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  • 5 Sterne

    Leseratte1604, 01.12.2023

    Als Buch bewertet

    toller Thriller
    "Schneesturm" hat mich von Anfang an gefesselt und dies blieb auch das ganze Buch über so. Die Geschichte über die Freunde, die sich nach langen wiedersehen, um den 10. Todestag ihres Freundes/ Bruders/ Mannes zu "feiern", nimmt sehr schnell eine tragische / spannende Wende bei der immer mehr Geheimnisse aufgedeckt werden. Es ist alles in sich schlüssig und der Schreibstil ist wirklich gut zu lesen. Das einizige was mich an dem Buch stört, ist eine Stelle ziemlich am Ende des Buches, die ich einfach überzogen und dadurch auch unnötig finde. Diese Passage hätte man anders lösen können und hat mich irgendwie gestört, da es in dem Moment nicht zu der "Ruhe der irischen Insel" gepasst hat. Dennoch gebe ich dafür keinen Stern Abzug, denn ich konnte das schnell überlesen und "vergessen". Es stört auch überhaupt nicht, dass immer wieder irische Sätze fallen, die meisten werden direkt übersetzt, da auch die Protagonistin kein Irisch spricht. Ich fand das sogar sehr charmant. Alles in allem eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Sandra H., 28.11.2023

    Als Buch bewertet

    Schon das Cover sticht ins Auge : auffällige Farbwahl und eine richtig düstere Stimmung – da weiß man, hier erwartet einen düstere Stimmung.
    Ich habe das Buch begonnen und war gleich mittendrin – Der Schreibstil von Triona Walsh ist flüssig und leicht und durch relativ kurz gehaltene Kapitel kommt man gut in der Geschichte mit.
    Die Charaktere des Buches hat die Autorin gut ausgearbeitet, alle sind authentisch und so baut man als Leser*in direkt eine Beziehung zu den Figuren auf.
    Mir persönlich hat sehr gut gefallen, dass Triona Walsh die Örtlichkeiten so toll ausgeführt hat – ich hatte jederzeit ein klares Bild der irischen Landschaft auf der Insel vor Augen.
    Die Geschichte selbst ist gut erzählt, es entstehen keine Längen und auch der Spannungsbogen wird von Triona Walsh über das komplette Buch hinweg gehalten, so dass man das Buch stellenweise kaum aus den Händen legen kann.
    Ein spannendes Buch und für mich eine spannende Autorin, deren Weg ich weiterhin im Auge behalten werde. Ganz klare Leseempfehlung von mir !!!

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  • 4 Sterne

    Michaela E., 27.02.2024

    Als Buch bewertet

    Cara freut sich sehr, endlich alle ihre Jugendfreunde wiederzusehen. Zehn Jahre ist es her, dass drei von ihnen, die Insel verlassen haben, nach dem ein schreckliches Unglück über sie hereingebrochen ist. Nach Cillians Tod sind nur Maura und Daithi mit Cara auf der Insel geblieben.

    Aus Seamus ist inzwischen ein halbwegs berühmter Drehbuchautor in Hollywood geworden und Ferdy und Sorcha leben relativ erfolgreich in London. Obwohl eigentlich niemand genau sagen kann, womit Ferdy sein Geld verdient. Irgendwas mit Gigs und Bands oder so.

    Der Abend startet vielversprechend. Es wird getrunken und gelacht und an früher gedacht. Nur Maura taucht nicht auf. Erst wundert sich niemand, denn sie war immer schon chaotisch, doch dann treibt eine Leiche in einem natürlichen Becken im Meer und Cara, die Inselpolizistin wird verständigt.

    Der Schneesturm tobt mittlerweile mit voller Kraft und so ist die irische Insel vom Festland völlig abgeschnitten. Keine Fähre und kein Hubschrauber kann Inishmore erreichen. Cara ist auf sich gestellt und versucht zu ermitteln, denn ihr ist klar, dass auch der Mörder die Insel nicht verlassen kann. Schnell ist zu erkennen, dass Cara keine Professionalistin ist. Als "Streifenpolizistin" auf einer Insel, wo jeder jeden kennt, hat sie es eher mit Lausbubenstreichen zu tun, denn mit Kapitalverbrechen. Sie versucht ihr Bestes und folgt den Brotkrumen, die für sie hinterlassen wurden. Sie stolpert durch ihren ganz persönlichen Albtraum. Sie hat ihre beste Freundin verloren, wird ebenfalls verfolgt und kann ihren Freunden nicht mehr trauen. Schritt für Schritt nähert sich sich einer Wahrheit, die für sie schwer zu verkraften ist.

    Mir hat das Setting und der Plot dieser Geschichte ausgezeichnet gefallen. Mir gefällt die Idee des Treffens nach zehn Jahren und der Feststellung, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist. Die Freunde sind nicht mehr die Menschen, die sie damals waren und es ist nicht sicher, dass man auch diese Menschen mag. Der Schneesturm hätte vielleicht ein bisschen mehr ins Licht gerückt werden können. Die Wetterkapriolen beeinflussen das Leben auf der Insel eigentlich nur insofern, dass niemand kommen und gehen kann. So wird das ganz zu einem gelungenem Kammerspiel, wo niemand mehr weiß, wem er trauen kann und sich alle irgendwie anfeinden oder nervös beäugen.

    Nur den großen Showdown hätte ich nicht gebraucht. Die Auflösung war spannend, manches konnte man erahnen, manches war wirklich überraschend und ich fühlte mich bei der Lektüre durchwegs gut unterhalten. Ich fand die laienhaften Ermittlungen von Cara erfrischend sympathisch und schlußendlich hat sie ihr Ziel erreicht. Ein professioneller Ermittler hätte mir hier im gälischen Inishmore gar nicht so gut gefallen.

    Guten Gewissens empfehle ich dieses Buch allen, die nur hin und wieder einen Krimi lesen. Wer einen echten Kommissar erwartet, sollte vielleicht besser zu einer Reihe greifen.

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  • 4 Sterne

    Lena, 29.01.2024

    Als Buch bewertet

    Cara und ihre fünf Freunde aus ihrer Kindheit möchten sich anlässlich eines traurigen Jubiläums wieder auf der Insel Inishmore treffen. Vor zehn Jahren starb mit Caras Ehemann Cillian einer aus ihrer Clique bei einem Bootsunglück. Als alle auf der Insel kurz vor Silvester eingetroffen sind, zieht ein Schneesturm auf, so dass erst einmal keine Fähren mehr auf das Festland gehen.
    Am zweiten gemeinsamen Abend erscheint Maura, die als Grundschullehrerin auf der Insel heimisch geblieben ist, nicht und wird am nächsten Morgen nach einem anonymen Hinweis von Cara tot aufgefunden. Die Spuren belegen eindeutig, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern um Mord handelt. Auch wenn Cara als Sergeant nicht für ein derartiges Verbrechen zuständig ist, beginnt sie zu ermitteln, um ihre Freundin zu rächen. Der Mörder ist noch auf der Insel und während sich unter den Freunden erste Spannungen zeigen, Geheimnisse zwischen ihnen stehen und offen gestritten wird, könnte der Mörder auch ihnen gefährlich werden - oder sogar unter ihnen sein.

    Der Thriller ist atmosphärisch geschildert. Die Abgeschiedenheit auf einer Insel, auf der jeder jeden kennt, das verheerende Wetter, fehlendes WLAN, ausfallender Strom und nur eine einzige lokale Polizistin, die zudem noch emotional in den Mordfall verwickelt ist, erschweren eine schnelle Aufklärung und lösen Beklemmung und Angst aus. Auch der Mörder konnte nach seiner Tat nicht von der Insel entkommen, ist noch sehr präsent und scheint nicht nur Maura im Fokus gehabt zu haben.

    Die Suche nach einem ominösen Päckchen und Caras Befragungen im Umfeld lassen reichlich Raum für Spekulationen zu, denn von den Freunden verhält sich jeder verdächtig oder hat etwas zu verbergen. Seamus, der Drehbuchautor aus Hollywood, verstrickt sich in Lügen, Sorcha ist psychisch am Ende und stellt sich mit Medikamenten ruhig und Ferdy verhält sich ausgesprochen feindselig. Nur Daithí, der solide Pubinhaber, gibt sich zurückhaltend und macht sich gerade dadurch verdächtig. Auch Maura, die so beliebt war und von allen geschätzt wurde, scheint "zwei Gesichter" gehabt zu haben.
    Es ist zu ahnen, dass der Mord in der Gegenwart eine Verbindung in die Vergangenheit zu Cillians Unfall hatte.

    Die Geschichte ist kein nervenaufreibender Thriller, sondern ein Genre-Mix aus Drama, Whodunit-Krimi und Thriller, der jedoch wendungsreich und fesselnd ist. Bis die einzelnen Puzzlestücke zusammengefügt werden können und bis der Mörder überführt wird, lauert die Gefahr im Hintergrund. Die Geschichte ist unterhaltsam und regt unaufhörlich zum Miträtseln an. Das Ende ist schlüssig und beseitigt alle Unklarheiten, die Art und Weise einer wortreichen Erklärung à la Hercule Poirot fand ich für den sonst gelungenen Plot weniger passend.

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  • 5 Sterne

    Sabrina B., 18.12.2023

    Als Buch bewertet

    Mord und Schneesturm

    Der Thriller Schneesturm von Triona Walsh handelt von Clara, die sich nach 10 Jahren wieder mit ihrer ehemaligen Clique auf der irischen Insel Inishmore trifft, um ihrem verstorbenen Mann zu gedenken. Die Gruppe wird durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten. Dann geschieht ein Mord und es kann nur einer von ihnen gewesen sein. Clara, die von Beruf Polizistin ist, muss ohne fremde Hilfe den Fall lösen.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es wird aus der Sicht von Clara geschrieben. Es hat für mich an Spannung immer und immer mehr zugenommen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, langweilige oder überflüssige Passagen waren für mich nicht dabei. Die Abgeschiedenheit der Gruppe bzw. des Ortes hat die Stimmung sehr düster gemacht, das hat mir gefallen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, zudem auch sehr bildreich.

    Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Sabrina R., 29.11.2023

    Als Buch bewertet

    Bei Tríona Walshs neuem Thriller "Schneesturm" bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Walshs Bildsprache ist einfach unglaublich gut, ich kam mir die meiste Zeit beim Lesen so vor, als würde ich einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen, als wäre ich schon unzählige Male auf Inishmore gewesen und als würde ich die Protagonisten wirklich kennen.
    Die Story ist gar nicht so spektakulär neu oder ungewöhnlich, aber sie ist einfach richtig gut geschrieben und bis zum Schluss war ich mir unsicher, wie der Fall nun aufgelöst wird. Die Protagonisten fand ich alle sehr gut gewählt und dargestellt auch wenn natürlich der oder die ein oder andere unsympathische Charakter dabei ist. Einzig einen Plot zum Ende der Geschichte fand ich ein bisschen drüber, das hätte sicherlich auch anders gelöst werden können. Aber in Summe war es wirklich ein toller Thriller und ich kann ich absolut empfehlen!

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  • 5 Sterne

    marella, 14.12.2023

    Als Buch bewertet

    Von marella

    Das Cover ist wunderschön und passend zur Geschichte, besonders die Hüte mitten im Schneesturm und Klippen gefiel mir gut. Tríona Walsh ließ in ihrem neuen Buch Schneesturm ihre Leser Spannung bis zu zerreißen und mitfiebern bis zum Ende. In ihrem Buch ging es um Cara und ihre Clique die nach zehn Jahren wieder aufeinander treffen nachdem ein Geheimnis aus sie zerriss doch als auf der irischen Insel Inishmore ein Mordfall geschieht beschuldigt jeder den anderen und der Mörder ist noch immer auf der Insel...
    Der Schreibstil war mitreißend und die Landschaftsbeschreibung unglaublich gut gestaltet. Die Atmosphäre zwischen den Charakteren wurde immer größer und die Spur nach dem Täter immer heißer, doch wer weiß was im Schnee und unter deinen Freunden auf dich lauert.
    Ein unglaublich spannender Roman von Tríona Walsh, den ich jedem Krimi-Fan empfehlen würde.

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  • 5 Sterne

    S.L., 27.12.2023

    Als eBook bewertet

    Mord auf der Insel
    Cara, Inselpolizistin auf Inishmore, möchte bei einer Gedenk- und Wiedersehensparty für ihren verunfallten Mann eine gute Zeit mit ihren langjährigen Freundenhaben. Es kommt schnell zu Unstimmigkeiten. Ein Mord wird gemeldet, die Stimmung schlägt um. Hilfe ist nicht zu erwarten, die Insel ist wegen eines Schneesturmes von der Außenwelt abgeschnitten. Wer also hat die Tat begangen?
    Triona Walsh beschreibt die aufwändige Spurensuche spannend. Der Leser tappt lange Zeit im Dunklen. Cara sammelt viele Puzzleteile, bekommt eine Ahnung. Aber ob die stimmt? Offenbar hat sie sich in vielen Personen getäuscht. Irgendwie hat jeder ein dunkles Geheimnis. Anscheinend sogar die Tote … .
    Packender Thriller in unheimlicher Atmosphäre, mit überraschendem Ausgang, ausgesprochen gut zu lesen.
    Herausgegeben vom S. Fischer Verlag.

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  • 4 Sterne

    Alexa K., 03.01.2024

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Auf der irischen Insel Inishmore droht ein Schneesturm die Insel von der Außenwelt abzuschneiden. Gerade an diesem Silvester-Wochenende sind die Inselpolizistin Cara und ihre fünf Freunde zusammengekommen, um den Todestag von Caras Mann Cillian zu zelebrieren. Er starb vor 10 Jahren bei einem Bootsunfall. Viele Jahre haben sie sich seitdem nicht gesehen. Manches ist, als wenn es gestern gewesen wäre, und doch sind sie sich auch fremd geworden. Und dann wird eine Leiche an den Klippen gefunden und Cara muss ermitteln. Wie gut kennt sie ihre Freunde von damals noch?

    Meine Meinung: Zu Beginn lernt der Leser die sechs Freunde kennen. Cara, Maura und Daithi wohnen noch auf der Insel, Seamus, Ferdy und Sorcha sind mittlerweile weggezogen. Nun treffen sich alle wieder, aber schnell sind sie nur noch zu fünft. Da die Insel durch den Sturm von der Außenwelt abgeschnitten ist, muss Cara einige Dinge sofort erledigen. Sie muss sich z.B. die Leiche ansehen, zusammen mit der Inselärztin. Dabei wird schnell klar, dass es sich hierbei um Mord handelt. Da Cara niemand zu Hilfe kommen kann, fängt sie an, die Leute auf der Insel zu befragen. Durch einen Nachbarn von Seamus erfährt sie sehr interessante Dinge und sie muss sich fragen, wie gut sie ihre Freunde von damals wirklich noch kennt.

    Der Schreibstil ist ganz in Ordnung. Zwischendurch gab es für mich einige Längen, die nicht hätten sein müssen. Das hat bei mir ganz schön die Spannung herausgenommen. Auch ist bei mir die Sturmatmosphäre nicht so angekommen. Aber die Kapitellänge ist kurz und lädt ein, noch schnell ein Kapitel weiterzulesen! Das Ende hat mir leider gar nicht gefallen. Cara fängt an, wie Miss Marple zu argumentieren, wer alles ein Motiv hätte und warum derjenige es nicht gewesen sein kann. Das hat für mich so gar nicht zur Story gepasst.
    Dennoch wurde ich aber insgesamt ganz gut unterhalten und vergebe deshalb auch 4 Sterne. Denn ich bin ja doch so durch das Buch gerauscht. Und es gab Plottwists, die mich überraschen konnten! Außerdem hat mir die Charakterzeichnung ganz gut gefallen.

    Mein Fazit: Ein klassischer Locked-In-Thriller mit ganz netter Atmosphäre, wobei mir die Sturmszenen zu kurz kamen. Da war ich nicht richtig gefangen. Aber trotzdem wurde ich ganz gut unterhalten und es gibt interessante und nicht vorhersehbare Wendungen!

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  • 4 Sterne

    Webervogel, 02.02.2024

    Als Buch bewertet

    Gute Spannungsunterhaltung trotz Logikschwächen

    Thriller, in denen ein Mord passiert, wenn eine Gruppe von Menschen entweder geplant oder ungewollt von der Außenwelt abgeschnitten ist, gibt es viele. Sehr viele. Da es unendliche Möglichkeiten gibt, diese Ausgangssituation auszugestalten, ist das aber kein Problem. Tríona Walsh hat sie auf die abgelegene irische Insel Inishmore verlagert, auf der immerhin über 900 Leute leben. Die Clique, die sich nach zehn Jahren dort wiedersieht, ist also nicht wirklich unter sich. Das Cover grenzt die Identität des Mörders/der Mörderin allerdings trotzdem schon stark ein – wer es schafft, sollte also am besten drauflos lesen und sich das Buch nicht zu genau angucken. Ganz interessant ist allerdings die Karte in der hinteren Umschlagklappe – die hätte ich wiederum fast übersehen.

    Hauptfigur Cara ist die (einzige) Inselpolizistin auf Inishmore und verwitwete Mutter von zwei Kindern. Nachdem ihr Mann Cillian bei einem tragischen Unglück vor 10 Jahren gestorben ist, hat sich die Clique um die beiden zerstreut – nur drei der Freunde wohnen noch auf der Insel, zwei leben in London und Cillians Bruder Seamus hat sogar in den USA Karriere gemacht. Doch zu diesem traurigen Jubiläum treffen sie sich zwischen den Jahren in Cillians‘ und Seamus‘ verwaistem Elternhaus. Draußen tobt ein Schneesturm, doch richtig kuschlig wird es drinnen auch nicht. Nähe und Vertrautheit lassen sich nicht auf Knopfdruck wieder herstellen – vor allem nicht, wenn mehrere Anwesende Geheimnisse hüten …

    Das Cover von „Schneesturm“ wirkt durch die Farbgebung und die hinter den Bergen verschwindende Schrift ziemlich bedrohlich (der orange Farbschnitt passt perfekt dazu und ist ein toller Hingucker!). Der Thriller selbst kann da nicht ganz mithalten – tatsächlich geht „Schneesturm“ vielleicht eher in Richtung Krimi; ganz am Ende kam es sogar zu einer Situation, bei der ich an Hercule Poirot denken musste. Zweifellos gibt es spannende Passagen, aber atemlos mitgefiebert habe ich nicht. Teilweise verfranst sich die Geschichte auch etwas, doch am Ende schafft es Tríona Walsh erstaunlich gut, die losen Enden wieder zusammenzuführen. Bei näherem Nachdenken erschien mir längst nicht alles so richtig logisch, gut unterhalten habe ich mich jedoch trotzdem gefühlt.

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  • 4 Sterne

    Igela, 07.01.2024

    Als Buch bewertet

    Inishmore ist eine Insel vor der Westküste Irlands. Hier versammeln sich in der Weihnachtszeit sechs Freunde, um ihrem Freund Cillian zu gedenken. Sein Todestag jährt sich zum zehnten Mal und die Freunde trauern immer noch um ihn.

    Kaum hat sich die Clique versammelt, kommt ein Schneesturm auf und die Insel mit ihren 900 Einwohnern wird abgeschnitten von der Welt. Als eine Tote bei den Klippen Serpent's Lair gefunden wird, muss Garda Cara Folan, die auch Mitglied der Clique ist, die Ermittlungen alleine in die Hand nehmen.


    Dieser Thriller benötigt einiges an Anlaufzeit, denn zuerst werden die Umstände, die Vergangenheit und das Wiedersehen der Clique thematisiert. Die Freunde sind auf der Insel gross geworden, drei leben noch auf Inishmore, drei sind weggezogen. Die Freundesgruppe lässt nichts aus. Vom Spiel ihrer Jugendzeit, dem Flaschendrehen bis zu irischen Tänzen, Saufgelage und Gespräche à la "früher war alles besser". Das wird schnell leicht langatmig und öde. Das beginnt schon im Prolog, in dem Klippenspringer, Vögel und das Meer beschrieben werden. Als Einstieg in einen Thriller finde ich das sehr gewagt.

    Nach hundert Seiten geschieht dann ein Mord und von da an geht die Spannung kontinuierlich hoch. Der titelgebende Schneesturm zwingt Cara Folan nämlich im eigenen Freundeskreis zu ermitteln. Etwas, was unter normalen Umständen wegen Befangenheit so nicht möglich wäre. Die Garda, wie Cara oft genannt wird, ermittelt clever, überlegt und lässt sich von der langjährigen Freundschaft nicht beeinflussen. Als Leser weiss man allerdings, mangels Alternativen, dass der Mörder in der Clique zu finden ist. Hier hätte die Autorin ruhig zwei oder drei ernstzunehmende falsche Spuren ausserhalb der Clique einbauen können.

    Der Schreibstil ist manchmal zu langatmig. Gerade die wiederkehrenden Beschreibungen der Umgebung und der unwirtlichen Umstände hätten gekürzt werden dürfen. Irgendwann hat wohl auch der letzte Leser begriffen, dass ein Schneesturm alles lahmlegt, es eisig kalt ist und niemand auf und von der Insel kann. Das muss nicht immer wieder wiederholt werden. Triona Walsh hat mich jedoch mit etlichen überraschenden Wendungen bei der Stange gehalten.

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  • 4 Sterne

    Celia K., 01.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das neue Buch von Triona Walsh wird vom Verlag aktuell stark promoted und gepushed, ja eigentlich kommt man kaum darum herum.
    Ich bin im Grunde niemand der sich an den Bestsellerlisten oder an Werbung orientiert. Ganz im Gegenteil mir gefällt es am meisten Bücher zu lesen nach denen ich nicht automatisch greifen würde und gerne lese ich einfach mal etwas das mir eine Buchhändlerin empfiehlt einfach nur so.

    Aber dieses Buch ist wirklich der Knaller.
    Und es wird mit gutem Grund gerade stark beworben.
    Cara lebt auf einer kleinen irischen Insel und ist dort die örtliche Polizistin. Vor 10 Jahren ist ihr Mann auf tragische Weise zu Tode gekommen und nun kommt die alte Clique zusammen, um seiner zu gedenken.
    So viel und natürlich alles noch ein wenig ausführlicher steht es auch im Klappentext und dies ist auch alles, was man wissen muss.
    Was dort aber nicht steht ist das, was diesen Thriller tatsächlich ausmacht und das ist die besondere Stimmung, die dort vermittelt wird.
    Eine Insel so klein und so einsam, dass nur eine Hand voll Menschen dort wohnt. Ein Schneesturm, der alles lahmlegt und der die Menschen, die sich auf der Insel befinden, auf dieser einsperrt. Kein Entkommen, keine Schiffe, die ans Festland fahren, keine Flugzeuge oder Hubschrauber, die abheben.
    Dann der Schnee, der alles zudeckt und wie unter einer Decke des Schweigens begräbt.
    Das Haus, in dem sich die 6 Freunde treffen wollen, ist das alte Elternhaus des verstorbenen Cillian, das seit Jahren leer steht.
    Eine Leiche wird gefunden und es beginnt die Jagd nach dem Mörder.

    Ich habe genau jeden verdächtigt und habe doch immer daneben gelegen, dennoch hatte das Buch so viel Zug, dass ich es in 2 Tagen ausgelesen habe.
    Es hat mir wirklich sehr gefallen, wie gesagt die Stimmung, die transportiert wird, ist einmalig und besonders Cara ist perfekt erschaffen. Sie ist unglaublich nachvollziehbar und glaubwürdig. Ihre Zweifel und die Art wie sie ermittelt und ihre Schlüsse zieht und überlegt, fand ich toll.

    Dieses Buch ist nicht nur optisch schön, sondern ein wirklich toller Thriller, der jede Seite wert ist.

    **** Sterne.

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  • 4 Sterne

    Martin S., 21.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das zarte Band der Freundschaft

    Es ist die Zeit des Wiedersehens. Die Wege der Freunde um Cara, der ortsansässigen Polizeikraft auf einer kleinen Insel Irlands, haben sich vor zehn Jahren nach einem tragischen Unglück getrennt. Sie wollen in einem gemeinsamen Treffen die alten Banden wieder aufleben lassen und stärken. Das Wiedersehen wird aber getrübt durch einen Todesfall auf der Insel und das Opfer ist auch noch aus dem Freundeskreis. Aufgrund eines Schneesturms ist die Insel völlig von der Außenwelt abgeschnitten und Cara versucht die frischen Spuren zu nutzen, um den Tod ihrer Freundin aufzuklären. Auf ihrer verzweifelten Suche stößt sie auf große Geheimnisse aus der Vergangenheit...

    Die irische Autorin Triona Walsh hat in ihrer Heimat bereits einige Preise erhalten und ihr Debüt-Thriller "Schneesturm" hat die Bestsellerlisten in Irland und Großbritannien gestürmt. Mein Neugier war geweckt und ich habe mich mit viel Vorfreude in ihr Erstlings-Werk gestürzt. Sie erzählt die Geschichte in einem gut zu lesenden Schreibstil, der mit einem wohldosierten irischen Lokalkolorit geschmückt ist, was es mir leichter machte dort auch anzukommen. Der Spannungsbogen wird mit dem Mord an eine der Freundinnen gut und klassisch zu Beginn des Buches aufgebaut und über die Ermittlungen auf einem aus meiner Sicht ordentlichen Niveau gehalten. Manchmal wirkte das Ganze ein wenig zu konstruiert auf mich, da die Autorin immer wieder versuchte mit neuen Wendungen die Spannung weiter hochzutreiben, hier wäre für mich manchmal weniger auch mehr gewesen. Nichts desto trotz konnte mich die Story bis zum großen Finale, welches am Ende eine nachvollziehbare Auflösung bietet, fesseln.

    Insgesamt ist "Schneesturm" für mich ein gut geschriebener und durchaus packender Thriller, der mir einige spannende Lesestunden bescherte. Besonders gut gefallen hat mir der gut eingebrachte irische Flair der kleinen Insel im Atlantik. Ich bin nun gespannt auf weitere Werke der Autorin, empfehle das Buch gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Lars B., 18.12.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Insel-Thriller

    Das düstere Buchcover deutet es schon an. Es wird kalt. Kalt und stürmisch. Autorin Tríona Walsh hat sich für ihren Thriller „Schneesturm“ einen spannenden Schauplatz ausgesucht. Die irische Insel Inishmore.

    Mitten im Winter soll auf der Insel an den zehnjährigen Jahrestag einer Tragödie erinnert werden, die einst das Leben von sechs guten Freunden gehörig durcheinander gewirbelt hatte. Daraufhin verteilten sie sich in alle Himmelsrichtungen und waren so gut wie nie wieder auf die Insel zurückgekehrt . Nur Polizistin Cara und Pubbesitzer Daithí waren damals geblieben.
    Nun soll es ein Wiedersehen geben.
    Doch gleich zu Beginn der Feier wird Inishmore durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten. Mitten in diesem Chaos kommt ein Mensch zu Tode. Cara geht der Sache nach und findet Hinweise, die auch zu ihren damaligen Freunden führen. Mit der Zeit verdächtigt jeder jeden. Die Vergangenheit drängt in die Gegenwart und jedem ist bewusst,
    dass der Mörder ist unter ihnen auf der Insel ist.

    Obwohl das Setting für die Geschichte alles andere als neu ist, gelingt es der Autorin sehr gut die Spannungskurve so anzulegen, dass man als Leser/in permanent gut unterhalten wird. Trotz einiger Klischees sind die Charaktere und ihre Handlungen glaubhaft und nachvollziehbar. Es ist spannend zu beobachten wie Geheimnisse und Neid eine Gruppe zerfressen können.
    Ein großer Pluspunkt sind zudem die beschriebenen Wettereskapaden, die einem beim Lesen dazu veranlassen ebenfalls eine Decke mehr über den eigenen Körper zu legen, da man sich die Kälte und den Wind sehr gut vorstellen kann.
    Letztendlich geht es um die großen Fragen Wieso? Weshalb? Warum?

    Der Schreibstil ist angenehm flüssig und gut zu lesen. Durch den spannenden Aufbau vergeht die Lesezeit wie im Flug.

    Fazit: Der Thriller „Schneesturm“ passt zur Jahreszeit und liefert einen kurzweiligen und gut zu lesenden Thriller, der aufgrund seiner Ausgangslage ein spannendes Szenario entwirft. Freunde des Genres werden ihren Spaß haben. Klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Leseflamingo, 20.01.2024

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dies war mein erstes Buch der Autorin, und es wird definitiv nicht das letzte sein. Das Cover ist beeindruckend – der Farbverlauf des Buches hat mich besonders fasziniert und weckte meine Neugier auf die Handlung.

    Zum zehnjährigen Todestag von Cillian, der in einer Tragödie bei einem Seeunfall sein Leben verlor, treffen sich die Freunde nach zehn Jahren wieder, um gemeinsam zu gedenken. In Irland auf der Insel hat ein gewaltiger Schneesturm sie von der Außenwelt abgeschnitten; Fähren fahren nicht, Helikopter können nicht fliegen.

    Cara, die alleinerziehende Witwe von Cillian und Polizistin auf der Insel, erhält einen anonymen Anruf über eine Leiche auf Serpans Leer. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Daihiti, einem damaligen Freund ihres verstorbenen Mannes, begeben sie sich an den Ort, wo die Leiche gefunden worden sein soll. Die Bergung gestaltet sich schwierig, und als sie endlich die Leiche sehen, sind sie verstört...

    Nachdem Cara den Schock verarbeitet hat und sich bewusst wird, wem sie noch mehr verloren hat, versucht sie herauszufinden, wer die Person umgebracht hat. Misstrauen entsteht unter den Freunden, da Widersprüche auftauchen.

    Mein Fazit:
    Die Handlung des Buches war spannend, und das Setting in Irland hat mich fasziniert. Das Buch war gelegentlich etwas zäh geschrieben, mehr Spannung hätte eingebaut werden können. Das Potenzial der Handlung war groß, daher hätte ich mir mehr gewünscht. Dennoch hat mich das Buch beeindruckt. Kurze Kapitel erleichterten den Einstieg in die Handlung. Die vielen Namen der Charaktere haben anfangs verwirrt, aber mit der Zeit konnte ich sie auseinanderhalten.

    Die Hauptprotagonistin, Cara, überzeugte mich mit ihrer Authentizität. Zwischendurch war ich unsicher bezüglich des Täters, wurde aber geschickt getäuscht. Am Ende erwies sich meine ursprüngliche Theorie als naheliegender.

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  • 4 Sterne

    Alexandra K., 23.12.2023

    Als Buch bewertet

    Atmosphärischer Irland-Krimi
    .
    Eine irische Insel. Sechs Freunde. Eine Leiche. Ein Mörder. So lässt sich “Schneesturm” von Triona Walsh ganz gut zusammenfassen. Die Autorin nimmt uns Leser mit nach Inishmore, eine Insel vor der Westküste Irlands mit beeindruckender Landschaft und mystischer Vergangenheit. Hier landen wir in einem eisigen Winter kurz vor Silvester und geraten mitten in einen mysteriösen Mordfall.
    .
    Ein Tipp vorweg: Wer das Buch anfängt, sollte sich Zeit nehmen, um hier gleich mindestens 100 Seiten wegzulesen. Dann ist man nämlich richtig drin in der Geschichte. Die beginnt zwar mit einem spannenden Prolog, braucht danach aber etwas Zeit, um in Gang zu kommen. Ich für meinen Teil musste erst mal die Personen miteinander vernetzen. Irische Namen und Ausdrücke waren dabei zunächst ein kleiner Showstopper. Nachdem ich diese Anfangshürde aber überwunden hatte, bin ich flüssig durch die Seiten gerauscht.
    .
    Triona Walsh schreibt ruhig und fängt ihre Leser vor allem mit tollen Beschreibungen ein. Das Schneesturm-Wetter mit eisiger Kälte und tosendem Meer ist sehr authentisch eingefangen. Ich hatte das Setting richtiggehend vor Augen und habe tatsächlich Gänsehaut bekommen. Bei den Charakteren bewegen wir uns in einem eng abgesteckten Personenkreis. Das sorgt für Spannung, weil immer deutlicher wird, dass der Täter innerhalb der Clique zu suchen ist. Der Plot entwickelt sich nicht rasend dramatisch. Er wird eher von einem atmosphärischen und unterschwelligen Spannungsgefühl getragen, das Richtung Ende nochmal merklich zulegt. Die Auflösung mutet schließlich Agatha Christie-artig an. Selbstredend, dass mir das besonders gut gefallen hat. Insgesamt habe ich hier einen soliden und unterhaltsamen Spannungsroman gelesen, den ich trotz fehlendem Special-Kick wirklich gerne mochte.

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  • 4 Sterne

    coffee2go, 05.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte ist an sich nicht neu erfunden, Freund*innen aus der Jugendzeit treffen wieder aufeinander, nachdem sie sich längere Zeit nicht gesehen haben, sind durch einen Schneesturm und Stromausfall komplett von der Außenwelt abgeschottet und schon passiert das erste Unglück. In diesem Fall ein Mordfall. Der oder die Täter*in muss sich somit auf der kleinen Insel befinden und vermutlich aus dem Freundeskreis stammen, denn weitere Personen sind nicht präsent. Verständlich, dass jede*r jede*n verdächtigt und sich die Situation zuspitzt, je länger der Ausnahmezustand anhält.
    Als Leser*in ist es spannend, dass die ehemaligen Freund*innen die Zeit zusammen in einem lange Zeit unbewohntem Haus verbringen, dies bietet einen Gruselfaktor und zugleich können sie durch das Unwetter nicht woanders hin. Somit erfährt man häppchenweise Geschichten aus ihrer Jugendzeit, aber auch wie sich das Verhältnis zueinander entwickelt hat und sich der Freundeskreis durch das damalige Unglück entfremdet hat.
    Verwirrend finde ich, dass zeitgleich eine Filmcrew vor Ort ist und die Lebensgeschichte drehen möchte, beauftragt durch Seamus, aber die restlichen Beteiligten wurden nicht einmal informiert und so bekannt ist die Geschichte nun auch nicht.
    Caras Ermittlungsansätze finde ich auch mehr als fragwürdig. Es müsste für Notfallsituationen, die anscheinend häufiger auftreten, einen Notfallplan geben. Zwischenzeitlich hatte sie auch Handyempfang oder zumindest Funkkontakt. Hier hätte sie Verstärkung anfordern müssen. Für die Leiche gibt es auch keinen passenden Ort der Lagerung und ihrem besten Freund gegenüber gibt sie Interna weiter.
    Trotz dieser Schwächen haben mir die Hintergrundgeschichte und die Verknüpfung mit der Vergangenheit und dem Unwetter sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Iris G., 22.02.2024

    Als Buch bewertet

    Die irische Insel Inishmore ist Schauplatz dieser Geschichte. Einige alte Freunde treffen sich dort, um einem alten Freund zu gedenken, der vor 10 Jahren auf tragische Weise ums Leben kam. Drei der Freunde leben noch vor Ort, unter anderem Cara, die Frau des Verstorbenen. Sie ist auch die Inselpolizistin und natürlich als Ermittlerin gefragt als sich herausstellt, dass es eine Tote auf der Insel gibt. Leider handelt es sich um Maura, eine junge Frau aus dem Freundeskreis.

    Was zu einem netten Treffen werden sollte, wird zu einer schwierigen Zusammenkunft. Die Freunde misstrauen einander, Cara scheint mit der Situation überfordert, denn sie ist als Ermittlerin allein, der Schneesturm verhindert, dass Hilfe vom Festland kommt. Wer kann hier noch wem trauen? Das fragen sich nicht nur die Freunde, sondern auch die Leser.

    Das Setting ist schön beschrieben. Die Bewohner der Insel erscheinen abweisend und eigenbrötlerisch. Sie leben in ihrer Welt und haben auch Cara über die Jahre nicht als eine der ihren anerkannt. Das liegt sicher nicht nur daran, dass Cara deren Sprache und Dialekt nicht beherrscht.

    „Schneesturm“ ist gut zu lesen, auch spannend, aber die Geschichte ist nicht reißerisch, sondern eher bodenständig. Manchmal, gerade zum Schluss, überschlagen sich die Ereignisse. Hier wäre weniger mehr gewesen, denn ich als Leserin fühlte mich leicht erschlagen von dem, was geschah und muss im Rückblick sagen, dass die Handlung hier etwas übertrieben schien. Manches passte einfach nicht zu dem eigentlich eher ruhigen Setting.

    Insgesamt ist „Schneesturm“ aber ein spannender Roman, weniger ein „Thriller“. Hier zeigt sich, dass Menschen sich verändern und damit Freundschaft eben auch.

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  • 4 Sterne

    Danny SZ, 25.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ein guter Thriller für zwischendurch

    Nach zehn Jahren kommen zum Jahrestag des tragischen Unglücks die früheren Freunde zurück auf die irische Insel Inishmore. Nur Cara und zwei weitere Freunde sind auf der Insel geblieben. Die anderen drei Freunde hatten die Insel seitdem gemieden. Doch dann braut sich ein Schneesturm zusammen, sodass die Insel von der Außenwelt abgeschnitten wird. Auch der Strom fällt aus. Als dann Cara als einzige Polizistin auf der Insel die Nachricht erhält, dass ein Mensch von den berüchtigten Steilklippen gefallen ist, beginnt sie zu ermitteln, obwohl sie es eigentlich nicht darf. Aber es ist erst einmal keine Hilfe von außerhalb zu erwarten. Schnell entpuppt sich dieser Sturz als Mord. Und die Freunde, die Cara mal kannte, haben alle etwas zu verbergen. Aber niemand kann von der Insel fliehen, auch nicht der Mörder.

    Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, sodass man zügig voran kam. Cara war sehr sympathisch. Nur als damals Zugezogene hatte sie es sehr schwer mit den Einheimischen. Auch beherrschte sie die irische Sprache nicht, wodurch sie noch mehr zum Außenseiter wurde. Dennoch liebte sie die Insel und ihre Freunde. Nur ihre große Liebe hatte sie vor zehn Jahren verloren, aber durch die gemeinsamen Kinder und ihre Oma war sie trotzdem glücklich. Als nun alle wieder zusammengekommen waren, merkte man schnell, dass die Zeit nicht spurlos an allen vorbeigegangen war und viele ihre Geheimnisse hatten.

    Eigentlich gefiel mir die Geschichte sehr gut, aber einiges konnte ich logisch nicht nachvollziehen. Außerdem war es ein bisschen vorhersehbar. Die Spannung war so mittelmäßig. Trotzdem fand ich diesen Thriller sehr lesenswert.

    Fazit:
    Für zwischendurch sehr lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Bookwood, 10.02.2024

    Als Buch bewertet

    Wer lügt und wer sagt die Wahrheit?
    Eine kleine irische Insel die durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschlossen ist, was könnte ein besserer Schauplatz für einen nervenaufreibenden Krimi sein? Das hat sich wohl auch Triona Walsh gedacht, als sie ihren Thriller auf Inishmore, eine der Aran-Inseln, in den eisigen Temperaturen des Jahreswechsels Spielen ließ. Die junge Polizistin Cara begeht mit ihren teilweise extra angereisten Freundinnen und Freunden einen traurigen Jahrestag: Vor zehn Jahren verlor sie ihren Ehemann bei einem tragischen Bootsunfall. Doch das Treffen, das eigentlich dazu beitragen sollte, alte Wunden zu heilen, führt bald zu einer erneuten Katastrophe. Caras beste Freundin Maura kommt zu Tode und plötzlich sind alle verdächtig. Wer hat die junge Lehrerin getötet und was hat es mit dem geheimnisvollen Päckchen auf sich, das Maura irgendwo versteckt hat. Cara weiß bald nicht mehr, welchem ihrer Freunde sie noch trauen kann und wer sie anlügt.
    Der Autorin gelingt es wirklich gut, die Spannung allmählich immer mehr zu steigern. Die Ermittlerin befindet sich mehr als einmal auf der falschen Fährte und auch in brenzligen Situationen. Das Ende ist nochmal sehr überraschend. Vor allem die toll beschriebene unheimliche Atmosphäre der urigen irischen Cottages ist absolut überzeugend wiedergegeben. Wer schon einmal selbst in Irland war, wird gefühlsmäßig hier perfekt abgeholt. Der Krimi eignet sich meiner Meinung nach besonders für dunkle gemütliche Winterabende an denen man genug Zeit hat sich in die Story zu versenken und mitzufiebern.
    Die Covergestaltung gefällt mir und passt auch sehr gut. Ich kann nur sagen, ein rundum gelungenes Krimipaket, das ich gerne weiterempfehle.

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