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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arambol, 14.12.2023

    Die Tränen der Reben

    "Es war erneut einer dieser Träume gewesen, in denen die Farbe rot ihr Angst einflößte."

    Die 21jährige, künstlerisch begabte Isabel möchte selbstbestimmt ihr Leben gestalten und flieht vor einer durch ihren Vater arrangierte Zwangsehe.
    Eine abenteuerliche, fantastische Reise in und durch das historische Spanien zum Anfang des letzten Jahrhunderts beginnt.

    Die zahlreichen unerwarteten und schicksalhaften Ereignisse lassen die Erzählung ungemein lebendig und sehr abwechslungsreich erscheinen. Isabel tritt dabei als äußerst selbstbewusste junge Frau auf, die ihre Situation immer realistisch einzuschätzen vermag.

    Bedingt durch die regelmäßig kurzen Sätze und in Verbindung mit dem angenehm ruhigen Schreibstil, ist der Text flüssig und das Buch recht schnell zu lesen.

    Aufgrund der Gestaltung des Covers und des Klappentextes hatte ich eher eine romantische Handlung und eine Wohlfühl-Romanze vor der Kulisse spanischer Weinberge vermutet. Doch Tara Haigh liefert mit ihrem Roman "Der süße Duft der Reben" weit mehr ab: eine überaus spannende und so gar nicht erwartete Geschichte.
    Es ist eine interessante Mischung aus Abenteuerroman, Kriminalgeschichte und Drama vor einem historischen Hintergrund. Die durchweg glaubwürdig charakterisierten Protagonisten, allen voran die sympathische Isabel, agieren nachvollziehbar.
    Nach und nach wird nebenbei auch ein großes (aber durchaus vorhersehbares) Familiengeheimnis gelüftet.

    Der abschließende Epilog ist allerdings für mich persönlich zu sehr auf ein "glückliches Ende" und zu offensichtlich auf eine "Heile Welt" ausgerichtet.

    Fazit: Ein Buch das mich spannend und kurzweilig unterhalten hat. Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 07.12.2023

    Isabella soll heiraten. Ihr Vater will es so und geht davon aus, dass sie ihm gehorcht. Dabei mag sie den jungen Mann, der für sie vorgesehen ist, überhaupt nicht. Was soll sie nur tun? Sich gegen den Vater stellen? Ein Leben mit einem ihr äußerst unsympathischen Menschen verbringen? Nein, sie hat eine bessere Idee und setzt sie in die Tat um. Sie flüchtet in die Heimat nach Spanien.

    „Der süße Duft der Reben“ beschreibt Isabellas Weg, fort von dem Vorhaben des Vaters. Obwohl sie mutig für ihre Freiheit kämpft, leicht wird es nicht. Schon kurz nach der Ankunft im Heimatort Dénia wird sie verfolgt und muss sich sogar gegen einen Übergriff wehren. Auch die Frage nach der Unterkunft stellt sich bald und sie zweifelt immer mehr bei der Frage, ob sie das Richtige getan hat. Zu viele Steine liegen auf ihrem Weg zur Unabhängigkeit.

    Die Bücher von Tara Haigh lese ich gerne. Sie schreibt über Regionen und Ereignisse, die selten oder gar nicht literarisch festgehalten sind. In diesem Roman geht es um Spanien und dabei exakt um den Weinbau mit all seinen Tücken. Nicht nur der harte Konkurrenzkampf ist Thema, sondern auch Schädlinge, die eine komplette Ernte vernichten können. Der Stil ist kurzweilig und lebendig. Ein Buch, das nicht nur gut unterhält, sondern auch viel Wissen vermittelt.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarina93, 16.12.2023

    Zwangsehe, Drama, Liebe

    In dem Buch "Der süße Duft der Reben" von Tara Haigh geht es um die junge, selbstbewusste, gerade 21 Jahre alt gewordene, Spanierin Isabel.
    Sie träumt davon in der Kunstakademie in London zu studieren, aber ihr Vater hat andere Pläne für sie. Er eröffnet ihr an ihrem Geburtstag, dass sie Ihren Cousin Rafael heiraten soll, den sie nicht ausstehen kann.
    Erst mal macht sie sich pflichtbewusst per Schiff auf den Weg nach Spanien, entscheidet sich aber kurz vor der Ankunft, ihren eigenen Weg zu gehen.

    Es wird sehr turbulent und sie erlebt viele Höhen und Tiefen, findet aber auch ihre Jungendliebe wieder und kommt einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur.

    Das Buch spielt im Spanien des 20. Jahrhundert und es ist teilweise erschreckend zu sehen, wie viel die Frauen sich damals sagen lassen mussten bzw. ihre Entscheidungen nicht selbst treffen durften.

    Für mich war es interessant das Setting unter anderem in der Welt der Reben inklusive Reblausplage anzusiedeln.

    Tara Haighs Schreibstil ist flüssig und "Der süße Duft der Reben" lässt sich schnell und einfach lesen. Teilweise wird es dramatisch und auch kriminell.

    Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Das Familiengeheimnis ließ sich ab und an schon erahnen, erklärt aber auch noch so manche offen gebliebene Frage.

    Für Liebhaber von historischen Romanen ein Muss.

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  • 5 Sterne

    Saskia H., 12.02.2024

    London 1903 die junge, gebürtige Spanierin Isabel möchte unbedingt an der Londoner Kunstakademie studieren. Während bei heutigen Studenten eine Absage der Universität diesen Traum platzen lässt, ist es bei Isabel ihr eigener Vater. Dieser hat mit dem Import von Rosinen ein Vermögen aufgebaut und nun soll Isabel Rafael heiraten, der Sohn eines Rosinenbarons und ihr Alptraum aus der Kindheit. Isabel hat keine Wahl und muss sich den Wünschen ihres Vaters unterordnen und besteigt missmutig ein Schiff, dass sie in ihre alte Heimat Dénia bringen soll und zu einer ungewollten Ehe. Doch Isabel kann das nicht so einfach hinnehmen, schließlich will sie ein freies, selbstbestimmtes Leben führen. Sie packt all ihren Mut zusammen und verlässt das Schiff vor der eigentlichen Ankunft, in der Hoffnung auf ein Leben in Freiheit. Als sie in Dénia ankommt, bringt ihr die Stadt ihrer Kindheit, nach der sie sich in den Jahren im regnerischen, tristen England gesehnt hat, bringt ihr nicht nur Glück und Hoffnung entgegen, sodass sie ausgerechnet Rafael begegnet, der sie mit aller Kraft in einen goldenen Käfig stecken möchte. Doch Isabel wäre nicht sie selbst, wenn sie gegen dieses ungeliebte Leben kämpfen würde. Dabei begegnet sie Fernando, ihrer Jugendliebe, wieder, doch kann dieser ihr helfen bei der Flucht aus einem fremdbestimmten Leben? Hinzu kommt, dass Isabel noch jemandem aus ihrer Vergangenheit begegnet, wodurch sie einem langgehüteten Familiengeheimnis auf die Spur kommt.

    „Der süße Duft der Reben“ ist nicht der erste historische Roman von Tara Haigh, vielmehr handelt sich hierbei um einen weiteren Roman aus einer Reihe von erstklassigen Büchern, die zwar an unterschiedlichen Orten spielen, aber eines gemeinsam haben, nämlich dass es hervorragende Bücher sind, die einen nicht mehr loslassen. Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und jedes Mal bin ich überrascht, wie sie es schafft die Geschichte zum Leben zu erwecken. Durch ihren fesselnden, detailgetreuen Schreibstil der Autorin kann man als Leser voll und ganz in die Geschichte abtauchen, als wäre man ein Teil davon. Auch fällt es schwer vor lauter Spannung das Buch zur Seite zu legen, denn ich war so tief in der Geschichte gefangen, dass ich nicht zurück in die Realität wollte und natürlich wollte ich auch unbedingt wissen wie es weitergeht.

    Mit Isabel ist es der Autorin gelungen einen außergewöhnlichen Charakter zu porträtieren, den man von Beginn an in sein Herz schließen muss. Wie bereits aus vorherigen Büchern gewöhnt handelt es sich bei Isabel um eine charakterstarke Frau, die trotz aller Umstände an ihrem Willen festhält, sodass einem als Leser nichts anderes übrigbleibt als sie in sein Herz zu schließen. Isabel ist mutig und stark und damit ihrer Zeit weit voraus. Trotz mehrerer Schicksalsschläge und Hindernisse gibt sie nicht auf, was mich besonders beeindruckt hat. Tara Haigh hat es geschafft Isabel zum Leben zu erwecken und mir kommt es fast so vor als hätte es sie wirklich gegeben.

    Aber nicht nur Isabel wurde von der Autorin mit Liebe zum Detail gestaltet, sondern auch viele Nebencharaktere, sodass jeder einzelne lebendig erscheint. Ich habe viele in mein Herz geschlossen, andere verachtet und andere haben mich wiederum überrascht. Die Gedanken und Handlungen erstaunen oder gar überrumpeln den Leser zwar an mancher Stelle, sind aber am Ende voll und ganz nachvollziehbar und fügen sich perfekt in die Handlung ein.

    Die gedankenreichen Charaktere gepaart mit der vielschichtigen, tiefgründigen Handlung sind ein absolutes Highlight. Manch einer könnte denken es geht nur um eine Liebesgeschichte, eine Frau möchte nicht den Mann heiraten, den ihr Vater ausgesucht hat und begegnet ihrer Jugendliebe wieder, aber so simpel ist es nicht. Hinter dem wunderschönen Buchcover verbirgt sich eine ernsthafte Thematik, die an mehreren Stellen zum Nachdenken anregt. Der Handlungsverlauf ist dabei stets spannend und voller Emotionen, von der ersten Seite bis zum letzten Wort. Die Gefühle haben mich derart mitgerissen, dass ich mit den Charakteren mitgelitten habe, aber mich auch mit ihnen freuen durfte, an anderer Stelle musste ich aber auch den Atem anhalten und mit ihnen bangen, eine herausragende Mischung meiner Meinung nach, die ein gutes Buch ausmacht.

    Einen schönen Nebeneffekt bringt der Handlungsort Dénia, der nur zum Träumen einläd. Die Autorin beschreibt die Gegend ausführlich, dass ich mir den Ort vor meinem inneren Auge vorstellen konnte. Natürlich habe ich sofort Lust nach Spanien zu fliegen, so geht es mir persönlich immer nach einem Buch der Autorin, unabhängig ob als Tara Haigh oder Tessa Hennig. Tatsächlich habe ich nach dem Lesen Dénia gegoogelt und die Bilder waren sehr ähnlich zu denen in meiner Vorstellung, sodass man die Detailgetreue der Autorin wiederfindet.

    Fazit:

    Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der Lust hat sich voll und ganz auf eine literarische Reise zu begegnen, voller emotionaler Höhen und Tiefen. Der Tiefgang der Handlung und die Wandelbarkeit der Charaktere machen das Buch zu einem Highlight, sodass man einmal angefangen sich dem Buch nicht mehr entziehen kann. Tara Haigh weckt einen Teil Geschichte zum Leben, der vielen Lesern bis dahin unbekannt sein wird, aber dennoch interessant sein wird und den man ohne sie wahrscheinlich nie kennengelernt hätte. Dadurch das detailliert recherchierte historische Fakten in eine spannende Handlung verflochten wurden, wird der historische Kontext besonders aufregend. Vielen Dank an Tara Haigh für einen weiteren Roman, der mir tolle Lesestunden geschenkt hat und der mich auch noch Tage nach dem Beenden des Buches emotional nicht mehr loslässt und weiter in meinen Gedanken präsent ist.

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  • 5 Sterne

    Natalie B., 05.02.2024

    Isabel liebt das Malen und hat daher nur den einen Wunsch, in London Kunst zu studierten. Sie hat sich tatsächlich in der Kunstakademie beworben und wurde angenommen. Ohne ihr Wissen hat ihr Vater für sie eine Ehe mit ihrem verhassten Cousin Rafael arrangiert. Als er ihr davon erzählt, sieht sie ihren Lebenstraum wie eine Seifenblase platzen. Zunächst sträubt sie sich gegen diese Ehe, aber begreift schnell, dass sie dagegen nichts machen kann, als sich dem Wunsch ihres Vaters zu fügen. Sie versteht nicht, warum er ausgerechnet Rafael als ihren Ehemann ausgesucht hat, wobei er viele Jahre keinen Kontakt zu seiner Familie gehalten hat. Ein Streit hatte sie auseinander gebracht. Warum ausgerechnet jetzt sollen ihre Kinder heiraten? Isabel kann es nicht begreifen.

    Auf dem Schiff nach Spanien wagt Isabel die Flucht. Aber sie wird gefunden und gegen ihren Willen zu Rafaels Familie gebracht. In dem Haus kommt sie langsam dahinter, welches Geheimnis die beiden Familien, ihre und das ihres Onkels, haben und weshalb Rafael und sein Vater unbedingt möchten, dass sie Rafaels Frau wird. Entsetzt wagt sie noch einmal zu fliehen.

    Fernando kennt Isabel noch von früher, als sie noch Kinder waren. Schon als Junge hatte er geschworen, Isabel zu heiraten, wenn sie einmal erwachsen sind. Nun sehen sie sich wieder. Die Liebe war in den vielen Jahren nicht erloschen. Isabel und Fernando wollen heiraten. Dass Isabel in Zukunft ein Leben in einfachen Verhältnissen führen wird, da Fernando überhaupt nicht reich ist, stört sie nicht. Sie lieben sich ja, das reicht. Aber so einfach wird es nicht für die Zwei. Da ist immer noch Rafael, der mit allen Mitteln versucht die beiden auseinander zu bringen. Aus Rache!

    Meine Meinung:

    DER SÜßE DUFT DER REBEN ist ein sehr spannender und unterhaltsamer Roman. Mir hat die Geschichte sehr, sehr gefallen!

    Der Schreibstil ist einfach und angenehm. Die Charaktere sind gut beschrieben. Manche von ihnen waren mir sympathisch, wie Isabel, Carmen, Harriet und Cristobal. Isabel ist eine mutige und starke Frau. Ihre Persönlichkeit hat mir sehr gefallen. Sie hat sich jeder Situation gut angepasst und war arbeitswillig, obwohl sie nicht zum Arbeiten erzogen wurde. Isabel steht im Vordergrund der Geschichte. Sie wird belogen, bedrängt, gerät immer wieder in Gefahr - und doch kommt sie immer wieder aus der schwierigen Situation heraus, wenn auch nur für kurze Zeit.

    In dem Roman wird auch die Stadt Dénia beschrieben. Wie dort Rosinen angebaut und geerntet werden und über das Problem mit der Reblaus.

    Das Buch ist sowohl historisch, hat etwas von einem Krimi und ist ein Liebesroman. Diese Mischung liebe ich sehr! Die Spannung hält von Anfang bis zum Ende. Das finde ich klasse!

    Insgesamt hat mir der Roman sehr gefallen. Ich hatte schöne, interessante Lesestunden. Daher empfehle ich es!

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  • 5 Sterne

    hoonili, 15.02.2024

    Isabel ist Spanierin, lebt in London und bekommt an ihrem 21.Geburtstag vohn ihrem Vater mirgeteilt, dass sie Rafael heiraten soll. Er ist der Sohn eines Rosinenbarons und da ihr Vater in dieser Branche tätig ist passt das für ihn wunderbar. Doch Isabel kann sich nicht vorstellen Rafael zu heiraten. Eigentlich träumt sie von einem Studium an der Londoner Kunstakademie, wie soll sie das alleine schaffen? Wohl oder übel macht sie sich auf den Weg nach Dénia, wo sie Rafael treffen wird. Aber dann trifft sie die Entscheidung zu fliehen und ihr eigenes Leben zu leben. Wird das gut gehen?

    Von Anfang an war ich tief in der Geschichte und habe mit Isabel mitgefiebert. Ich mochte sie als Protagonistin sehr, ihr Leben wurde sehr ausführllich und mit viel Tiefe beschrieben. Der flüssige und bildhafte Schreibstil hat mich begeistert. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen weil es so spannend war. Die damalige Zeit wurde sehr gut dargestellt und ich konnte mir alles gut vorstellen. Dénia wurde sehr gut beschrieben, der Ort hat mir sehr gefallen. Ich habe die Geschichte sehr gemocht und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 5 Sterne

    liesmal, 09.01.2024

    Ich lese gern historische Romane, liebe Spannung und Abenteuer und mag die Mischung aus Freud und Leid. Damit bin ich bei Tara Haigh immer richtig, denn all das hat auch „Der süße Duft der Reben“ zu bieten.
    Für meinen Geschmack verrät die Buchbeschreibung leider schon sehr viel. Trotzdem bleibt die Geschichte geheimnisvoll und sorgt für gute Unterhaltung.
    Isabel ist eine mutige junge Frau und auch, wenn sie ihren Traum von einem Studium an der Kunstakademie nicht verwirklichen kann, setzt sie alles daran, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Doch immer wieder gibt es auf ihrem Weg unvorhergesehene Hindernisse und Schwierigkeiten, die bei mir die Frage aufwerfen, ob die Heiratspläne ihres Vaters nicht der einfachere Weg für sie gewesen wären.
    Ich habe mich gern mitnehmen lassen in die Anfänge des 20. Jahrhunderts und in die spanische Heimat Isabels, von der sie immer geträumt hat. Sehr gern empfehle ich diesen leichten, aber abenteuerlichen Unterhaltungsroman mit dem gut aufbereiteten historischen Hintergrund.

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  • 5 Sterne

    Karin G., 23.12.2023

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen unterhaltsamen Roman hoffen. Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.
    Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
    Zur Geschichte, die junge Spanierin Isabella ist künstlerisch sehr begabt. Umso mehr freut sie sich, als sie eine Zusage für die Kunstakademie erhält. Doch am selben Tag, nämlich ihrem 21. Geburtstag verkündet ihr Vater, dass die Rafael heiraten soll und mit ihm in ihre Heimat Spanien zurück kehren wird. Doch sie verabscheut Rafael und möchte diese Verbindung nicht eingehen. Doch was dann alles geschieht, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Ich habe das Buch richtig genossen, es hat mich sehr gut unterhalten und mir eine kurzweilige Lesezeit beschert.
    Ich empfehle es gern weiter.

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  • 5 Sterne

    sannysbuchwelten, 31.12.2023

    Isabel hat sich ihren Geburtstag zur Volljährigkeit anders vorgestellt. Denn die Eröffnung ihres Vaters lässt den Traum der jungen Spanierin, zersplittern wie ein Spiegel. Isabel soll nach Spanien und ihren widerlichen Kusin Raphael heiraten. Wie kann Vater mir das antun? fragt sich Isabel. Auf dem Weg nach Spanien lernt Isabel eine Irin kennen, die Isabel einen guten Rat gibt.

    Die spanischen Winzer glauben nicht, dass die Reblaus auch ihre Traubenlese zerstören kann. Sie setzen auf Profit statt durch unterschiedliche Sorten von Obst und Gemüse, den Boden fruchtbarer zu lassen und weniger Gewinn zu erzielen. Sie missachten den Rat eines Nachbarn und glauben er würde Ihnen nur Angst machen wollen.

    Aber Monokulturen sind immer eine Gefahr für die Umwelt, nicht nur Heute sondern bereits Anfang des 20. Jahrhunderts in Spanien.

    Tara Haighs Bücher erzählen Geschichten, die nicht so bekannt sind. Als Tessa Hening ist sie ebenfalls eine erfolgreiche Autorin.

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 31.12.2023

    Isabel, gerade volljährig geworden und die Bestätigung zum Kunststudium in der Tasche erfährt von ihrem Vater, dass sie von England wieder nach Spanien zurück muß, um Rafael zu ehelichen. Nur sie kann dadurch die Firma ihres Vaters vordem Ruin retten. Dich Rafael ist ihr verhasster Cousin, den sie aus Kindertagen in unangenehmer Erinnerung hat. Bei der Schiffspassage lernt sie eine Dame kennen, die mit ihr zusammen einen Fluchtplan entwickelt, um dem unausweichlichen zu entgehen. Doch ihr Aufpasser, den ihr Vater mit auf die Reise geschickt hat, kann den Plan vereiteln. Isabel versucht mehrfach, sich aus verschiedenen Situationen zu befreien. Dabei gerät in mache, sehr gefährliche Lagen. Doch sie findet immer wieder Hilfen von anderen Menschen, so dass sie den Glauben an das Gute nicht verliert!
    Dies ist der zweite Roman von Tara Haigh und ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin versteht es, die Leserschaft zu fesseln und mitzureißen.
    Ich vergebe 5 Sterne

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  • 4 Sterne

    M. H., 07.01.2024

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich hatte bisher noch nichts von der Autorin Tara Haigh gelesen, auch nicht unter Tessa Hennig, aber "Der süße Duft der Reben" wird nicht mein letztes Buch von ihr gewesen sein.
    Das Titelbild fällt sofort durch das rote Kleid der hübschen Frau auf, man erkennt den sehnsuchtsvollen Blick über die Weinberge, in die Ferne - sind es Träume, denen sie nachhängt oder einfach ein Blick nach draussen, auf etwas Erreichtes oder etwas, das vor ihr liegt?
    Das Buch mit seinen 493 Seiten liest sich flüssig, allerdings gibt es auch einige Längen, es ist ziemlich detailliert geschrieben. Ich musste mir immer wieder vor Augen halten, dass Isabels Geschichte 1903 spielt - die Modernität des spanischen Dénia lässt dies schnell vergessen. Zwar nutzt man als Fortbewegungsmittel Kutschen, zu dieser Zeit wohl gängig, dann wieder gibt es elektrifizierte Wohnhäuser, die über automatische Türöffner verfügen - hätte ich für Anfang des 20. Jahrhunderts nicht vermutet, eher einen eisernen Türklopfer. Soviel zur Moderne, auf den Feldern und in den Weinanbaugebieten wird noch von Hand gearbeitet, ohne Maschinen, wie man sie heutzutage kennt, es ist harte Arbeit, die wirklich anstrengt.
    Zum Inhalt möchte ich nicht viel verraten, am besten selbst lesen und dabei sein, wenn Isabel von ihrem Vater Esteban eine einerseits vermeintlich glückliche Zukunft vermittelt wird, die aber so gar nicht nach ihrem Willen ist und sie daraufhin alles in Bewegung setzt, um nicht von England nach Spanien einfach wie ein Stück Vieh den Besitzer zu wechseln. Sie macht so manche Bekanntschaft unterwegs, die Schiffsreise gestaltet sich nicht immer einfach, Isabel ist sehr findig, was ihre Pläne angeht. Spanien, Dénia, ist jedoch nicht der Ort, wo alles gut wird oder sich das dunkle Familiengeheinis einfach löst... Zwar schwirrt Kinderliebe Fernando in Isabels Kopf rum, aber auch Salvatore und Rafael sind der Meinung, etwas vom Kuchen abbekommen zu müssen.
    Das Buch ist randvoll gepackt mit Dramatik, Spannung, Tragödien, Liebe, Opfern, leider auch Leichen, manchmal kommt zu viel auf einmal vor, sodass man gar nicht weiss, wo man folgen soll.
    Ich hatte unterhaltsame Lesestunden, habe ein paarmal ganz schön gebangt mit Isabel und Fernando, sogar mit Rafael, ich hätte am liebsten einige Leute geschüttelt, damit sie zur Vernunft kommen. Manch einer ist einfach skrupellos, unglaublich! Mir hat die Geschichte über die damaligen Rosinenbarone, von denen ich bis dato noch nie gehört hatte, den Weinanbau und die Verarbeitung der Trauben zu Rosinen (ein Leibgericht meiner Kindheit) gut gefallen. Von der Autorin gab es in der Leserunde wertvolle Informationen zu historischen Hintergründen und auch über die Entstehung dieses Romans. Von mir bekommt "Der süße Duft der Reben" 4 bis 4,5 Sterne mit Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 19.12.2023

    Der Vater hat in London 1903 mit dem Import von Rosinen aus Spanien ein Vermögen erwirtschaftet. An Isabels einundzwanzigsten Geburtstag eröffnet ihr Vater, dass sie Rafael, den Sohn eines Rosinenbarons heiraten soll. Doch sie verabscheut ihn schon seit Kindertagen. Ihr Studium an der Kunstakademie kann sie sich selber nicht leisten. Sie geht an Bord des Schiffes, das sie nach Dénia bringen soll. Sie ist entschlossen sich der drohenden Hochzeit zu entziehen. Leicht wird es nicht werden. Sie wird verfolgt und muss sich gegen Übergriffe wehren. Das Lesen dieses Buches fand sofort meine Aufmerksamkeit. Es werden hier Regionen und Ereignisse geschildert, über die man sonst nicht liest. Hier geht es um Spanien und den Weinbau. Geschildert werden die vielen Tücken. Der harte Konkurrenzkampf die Schädlinge sind das Thema. Die Geschichte ist kurzweilig und unterhaltsam. Man bekommt so einiges an Wissen mit. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    mabuerele, 28.12.2023

    „...Ihre Gedanken kreisten um die erlangte Volljährigkeit, zumindest auf dem Papier, denn letztlich würde sie weiterhin unter dem Vormund ihres Vaters stehen. Ungerechte Welt!...“

    Wir befinden uns in London des Jahres 1903. Noch ahnt Isabel nicht, dass am heutigen Tag, ihrem 21. Geburtstag, ihre Welt völlig aus den Fugen geraten würde. Erst einmal freut sie sich über ihre Zulassung an der Londoner Kunstakademie.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil ist gekonnt ausgearbeitet und passt sich dem Inhalt an.
    Seit ihrem 10. Geburtstag lebt Isabel mit dem Vater in London. In ihr steht aber die Sehnsucht nach ihrer spanischen Heimat. Ihr Vater offeriert ihr, dass sie in wenigen Wochen Rafael heiraten und deshalb mit dem nächsten Schiff nach Spanien zurückkehrt wird. Isabel fällt aus allen Wolken. Einerseits kann sie ihr Studium vergessen, andererseits hat sie aus ihrer Kindheit keine guten Erinnerungen an Rafael. Er ist der Sohn eines Rosinenbarons. Zwar macht ihr Vater mit ihm Geschäfte, doch alle privaten Kontakte waren abgebrochen. Mit keinem Wort begründet der Vater, warum es zu diesen Arrangement kam. Die Beziehung zu ihren Vater zerbricht. Isabel schleudert ihm entgegen:

    „...Wie herzlos du doch bist! Ich wünschte, meine Mutter wäre noch am Leben. Sie hätte das nie zugelassen...“

    Auf der Seereise verlässt Isabel vorzeitig das Schiff. Sie will sich allein durchschlagen. Außerdem möchte sie ihren Freund aus Kindertagen wiedersehen. Doch nach manchem Irrweg landet sie bei Rafael. Gibt es noch eine Chance, der Ehe zu entgehen?
    Wir befinden uns in den Jahren, in denen die Reblaus in Europa beginnt, ihren Siegeszug anzutreten. Christóbal, ein Weinbauer, sieht die Entwicklung und ihre Ursachen realistisch.

    „...Wer sich mit Mutter Natur anlegt, steht auf verlorenen Posten. Das wird sich bitter rächen, glauben Sie mir. Die Leute hier werden nicht einmal mehr etwas zu essen haben...“

    Christóbal selbst hat nur einen kleinen Weinberg. Ansonsten baut er alles an, was er zum Leben braucht. Die Überschüsse verkauft er auf den Markt. Dort ist er allerdings nicht gern gesehen. Die Großbauern werfen ihm Panikmache vor, obwohl in Andalusien schon die ersten Weinberge brennen, um die Reblaus auszurotten.
    Christóbals Land ist begehrt. Auch Rafaels Vater hat danach schon die Hand ausgestreckt. Doch Chancen hat keiner.
    Nach und nach erweist sich das Buch nicht nur als historischer Roman, sondern als Kombination aus geheimnisvoller Familiengeschichte, einer Spur Liebesroman und einer Prise Krimi.
    Kaum gehe ich als Leser davon aus, dass Isabel ihren Weg gefunden hat, gibt es neue und überraschende Wendungen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Andrea B., 31.12.2023

    Isabel freut sich das sie Volljärig wird, endlich kann sie sich ihren großen Wunsch erfüllen an der Kunstakademie zu studieren. Leider weiß sie noch nicht wie sie es ihrem Vater beibringen soll, der ist alles andere als begeistert davon. Als Isabel sich endlich ein herz fasst , kommt ihr der Vater zuvor und eröffnet ihr das sie in ihrem Heimatland Spanien ihren verhassten Cousin Rafael heiraten muss. Dies ist schon vor Jahren so festgelegt worden. Nach langem Überlegen nimmt isabel vorerst ihr Schicksal in die Hand und reist nach Spanien. Unterwegs überlegt sie sich wie sie am besten fliehen kann , jedoch wird jeder Flucht versuch immer wieder vereitelt. Sie gerät in gefährlichen Situationen jedoch zum Schluss mit unerwarteter Wendung. Das Buch hat mir sehr gut gefallen , es ist flüssig geschrieben und die Charaktere sind sehr gut beschriben. Von mir eine klare leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    anne b., 23.12.2023

    Isabel soll von ihrem Vater aus den Sohn seines Geschäftspartners heiraten. Die Männer handeln mit spanischen Rosinen und sind eigentlich verwandt, aber auch Feinde. Doch es zählt nur der finanzielle Aspekt, wie Isabel sich dabei fühlt ist egal, denn sie hasst Rafael. Da Isabel mit ihrem Vater in London lebt, kann sie aber endlich zurück in ihre vermisste Heimat Spanien, doch Rafael heiraten nie und immer. So gelingt er auch vorerst die Flucht vom Reiseschiffe, doch was sie dann erlebt ist sehr spannungsreich und auch gefährlich für sie. Gut das sie ihre Jugendliebe Fernado wiederfindet und mit ihm ein neues Leben beginnt, doch mit sehr vielen Hindernissen, die die Beiden noch an den Rand der Verzweiflung bringen.
    Fazit:
    Die Autorin hat sich wieder mit ihrem neuen Roman übertroffen. Starke Story, dramatisch, mitreißend und mörderisch. Pageburner von der ersten Seite an.

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  • 5 Sterne

    Kreolchen, 11.12.2023

    Bei diesem Buch wurde ich zuerst auf das Cover aufmerksam. Es gefällt mir sehr gut. Man sieht hier die Hauptprotagonistin und erhascht einen Blick auf die Reben. Den Namen des Buches finde ich gut gewählt nachdem die Rosinen und der Moscatel eine zentrale Rolle im Buch einnehmen. Nach der Leseprobe wusste ich, dass ich dieses Buch lesen möchte. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist gut und angenehm zu lesen. Es geht um eine versprochene Heirat und um Zwang. Aber auch um wahre und ehrliche Gefühle und um wahre Liebe. Viele Verbrechen passieren. Diese bleiben nicht ungesühnt. Sehr viele verschiedene Menschen prallen aufeinander und zum Schluss schließt sich der ein oder andere Kreis und man versteht manches vom Anfang besser. Es gibt auch ein Happy End. Dieses Buch würde ich auch erneut lesen. Für mich eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    cybergirl, 18.12.2023

    Eine mutige junge Frau

    London 1903. Der Vater der jungen Spanierin Isabel hat mit dem Import von Rosinen aus der Heimat ein Vermögen gemacht. An ihrem einundzwanzigsten Geburtstag eröffnet er ihr, dass sie Rafael heiraten soll, den Sohn eines Rosinenbarons, den sie schon seit ihrer Kindheit verabscheut.
    Auf sich allein gestellt, kann Isabel sich das Studium an der Londoner Kunstakademie nicht leisten. Sie hat keine andere Wahl, als ihren Traum zu begraben und an Bord des Schiffes zu gehen, das sie zurück nach Dénia bringen wird. Doch kurz vor der Ankunft verlässt Isabel das Schiff, entschlossen, sich der Vermählung zu entziehen.
    Auf der Flucht in der von einer Reblausplage bedrohten Stadt begegnet Isabel ihrer Jugendliebe wieder und Rafael. Getrieben von einem dunklen Familiengeheimnis setzt er alles daran, sie in einen goldenen Käfig zu sperren. Doch Isabel kämpft für ein selbstbestimmtes Leben und lässt nichts unversucht, um dem Schlüssel zur Freiheit auf die Spur zu kommen

    „Der süße Duft der Reben“ ist der neue Roman von Tara Haigh.
    Mit ihrem Roman „Das schwarze Gold des Südens“ hat die Autorin mich schon begeistert. Auf das neue Werk war ich schon sehr gespannt.

    Im Mittelpunkt steht Isabel, eine junge Spanierin.
    Ihr Vater hat mit Rosinen viel Geld verdient und Isabel soll jetzt den Sohn eines An ihrem 21. Geburtstag eröffnet ihr der Vater, dass sie ihren Cousin Rafael heiraten soll. Doch schon seit ihrer Kindheit kann sie Rafael nicht ausstehen.
    Heimlich verlässt Isabel ihr zuhause und will bei einem Freund Zuflucht finden. Ihre Fluch hat sie als Reise nach Dénia getarnt doch sie verlässt das Schiff schon vor der Ankunft in Dénia. Ab jetzt beginnt ein Abenteuer für Isabel die unter falschem Namen auf der Flucht vor ihrem Vater ist. Doch auf ihrem Weg läuft sie Rafael wieder in die Arme.

    Mir hat Isabel gut gefallen. Sie möchte nicht in einer vom Vater arrangierten Ehe leben mit einem Mann den sie nicht liebt.
    Was heute undenkbar ist war früher leider an der Tagesordnung.

    Tara Haigh hat den Weg den Isabel geht gut geschildert. Ich habe Isabel gerne begleitet. Einige sehr brenzlige Situationen kamen auf die junge Frau zu und sie musste sie bestehen.
    Tara Haigh hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Durch die Dramatik die sie in die Geschichte legt, konnte ich manchmal nicht aufhören zu lesen.

    „Der süße Duft der Reben hat mich wieder sehr gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 27.12.2023

    Gute UnterhaltungAnfang des 20. Jahrhunderts war die Rolle der Frau eine ganz andere. Sie hatte den Wünschen des Vaters zu folgen und wenn sie erst den für sie ausgewählten Mann geehelicht hat, ist er es, dessen Wünsche sie zu erfüllen hat. Isabel ergeht es nicht viel besser. Hinter Vaters Rücken hat sie sich bei der Londoner Kunstakademie beworben und nun die Zusage erhalten, hier ihre künstlerischen Fähigkeiten zu verfeinern. Vater jedoch hat andere Pläne für sie, er will sie mit dem Sohn eines spanischen Rosinenbarons verheiraten. Die Schiffspassage ist gebucht, sie muss sich fügen.

    Schon die Schiffsfahrt gestaltet sich äußerst schwierig, Isabel sinnt auf Auswege, sie setzt alles daran, dem Ziel ihrer Reise – der Heirat – doch noch zu entkommen. Ein Aufpasser, den ihr Vater kurzerhand als Reisebegleiter mitschickt, folgt ihr mit Argusaugen.

    Dénia ist eine Stadt an Spaniens Ostküste - hier hat Isabel ihre ersten Lebensjahre verbracht. Aus dieser Zeit kennt sie ihren zukünftigen Ehemann, ihn verabscheut sie seit jeher. Auch Fernando, ihr Freund aus Kindertagen, lebt hier und ihn will sie wiedersehen, er war schon damals ihre große Liebe und ist es bis heute geblieben.

    Vor herrlicher Kulisse spielt sich ein Drama ab, geprägt von Liebe und Schmerz, von Verlust und Hinterhältigkeit. Im Mittelpunkt eine junge Frau, die ein selbstbestimmtes Leben führen will, die gesellschaftlichen und familiären Zwänge lassen dies jedoch nicht zu.

    Isabel war mir sofort nahe. Sie verkörpert eine zupackende Frau, die sich nicht so leicht einschüchtern lässt und sich doch bestimmten Gepflogenheiten nicht entziehen kann. Nicht so ganz nachvollziehen konnte ich, dass sie sich ausgerechnet in dem Ort niederlässt, in dem ihr verhasster Zukünftiger lebt. So sind Verwicklungen vorprogrammiert. Auch waren mir einige Passagen, wie etwa ihr unfreiwilliger Abstecher ins Bordell, des Guten zu viel.

    Nichtsdestotrotz habe ich mich durchweg gut unterhalten gefühlt, Tara Haighs lockeren, gut lesbaren Schreibstil kenne ich bereits aus anderen Büchern. Es geht um viel Gefühl, um bittere Enttäuschungen und Ungerechtigkeiten, aber auch um Zusammenhalt und wahre Liebe. In die Welt der Rosinenbarone mitsamt ihrer Habgier bin ich tief eingetaucht, hatte Einblick in ein sehr dunkles Kapitel einer Familie und wie nebenbei wurden mir die Tücken der Monokultur nähergebracht.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 12.12.2023

    London 1903. Der Vater der jungen Spanierin Isabel hat mit dem Import von Rosinen aus der Heimat ein Vermögen gemacht. An ihrem einundzwanzigsten Geburtstag eröffnet er ihr, dass sie Rafael heiraten soll, den Sohn eines Rosinenbarons, den sie schon seit ihrer Kindheit verabscheut.
    Auf sich allein gestellt, kann Isabel sich das Studium an der Londoner Kunstakademie nicht leisten. Sie hat keine andere Wahl, als ihren Traum zu begraben und an Bord des Schiffes zu gehen, das sie zurück nach Dénia bringen wird. Doch kurz vor der Ankunft verlässt Isabel das Schiff, entschlossen, sich der Vermählung zu entziehen. Auf der Flucht in der von einer Reblausplage bedrohten Stadt begegnet Isabel ihrer Jugendliebe wieder – und Rafael. Getrieben von einem dunklen Familiengeheimnis setzt er alles daran, sie in einen goldenen Käfig zu sperren. Doch Isabel kämpft für ein selbstbestimmtes Leben und setzt alles daran, dem Schlüssel zur Freiheit auf die Spur zu kommen … (Klappentext)

    Dieser Roman versetzte mich schnell in das Jahr 1903 und an die Seite von Isabel, einer sehr selbstbewussten Dame, die weiß, was sie will. Sie widersetzt sich einer geplanten Verheiratung und ist dann auf der Flucht. Der Schreibstil ist gut lesbar, bildgewaltig und die Emotionen kommen gut und spürbar an. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind real vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut, spannend und interessante Wendungen und Ereignisse lassen keine Langeweile aufkommen. Auch wenn sie an manchen Stellen vorhersehbar war, so hat es dem Lesegenuss nicht geschadet. Die Handlungsorte erscheinen sehr plastisch im Kopfkino. Alles zusammen ergibt eine wunderbare Einheit. Es läuft fast wie in einem Film im Kopfkino ab. Es entstand eine schöne Leseatmosphäre und es waren entspannte, spannende und auch romantische Lesestunden.

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  • 4 Sterne

    Ramona, 10.01.2024

    Historischer Roman - eine junge mutige Frau auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmung

    Isabel lebt mit ihrem Vater schon jahrelang in London. Er ist erfolgreicher Rosinenhändler und ihre Wurzeln liegen in Spanien. An ihrem 21. Geburtstag erhält sie die Zusage für ein Studium der Londoner Kunstakademie. Sie kann ihr Glück kaum fassen, aber ihr Vater offeriert ihr an diesem Tag ganz andere Pläne. Er schickt sie zurück nach Spanien. Sie soll ihren Cousin Rafael heiraten, dessen Vater ein angesehener, reicher Rosinenbaron und Bruder ihrer früh verstorbenen Mutter ist. Rafael war ihr schon als Kind verhasst. Aber ihr bleibt nichts anderes übrig, sich vorerst den Wünschen ihres Vaters unter zu ordnen. Sie ist so enttäuscht und bricht mit ihm.

    Kurz vor dem Zielhafen Denia gelingt ihr die Flucht. Aber wird ihre Freiheit von Dauer sein? Mehr möchte ich hier nicht preisgeben. Die Geschehnisse sind abenteuerlich und von einem Wechselbad der Gefühle gezeichnet.

    Die Protagonisten sind authentisch, vielschichtig mit Leben gefüllt. Der Schreibstil so bildhaft und die Geschichte wird turbulent, abenteuerlich, spannend und hoch emotional erzählt. Die Hürden für Isabel und ihren einstigen Jugendfreund Fernando sind sehr hoch. Eingewobene Krimi Elemente verschärfen die Gegebenheiten vor Ort.

    Ich liebe es, in Romanen alten Familiengeheimnissen auf die Spur zu kommen.

    Mir hat der Roman ausgesprochen gut gefallen und ich hatte aufregende, abwechslungsreiche, interessante Lesestunden.

    Sehr gerne empfehle ich diesen historischen Roman weiter und vergebe 4 von 5 möglichen Sternen. Ich freue mich schon auf weitere Geschichten der Autorin.

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