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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 10.11.2023

    Als Buch bewertet

    „Die gute Schwester“ war für mich ein Thriller mit Wow-Faktor, den ich jedem ans Herz legen kann, der Lust auf eine Geschichte voller Twists und Turns hat.

    In den ersten Kapiteln passiert zunächst einmal genau das, was der Klappentext bereits verrät. Als Megan erfährt, dass ihr Ehemann Chris sie ausgerechnet mit ihrer Schwester Leah betrügt, kocht sie vor Wut. Die Situation eskaliert und plötzlich ist Leah tot. Megan versteckt die Leiche und führt fortan ein Doppelleben.

    In Psychothrillern ist es häufig so, dass die Protagonisten wenig sympathisch sind. „Die gute Schwester“ ist in der Sicht erfrischend anders. Ich konnte Megan von Anfang an richtig gut leiden und habe gehofft, dass sie mit dem Mord durchkommt und mit ihrer neuen Liebe Tom eine zweite Chance auf ein glückliches Leben bekommt.
    Tom, den Megan im Internet kennenlernt, fand ich auch richtig nett.
    Trotz des Mords liest sich das Buch am Anfang wie ein Liebesroman. Sehr angenehm, aber nicht unbedingt spannend bis aus heiterem Himmel die Erzählperspektive wechselt und es mit der rosa Wolkenstimmung auf einen Schlag vorbei ist. Die Ereignisse werden plötzlich richtig crazy und gerade, als man sich an die neue Situation gewöhnt hat, verwirrt die Autorin mit einem Twist, so dass man als Leser Zweifel bekommt, was nun eigentlich genau vor sich geht. Klar, man hat eine Ahnung, aber hundertprozentig sicher kann man sich nicht sein. Mit dieser Ungewissheit baut Sarah Bonner eine atemberaubende Spannung auf.

    Eigentlich finde ich es immer etwas nervig, wenn die Corona Pandemie in Büchern thematisiert wird. In „Die gute Schwester“ wird Covid allerdings dermaßen raffiniert eingebaut, dass es nicht nur eine Randbemerkung ist, sondern zu einem Eckpfeiler der Ereignisse wird.

    Dieser Thriller ist wirklich wahnsinnig ausgefuchst konstruiert. Auf der letzten Seite angekommen musste ich kurz auflachen, weil sich alles so perfide zusammenfügt.
    Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung. Ein großartiges Debüt. Ich bin gespannt, was wir von der Autorin in Zukunft erwarten dürfen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 20.10.2023

    Als Buch bewertet

    Verwirrspiel mit eineiigen Zwillingen

    Der Thriller beginnt zuerst harmlos, indem Megan von ihrem Alltag berichtet, unaufgeregt und normale Situationen, doch schon hier spürt man unterschwellig, dass etwas nicht in Ordnung ist. Als Charakter finde ich Megan auf der einen Seite kompetent und tough, so zeigt sie sich in beruflichen Situationen, auf der anderen Seite wirkt sie untergeordnet und angepasst und nicht wirklich glücklich, vor allem im privaten Bereich. Zu ihrer Zwillingsschwester hat sie nach einem Zerwürfnis schon länger keinen Kontakt mehr, verfolgt aber dennoch ihr Leben auf Social Media. Plötzlich entdeckt Megan auf dem Handy ihres Mannes ein Foto ihrer Schwester in Unterwäsche und von da an nimmt der Thriller rasant Fahrt auf. Es beginnt ein spannendes Verwirrspiel, da sich die beiden Schwestern zum Verwechseln ähnlich sehen, sodass auch ihr Umfeld sie nicht auseinanderhalten kann. Zeitweise stellt man sich die Frage, mit welcher der beiden Schwestern, hat man es nun zu tun und auch Megans Ehemann bereitet hintertückische Intrigen vor. Es entstehen einige brenzlige Situationen und dann ist eine der beiden Schwestern tot. Die überlebende Schwester versucht beide Leben gleichzeitig zu führen und es entsteht ein Machtkampf mit Megans Ehemann, aus dem nur eine Person als Gewinner*in herauskommen kann. Wer es schaffen wird, bleibt bis zum Ende spannend und im Nachhinein inhaltlich auch gut nachvollziehbar. Das Verwirrspiel mit den beiden Schwestern hat mir sehr gut gefallen und auch mich selbst in einige Verwirrungen hineingezogen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    readpassion9, 04.11.2023

    Als Buch bewertet

    Intrigen

    "Die gute Schwester", der englische Originaltitel "The perfect twin" passt hier viel besser und ist aussagekräftiger.

    Im Fokus der Story steht Megan, deren Ehe mit Chris nicht wirklich gut läuft. Schon kurz nach der Heirat hat Chris sein wahres Gesicht gezeigt, die Ehe besteht nur aus Kontrolle und eigentlich würde Megan am liebsten verschwinden. Wenn ihre Angst vor Chris nicht zu groß wäre.

    Ein Foto auf Chris Handy stachelt ihre Wut auf ihre Zwillingsschwester Leah an, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt hat. Schon in der Kindheit hat Leah jede Gelegenheit genutzt, um Megan zu schaden. Genug ist genug und Megan stattet Leah einen Besuch ab, der mit Leahs Tod endet.

    Was für ein genialer Thriller! Die Story wird zuerst aus Megans Sicht erzählt, in der Ich-Perspektive. Man lernt sie kennen, fühlt mit ihr mit und erfährt, was für ein mieser Typ Chris ist. Erfährt von Megans Plan. Megan war mir schnell sympathisch, sie ist klug und empathisch.

    Als im nächsten Teil die Geschichte aus der Sicht von Chris erzählt wird, dachte ich nur "what?". Ich war total geschockt, die Wendung ist sensationell. Weiter geht es mit der Sicht von Leah und später eines Anwalts.

    Ich bin begeistert, wie wendungsreich die Story ist, war total gefesselt und habe mitgefiebert. Intrigen, ein fesselndes Katz-und-Maus-Spiel mit immer wieder neuen Überraschungen. Meine Erwartungen wurden definitiv übertroffen. Ich kann den Thriller wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 05.11.2023

    Als Buch bewertet

    Endlich mal wieder ein Thriller der mich packen konnte! Es beginnt noch recht harmlos, doch schnell spürt man, dass hinter den Alltagsszenen mehr steckt. Durch das hohe Erzähltempo wird man förmlich durch die Seiten getrieben, man muss einfach wissen was hinter der Story steckt. Ein Ereignis folgt auf das andere. Es gibt eine Wendung nach der anderen. Irre gut!

    Wie Megan die beiden Leben clever jongliert ist super spannend zu lesen. Abwesenheiten zu Hause kann sie auf Dienstreisen schieben, wie Leah sich kleidet und wen sie trifft erfährt sie aus Instagram und Facebook. Dabei streut die Autorin immer wieder Kleinigkeiten ein, die den Leser stutzen lassen, man merkt, dass nicht nur Megan Spielchen treibt. Bald fragt man sich, was Wahrheit ist und was Manipulation. Und - ist Megan vielleicht doch Leah?

    Zur Handlung will ich gar nicht viel mehr verraten, es gibt so viele Überraschungen die man beim Lesen einfach selbst erleben muss.

    Minimale Abzüge in der Umsetzung gibt es für ein paar kurze Handlungsstränge die im Sande verlaufen und die man sich hätte sparen können. Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt, nach dem sehr langen ersten Teil habe ich kurz gebraucht, um wieder in die Story zu kommen. Der Bruch ist aber zwingend nötig, um die Geschichte zu erzählen.

    Fazit
    Clever konstruiert und spannend geschrieben, es hat richtig viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen! Eine große Leseempfehlung für dieses gelungene Debut!

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  • 5 Sterne

    Silke T., 01.11.2023

    Als Buch bewertet

    Megan und Leah sind eineiige Zwillingsschwestern und gleichen sich äußerlich völlig, aber charakterlich könnten sie nicht ungewöhnlicher sein. Nach einer schweren Kindheit und Jugend beschließen sie, ihre Erlebnisse in einem Roman zu veröffentlichen. Doch Leah trickst Megan aus, veröffentlicht das Buch allein und wird stinkreich. Megan ist wütend und enttäuscht und bricht jeglichen Kontakt zu Leah ab. Als Megan Chris kennenlernt und heiratet, versucht dieser immer wieder Megan zu überreden, wieder mit Leah in Kontakt zu treten. Dieser Aufforderung kommt Megan allerdings erst nach, nachdem sie ein Bild von Leah in Unterwäsche bei ihrem Mann findet. Megan stellt Leah zur Rede, ein Streit eskaliert und eine der beiden Schwestern stirbt. Nur welche war es?
    Was für eine krasse Geschichte war das denn bitte?! Schon auf den ersten Seiten schafft es Autorin Sarah Bonner mich in ihre Geschichte zu ziehen. Sie schreibt wirklich sehr flüssig und fesselnd und man erlebt das Gelesene regelrecht am eigenen Leib mit. Das liegt aber auch daran, dass die in fünf großen Abschnitten unterteilte Geschichte jeweils aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde.
    Jeder Abschnitt widmet sich einem anderen Charakter und irgendwann war ich mir gar nicht mehr sicher, welche der Zwillingsschwestern nun wirklich überlebt hat. Hier ist es der Autorin in ihrem Debüt absolut gelungen, mich völlig zu verwirren. Durch die kurzen Kapitel bleibt die Spannung über weite Teile eher hoch, man erlebt im ersten Abschnitt Megan und bewundert ihre Cleverness, dann kommen allerdings Abschnitte aus der Sicht des Ehemannes Chris, der Zwillingsschwester Leah, einem Anwalt und noch jemandem. Ich war mir echt nicht mehr sicher, wer hier wer ist. Aber auch genau diese Wechsel bieten dem Leser auch immer wieder überraschende Wendungen, die einen völlig verblüfften. Doch hier geht es nicht nur um Mord, sondern auch um toxische Beziehungen, einen Soziopathen, Identitätsfindung und vieles mehr. Die gesamte Umsetzung ist aus meiner Sicht total gelungen.
    Protagonistin Megan hat mich völlig überrascht und ich habe mit ihr dermaßen mitgefiebert, dass ich mit einer angeblichen Mörderin so mitgefühlt und gehofft habe, dass sie damit durchkommen könnte, hat mich fast schon überrascht. Aber Sarah Bonner hat ihre Protagonistin authentisch gezeichnet und bei dem, was sie mitgemacht hat, konnte ich ihre Handlungen, erschreckenderweise, absolut verstehen.
    Es gibt neben Megan nur wenige Figuren, doch diese lösen ebenfalls eine Menge Emotionen beim Lesen aus. Megans Ehemann Chris hab ich regelrecht gehasst, Leah rief eine Mischung aus Hass und krasse Frau in mir hervor und der Anwalt war ein regelrechter, von sich absolut überzeugter Snob.
    Mein Fazit: Autorin Sarah Bonners Debüt war so fesselnd, dass ich es an nur einem Abend gelesen habe. Sie hat in mir jede Menge Emotionen angestoßen und langweilig wurde es mir nie. Was für eine krasse Geschichte voller Wendungen. Mich konnte die Autorin völlig überzeugen und ich bin gespannt auf weitere Werke aus ihrer Feder. Ganz klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    Sarah S., 04.12.2023

    Als Buch bewertet

    „Die gute Schwester“ von Sarah Bonner ist ein Thriller, der im Goldmann Verlag erschien und 444 Seiten umfasst.

    Das Buch ist in vier Teile gesplittet, die jeweils aus einer anderen Perspektive geschrieben werden. Der erste Teil macht uns mit Meghan bekannt, der zweite mit ihrem Ehemann Chris und der dritte wird aus Leahs Sicht geschrieben. Hier sollte der inzwischen gut in der Geschichte angekommene Leser genauer hinsehen, ehe es in den letzten Geschichtsteil übergeht, den wir aus der Sicht von Jeremy Crumpton, einem Anwalt, erleben.
    Es handelt sich bei diesem Buch nicht nur um das erste Werk der Autorin, sondern auch um einen absoluten Pageturner. Ich habe mir beim Lesen oft gedacht, dass sich hier einige, bekannte Autoren eine Scheibe abschneiden können. Sarah Bonner schreibt mitreißend, geheimnisvoll und oftmals sehr überraschend. Dabei kommt sie ohne also blutige Szenen oder Gewaltbeschreibungen aus und schafft es spielend, das Leseinteresse konstant aufrecht zu erhalten. Ich hatte wirklich Mühe, das Buch beiseitezulegen, aber natürlich müssen bei über 400 Seiten Pausen eingelegt werden, um nichts zu überlesen.
    Ich habe mit Meghan mitgefiebert, für Chris Abscheu und Fassungslosigkeit empfunden und war mir meiner Emotionen in den letzten beiden Teilen gar nicht mehr so sicher. Genauso oft habe ich an meinem eigenen Verstand gezweifelt und Ungereimtheiten in der Geschichte entdeckt, die innerhalb des Verlaufs aber selbst aufgegriffen und wieder in stimmige Bahnen gelenkt wurden.
    Die Charaktere sind teilweise klar in Schubladen einzuordnen, die man bereits aus dem Genre kennt, dennoch wirken sie nicht langweilig und überraschen durch einige Aktionen immer wieder. Mir persönlich hat der regelrechte Taten-Schlagabtausch zwischen Chris und den „Frauen“ wirklich Freude bereitet, auch, wenn ich mir durchaus die eine oder andere, verbale Konfrontation gewünscht hätte. Wenn zwei wirklich intelligente und zu allem bereite Menschen aufeinandertreffen, ergeben sich da durchaus gute Situationen. In Anbetracht der Tatsache, dass das Buch durchaus schon gut gefüllt ist und keine Szene überflüssig wirkt, ist aber auch verständlich, warum die Autorin einen anderen Weg gewählt hat.
    Persönlich hat mir auch sehr gefallen, Einblick in die Gedanken von mehreren Personen zu bekommen, die sich im Grunde in keinem Punkt nachstehen, sich der Welt aber anders verkaufen. Das hat etwas enorm Realistisches und ich bin ohnehin ein Fan davon, wenn die schlechten Menschen wissen, dass sie „schlecht“ sind. Das holt mich persönlich einfach mehr ab, als die Gegenspieler, die glauben, etwas Gutes zu tun. Genauso mag ich mind games und bin mit diesem Buch voll auf meine Kosten gekommen.
    Es handelt sich definitiv um eines meiner Jahreshighlights, die ich auch Nicht-Thrillerfans durchaus mit gutem Gewissen empfehlen kann. Hoffentlich lesen wir bald mehr von Sarah Bonner.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Hebt sich deutlich von anderen Thrillern ab

    Megan findet auf dem Handy ihres Mannes ein eindeutiges Foto ihrer Zwillingsschwester, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Sie fährt zu Leah, wo es zu einem tödlichen Streit kommt. Megan beginnt ein Doppelleben, um Zeit zu gewinnen und so sowohl Leahs Luxusleben zu übernehmen, als auch ihrer längst nicht mehr liebevollen, sondern toxischen Ehe zu entkommen und sich gleichzeitig zu rächen. Doch Leah und Chris sind nicht zu unterschätzen.

    Wow! Was für ein Thriller! Hier wird man auf eine unheilvolle Achterbahnfahrt mitgenommen, die nicht eine Sekunde Erholung bietet. Kaum ist man sich sicher, dass man die Lösung kennt, dreht sich wieder alles komplett auf links. Sarah Bonner setzt immer noch eins drauf und zeigt, dass Technik sowohl Fluch, als auch Segen ist. Zudem kommt sie völlig ohne einen komplexbeladenen, kaputten Ermittler aus, denn hier geht es nicht um die Aufklärung eines Mordes, sondern um die Beteiligten, was wie zusammenspielt und was Gerechtigkeit bedeutet. Erfrischend anders also!

    Dazu ist das Buch in fünf Teile aufgeteilt. Jeder Teil wird von einer der beteiligten Personen in der Ichform erzählt. Das kann ein bisschen verwirren beim Lesen, allerdings gewöhnt man sich recht schnell daran. Der erste Teil nimmt dabei am meisten Raum ein. Man muss Megan immer wieder für ihre Ideen bewundern, erlebt dann aber herbe Dämpfer, denn Chris ist ihr immer mindestens einen Schritt voraus. Das ist atemberaubend und macht den Thriller enorm rasant. Was man über die Vergangenheit erfährt, wirft ein neues Licht auf alle Beteiligten.

    Ich mag es sehr, wenn man den Täter schon früh kennt und das Buch dennoch versteht, die Story spannend und interessant zu machen. Genau so ist es hier. Doch was nach und nach noch so herauskommt, setzt allem die Krone auf. Wendungen, die nicht vorhersehbar sind, Entwicklungen, die alles aus der Bahn werfen – man hat keine Sekunde zum Ausschnaufen! Es gibt auch Szenen, die ich zu brutal und detailliert geschildert finde. Da reagiere ich sehr empfindlich. Mir sind subtile Andeutungen da lieber.

    Neben Corona tauchen auch noch andere brisante Themen auf. Man mag geneigt sein, von Corona nichts mehr hören zu wollen, doch spielt es hier tatsächlich eine nicht unwesentliche Rolle. Toxische Beziehungen, berechnendes Verhalten, Escort-Dienste und andere Themen werden scheinbar nur am Rande erwähnt, wiegen aber insgesamt für diesen Thriller schwer.

    Auch wenn ich an der einen oder anderen Stelle nicht so ganz happy war und vielleicht auch ein bisschen Klärungsbedarf besteht, bin ich von diesem Thriller begeistert. Man bleibt dran, man driftet geistig nicht ab, weil das alles schon so oft da war, man wird immer wieder überrascht. Das ist mir dann auch die vollen fünf Sterne wert.

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  • 5 Sterne

    Bücherfee, 07.12.2023

    Als eBook bewertet

    Habt ihr genug von der besinnlichen Adventszeit? Sehnt ihr euch nach etwas Nervenkitzel? Dann solltet ihr euch den außergewöhnlichen Psychothriller "Die gute Schwester" von Sarah Bonner nicht entgehen lassen. Sie erzählt von zwei Schwestern, einem Mann und einer tödliche Wahrheit.

    Das Cover ist am gängigen Mainstream orientiert und zeigt eine weibliche Gestalt in einem gelben Regenmantel, die vor etwas davonzulaufen scheint. Auch der Titel leuchtet in gelben Großbuchstaben, was ihn ins Auge springen lässt.

    Literarisch gesehen, war Sarah Bonner für mich eine große Unbekannte. Als ich mich auf ihr Debüt eingelassen habe, hatte ich keine allzu großen Erwartungen. Um so mehr hat sie mich mit ihrem raffiniert gestrickten Psychothriller überrascht, der nacheinander aus mehreren Perspektive, d. h. aus der Sicht von weiblichen (Megan, Leah) und männlichen Personen (Chris und Jeremy), jeweils in der Ich-Perspektive, erzählt wird. Auf diese Weise hat man den Eindruck, mitten im Geschehen zu stecken, was den Spannungsbogen extrem hoch hält.

    Ehrlich gestanden, schafft es kein einziger Protagonist Sympathiepunkte zu sammeln. Von Anfang an weiß man um das begangene Verbrechen, man kennt die Mörderin und ihre Beweggründe. Im Laufe der Handlung erhält man einen kleinen Einblick in ihr Leben und kann ihr ein gewisses Verständnis entgegenbringen. Auch die anderen Figuren fallen aus dem Rahmen. Auf den ersten Blick wirken sie makellos, aber kratzt man an der Fassade, blickt man auf tiefe Abgründe. Man ist angewidert von ihren kranken Charakteren und schrecklichen Taten - und gleichzeitig erschrocken von der Faszination, die das Böse auf Menschen ausübt..

    Zeitlich gesehen, spielt das Buch vor und während der Pandemie, örtlich gesehen, lässt es sich in England, in der Metropole London und etwas außerhalb davon verorten. Sarah Bonner ist das Kunststück gelungen, einen mitreißenden, raffiniert gestrickten Psychothriller unter weitgehendem Verzicht auf unnötiges Blutvergießen zu verfassen. Ihr Psychothriller beeindruckt durch das permanente Verwirrspiel; er verblüfft mit vielen unerwarteten Wendungen und überrascht mit einem krassen Twist am Ende, den man niemals für möglich gehalten hätte. Für mich ist dieses Buch mein persönliches Highlight im Dezember, ein echter Pageturner, der alle Leser*innen in Atem halten wird.

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  • 5 Sterne

    Recensio Online, 01.11.2023

    Als Buch bewertet

    Leah und Megan sind Zwillinge. Sie gleichen sich wie ein Ei dem anderen und sind nur ganz schwer auseinanderzuhalten. Während Leah reich ist und ihr Luxusleben auf Instagram teilt, führt Megan mit ihrem Mann Chris ein bescheidenes Leben. Als Megan dahinterkommt, dass Leah ein Verhältnis mit ihrem Mann hat, will sie ihre Schwester zur Rede stellen. Sie verliert die Nerven und tötet ihre Schwester. Doch was nun? Megan ist bereit, ein Doppelleben zu führen, um dann komplett in Leahs Fußstapfen zu treten. Doch sie hat die Rechnung ohne ihren Mann Chris gemacht, der mehr zu verbergen hat, als Megan denkt...

    In fünf Teilen präsentiert uns die Autorin hier eine Story, die sich gewaschen hat und ausgeklügelter nicht sein könnte. Selbst ich als erfahrene Thriller-Leserin hatte Mühe, den Plot zu durchschauen und die beiden Schwestern auseinanderzuhalten, so sehr hat mich Bonner mit ihrer hochkomplexen Erzählung verwirrt. Die Perspektivwechsel fordern beim Lesen heraus, lockern die Story aber auch gekonnt auf und lassen den Leser die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Dabei legt die Autorin großen Wert aufs Detail - und es lohnt sich, ganz genau hinzusehen.

    Die Darstellung der Charaktere ist der Autorin hervorragend gelungen. Megan ist eine kluge Frau, die ihre Schwester um ihren Luxus und ihre Affären beneidet. Sie fühlt sich nicht ernst genommen, weder von ihrem Mann noch von ihrer Familie. Leah hingegen strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Ihr liegt die Welt zu Füßen und sie denkt, dass sie sich alles nehmen kann - auch den Mann ihrer Schwester. Dieser wirkt zunächst etwas unscheinbar, bekommt jedoch im zweiten Teil der Geschichte eine eigene Charakterwendung. Aber genau diese Veränderungen der Protagonisten macht diese Story so besonders.

    Der Schreibstil ist flüssig und voller überraschender Wendungen. Bonner schafft es, den Spannungsbogen konstant oben zu halten und den Leser jeweils am Ende der fünf Leseabschnitte in die Irre zu führen. Ich war verwirrt, begeistert und sprachlos ob der umgesetzten Ideen und bin mir sicher, dass sich die Autorin mit diesem Debüt einige Fans angeln wird.

    Fazit: Ein temporeiches Katz-und-Maus-Spiel, das mit überraschenden Wendungen für extrem spannende Lesestunden sorgt. Mich hat es voll überzeugt und ich empfehle es guten Gewissens weiter.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 04.11.2023

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Megan entdeckt auf dem Handy ihres Mannes Chris eindeutige Fotos ihrer Zwillingsschwester Leah und vermutet wieder eine perfide Bosheit von ihr. Nach Jahen des Schweigens zwischen ihnen, will sie Leah jetzt zur Rede stellen. Ganz anders als erwartet aber verläuft dieses Treffen, denn es gibt einen schrecklichen Streit und einen Mord. Megan fasst in ihrer Panik einen Plan. Wenn keiner weiss, dass Leah tot ist, gibt es auch keine Ermittlungen. So beginnt Megan, din Doppelleben zu führen und taucht in das luxeriöse Leben von Leah ein. So kann sie auch ihrer toxischen Ehe entfliehen. Doch die Intrigen von Leah reichen tief und auch Chris weiss mehr, als Megan ahnt.
    MEINE MEINUNG:
    Schon auf den ersten Seiten wird man mit dieser Tatsache, mit diesem Foto konfrontiert und somit war ich sofort in drer Storie angekommen und habe mich mit der Protagonistin aufgeregt. Der Schreibstil lässt sich fantastisch lesen. Er hat viel Tempo und wir sind nah an den Gedanken und Gefühlen der Charaktere. Das Buch ist in fünf Teile eingeteilt und in jedem Teil begleiten wir einen Charakter, also Megan, Chriss ihren Ehemann, Leah ihre Schwester und auch den Anwalt von Chriss. In jeder Perserktive gestaltet sich die Geschichte etwas anders und man weiss nicht, wem man glauben kann, denn alle klingen sehr plausibel. Es gibt viele überraschende Wendungen und das Buch lädt zum Miträtseln ein. Je weiter ich gelesen habe und je mehr ich von den Charakteren erfahren habe, umso spannender wurde es und umso mehr konnte mich das Buch begeistern und überraschen. Ich wusste nicht megr, wer hier wer ist, wer die Wahrheit sagt oder wer sich für wen ausgibt und ob ich dem Ende des Buches glauben sollte, weiss ich auch nicht. Das Buch war so grossartig konstruiert, hat sich fantastisch lesen lassen und hat mich begeistern können.
    FAZIT:
    Grossartig konstruiert, fantastische Charaktere und Wahrheiten, die vielleicht keine sind.

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  • 5 Sterne

    readingmimi, 18.12.2023

    Als Buch bewertet

    Megan und ihre Zwillingsschwester Leah gleichen sich aufs Haar, aber dies ist auch schon die einzige Gemeinsamkeit, die die beiden haben. Seit ihrer Kindheit hassen sie sich und machen sich gegenseitig das Leben schwer. Als Megan dann ein Foto ihrer Schwester auf dem Handy ihres Mannes entdeckt, beschließt diese sie trotz jahrelanger Funkstille damit zu konfrontieren. Die Situation gerät außer Kontrolle und endet mit einem Mord. In Panik lässt Megan die Leahs Leiche verschwinden und fasst den Plan sich als sie auszugeben. Denn wer rechnet schon mit einem Mord, wenn sie sich als Megan und Leah ausgeben kann?!

    Mich konnte die Geschichte ab der ersten Seite direkt fesseln. Man ist sofort in der Geschichte drin und die Autorin weiß mit ihrem spannenden Schreibstil einen zu unterhalten. Lange Zeit erfahren wir die Geschichte nur aus Megans Sicht, später dann auch aus der Sicht ihres Mannes, Leah und einer weiteren Person, von der ich jetzt nichts schreiben möchte, da dies spoilern könnte. Megan mochte ich von Anfang an sehr gerne, auch wenn sie direkt zu Anfang zur Mörderin wird. Jedoch konnte ich ihr Handeln zwar nicht verstehen, aber dennoch nachvollziehen. Chris ist durchweg unsympathisch und man merkt sofort, dass er ein falsches Spiel mit Megan spielt. Wie falsch jedoch, erfährt man erst später. Etwas gestört hat mich zunächst, dass das Thema Covid hier mit aufgegriffen wurde, machte aber im späteren Verlauf dann durchaus einen Sinn, da es entscheidend für die Handlung ist. Somit war das dann auch für mich ok. Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen und ich werde die Autorin definitiv im Auge behalten.

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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Eigentlich haben die Zwillinge Megan und Leah seit Jahren kein Kontakt mehr miteinander, aber durch einen Zufall treffen beide wieder aufeinander. Es kommt recht schnell zu einem tödlichen Streit zwischen den beiden Schwestern.

    Megan ist zunächst total geschockt, aber dann sieht sie ihre Chance aus ihrer toxischen Ehe mit Chris zu fliehen und gleichzeitig das Luxusleben von Leah zu genießen. Sie nimmt Leahs Identität an, doch Leah spinnt auch weiterhin ihre Intrigen und mach Megan das Leben weiterhin schwer. Und auch Chris hat viel mehr zu verbergen, als es auf den ersten Blick scheint. Megan muss viel stärker um ihr Leben fürchten als sie je geahnt hätte.

    Sarah Bonner legt mit "Die gute Schwester" einen atemraubenden Thriller vor, den man kaum aus der Hand legen kann und will. Sie baut immer wieder sehr überraschende Wendungen ein, die man einfach nicht erwartet. Dadurch scheinen die Ereignisse wieder in einem völlig anderen Licht und auch eine Vielzahl von Themen werden angesprochen, die zunächst nichts mit der Story zu tun haben, aber in der der Gesamtschau sehr gut reinpassen. Sarah Bonner schafft es sehr geschickt, den Leser immer wieder zu verwirren. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass das Buch in 5 Teile gegliedert ist, die jeweils auch einer anderen Ich-Perspektive der Protagonisten geschrieben ist. So bekommt der Leser immer einen anderen Blickwinkel geboten, was die Spannung nochmals erhöht.

    Der Thriller ist nix für schwache Nerven, aber ich vergebe gerne 5 Sterne und freue mich auch weitere Bücher einer neuen Autorin.

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  • 5 Sterne

    Hoelzchen, 28.12.2023

    Als eBook bewertet

    „Die gute Schwester“ von Sarah Bonner wurde von mir als Hörbuch gehört und es ist ein Thriller von der ersten bis zur letzten Minute. Die über 10 Stunden sind schnell gehört, denn einmal begonnen, mag man nicht mehr aufhören. Das Buch ist in vier Abschnitte gegliedert. In jedem Teil wir die Geschichte aus der Sicht eines Protagonisten erzählt. Es beginnt mit Meghan, sie ist mit Chris verheiratet. Doch in der Ehe kriselt ist, man kann von einer toxischen Beziehung sprechen. Meghan hat eine Zwillingsschwester: Leah. Die beiden pflegen keinen Kontakt zueinander, doch dann muss Meghan erkennen, dass Chris und Leah eine Affäre haben. Meghan will Leah zur Rede stellen, doch dann passiert ein Mord. Ein Zwilling ist tot. Im Abschnitt aus Chris Sicht, kommen erstaunlich Dinge ans Tageslicht. War alles nur Berechnung? Als Leser und Leserin hat man sofort Sympathien für Meghan und auch der Teil aus Leahs Sicht, unterstützt die Empathie für Meghan. Der Mord wird aufgedeckt und nun beginnt die Suche nach dem Täter bzw. Täterin. Das Konstrukt, welches die Autorin Sarah Bonner hier entwickelt hat, ist meiner Meinung nach, ganz großes Kino. Die Spannung fiel zu keinem Zeitpunkt ab und als Hörerin wusste ich bis zum Schluss nicht, auf was das ganze hinauslaufen wird. Genauso muss ein Thriller sein. Dies Debüt der Autorin ist wirklich gelungen und ich freue mich auf weitere Bücher von ihr.
    Gern vergebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Evenia, 07.12.2023

    Als Buch bewertet

    Raffiniert gestrickter Pageturner

    Sarah Bonner war mir bisher unbekannt, um so mehr hat mich „die gute Schwester“ überzeugt.
    Die eineiigen Zwillingsschwestern, Megan und Leah, haben jahrelang keinen Kontakt mehr. Leah, die erfolgreiche und finanziell gut situierte Schriftstellerin lebt ein ganz anderes Leben als Megan, die verheiratet mit Chris, sich Sorgen macht, dass sie wie ihre Mutter wird und mehr und mehr geistig abbaut.
    Als Megan auf dem Smartphone ihres Mannes ein Foto von sich entdeckt in blauer Spitzenunterwüsche, wird sie skeptisch. Sie ahnt, dass es ihre Schwester ist, die ihr gleicht wie ein Ei dem Anderen und ihr schon früher alles weggenommen hat, was Megan mochte.
    Sie will sich mit Leah aussprechen und erschlägt sie im Streit.
    Aus Verzweiflung versucht Megan, beide Leben zu leben.
    Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven und aus der Ich-Perspektive geschrieben. So lebt und fiebert der Lesende mit dem Protagonisten mit.
    Ich bin erstaunt, dass Sarah Bonner es geschafft hat, nie den Faden zu verlieren und selbst noch wusste, wer nun wer ist.
    Für mich ein überzeugender Pageturner, der so spannend ist, dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag.
    Hier gebe ich sehr sehr gern 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Sina, 11.01.2024

    Als Buch bewertet

    Cleverer Thriller – gut durchdacht

    Dieser Thriller, geschrieben von Sarah Bonner, handelt von den Zwillingen Leah und Megan. Die beiden Zwillingsschwestern sind sich unglaublich ähnlich, können sich jedoch auf den Tod nicht ausstehen. Als Megan herausfindet, dass ihre Zwillingsschwester eine Affäre mit ihrem Ehemann hat, will sie diese zur Rede stellen. Doch es kommt zum Streit, der mit einem Mord endet. Um den Mord zu vertuschen erfasst Megan den Plan, dass sie sich als ihre Zwillingsschwester ausgibt und beginnt ein Doppelleben. Doch wird ihr Plan durschaut werden?

    Der Autorin Sarah Bonner gelingt mit diesem Thriller ein Meisterwerk. Die Geschichte wird aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt. So bekommt man einen guten Einblick in das Geschehen und fiebert bis zum Ende mit. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, auch wenn sie nicht gerade viele Sympathiepunkte sammeln können. Nicht zuletzt der spannende und angenehme Schreibstil machen diesen Thriller zu einem tollen Leseereignis.

    Ich kann diesen Thriller nur jedem empfehlen, denn er bietet Spannung, überraschende Momente und spannende Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    Karola D., 26.10.2023

    Als Buch bewertet

    Eine überzeugend manipulierte Wahrheit.
    Das Cover zeigt eine der eineiigen Zwillingsschwestern, die wegrennt in einen nebligen, sehr undeutlich zu deutenden Hintergrund mit Baumbestand – vielleicht passend zu der Mordszene an der anderen Schwester. Äußerlich kaum auseinander, sind beide Frauen im Charakter doch so total verschieden. Leah ist eine Frau, der zu wichtig ist, was Fremde von ihr denken, und nicht wichtig genug, was ihre Liebsten fühlen. Sie ist boshaft, sehr reich, erfolgreich, extrovertiert, in den Social-Media stets präsent und führt ein luxuriöses Leben. Megan dagegen ist unglücklich verheiratet, beruflich erfolgreich, moralisch anständiger und rücksichtsvoller. Und wie sie nun in diesem Plot geschickt und wohl überlegt ein Doppelleben führt, ist spannend beschrieben, klar nachvollziehbar. Sehr geschickt werden von ihr wichtige Details eingefädelt wie z. B. die Drei-Faktor-Authentifizierung bei der Bank, notwendig bei eineiigen Zwillingen statt nur die Gesichtserkennung. Der miese Charakter von Chris, ihrem üblen Ehemann, wird so überzeugend dargestellt, dass er zu Recht bestraft werden muss. Insgesamt ein sehr intelligent geschriebener Krimi!

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  • 4 Sterne

    KristallKind, 20.11.2023

    Als Buch bewertet

    Megan und Leah sind eineiige Zwillingsschwestern. Man könnte meinen, damit wären sie sich sehr verbunden – doch das Gegenteil ist der Fall. Leah ließ sich noch selten eine Chance entgehen, ihrer Schwester mit perfiden Spielchen das Leben zur Hölle zu machen. Als Megan Fotos von Leah auf dem Handy ihres Ehemannes Chris entdeckt, sieht sie rot: Ein Treffen mit ihrer Schwester endet daraufhin tödlich. Um den Mord an Leah zu vertuschen, führt Megan nun ein Doppelleben und sieht damit eine Chance, aus ihrer Ehe zu entfliehen. Doch scheinbar kennt sie ihren Mann schlecht...

    So spannend sich der Klappentext auch liest, letztlich bin ich mit meiner Meinung zu diesem Thriller nicht ganz klar. Doch grundsätzlich gefiel mir die Idee, die in meinen Augen in der Umsetzung ein paar Schwächen aufwies.

    Die Handlung zeigte sich zwar temporeich und geheimnisvoll, meines Erachtens aber gleichzeitig  etwas zu holprig. Beispielsweise hatte ich den Eindruck, die Story wäre schon nach wenigen Kapiteln erzählt gewesen. Ich fühlte mich etwas überfahren von Leahs fiesen Machenschaften und dem Leid, das Megan durch sie erfahren musste. Das Ganze wirkte unwahrscheinlich komprimiert, dass man daraus schon fast ein ganzes Buch hätte schreiben können! Danach folgten Phasen von Megans (Neu-)Orientierung, die ich nicht richtig greifen konnte, da sie sich verwirrend schnell in Leahs Persönlichkeit eingefunden hatte, was meiner Meinung nach gefühlt nicht so recht zu passen schien. Megan wirkte erstaunlicherweise ebenso kalt und psychopathisch wie ihre tote Schwester, nur auf eine andere Art. Ja, im Grunde trifft es einen Kernpunkt, den ein guter Thriller ausmacht, und doch hatte ich das Gefühl, als bekäme ich ein Schleudertrauma vom Lesen. Phasenweise war ich gelangweilt, weil ich die Story als sehr konstruiert wahrnahm, und plötzlich fand ich mich in unglaublich scheußlichen, aber gut ausgeklügelten Momenten wieder.

    Trotz allem glänzt dieser Thriller in erster Linie durch seine überraschenden Wendungen, die zugleich die Wahrnehmung aus der Sicht einer jeweils anderen Hauptfigur ins Rampenlicht schob. Ich kam in diesen Momenten aus dem Staunen nicht mehr heraus, da ich nicht dachte, dass die Story nicht mehr niederträchtiger hätte werden können. Konnte sie aber. Mehrmals. Zwischenzeitlich wusste ich dann selbst nicht mehr, wer von den Zwillingen echt ist und wer nicht. Und trotzdem empfand ich manche Phasen als langatmig, und ich ertappte mich zudem dabei, so manche Szene als unglaubwürdig einzustufen.

    Die schäbigen Charakterzüge der Protagonisten schienen mir für diese Art Thriller allerdings perfekt. Die Autorin gab hier wirklich alles und verwob Bosheiten auf verschiedenen Ebenen mit Psychospielchen und platzierte sie direkt in die schwarzen Herzen ihrer Figuren.

    Das Ende war mir dann etwas zu knapp gehalten, wobei es für das Verständnis und die Klärung der Situation durchaus ausreichte. Atem holen musste ich dann im Grunde genommen nach dem Umblättern der letzten Seiten.

    „Die gute Schwester“ markiert eine unglaublich perfide Story, mit überaus überraschenden Wendungen und gemeinen Charakteren, die mich im Laufe der Handlung bis aufs Blut reizten. Dieses Buch hat somit das Prädikat „Psychothriller“ mehr als verdient. Trotzdem war mir die Story in der Summe seltsamerweise nicht rund genug. Allerdings tut dies meiner Leseempfehlung überhaupt keinen Abbruch.

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  • 5 Sterne

    Uschi S., 20.12.2023

    Als Buch bewertet

    Die eineiigen Zwillinge Megan und Leah sind total unterschiedlich und mögen sich nicht gerade. Leah war schon immer sehr dominant und hat Megan alles weggenommen, was ihr wertvoll war. Daher haben sie auch keinen Kontakt mehr zueinander. Megan ist mit Chris verheiratet, Leah zählt zur Prominenz und hat Millionen mit einem Buch verdient. Doch als Megan ein Foto von Leah auf dem Handy ihres Ehemannes entdeckt, stellt sie ihre Schwester zur Rede und es gibt nach dem Streit eine Leiche. Da sich die beiden zum Verwechseln ähnlich sehen, führt sie nun ein Doppelleben. Wird sie damit durchkommen?

    Dieser spannende Thriller ist von Anfang an sehr fesselnd und unterhaltsam geschrieben. Abwechselnd kommen die wichtigsten Personen zu Wort und schildern die Lage aus ihrer Sicht. Besonders sympathisch kommen die einzelnen Personen dabei nicht rüber. Im Laufe der Geschichte gibt es einige total überraschende Wendungen, sodass man bis zum Ende mitfiebern muss. Der unterhaltsame Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Heidi S., 01.11.2023

    Als Buch bewertet

    Wer glaubt, ein Thriller sei nur spannend, wenn man den Mörder sucht, der irrt.
    Sarah Bonner belehrt uns mit diesem Thriller eines Besseren. Die eineiigen Zwillinge Leah und Megan verstehen sich nicht gut und haben schon jahrelang keinen Kontakt. So äußerlich sie sich auch gleichen, sind sie vom Charakter sehr verschieden. Als Megan dahinterkommt, dass ihr Mann sie mit ihrer Schwester betrügt, will sie Leah zur Aussprache bitten. Doch es kommt zum Mord.
    Der Thriller wird von verschiedenen Perspektiven erzählt. In erster Linie von Megan, dann von Chris und auch von Leah, schließlich auch vom Anwalt von Chris. Die verschiedenen Abschnitte sind natürlich in ich-Form geschrieben und nehmen einem total gefangen, und haben mir sehr gut gefallen.
    Überhaupt wird die Spannung von Anfang bis zum Schluss gehalten, obwohl man weiß, dass Megan ihre Schwester tötete.
    Alles in allem ein sehr gelungener Thriller.

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  • 5 Sterne

    Anno, 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Schwester tötet ihren Zwilling und nimmt deren Rolle ein. Dies klingt erst einmal nach einer recht vorhersehbaren Handlung, deren Ausgang nicht viel Spannung verspricht. Entsprechend verhalten ging ich an dieses Hörbuch heran. Umso mehr hat es mich dann doch begeistert, wie sich die Handlung entwickeln und wie es mich dann doch fesseln konnte. Je mehr die Story voranschritt, desto interessanter wurde diese für mich. Und auch einige unerwartete Wendungen hielten mich ganz schön auf Trab und verwirrten auf angenehme Weise. Auch die Komplexität nimmt mit der voranschreitenden Handlung immer mehr zu. Und selbst die Charaktere scheinen nie ganz greifbar zu sein. Allen voran natürlich die Leahs und Megans. Hier wurde die Verwirrung des Lesers oder Zuhörers wirklich meisterlich eingesetzt um Spannung zu erzeugen. Dennoch bleibt die Story nachvollziehbar und für mein Empfinden durchaus realistisch.

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