vernehmen ist. Ein Jugendfreud Olof Helander, seine Frau und vier Gäste wurden niedergemetzelt. Nur die jugendliche Tochter Astrid überlebt traumatisiert.
    Als ausgerechnet ihr Exmann Jonny Munther die Ermittlungen aufnimmt, kann sich Julia nicht zurückhalten und sucht, mit Hilfe von Kim, ihre eigenen Wege, um die Täter zu finden.
    Mir gefiel die Handlung sehr gut, die Entstehungsgeschichte und die Abwandlung klasse. Der Autor sollte sich vielleicht in den Folgebänden abgewöhnen, die handelnden Personen immer mit vollem Namen zu erwähnen, es wirkte oft störend. Die übermenschlichen Handlungen waren amüsant, rasant zu lesen, sollten aber auch nicht übermäßig werden.
    Für mich war es ein gelungener Einstieg in eine neue Thriller Reihe und ich freue mich schon auf Band zwei, welcher nächstes Jahr erscheinen soll. Trotz kleiner Mängel vergebe ich volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

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    Marita R., 26.09.2023

    macht Lust auf die Folgebände
    "Refugium" von John Ajvide Lindqvist, ist der Auftakt zu einer neuen schwedischen Thrillertrilogie, die meiner Meinung nach gut gelungen ist. Ich weiß nicht, ob es Zufall ist, dass hier Parallelen zu Stieg Larsons Millenium Reihe gezogen werden können, denn Julia Malmros, ehemalige Polizistin und erfolgreiche Thrillerautorin , wird nicht nur engagiert die Milleniumreihe weiterzuschreiben, sondern mit ihrem " Partner " Kim Ribbing, ist schon eine gewisse Ähnlichkeit zu Lisbeth Salander und Mikael Blomqvist als Ermittlerpaar festzustellen. Auch Kim ist Hacker und sehr eigenwillig und hat genau wie Lisbeth eine von Gewalt geprägte Kindheit und Jugend. Auch geht es in dieser Reihe um Wirtschaftskriminalität.
    Auch auch wenn dies kein Zufall ist, mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Fall als solches kommt ein bisschen zu kurz, dafür wird den Protagonisten allen voran Julia und vor allem Kim sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt, was ich sehr gelungen fand, da Kimm eine wirklich außergewöhnliche und vor allem sehr sympathische Persönlichkeit ist.

    Der Fall als solches kam, wie ich schon erwähnte etwas zu kurz.
    Am Mittsommertag, an dem viele Schweden in ihren Wochenendhäusern in den Schären mit Freunden und Familie feiern, wird auf einer Nachbarinsel von Julias Wochenendhaus ein Masaker auf eine feiernde Gesellschaft ausgeübt., nur die Tochter überlebt durch einen Zufall.Der Besitzer des Hauses ist Julias Kindheitsfreund und sie fragt sich, was ihr Freund mit den Chinesen zu tun hat, denn die Attentäter waren chinesischer Herkunft.

    Wie schon gesagt liegt der Fokus des Buches auf den beiden Hauptprotagonisten Julia und vor allem Kim. Die Aufklärung des Falles führt Kim nach Shanghai, aber auch Kuba und der Fall ist sehr interessant und auch spannend in Szene gesetzt.
    Der Schreibstil ist flüssig, sodass keine Längen auftreten und man schnell durch die Seiten fliegt.

    Mir hat dieses Buch ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich auf Band zwei.

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  • 5 Sterne

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    Kristine A., 06.09.2023

    Aufgepasst! Nichts für zartbesaitete Gemüter.

    Der Thriller "Refugium" von John Ajvide Lindqvist kommt in schlichtem Schutzumschlag daher. Das in schwarz und gelb gehaltene Cover zeigt einen Stock, an welchem zum Teil die Rinde abgeplatzt ist. Haptisch kann man die Rinde auf dem Umschlag sogar spüren.
    Aber auch wenn Sie das Cover jetzt nicht so spannend finden. Lassen Sie sich nicht täuschen! Die Handlung ist alles andere als schlicht. Und vor allem ist sie nicht leicht zu ertragen. "Refugium" bekommt von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

    Das Buch startet denn auch gleich mit einem Massaker. Die pubertierende Astrid Helander, Tochter aus reichem Hause, überlebt als einzige das Gemetzel, welches zwei Vermummte am Mittsommerfest ihrer Eltern veranstalten.
    Die eigentlich recht erfolgreiche Schriftstellerin und ehemalige Polizistin Julia Malmros und der eigenartige, aber geniale Cracker Kim Ribbing machen sich nach den Tätern auf die Spur. Dabei kommen sie sich auch auf andere Art näher und jeder von ihnen beiden muss sich auch mit seinen eigenen Dämonen auseinandersetzen.

    Die Handlung des Thrillers ist konsistent und bis zum Schluss spannend. Besonders gefällt mir die Ausarbeitung der zwei Hauptpersonen, der alternden Julia und dem seelisch verwundeten Kim.
    Gekonnt werden auch immer wieder Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist der Millenium-Reihe eingeflochten. Kenner wissen Bescheid. Und ein Schelm, der gewisse Parallelen zu den zwei Hauptpersonen aus "Refugium" sieht.
    Ein Schmunzeln gibts bei der Beschreibung des Verlagwesens und der Lektorin.
    Wechselnde Themen, die geschickt eingeflochten werden, machen das Buch zu einem aktuellen Thriller der Gegenwart. Mein Fazit: Lesen!

    Refugium ist erst der Anfang. Wir dürfen also auf weitere Schocker aus der Triologie gespannt sein.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 10.07.2023

    Grandioser Trilogie Auftakt

    Bereits die Leseprobe hatte mich nach kürzester Zeit in ihren Bann gezogen! Wie sollte es anders sein? Erfährt der Leser doch gleich am Anfang, dass es hier um eine Krimiautorin und Expolizistin geht, die die Mikael Blomqvist/Lisbeth Salander Geschichten weite schreiben möchte, nachdem David Lagercrantz hierzu keine Lust mehr hat. Wenn man wie ich ein großer Fan der Millenium Trilogie ist, wird man natürlich sofort hellhörig. Die besagte Krimiautorin namens Julia Malmros ist zwar bereits recht erfolgreich, doch verfügt sie über keinerlei intensivere Computererfahrungen,und so wird ihr durch ihren Buchverlag der Hacker Kim Ribbing an die Seite gestellt. Die beiden verbindet von Anfang an eine gewisse Anziehungskraft, mehr will ich gar nicht verraten. Der Hacker ist speziell, sehr speziell, 20 Jahre jünger als Julia und blickt auf eine traumatische Kindheit zurück. Als dann mehrere Morde auf einer Schäreninsel passieren, beginnen Julia und Kim zu ermitteln, eine Rolle spielt hierbei auch Julias Exmann Johnny, der nach wie vor Polizist ist. Schwedische Krimis haben es ja erfahrungsgemäß oftmals in sich, aber hier hat John Ajvide Lindqvist einen Thriller der Extraklasse geschrieben, der mich extrem gefesselt und in seinen Bann gezogen hat. Schwer zu knapsen hatte ich zugegebenermaßen an der thematisierten Gewalt gegen Kinder, ich kann mit so etwas überhaupt nicht umgehen. Es macht mich traurig und wütend zugleich, und normalerweise meide ich Bücher, in denen so etwas vorkommt. Hier konnte ich jedoch aufgrund des für mich extrem authentischen und originellen Protagonisten Paares und interessanten Plots einmal angefangen nicht mehr wirklich aufhören zu lesen. Ich freue mich bereits jetzt auf die weiteren Bände der Reihe und spreche eine absolute Leseempfehlung aus!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evenia, 17.07.2023

    Pure schwedische Spannung
    Refugium ist der Auftakt einer dreiteiligen Thrillerreihe von John Ajvide Lindqvist.
    Midsommar in Schweden. Ein Abendessen dreier Ehepaare auf der Terrasse nahe am Wasser. Ein Motorboot steuert auf den Anleger zu und zwei maskierte Männer schießen auf die am Tisch sitzenden Gäste und deren Gastgeber. Nur die 14jährige Tochter des Gastgebers, Astrid, überlebt den Angriff, indem sie unter den Tisch rutscht und sich dann ins Wasser fallen lässt.
    Auf einer Nebeninsel hören Julia und Kim die Schüsse. Julia ahnt, dass sie von der Insel kommen, auf der ihr Jugendfreund Olle sein Haus hat. Sie fahren sofort mit dem Boot hin und Kim findet Astrid, die frierend im Wasser ist und sich an einer kleinen Leiter festhält.
    Julia, Krimiautorin und ehemalige Polizistin ist die Exfrau des ermittelnden Kommissars. Für ihr neues Buch benötigt sie beratende Unterstützung von Kim, leidenschaftlicher Hacker.
    Und spätestens hier nimmt der Thriller seine Fahrt auf. Wir lernen die Protagonisten immer besser kennen, mit allen Ecken und Kanten und ihrer (teils schlimmen) Vergangenheit.
    Julia und Kim unterstützen die Polizei bei den Ermittlungen, die auch nach China und Kuba führen.
    John Ajvide Lindqvist hat einen spannungsgeladenen Thriller geschaffen, den man nicht aus der Hand legen mag. Man wird Ähnlichkeiten zu Millennium-Trilogie finden, was von Autor auch so gewollt und in die Handlung mit aufgenommen wurde.
    Lindqvist begeistert mit seinem Schreibstil. Kurze Kapitel, die einen direkt auffordern, weiterzulesen und schön verwobene Handlungsstränge.
    Jetzt schon freue ich mich auf Teil 2 und 3 und werde wohl die Zeit mit den älteren Werken von Lindqvist überbrücken.
    Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5 Sterne geben. Eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 02.07.2023

    Julia ist eine Ex Polizistin und gerade damit beschäftigt die Millennium Trilogie fortzusetzen. Für den Teil, der sich mit der Computertechnik beschäftigt,benötigt sie die Hilfe eines Experten,um genügend Fachwissen zu erlangen.Hier kommt der junge Hacker Kim Ribbing ins Spiel.Gleich zu Beginn ihrer Bekanntschaft, werden sie Zeuge, wie auf dem Nachbargrundstück bei einer Mittsommerparty, eine Familie einschließlich ihrer Gäste ermordet wird, lediglich ihre Tochter Astrid überlebt. Während Julias Exmann Johnny die Ermittlungen leitet,erwacht auch in Julia ihr Ermitterinstinkt und sie versucht auf eigene Faust der Ursache auf den Grund zu gehen,wobei Kim sie am Computer unterstützt. Ähnlichkeiten zu Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist sind nicht zufällig,sondern beabsichtigt,daher ist der Roman besonders für Fans von Stieg Larsson besonders interessant.

    Dem Autor ist es gut gelungen, von Anfang an große Spannung zu verbreiten. Die Untersuchung und Aufklärung des äußerst komplexen Falls führen die Beteiligten an verschiedene Punkte der Welt, immer wieder gibt es neue Aspekte, deren Aufklärung erst ziemlich zum Schluss gelingt.
    Neben den aktuellen Ereignissen gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit von Kim Ribbing.Was er an Demütigungen und Qualen in seiner Kindheit erlebt hat, ließen mir manchmal das Blut in den Adern gefrieren.Es ist unfassbar, zu was manche Menschen in der Lage sind und was andere wiederum billigend in Kauf nehmen.
    Auch wenn es zwischendurch ein paar kleine Längen gab und die Erläuterungen der Computertechnik etwas zu sehr ins Detail gingen, wodurch sie für einen Laien nicht mehr nachvollziehbar waren, hat es meine Freude an diesem Roman kaum beeinträchtigt.
    Ich bin voller Vorfreude auf die Fortsetzung der Reihe.

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    leseratte1310, 21.06.2023

    Die Autorin und ehemalige Polizistin Julia Malmros benötigte für ihr nächstes Buch die Unterstützung des Hackers Kim Ribbing. Das Mitsommerfest verbringen sie in den Schären. Dann hören sie Schüsse. Auf einer Nachbarinsel werden der Unternehmer Helander und seine Gäste grausam ermordet. Nur Astrid, die Tochter der Helanders, kann sich retten. Julia und Kim rufen die Polizei. Doch das, was sie sehen mussten, veranlasst sie, eigene Nachforschungen anzustellen, die Kim bis nach Shanghai und Kuba führen. Julias Ex Jonny Munther ist nicht erfreut über diese privaten Ermittlungen. Wer steckt hinter diesen Auftragsmorden und was ist das Motiv?
    „Refugium“ ist der Auftaktband der Stormland-Trilogie.  
    Der Schreibstil des Autors John Ajvide Lindqvist ist einfach fesselnd. Neben dramatischen Szenen blitzt aber auch immer wieder Humor auf.
    Mir haben die Protagonisten gut gefallen. Julia Malmros hat sich einen Namen als Krimi- Autorin gemacht, als ihr ein besonderes Buchprojekt angeboten wird, dass sich dann leider zerschlägt. So lernt sie Kim Ribbing kennen, der eine schreckliche Vergangenheit hat, über die er nicht sprechen mag. Seinen Hass kann ich nachvollziehen, denn zwischendurch erfahren wir immer mehr darüber, was ihm widerfahren ist. Aber auch die anderen Personen sind interessant.
    Bei den Ermittlungen gibt es immer neue Wendungen, da die unorthodoxe Informationsbeschaffung neue Verbindungen ans Licht bringen. Manche Menschen kriegen einfach den Hals nicht voll und ihre Gier treibt sie in dunkle, illegale Geschäfte.
    Ein unterhaltsamer und spannender Thriller.

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    Winterzauber, 14.08.2023

    Während der Mitsommerfeierlichkeiten werden 6 Menschen von 2 maskierten Männern mit Schnellfeuerwaffen hingerichtet, nur die 14jährige Tochter der Gastgeber, Astrid Helander, kann sich verstecken und überlebt.

    Die Protagnisten Autorin Julia Malmros und Hacker Kim Ribbing sind sehr spezielle Charaktere und ein ungleiches sowie ein total interessantes Paar.

    Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und ist abenteuerlich und abwechslungsreich. Die Polizei spielt hier nur eine untergeordnete Rolle und bekommt ihre Hinweise von Julia und Kim.

    Der Kriminalfall mit seinen politischen Winkelzügen konnte mich nicht so ganz erreichen, dafür die Figuren umso mehr. Der Schreibstil ist toll und der Autor hat außerdem einen feinen Humor, was ich sehr schätze. Zitat „Bruce Lee ist Experte für China und ich bin morgen mit ihm verabredet, willst du mitkommen? Als ob ich mir ein Treffen mit Bruce Lee entgehen lassen würde, vielleicht ist Elvis ja auch da.“

    Tatsächlich sehe ich viele Parallelen zur Millenium-Serie, witzigerweise wird Julia in dieser Story sogar gebeten, den 7 Teil der Serie zu schreiben, da Lagerkrantz keine Lust mehr hat.

    Ich habe die Millenium-Serie geliebt und mir hat diese Geschichte mit ähnlichen Figuren sehr gut gefallen. Das Ende hat mich dann doch sehr überrascht. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

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    Simone F., 29.06.2023

    Mit "Refugium" startet John Ajvide Lindqvist den Auftakt zu seiner Stormland-Trilogie.


    Dieser hat mich durch seinen klaren Schreibstil und die interessanten und vielschichtigen Protagonisten richtig begeistert. Neben einem großen Spannungsbogen und den für Schwedenkrimis typischen düsteren und auch brutalen Elementen bietet er auch einiges an Action. Aufgelockert wird die Atmosphäre immer wieder durch latent humorvolle Szenen, die einen guten Gegenpart zur teils harten Story bieten.

    Insbesondere der Computer-Hacker Kim Ribbing, dessen Parallelen zu Lisbeth Salander unübersehbar sind, ist eine starke Figur, die den Roman trägt. Doch auch mit der Ex-Polizistin und Autorin Julia und dem Ermittler Johnny, der gleichzeitig Julias Exmann ist, hat Lindqvist spannende Figuren geschaffen, die Lust auf eine Fortsetzung machen. Der Roman hat mich bis zum Schluss gefesselt und wartete immer wieder mit Überraschungen auf. Auch wenn es zwei weitere Bände geben wird, ist der Thriller in sich abgeschlossen, und alle wichtigen Fragen werden beantwortet.

    Freunde der Millennium-Trilogie können sich auf viele Anspielungen freuen. Ich kann das Buch in jedem Fall weiterempfehlen und freue mich schon auf den nächsten Teil.

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    Martha D., 26.06.2023

    Julia Autorin und ehemalige Polizistin soll Millenium-Reihe fertigschreiben. Für die Recherchen hat sie den Hacker Kim zu Rate gezogen. Dieser ist mehr als charismatisch und zieht Julia (und mich) in den Bann. Zwischendurch gibt es Flashbacks in Kims Kindheit, die etwas Klarheit bringen und in seine sonderbare Welt eintauchen. Julia verdirbt sich ihren Erfolg mit ihrem Verlag indem sie unbedacht sich über die Fortsetzung äußert. Sie „flieht“ auf die Insel auf der sie sich gerne erholt, zumal Mittsommer ist. Unverhofft taucht Kim auf. Dann schrecken die beiden auf – erst jetzt wird der Anfang des Buches in die Handlung mit aufgenommen. Julias Exmann ermittelt und trifft unvermittelt auf Julia. Die einzig Überlebende der Katastrophe ist Astrid, eine Teenagerin die in einer speziellen Klinik behandelt wird. Zu dieser Klinik hat auch Kim eine Verbindung (eine sehr unangenehme). In das Attentat kommt Bewegung als Kim und Julia einen Film entschlüsseln. Hier entnimmt auch die Polizei einen Hinweis auf China (Wirtschaftskriminalität?). Ich will hier nicht zuviel verraten - es ist und bleibt spannend bis zum Schluß! Dicke dicke Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

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    Juliane B., 03.07.2023

    Ich bin total begeistert. Dieser schwedische Thriller hat mich mehr als überrascht. Die Figuren Julia und Kim sind mir trotz ihrer Eigenheiten oder gerade deshalb sofort ans Herz gewachsen. Insbesondere Kim hat für mich Kultpotential. Intelligent, charismatisch, verletzlich, grausam und auf Rache aus. Der Fall ist spannend und hält die ein oder andere Überraschung parat. Ich hatte befürchte, dass die Verwicklungen zwischen Schweden, Norwegen, China und Kuba etwas undurchschaubar werden, aber das Gegenteil ist der Fall. Besonders gut gefallen mir die kurzen Kapitel und der rasante Schreibstil. Das erhöht den Lesefluss enorm. Neben den Hauptfiguren sind auch die anderen Figuren gut eingefangen. Die Schriftstellerfreundin, die Polizisten, Astrid - ich denke, auch hier gibt es noch Entwicklungspotenzial.die Beziehung zwischen Kim und Julia fand ich im ersten Moment etwas befremdlich, aber sie passt zu den ungewöhnlichen Figuren. Für mich bisher der Thriller des Jahres. Nur schade, dass man auf den nächsten Band 1 Jahr warten muss.

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    Brenda_wolf, 15.07.2023

    Massaker in den Schären

    John Ajvide Lindqvist, der Stephen King des Nordens, hat in Schweden längst Kultstatus erlangt. Sein neuster Thriller »Refugium« ist der Auftakt zu einer großen neuen Spannungstrilogie.
    Julia Malmros, Krimiautorin und Expolizistin, recherchiert zu ihrem neuesten Krimi. Sie soll die erfolgreiche Millenium-Reihe des verstorbenen Stieg Larsson weiterführen. Sie holt sich den Computercrack Kim Ribbing mit ins Boot. Der junge Mann mit den langen schwarzen Haaren ist sehr eigen, er trägt an einem Kindheitstrauma.

    In der Mittsommernacht geschieht auf einer Insel in den Schären ein grausames Verbrechen. Zwei vermummte Männer, bewaffnet mit Maschinengewehren, löschen innerhalb von wenigen Sekunden sechs Menschenleben aus. Nur Astrid Helander, die 14jährigeTochter des Gastgebers überlebt. Julia und Kim sind die ersten, die am Tatort eintreffen, da Julia ein Sommerhäuschen auf der Nachbarinsel hat.

    Mit den Ermittlungen ist Julias Exmann Johnny betraut. Doch auch Julia und Kim mischen mit. Julia war mit dem Gastgeber Olof Helander seit Kindertagen befreundet.

    Völlig unerwartet wird Julias Millenium-Band von der Lektorin abgelehnt. Julia ist am Boden zerstört, in einem TV-Interview macht sie ihrem Ärger Luft.

    »Refugium« ist spannend zu lesen. Die beiden Protagonisten Julia und Kim sind gut gezeichnet und geben zwei faszinierende Charaktere ab. Kim erinnert schon ein bisschen an Stieg Larssons Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist ist die Vorlage für Julia. Der Hammer ist, in Wirklichkeit wurde dem Autor John Ajvide Lindqvists sein Millenium-Entwurf vom Verlag abgelehnt. So hat er sein Manuskript kurzerhand umgeändert und als Auftakt zu einer eigenständigen Thriller-Trilogie herausgebracht. Komisch ist, ich hatte tatsächlich die ganze Zeit das Gefühl, dass dieses Buch von einer Frau geschrieben wurde. Das hat der Autor gut hinbekommen.

    Leider konnte mich das Buch nicht durchgängig fesseln. Ab etwa der Hälfte empfand ich manches als vorhersehbar oder langatmig, dass wurde erst wieder zum Schluss besser. Dennoch ein spannender Einstieg in die Stromland-Triologie.

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    Anja R., 30.07.2023

    Temporeicher Reihenauftakt!

    Julia Malmros, Autorin und ehemalige Polizistin, wird ausgewählt, die Fortsetzung der Millenium-Reihe zu schreiben. Um Salanders legendäre Hackerfähigkeiten glaubhaft zu beschreiben, vermittelt der Verlag Julia den Kontakt zu Kim Ribbing. Als die beiden das Mittsommerfest in Julias Ferienhaus verbringen, fallen auf der Nachbarinsel unzählige Schüsse. Julia und Kim setzen über. Das Bild, das sich den beiden bietet, ist grauenhaft. Die Gäste, die auf der Nachbarinsel gemeinsam feierten, wurden grausam hingerichtet. Nur Astrid Helander, die Tochter der Familie, konnte sich im letzten Moment retten. Die einzige Überlebende des Massakers ist schwer traumatisiert. Julias Ex-Mann übernimmt die Ermittlungen. Allerdings lässt der Fall Julia Malmros und Kim Ribbing ebenfalls keine Ruhe, deshalb beginnen sie auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen...

    "Refugium" ist der Auftakt der Stormland-Trilogie. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und ist in relativ kurze Kapitel unterteilt. Anfangs werden die Hauptcharaktere ziemlich ausführlich eingeführt. Obwohl die Spannung dadurch etwas zu sehr auf Sparflamme kocht, sind die Beschreibungen durchgehend interessant. Die kurzen Kapitel sorgen, trotz fehlender Spannung, für ein hohes Tempo, dem man sich bereits nach kurzer Zeit kaum noch entziehen kann. 

    Handlungsorte und Charaktere werden detailliert beschrieben. Dadurch hat man beim Lesen die entsprechenden Bilder zu den beschriebenen Szenen vor Augen und kann sich ganz auf die Ereignisse einlassen. Die Ermittlungen, die die Polizei anstellt, geraten in den Hintergrund und werden von einigen Zufällen geprägt. Julia Malmros und Kim Ribbings Nachforschungen wirken dagegen deutlich effektiver. Gemeinsam mit allen Akteuren versucht man die Puzzleteilchen zusammenzutragen und an die richtige Stelle zu setzen. Man folgt einigen Spuren und muss sich dabei auch auf die komplizierte Beziehung zwischen den Hauptprotagonisten einlassen können. Dabei wirken beide nicht immer sympathisch, aber durchaus so interessant, dass man dem Geschehen gerne folgt. 

    Zum Ende hin stellt sich die bis dahin vermisste Spannung schließlich doch noch ein. Der Auftakt der Trilogie gipfelt in einem rasanten Finale, das man atemlos verfolgt. Der Epilog weckt die Neugier auf den weiteren Verlauf der Reihe.

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    Alexandra K., 05.07.2023

    Millennium goes Refugium
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    Hier kommt mein nächster Lobgesang auf einen Thriller aus Schweden. Diesmal geht es um "Refugium", Auftakt der neuen Stormland-Reihe von John Ajvide Lindqvist. Bisher war der Autor für seine Horror-Bücher bekannt. Wäre er diesem Genre treu geblieben, hätte ich wohl nie etwas von ihm gelesen. Aber es kam anders…
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    Darum geht’s: Die Ex-Polizistin Julia Malmros und der Hacker Kim Ribbing werden Zeugen eines Verbrechens. Auf einer Schäreninsel werden die Gäste einer Mitsommerparty ermordet. Die Suche nach den Tätern und Hintergründen führt nach Havanna und Shanghai.
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    Das kommt mir doch bekannt vor… Ja, die Millennium-Reihe von Stieg Larsson spielt hier auf der Meta-Ebene eine ganz besondere und sehr interessante Rolle. Weil Lindqvists Vorlage für einen siebten Millenium-Band nicht genommen wurde, hat er die Geschichte umgeschrieben, um sie plagiatfrei veröffentlichen zu können. Vergleiche liegen trotzdem nah. Malmros und Ribbing sind kein bloßer Abklatsch von Salander und Blomqvist. Beide können durch Lindqvists 1A Character-building durchaus auf eigenen Beinen stehen. Wie Lindqvist seine Protagonisten einführt, vernetzt und verbandelt… Hach, ich war sofort hin und weg. Darüber hinaus hat Lindqvist mich mit leichter, lockerer und flüssiger Schreibe eingefangen und bei der Stange gehalten. So hat er mich durch Passagen getragen, die auch mal Längen hatten und etwas spannungsärmer waren. Das gute Gesamtpaket macht es aber wieder wett.
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    Ich bleibe auf jeden Fall dran an der Reihe, die aktuell als Trilogie gedacht ist. Die Folgebände "Signum" und "Elysium" sind bereits für den nächsten bzw. übernächsten Sommer angekündigt. Ich bin gespannt, was Kim und Julia dann erleben und wie es mit ihnen weitergeht. Band 1 ist schonmal guter Stoff für eine Verfilmung, die bestens ins Programmschema des ZDF passen würde.
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    Fazit: "Refugium" steht und fällt mit den Charakteren. Vor allem die Figur des Kim Ribbing begeistert mit ihrer Vielschichtigkeit und Tiefe. Spannend wird vor allem sein, ob Lindqvist sich mit der Fortsetzung noch mehr vom Millennium-Schatten lösen und absetzen kann, um Stormland zu seinem komplett eigenen Ding zu machen. Der Grundstein für eine hervorragende Reihe ist hiermit jedenfalls gelegt.

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    Barbara T., 07.08.2023

    Ein Thriller mit wenig Spannung und einem außergewöhnlichen Ermittlerpaar

    Mitsommerfest bei Olaf Helander, dem reichen Unternehmer, der mit CO2 Zertifikaten handelt und rege Geschäfte mit Chinesen führt. Zwei maskierte Männer, die die Feiernden überfallen und alle erschießen. Nur die Tochter des Unternehmers kann sich rechtzeitig verstecken und überleben. – So beginnt der Thriller: extrem spannend, temporeich, atemberaubend.

    Julia Malmros, die Expolizistin, aktuell eine erfolgreiche Krimiautorin und Kim Ribbing, ein Hacker, der Julia bei der Recherche zu ihrem neuesten Krimi unterstützen sollte, sind zufällig die Zeugen des Massakers. Parallel zu den polizeilichen Ermittlungen versuchen die beiden das Verbrechen aufzuklären. – Das ist der Part des Thrillers, der mich nicht richtig packen konnte. Denn in diesem – übrigens überragenden - Teil des Romans schildert der Autor alle möglichen Probleme, mit denen die beiden Privatermittler in ihrem Leben zu kämpfen haben.
    Zu einem gibt es da Kims dramatische Vergangenheit, beginnend mit den bizarren Verhältnissen in seiner reichen Familie, seiner grausamen Kindheit und deren schwerwiegenden Folgen. Auch die Schilderungen über Julias Privatleben und die Schwierigkeiten mit der Veröffentlichung ihres neuesten Romans nehmen viel Platz in der Handlung. Auf dieser Weise lernt man die Protagonisten bestimmt besser kennen, aber die Spannung – „Refugium“ ist doch ein Thriller – leidet sehr darunter. Auch wurden mehrere Vorkommnisse mit viel Humor geschildert, was die Spannung wieder auflockert.

    Die polizeilichen Ermittlungen unter der Führung von Julias Exmann Jonny Munther gehen nur schleppend voran und wurden fast am Rande behandelt.
    Die Auflösung des Falles kommt zum Schluss, der etwas dramatisch verläuft und für mehr Spannung sorgt.

    Ich fand den Roman interessant, aber für einen Thriller nicht besonders spannend. Trotzdem würde ich die Fortsetzung der Reihe mit den sympathischen Protagonisten gerne lesen. Denn Kims Vergangenheit und sein jetziges Vorhaben lassen noch viele Fragen offen. Auch Julia will einiges in ihrem Leben ändern. Beides klingt vielversprechend.

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