Bruno, Chef de police Band 6: Reiner Wein
Der sechste Fall für Bruno, Chef de police
Bruno, Chef de police, hat wieder jede Menge zu tun. „Reiner Wein“ ist der sechste Band der beliebten Krimireihe von Martin Walker. Hier trifft Bruno auch seine unvergessene Liebe wieder: Inspectrice Isabelle ...
In dem...
In dem...
Leider schon ausverkauft
Buch
8.50 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Bruno, Chef de police Band 6: Reiner Wein “
Bruno, Chef de police, hat wieder jede Menge zu tun. „Reiner Wein“ ist der sechste Band der beliebten Krimireihe von Martin Walker. Hier trifft Bruno auch seine unvergessene Liebe wieder: Inspectrice Isabelle ...
In dem Buch „Reiner Wein“ ermittelt Dorfpolizist Bruno in einer Serie von Raubüberfällen, deren Wurzeln bis weit in die Vergangenheit zurückreichen. 1943 überfielen Mitglieder der Résistance einen Zug, doch die Verwendung der Beute war alles andere als ein Ruhmesblatt. Weiterhin geht es um gestohlene Weine und Antiquitäten eines besonderen Besitzers. Und da ist auch noch die geplatzte Enthüllungsstory über die atomare Verteidigung Frankreichs, die – kurz bevor sie gedruckt werden sollte – gestohlen wird ...
Haben diese auf den ersten Blick unzusammenhängenden Verbrechen irgendetwas miteinander zu tun? Frauenschwarm Bruno will Licht ins Dunkel bringen. Und auch Inspectrice Isabelle, seine große Liebe (die wir aus „Bruno, Chef de police“ kennen), interessiert sich für diese Fälle. „In vino vertitas“, im Wein soll bekanntlich die Wahrheit liegen. Aber wollen diese Wahrheit wirklich alle wissen?
Freuen Sie sich in „Reiner Wein“ auf einen neue, spannende Geschichte um den Dorfpolizisten Bruno Courrèges. Martin Walker hat in Bruno einen wunderbaren Helden geschaffen – mit viel Charme, Courage und Intelligenz und vor allem auch mit einem ausgeprägten Sinn fürs Genießen. Er scheut sich vor keinem noch so schwierigen Fall (wie in „Reiner Wein“), gleichzeitig freut er sich immer auf die kleinen Auszeiten in seinem abgelegenen Häuschen, wo er den selbst gekelterten Wein genießt und mit regionalen Produkten raffinierte Kochkünste zelebriert.
Das alles in einer der schönsten Regionen Frankreichs, dem Périgord, das für seine Küche berühmt ist. Martin Walkers Bücher „duften nach Trüffeln, man muss aufpassen, dass man sie nicht über seine Nudeln hobelt." Welt kompakt
Lesen Sie jetzt den aktuellen Krimi „Reiner Wein“. Ein Hochgenuss für die immer größer werdende Fan-Gemeinde von Bruno, Chef de police.
Klappentext zu „Bruno, Chef de police Band 6: Reiner Wein “
Ferienparadies Périgord - köstliche Weine, wunderbares Essen, älteste Kulturlandschaft Europas, mit einem Fall, der weit in die französische Geschichte zurückführt. Es ist Sommer in Saint-Denis. Doch Bruno, Chef de police, muss eine Serie von Raubüberfällen aufklären. Deren Spuren führen alle in den Sommer 1944 zurück, als Résistance-Kämpfer einen Geldtransport überfielen und mit Milliarden alter Franc das Weite suchten. eine Beute, die in dunklen Kanälen versickerte...Lese-Probe zu „Bruno, Chef de police Band 6: Reiner Wein “
An der Art, wie er die Brille absetzte und sich den Nasenrücken massierte, erkannte Bruno, dass sein Bürgermeister alles andere als glücklich war. Seine Frau musste sich im Krankenhaus Tests unterziehen, die Schlimmes befürchten ließen. Das Projekt der neu zu verlegenden Abwasserkanäle hinkte dem Zeitplan hinterher, und die Finanzkrise hatte zur Folge, dass Paris die Fördermittel kürzte. Und nun auch noch diese Einbruchserie in seiner Kommune! Dass sich eines der Opfer als prominenter Engländer mit direktem Draht nach Paris herausstellte, war schlimm genug, schlimmer war aber noch, dass weder der Bürgermeister noch Bruno geahnt hatten, dass ein pensionierter Meisterspion seit Jahren unter ihnen lebte. Einbrüche fielen eigentlich in den Zuständigkeitsbereich der Gendarmerie, aber so einfach wollte Bruno sich nicht herausreden. Dies war seine Stadt, und deshalb hatte er Verantwortung zu übernehmen. Außerdem wusste er, wie leicht sich der Bürgermeister von seiner Lokalgeschichte ablenken ließ. Auf dem Regal hinter dem uralten Schreibtisch lag ein dicker Ordner voller handgeschriebener Seiten, der ambitionierte Versuch des Bürgermeisters, eine umfassende Geschichte von Saint-Denis nachzuzeichnen, bei den Neander38 talern angefangen über die Eisen- und Bronzezeit, den Zustrom der Kelten und die Ankunft der Römer, über all die nachfolgenden Jahrhunderte bis zur Gegenwart. Bruno hörte ihn manchmal in fast lyrischen Worten von den Merowingerkönigen erzählen oder von der alten Grafschaft Toulouse, dem Hundertjährigen Krieg gegen England und der Häresie der Katharer.
Ein ganzes Jahr lang hatte der Bürgermeister nur ein einziges Thema gehabt, nämlich den Eroberungszug der Araber, die, aus Spanien kommend, von Karl Martell im Jahr 732 bei Tours aufgehalten und zurückgeschlagen worden waren. Der Bürgermeister freute sich
... mehr
darüber, dass seine drei großen französischen Helden zufällig alle denselben Vornamen trugen: Karl Martell, König Karl vii., der 1453 die Engländer vertrieb, und natürlich Charles (Karl) de Gaulle. Mit bedeutsamer Geste legte Bruno eine der Banknoten auf den Schreibtisch des Bürgermeisters, strich sie glatt und sagte: »Der alte Loïc Murcoing ist heute früh gestorben. Diesen Schein habe ich in einem Kästchen gefunden, das neben ihm auf dem Bett lag. Pater Sentout meint, dass er womöglich zur Beute aus dem Eisenbahnüberfall bei Neuvic gehört. « »Im Ernst?« Der Bürgermeister setzte seine Brille wieder auf und musterte den Schein. »26. Juli 1944. Genau an dem Tag gelang den Amerikanern der Durchbruch in der Normandie.« Er wurde still und starrte versonnen vor sich hin. »Von dem Überfall weiß ich nur vom Hörensagen. Es heißt, es wurde eine Menge Geld geraubt.« »Geld? Über zwei Milliarden Franc. Genauer: zweitausend dreihundert Millionen, wenn ich mich recht erinnere. Das wären heute umgerechnet über dreihundert Millionen Euro. Stellen Sie sich vor, eingefädelt wurde der Anschlag von zwei Präfekten aus unserer Gegend. Der eine war ein résistant, der andere ein collaborateur, obwohl dieses Wort in seinem Fall vielleicht nicht ganz zutrifft.« »Ich verstehe nicht ganz.« Bruno schwirrte noch der Kopf bei der Vorstellung von 300 Millionen Euro in bar. Er fragte sich, wie viel diese Unmenge an Scheinen gewogen haben mochte und wie man sie wohl aus dem Zug geschafft hatte. »Ja, der Erfolg dieses Überfalls ist unseren Präfekten zugutezuhalten «, sagte der Bürgermeister.
Es gab damals einen Vichy-Präfekten namens Callard und danach einen gewissen Maxim Roue, der Callard als Gaullist nach der Befreiung ablöste. Die beiden hatten einander gekannt und diskret Kontakt gehalten. Die Alliierten waren in der Normandie gelandet, und die russische Armee marschierte durch Polen auf Deutschland zu. Callard war sich im Klaren darüber, dass die Vichy-Regierung bald würde abdanken müssen. Mit Blick auf seine eigene Zukunft klärte er seinen Nachfolger heimlich darüber auf, dass die Reserven der Banque de France mit der Eisenbahn von Périgueux, wo sie zur Sicherheit zwischengelagert waren, nach Bordeaux transportiert und der deutschen Kriegsmarine übergeben werden sollten. Es gab Spekulationen, wonach die Deutschen planten, das Geld in U-Booten außer Landes zu bringen, um damit ein neues Reich in Argentinien finanzieren zu können.
Die Résistance lancierte jedenfalls einen Überfall auf den Zug und erbeutete das Geld. Ein Mann, der sich selbst Lieutenant Krikri nannte, händigte den Wachsoldaten des Zuges sogar eine Quittung über den vollen Betrag aus, zuzüglich 1500 Franc für den Materialwert der Geldsäcke, die alle mit Blei plombiert waren und das Siegel der Banque de France trugen. Insgesamt wog die Beute sechs Tonnen. Der Bürgermeister berichtete, dass sich nach dem Krieg mehrere Untersuchungsausschüsse mit diesem Coup befasst hatten und zu dem Ergebnis gekommen waren, dass das Geld für Sold und Verpflegung der Widerstandskämpfer ausgegeben worden sei. Noch nachdem die Deutschen aus Paris vertrieben worden und ihre Verbände auf dem Rückzug waren, hielten sie einige Garnisonen, unter anderem in La Rochelle. Die Alliierten hatten keine freien Truppen, um gegen sie zu kämpfen. Auf diese Ziele legte es darum die Résistance an, die ihre Truppen nun in reguläre Einheiten der französischen Armee umwandelte. Und natürlich mussten die Kämpfer bezahlt und ihre Familien versorgt werden. So lautete jedenfalls die offizielle Erklärung. »Und die inoffizielle?«, fragte Bruno.
»Nichts als Gerüchte. Manche der hiesigen Résistance- Obersten schwelgten angeblich im Luxus. Einer davon war Malraux, aber er stand de Gaulle so nah, dass keine Vorwürfe laut wurden. Ein anderer namens Urbanovich wurde plötzlich so reich, dass er sich ein großes Haus in Paris zulegte und ein weiteres in Cannes; außerdem leistete er sich eine der teuersten Kunstgalerien in ganz Europa. Nicht schlecht für einen Kommunisten, der wahrscheinlich ein sowjetischer Spion gewesen war. Aber Beweise gegen diese Männer gab es nicht.«
Es gab damals einen Vichy-Präfekten namens Callard und danach einen gewissen Maxim Roue, der Callard als Gaullist nach der Befreiung ablöste. Die beiden hatten einander gekannt und diskret Kontakt gehalten. Die Alliierten waren in der Normandie gelandet, und die russische Armee marschierte durch Polen auf Deutschland zu. Callard war sich im Klaren darüber, dass die Vichy-Regierung bald würde abdanken müssen. Mit Blick auf seine eigene Zukunft klärte er seinen Nachfolger heimlich darüber auf, dass die Reserven der Banque de France mit der Eisenbahn von Périgueux, wo sie zur Sicherheit zwischengelagert waren, nach Bordeaux transportiert und der deutschen Kriegsmarine übergeben werden sollten. Es gab Spekulationen, wonach die Deutschen planten, das Geld in U-Booten außer Landes zu bringen, um damit ein neues Reich in Argentinien finanzieren zu können.
Die Résistance lancierte jedenfalls einen Überfall auf den Zug und erbeutete das Geld. Ein Mann, der sich selbst Lieutenant Krikri nannte, händigte den Wachsoldaten des Zuges sogar eine Quittung über den vollen Betrag aus, zuzüglich 1500 Franc für den Materialwert der Geldsäcke, die alle mit Blei plombiert waren und das Siegel der Banque de France trugen. Insgesamt wog die Beute sechs Tonnen. Der Bürgermeister berichtete, dass sich nach dem Krieg mehrere Untersuchungsausschüsse mit diesem Coup befasst hatten und zu dem Ergebnis gekommen waren, dass das Geld für Sold und Verpflegung der Widerstandskämpfer ausgegeben worden sei. Noch nachdem die Deutschen aus Paris vertrieben worden und ihre Verbände auf dem Rückzug waren, hielten sie einige Garnisonen, unter anderem in La Rochelle. Die Alliierten hatten keine freien Truppen, um gegen sie zu kämpfen. Auf diese Ziele legte es darum die Résistance an, die ihre Truppen nun in reguläre Einheiten der französischen Armee umwandelte. Und natürlich mussten die Kämpfer bezahlt und ihre Familien versorgt werden. So lautete jedenfalls die offizielle Erklärung. »Und die inoffizielle?«, fragte Bruno.
»Nichts als Gerüchte. Manche der hiesigen Résistance- Obersten schwelgten angeblich im Luxus. Einer davon war Malraux, aber er stand de Gaulle so nah, dass keine Vorwürfe laut wurden. Ein anderer namens Urbanovich wurde plötzlich so reich, dass er sich ein großes Haus in Paris zulegte und ein weiteres in Cannes; außerdem leistete er sich eine der teuersten Kunstgalerien in ganz Europa. Nicht schlecht für einen Kommunisten, der wahrscheinlich ein sowjetischer Spion gewesen war. Aber Beweise gegen diese Männer gab es nicht.«
... weniger
Autoren-Porträt von Martin Walker
Martin Walker, geboren 1947, ist gebürtiger Schotte und nicht nur Schriftsteller, sondern auch Historiker und politischer Journalist. Er lebt in Washington und im Périgord und studierte Geschichte in Oxford sowie internationale Beziehungen und Wirtschaft in Harvard. Danach war er 25 Jahre lang Journalist bei der britischen Tageszeitung "The Guardian". Heute ist Martin Walker Vorsitzender des Global Business Policy Council, eines privaten Think Tanks für Topmanager mit Sitz in Washington. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, unter anderem über den Kalten Krieg, über Gorbatschow und die Perestroika, über Präsident Bill Clinton sowie über das neue Amerika. Martin Walkers Bruno-Romane erscheinen gleichzeitig in zehn Sprachen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Walker
- 2014, 416 Seiten, Maße: 12,4 x 18,9 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Diogenes
- ISBN-10: 3257068964
- ISBN-13: 9783257068962
- Erscheinungsdatum: 30.04.2014
Kommentare zu "Bruno, Chef de police Band 6: Reiner Wein"
5 von 5 Sternen
5 Sterne 4Schreiben Sie einen Kommentar zu "Bruno, Chef de police Band 6: Reiner Wein".
Kommentar verfassen