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  • 5 Sterne

    13 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 06.05.2024

    Als Buch bewertet

    Erschütternd & berührend

    „Zeit zu verzeihen“ ist ein historischer Tatsachenromanen der in Salzburg lebenden Autorin Hera Lind.

    Im Januar 1945 beschließt Rosa mit ihren drei Söhnen Viktor, Walter und Heinz, die Heimat mit dem Zug Richtung Westen zu verlassen. In letzter Minute wird ihr klar, dass es nicht nach Westen, sondern nach Sibirien gehen soll. Es gelingt ihr mit ihren Kindern aus dem Zug zu entkommen.
    Zeitgleich steigt Barbara mit ihrem Baby in den Zug. Dieses wird ihr jedoch von einem russischen Offizier entrissen.
    Auf der Toilette entdeckt Walter das Baby und möchte es am liebsten behalten.
    Als Margit mit ihrer Tochter Elvira, die auch in den Westen wollen und den Zug verpasst haben, dazukommen, übernehmen sie das Baby und nennen es Clara.

    Im ersten Teil werden die Ereignisse vornehmlich aus Rosas - zwischendurch auch aus Viktors und Barbaras- Perspektive geschildert. Außerdem kommen noch die Erinnerungen von Viktor, die er fast siebzig Jahre später für seine Enkelinnen aufgeschrieben hat, dazu.
    Im zweiten Teil, der 1965 beginnt, steht Clara im Vordergrund. Sie hat in Ostdeutschland eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und erfährt, dass ihre leibliche Mutter in einer psychiatrischen Einrichtung lebt und versucht sie zu finden. Außerdem lernt sie Viktor kennen und lieben.

    Der Schreibstil von Hera Lind ist unglaublich fesselnd. Durch die Perspektivwechsel erhält man einen guten Einblick in das Leben der Charaktere, kann sich in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen.

    Die Ereignisse sind tragisch. Was Rosa mit ihren drei Söhnen durchstehen muss ist ebenso kräfteraubend wie das Schicksal, das Clara 20 Jahre später durchlebt.
    Man mag kaum glauben welche Energie die Frauen aufgebracht haben, um ihre Liebsten zu schützen. Die Grausamkeiten, die sie durchleben sind erschütternd und immer wieder erschreckend.
    Die Protagonisten zeigen so viel Stärke und stehen stellvertretend für viele andere Frauen, die Ähnliches erleben mussten. Das Buch ist nicht leicht zu lesen, da es grausame historische Ereignisse ungeschönt wiedergibt.

    Hera Lind hat hier wieder einmal gekonnt Fiktion und Fakten miteinander verwoben. Mich hat ihr Buch erschüttert und berührt. Mit ihrem Nachwort, in dem die Autorin erklärt wie es zu dem Titel des Buches kam, rundet sie ihr Werk gelungen ab.
    Von mir gibt es für Leser, die historische Romane, die auf wahren Begebenheiten beruhen, eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Bewegende Schicksale

    Im Januar 1945 machen sich die meisten der Bewohner des kleines Ortes Wartenberg in Ostpreußen mit Sack und Pack auf den Weg ins 17km entfernte Allenstein um von dort einen der letzten Züge in Richtung Westen zu bekommen. Als eine der letzten entschließt sich auch die verwitwete Rosa zusammen mit ihren drei kleinen Jungs Walter, Heinz und Viktor ihre Heimat zu verlassen. Hatte sie doch ihrem Mann, als er das letzte Mal zuhause war versprochen, immer auf die drei aufzupassen und sie vor dem Krieg zu schützen. In Allenberg registriert sie, dass der Zug in den alle einsteigen sollen, nicht Richtung Westen sondern nach Osten fahren wird und schafft gerade noch den Absprung. Auf der Toilette finden sie ein Baby, das dann von zwei Frauen, die es Clara nennen, mitgenommen wird, die zur Insel Rügen wollen. Rosa kann mit ihren Jungs aus Allenstein fliehen, macht sich auf den Weg zurück in ihr Haus in Wartenberg, wo sie alles daran setzt, ihren Jungs ein gutes Leben zu bieten.
    1965 begegnen wir Baby Clara wieder, die in der DDR zu einer jungen Frau heran gewachsen ist und hier eine Ausbildung zur Krankenschwester macht. Sie erfährt, dass ihre leibliche Mutter Barbara, die nach 20 Jahren in kasachischer Gefangenschaft in einer psychiatrischen Einrichtung lebt, sie nie vergessen hat und nun versucht sie zu finden. Und sie lernt Viktor kennen, den Mann, der sie als kleiner 3jähriger Junge damals in Allenstein als Baby sehr gerne behalten hätte...

    Was für eine Geschichte, die schon auf der ersten Seite Gänsehaut bei mir aufsteigen lässt. Für mich ist es schier unvorstellbar, was Frauen aushalten können, was sie zu leisten und zu erleiden im Stande sind – für ihre Kinder. Welchen Mut sie immer wieder aufbringen um ihr Liebstes zu schützen. Mich hat diese emotionale Geschichte voll gepackt, gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ich bin in sie hinein getaucht, habe mit den Frauen und auch den drei Jungs gelitten, gemeint die reale als auch die emotionale Kälte, den Hunger und die Angst spüren zu können. Und ich habe Rosa dafür bewundert, wie und was sie aus fast Nichts alles zaubert. Genau so wie Barbara, die 20 Jahren Zwangsarbeit übersteht um dann feststellen zu müssen, dass ihr Mann eine neue Familie hat und er die Scheidung will. Aber auch Clara durchlebt im Gefängnis eine harte, demütigende Zeit ohne Empathie und Zuspruch, obwohl sie schwanger ist. Es war zum Teil sehr schwer auszuhalten, was ich hier lese. Ein paar Tränen sind geflossen. Ich habe aber auch geschmunzelt bei dem Gedanken, wie viel Trost und Kraft ein pfeifender Wasserkessel spenden kann. Und dass die Liebe alles aushalten kann und am Ende siegt.
    Autorin Hera Lind begeistert mich immer wieder mit ihrem grandiosen und mitreißenden Erzählstil, der mir Bilder in den Kopf zaubert und so mein privates Kino anheizt. Auch wenn sie die wahren Geschehnisse nicht eins zu eins übernommen hat, überwiegen die Begebenheiten dreier starker Frauen, die ihr Schicksal angenommen, überstanden und gemeistert haben.

    Ein bewegender, spannender und sehr berührender Tatsachenroman, der mich gefangen genommen und begeistert hat. Den ich sehr gerne gelesen habe und der mich sehr gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    Gelinde R., 08.05.2024

    Als Buch bewertet

    Zeit zu verzeihen, von Hera Lind

    Cover:
    Ein schönes Cover, das sehr gut zur Handlung passt.

    Inhalt und meine Meinung:
    Wir lesen die Geschichte von Viktor und Clara.
    Viktor erlebt eine dramatische Kindheit, in der Flucht und Krieg unvorstellbares von ihm und seiner starken Mutter Rosa abverlangen.
    Clara wird als Findelkind von Flüchtlingen aufgenommen und wächst behütet in der DDR auf, weiß aber nichts von ihrem Schicksal.
    Als Erwachsene treffen sie dann aufeinander als Viktor Clara die Nachricht überbringt, dass ihre leibliche Mutter noch lebt.

    Hera Lind versteht es hier wieder hervorragend, aus vier wahren Begebenheiten eine Geschichte zu formen, die uns als Leser die Tränen in die Augen treibt. Einige Passagen (vor allem die im Gefängnis in der DDR) konnte ich nur unter Herzklopfen lesen.

    Es ist unvorstellbar was Menschen im Krieg oder in totalitären Staaten erdulden müssen (und erdulden können).
    Bei solcher Lektüre wird mir bewusst wie glücklich wir uns schätzen müssen in Friede und Freiheit zu leben und dass wir dieses Gut nicht hoch genug einschätzen können und dafür kämpfen müssen damit wir dieses uns auch erhalten.

    Autorin:
    Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Mit ihren Tatsachenromanen, die alle auf wahren Geschichten beruhen, erobert Hera Lind immer wieder verlässlich die vordersten Plätze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.

    Mein Fazit:
    Ein Buch das ich tief bewegt aus der Hand lege.
    Von mir volle 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    gabi e., 13.05.2024

    Als Buch bewertet

    Die Bücher, die Hera Lind nach wahren Begebenheiten erzählt, sind phänomenal. Auch dieses Buch habe ich verschlungen und in einem Rutsch durchgelesen. Es hat mich einfach gefangen genommen.

    Sehr detailliert und facettenreich erzählt Hera Lind in diesem Tatsachenroman die Geschichte der Familie von Rosa und Viktor, die im Zweiten Weltkrieg zunächst in ihrer Heimat Ostpreußen geblieben sind, aber irgendwann doch in den Westen ziehen, um Viktor eine angemessene Ausbildung möglich zu machen. Sehr deutlich werden zunächst die Gräueltaten des russischen Militärs in Ostpreußen und danach die Repressalien der Polen gegenüber den Deutschen.

    Etwa 20 Jahre später sucht Viktor im Auftrag von Barbara nach Clara, ihrer Tochter. Viktor und Clara verlieben sich. Die Schwierigkeit ist, Clara lebt in der ehemaligen DDR und Viktor mittlerweile in der Bundesrepublik Deutschland. Packend hat die Autorin geschildert, welchen Strafaktionen die Bürger in der DDR ausgesetzt waren, wenn sie nicht „funktioniert“ haben.

    Ich wünsche mir sehr, dass die Gräueltaten rund um die Kriege nie vergessen und als Mahnung verstanden werden. Ebenso sollten die Taten von Diktaturen eine Warnung sein. Es darf nicht vergessen werden, wieviel Freiheit wert ist.

    Dieses berührende Buch kann ich nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 17.05.2024

    Als Buch bewertet

    In dem Buch „Zeit zu verzeihen“ von Hera Lind spielen mehrere Generationen jeweils in den entsprechenden Zeiten die Hauptrollen. Am Schluß des Buches erklärt sie, das dieses Buch eine Symbiose aus vier verschiedenen, wahren Schicksalen ist, die sie miteinander verknüpft hat. Es beginnt mit dem Schicksal einer jungen Witwe die mit ihren mit drei Söhnen die Flucht in den Westen abbrechen mußte und als ungeliebte deutsche in Polen um das überleben kämpft. Einer jungen Frau wird zur gleichen Zeit ihre Tochter entrissen und sie wird nach Sibirien verschickt. Diese Tochter wird wiederum von einer anderen Frau aufgenommen und landet in der DDR. Die junge Witwe schafft es nach 17 Jahren mit ihren Sohn auch in die Bundesrepublik zu kommen. Die Geschichten verweben sich zusammen, es kommen noch einige schöne, aber auch unschöne Aspekte hinzu.
    Wer schon einmal ein oder mehrere Bücher von Hera Lind gelesen hat, weis, wie die Autorin ihre Bücher schreibt. Sie sind immer emotional und so gut geschrieben, dass man als Leser sich inmitten des Geschehens wiederfindet. Mich hat dieses Buch dermaßen gefesselt und mitgenommen, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte und es innerhalb eines Tages gelesen habe. Von mir bekommt dieses Buch eine 5 Sterne Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    Shilo, 16.05.2024

    Als eBook bewertet

    Unfassbar und erschütternd
    Was habe ich diesem Buch entgegengefiebert, denn ich liebe die Art, wie Hera Lind wahre Geschehen und Begebenheiten in Romane verpackt. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht, nein, ganz im Gegenteil.
    Mit einer gefühlvollen und sensiblen Schreibweise erzählt die Autorin eine spannende und dramatische Familiengeschichte, die schon auf den ersten Seiten bei mir eine Gänsehaut hervorrief. Sie handelt von dem Wunsch, aus dem totalitären Staat der DDR zu fliehen, einem furchtbaren Verrat und einer innigen Liebe. Und sie erzählt von dem jahrelangen unmenschlichen Überlebenskampf einer Mutter, der nur die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrem Kind Kraft zum Überleben gibt.
    Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Dadurch erhielt ich eine breite Sichtweise. Vielschichtig sind die einzelnen Charaktere angelegt und ausgearbeitet worden. So war es mir möglich, in die Gedanken- und Gefühlswelt der verschiedenen Protagonisten eindringen zu können.
    Dieser aufwühlende Roman hat mir mehr als nur einmal die Tränen in die Augen getrieben. Und immer wieder stellte ich mir die Frage, wieviel Leid ein Mensch ertragen kann.
    5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sandra H., 15.05.2024

    Als Buch bewertet

    Hera Lind versteht es, wie keine andere Autorin, wahre Begebenheiten mit so viel Fingerspitzengefühl zu einem Roman zu verpacken, so dass ich mich schon sehr auf das Buch gefreut habe.
    Das Cover gefällt mir übrigens sehr gut und passt sehr gut zur Geschichte.
    Der Einstieg in das Buch gelingt leicht, der Schreibstil der Autorin ist flüssig, so dass man gut in die Geschichte hineinfindet. Die Figuren des Buches hat Hera Lind sehr authentisch dargestellt und man empfindet und fühlt sehr mit den Charakteren mit.
    Die Geschichte hat die Autorin mit sehr viel Gefühl geschrieben – als Leser*in ist man direkt im Buch drin und leidet und bangt mit den Charakteren mit. Dass nicht alle Begebenheiten eins zu eins umgesetzt wurden, hat mich in keiner Weise gestört – ich denke, da greift dann einfach die Tatsache, dass es ein Roman ist und keine erzählte Lebensgeschichte oder eine Biographie.
    Für mich immer wieder sehr ergreifend : was manche Menschen im Leben für Schicksalsschläge ertragen müssen und wie viel man aushalten kann, wenn man muss.
    Mich hat das Buch sehr berührt und direkt in seinen Bann gezogen. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Verena B., 17.05.2024

    Als Buch bewertet

    Hera Lind versteht es, wie keine andere Autorin, wahre Begebenheiten mit so viel Fingerspitzengefühl zu einem Roman zu verpacken, so dass ich mich schon sehr auf das Buch gefreut habe. Ich habe bisher alle Bücher von ihr gelesen und bin jedes Mal aufs neue begeistert.
    Es ist eine unglaubliche Geschichte, die hier den Lesern, sehr detailliert und einfühlsam, erzählt wird und die sich über einen Zeitraum von 76 Jahren erstreckt.
    Es sind 4 in meinen Augen sehr starke Frauen, die für ihr Recht und das ihrer Lieben kämpfen. Die dafür viele Enttäuschungen erleben, Ausgrenzungen und Entbehrungen auf sich nehmen müssen und oft an ihre Grenzen kommen.
    In diesem Buch gibt es zwei Handlungsstränge. Einmal wird die Geschichte von Viktor und Clara erzählt, die sich beide 1965 in der DDR begegnen und ineinander verlieben. Der andere Teil des Buches erzählt die Geschichte um deren beiden Mütter, wobei den meisten Teil die Mama von Viktor einnimmt.
    Eine absolute Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    Renate D., 17.05.2024

    Als Buch bewertet

    Unglaublich, aber wahr
    ZEIT ZU VERZEIHEN von HERA LIND ist ein Tatsachenroman und keine leichte Kost. Es ist ein Sammlung und Zusammenführung mehrerer Personenschicksale, die zu einem Roman der Autorin zusammen gefügt wurden. Ich musste beim Lesen öfter Pause machen um die Erzählung zu verdauen. Denn so oder so ähnlich erging es im oder um den 2.Weltkrieg herum und zu DDR Zeiten tausenden Menschen. Und das darf niemals in Vergessenheit geraten. Wie stark die Menschen waren und ihr Leben gemeistert haben, trotz größter Schwierigkeiten. Lebensunwürdige Situationen wurden ausgehalten und Freiheit und Selbstbestimmung entzogen. Dies durchzustehen erfordert sehr viel Mut, Durchhaltevermögen und Kraft. Ich kann nur höchste Hochachtung aussprechen an alle, die da durch gegangen sind. Wir alle haben in unserer Ahnenreihe jemanden, der auch zu dieser Zeit gelebt hat.
    Vielen Dank an die Autorin Hera Lind, die es möglich macht, dass Menschen Gehör finden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Antje B., 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    Betrachtet man das Cover, so erahnt man nicht, welche facettenreiche, spannende, teilweise bedrückende Geschichte dieses Buch bereithält.

    Rosa, junge, verwitwete Mutter dreier kleiner Söhne führt zum Ende des zweiten Weltkriegs ein entbehrungsreiches Leben in ihrem kleinen Häuschen, das sie gemeinsam mit ihrem mittlerweile gefallen Ehemann gebaut hat. Ihr ganzer Lebensinhalt besteht darin, auf ihre Kinder acht zu geben.
    Dann rückt die russische Front näher und Rosa wird gezwungen eine folgenschwere Entscheidung zu treffen, die viele Ereignisse ins Rollen bringen wird.

    Hera Lind hat hier einen beeindruckenden Roman geschrieben. Basierend auf wahren Begebenheiten, erzählt sie eine Geschichte, die durch Mark und Bein geht. Manchmal war ich regelrecht bestürzt. Der Roman ist sehr spannend und führt durch Lebenssituationen, die niemand so erleben möchte. Eine absolute Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 09.05.2024

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Clara und Viktor begegnen sich im Sommer 1965 ohne zu ahnen, dass sie sich als kleine Kinder schon mal begegnet sind. Sie haben beide die schrecklichen Jahre nur durch ihre mutigen Mütter überlebt. Die beiden spüren, dass sie zusammen gehören, doch sind getrennt durch die Mauer. Sie wagen die Flucht und das endet in einer Katastrophe.
    Meine Meinung:
    Die Bücher von Hera Lind, die auf Lebensgeschichten wahrer Personen beruhen, sind oftmals sehr berührend und dieser hat für mich nochmal eine Schüppe mehr Emotionen ausgelöst. Man kann einfach nicht ermessen, wie schwer das Leben für die Beteiligten war und es ist unfassbar, selbst wenn man es nur liest. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, weil ich einfach nicht unterbrechen konnte und wollte. Mich hat es berührt und emotional sehr mitgenommen. Besonders ergreifend war das Nachwort für mich.
    Fazit:
    Sehr berührende Geschichte

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  • 5 Sterne

    HB73, 15.05.2024

    Als Buch bewertet

    Dies war mein erster Tatsachenroman von Hera Lind und ich war schon im Vorfeld sehr gespannt. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mit der Erzählweise, aber im Verlauf des Buches hat mich dieser ergreifende Roman immer mehr gefesselt. Die Autorin hat die Ereignisse ab 1945 sehr authentisch beschrieben und nichts in irgendeiner Weise beschönigt, so dass ich aufgrund der grausamen Tatsachen des Öfteren Tränen in den Augen hatte. Wer sich für deutsche Geschichte ab dem zweiten Weltkrieg interessiert, trifft mit diesem Buch definitiv eine gute Wahl. Es ist wichtig, dass die Ereignisse aus der Kriegs- und Nachkriegszeit sowie aus der Zeit des DDR-Regime nicht in Vergessenheit geraten und uns mahnen. Ich werde diesen Roman auf jeden Fall weiterempfehlen, denn er ist wirklich sehr lesenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marina w., 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    Im Juli vergangenen Jahres las ich, aufmerksam gemacht durch eine TV-Talkshow, in der Autorin und Protagonist interviewt worden waren, mit großer Begeisterung Hera Linds gemeinsam mit dem ehemaligen Artisten Dieter "Dieto" Kretschmar entwickeltes, auf seinen amourösem und beruflichen Erlebnissen beruhendes Buch "Mit dem Mut zur Liebe - Roman nach einer wahren Geschichte".

    Frau Lind legt nun mit dem am 02. 05. 2024 unter der ISBN 978-3-426-52838-9 vom Knaur Taschenbuch Verlag veröffentlichten, 464 Seiten umfassenden Buch "Zeit zu verzeihen - Roman nach einer wahren Geschichte" nach.

    Bereits die mit "Rosa - 25. Januar 1945. Wartenburg, unweit Allenstein, Ostpreußen" beginnende 20-seitige Leseprobe weckte mit Handlungsort und -zeit auf Anhieb mein Interesse.
    Allerdings wirkte der Erzählstil höchst adjektivüberfrachtet auf mich.
    Dieser Eindruck relativierte sich glücklicherweise ein wenig im Laufe der mit einem typischen Lind-Cover versehenen Geschichte.
    Sie erzählt vom Schicksal der verwitweten Rosa und ihrer drei kleinen Söhne Walter, Heinz und Viktor und zeigt uns, wie sie diese unter schwierigsten Bedingungen durch den Krieg bringt und auch sozusagen "aus dem Nichts" etwas "zaubern" oder basteln und auf diese Art kleine Oasen der Hoffnung und Freude erschaffen kann.
    Des weiteren lernen wir Clara kennen, welche als Baby, um sie vor einem Abtransport in den Osten zu schützen, von ihrer Mutter, Barbara, in Allenstein auf einer Toilette versteckt worden war. Dort wurde sie von Rosa gefunden und dann von von einer anderen Frau und ihrer Tochter mit nach Rügen genommen.
    Clara und Viktor sind das Protagonistenpaar unter den vielen anderen ebenfalls interessanten Figuren.
    Da Clara als junge Frau mit dem DDR-Regime nicht klar kam und flüchten wollte, wurde sie unter unmenschlichen Umständen im Frauengefängnis Hoheneck interniert.

    Es bewahrheitete sich wieder einmal, dass das Leben selbst die besten Geschichten schreibt, Im Nachwort erklärt Frau Lind, dass das Buch auf wahren Begebenheiten beruht, aber von ihr leicht verfremdet und mit fiktiven Details ergänzt wurde, insgesamt jedoch sowohl was Kriegsende als auch das DDR-Regime angeht für viele ähnliche Schicksale steht.

    Ein sehr berührender Roman, der wieder einmal vor Augen hält, wieviel Leid Kriege und Kriegsfolgen über die Menschen bringen.

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 15.05.2024

    Als Buch bewertet

    Es ist eine unglaubliche Geschichte, die hier den Lesern, sehr detailliert und einfühlsam, erzählt wird und die sich über einen Zeitraum von 76 Jahren erstreckt.
    Es sind 4 in meinen Augen sehr starke Frauen, die für ihr Recht und das ihrer Lieben kämpfen. Die dafür viele Enttäuschungen erleben, Ausgrenzungen und Entbehrungen auf sich nehmen müssen und oft an ihre Grenzen kommen.
    Alles beginnt mit Rosa, die als Witwe in Ostpreußen erst versucht vor den Russen zu flüchten und dann aber verzweifelt versucht ihren drei Jungs die ostpreußische Heimat, ihren Grund und Boden, zu erhalten. Leider gelingt es ihr nicht alle und alles zu retten. Dabei hat sie ihrem im Krieg gefallenen Mann bei der letzten Verabschiedung versprochen ihre drei Kinder durch den Krieg zu bringen.
    Zwischen den von Rosa geschilderten Begebenheiten hat die Autorin oft Kapitel unter dem Titel „Aus Viktors Erinnerungen“ eingefügt. Zum Teil wurden dabei Ereignisse der Familiengeschichte von ihm wiederholt. Erst am Ende habe ich dann aber den Sinn dafür erkannt.
    Das Findelkind, das Rosa in der Bahnhofstoilette in Allenberg findet und einer anderen Frau anvertraut wird sie Jahre später wiedersehen, die Schicksale der beiden sind eng miteinander verknüpft. Der Weg dahin ist traurig und endet nicht immer positiv, dabei aber sehr lesenswert.
    Was mir beim Lesen aufgefallen ist sind Ungenauigkeiten bei der Recherche. Da wurde berichtet, dass in der DDR die 14jährige Claudia bei den Jungpionieren sei. In dem Alter war man damals bereits in der FDJ. Das zweite war der Zwangsumtausch für einreisende BRD-Bürger, der hier im Buch bereits 1967 aufgeführt wird. Das wurde aber erst Ende 1980 eingeführt. Insgesamt erhält dieser Roman von mir 4 Lese-Sterne.

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  • 4 Sterne

    Simone G., 15.05.2024

    Als Buch bewertet

    Diese Geschichte hat Hera Lind nach einer wahren Begebenheit niedergeschrieben. Die Autorin hat bereits mehrere solcher Tatsachengeschichten herausgebracht. Erst vor kurzem habe ich eine solche Geschichte gelesen und wenn ich diese beiden miteinander vergleiche, muss ich sagen, dass mir "Zeit zu verzeihen" nicht ganz so gut gefallen hat. Der Schreibstil ist flüssig, doch so richtig hat mich die Geschichte nicht gepackt. Aber das ist ja, wie bei allem immer Geschmackssache.

    In diesem Buch gibt es zwei Handlungsstränge. Einmal wird die Geschichte von Viktor und Clara erzählt, die sich beide 1965 in der DDR begegnen und ineinander verlieben. Leider kommt Viktor aus dem "Westen" und somit scheint die Beziehung zum scheitern verurteilt.
    Der andere Teil des Buches erzählt die Geschichte um deren beiden Mütter, wobei den meisten Teil die Mama von Viktor einnimmt. Beide Handlungen werden immer abwechselnd erzählt, da muss man manchmal aufpassen.

    Im Großen und Ganzen hab ich dieses Buch gern gelesen, doch nicht ganz so gern, wie ein anderes Buch von der Autorin.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Gleich zu Anfang kommt ein Statement der Autorin zu den Wörtern: Zigeuner, Hasenscharte, Rassenschande. Sie verwendet diese Begriffe, da sie zur damaligen Zeit gehören.
    Im Januar 1945 machen sich die Bewohner kleines Ortes Wartenberg in Ostpreußen auf den Weg nach Allenstein um den Zug in den Westen zu erreichen. In Wirklichkeit sollen die Leute als Arbeitskräfte nach Sibirien gebracht werden. Rosa ist mit ihren drei kleinen Söhnen am Bahnhof, wird fast vergewaltigt und der Lokführer wird erschossen. Sie findet auf der Bahnhofstoilette ein ausgesetztes kleines Baby. Barbara, die Mutter des kleinen Babys, erreicht gerade noch den Zug und wird später von ihrem entbehrungsreichen Leben erzählen. Margit und ihre Tochter Elvira haben den Zug verpasst und nehmen das Baby Clara mit auf ihre Reise nach Rügen. Rosa zieht zurück nach Wartenberg, wo sie zwei ihrer Söhne durch ein Unglück verliert und sich mit Viktor alleine durchschlagen muss.
    1965 Clara ist eine junge Frau und ahnt nichts von ihrer eigenen Herkunft und kann sich mit dem DDR-Regime schlecht abfinden. Rosa und Barbara werden in Biberach Nachbarn. Die schwer traumatisierte, kränkliche Barbara möchte noch einmal in ihrem Leben ihre Tochter treffen, von der sie vor 20 Jahren getrennt wurde. Lukas soll in die DDR reisen und den Kontakt herstellen. Dort verliebt er sich in Clara und sie versuchen für sie eine Ausreisemöglichkeit zu finden. der Plan wird verraten und beide geraten in Haft.
    Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr einfühlsam beschrieben. Die Handlung erzählt in voller Grausamkeit und sehr authentisch das Leben in der jeweiligen Zeit und Land. Die Protagonisten werden nach 20 Jahren wieder geschickt miteinander verbunden und für die junge Generation wiederholt das grausame Leben unter dem DDR-Regime, das sehr ausführlich beschrieben wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Antje B., 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    Betrachtet man das Cover, so erahnt man nicht, welche facettenreiche, spannende, teilweise bedrückende Geschichte dieses Buch bereithält.

    Rosa, junge, verwitwete Mutter dreier kleiner Söhne führt zum Ende des zweiten Weltkriegs ein entbehrungsreiches Leben in ihrem kleinen Häuschen, das sie gemeinsam mit ihrem mittlerweile gefallen Ehemann gebaut hat. Ihr ganzer Lebensinhalt besteht darin, auf ihre Kinder acht zu geben.
    Dann rückt die russische Front näher und Rosa wird gezwungen eine folgenschwere Entscheidung zu treffen, die viele Ereignisse ins Rollen bringen wird.

    Hera Lind hat hier einen beeindruckenden Roman geschrieben. Basierend auf wahren Begebenheiten, erzählt sie eine Geschichte, die durch Mark und Bein geht. Manchmal war ich regelrecht bestürzt. Der Roman ist sehr spannend und führt durch Lebenssituationen, die niemand so erleben möchte. Eine absolute Leseempfehlung von mir!

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