365 Gartenfragen & Antworten
„365 Gartenfragen & Antworten“ ist das bereits 18. Buch vom bekannten Biogärtner Karl Ploberger und ist einmal mehr ein Buch vom Praktiker für Praktiker. Als Gartenexperte beantwortet er Gartenfragen von...
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„365 Gartenfragen & Antworten“ ist das bereits 18. Buch vom bekannten Biogärtner Karl Ploberger und ist einmal mehr ein Buch vom Praktiker für Praktiker. Als Gartenexperte beantwortet er Gartenfragen von Einsteigern und Fortgeschrittenen auf die für ihn gewohnt kurze und informative Art. Was dieses Buch so besonders macht, ist die Tatsache, dass die Fragen dem Kalender der Natur entsprechend angeordnet sind. Der phänologische Kalender weist zehn Jahreszeiten auf, die beispielsweise Bauern dabei helfen herauszufinden, welche Arbeiten für ihren Landstrich notwendig sind. Jede dieser Jahreszeiten wird von einer charakteristischen Leitpflanze eingeleitet. So läutet das Blühen der Schneeglocke den Vorfrühling ein, während mit dem Laubfall beim Apfelbaum der Spätherbst beendet ist. Alle diese Jahreszeiten werden vom Biogärtner Ploberger mit Fragen zu den Bereichen Nutzgarten, Ziergarten, Balkon und Terrasse sowie Zimmerpflanzen abgedeckt. So ist dieses Frage- und Antwortbuch ein informativer Begleiter für das ganze Jahr und macht das liebste Hobby noch schöner – für Neulinge und alte Hasen.
Garteln im Takt der Natur
Dieser Klimawandel!
Im Februar im T-Shirt auf der Terrasse sitzen und im
Mai das Eis von den Mistbeetfenstern kratzen. Es ist
schon seltsam, wie manchmal das Wetter verrückt
spielt. Doch ist das alles nur der Klimawandel?
Dran ist was, aber ein endgültiges Urteil werden wir
wohl erst in ein paar Jahrzehnten fällen können.
Dennoch ist klar: Die Natur hält sich nicht an den
Kalender. Allein die unterschiedlichen Höhenlagen
macht den Mai da zum Sommermonat und dort zum
Spätwinter. Damit müssen wir Gärtner leben, und das
nicht erst, seit es das Schlagwort „Klimawandel" gibt.
Daher wurde schon vor geraumer Zeit der
„Phänologische Kalender" geschaffen - für das
„Garteln im Takt der Natur". Nicht der Kalender gibt
vor, wann was zu tun ist, sondern bestimmte Zeiger-
pflanzen. Blüht das Schneeglöckchen, dann beginnt
die Pflanzzeit, werden die Schnecken bekämpft und
im Gemüsegarten die Beete vorbereitet.
Das gilt nicht nur in milden Regionen, wo der Schnee
nur stundenweise zu finden ist, sondern auch dort,
wo die Skifreunde bis im April auf ihre Rechnung
kommen. Denn: Da wie dort gibt es Schneeglöckchen.
Doch da blühen sie im Februar und dort im zu Ende
gehenden April ... Damit wissen Gärtnerin und
Gärtner ganz genau, wann welche Arbeiten erledigt
werden müssen. Und deshalb treten dann genau die
Fragen auf, die in diesem Buch zusammengefasst sind.
Die zehn Jahreszeiten der Natur
Vorfrühling
Im Kalender würde der Vorfrühling Ende Februar oder
Anfang März stehen. Die Haselnuss beginnt zu
blühen, der Winterjasmin steht in Vollblüte und die
Zeigerpflanze, das Schneeglöckchen, öffnet ihre
Blüten.
Erstfrühling
Für
Schlag auf Schlag: Tagtäglich gibt es eine neue blühen- de
Überraschung im Garten. Die Blüte der Forsythie
leitet diese Jahreszeit ein, die dem Kalender nach etwa
Mitte März beginnt und bis in den April dauert. Das
Sommergetreide geht auf, Wiesen werden wieder
grün.
Vollfrühling
Der Vollfrühling beginnt mit der Blüte des Flieders
und der Apfelbäume. Die Stieleichen bekommen
Blätter. Auf den Feldern beginnen die Kartoffeln zu
treiben. Die Zeit der Nachtfröste ist nun vorbei - auch
empfindliche Pflanzen kommen jetzt ins Freie.
Frühsommer
Der Holunder blüht, es ist Juni, und damit ist der
Frühsommer ins Land gezogen. Auf den Wiesen
blühen die Gräser. Weißdorn, Wald-Geißbart und
Türkischer Mohn blühen. Jetzt werden erstmalig die
Blumenwiesen gemäht und es duftet nach Heu.
Hochsommer
Die Sommerlinde mit ihrem intensiven Duft steht am
Beginn des Hochsommers. Jetzt blühen Sommer-Lin-
de, Wegwarte und Kartoffel; in den Gärten reifen die
Johannisbeeren. Die Getreideernte beginnt, im
Garten ist nun die Zeit des Erholens und Genießens.
Spätsommer
Der Spätsommer kommt schneller als gewollt, denn
reifen die Klaräpfel, ist der Beginn dieser Jahreszeit.
Reif werden jetzt auch Felsenbirne und Vogelbeere.
Zeitgleich beginnt die Blüte des Heidekrauts und der
Herbst-Anemone.
Frühherbst
Blüht die Herbstzeitlose, beginnt der Frühherbst.
Gleichzeitig beginnt auch der Holunder reif zu werden
und die Haselnuss wird geerntet. Ende August beginnt
in unseren Breiten bereits diese Jahreszeit, die gene-
rell als die Erntezeit angesehen werden kann.
Vollherbst
Im September kommt auch schon der Vollherbst - die
Zeigerpflanze dafür ist die Rosskastanie. Werden die
Früchte reif, beginnt beim Gärtnern im Takt der Natur
diese Jahreszeit. Kalendermäßig dauert sie von Mitte
September bis Mitte Oktober. Damit fällt in diese Zeit
auch die Laubfärbung.
Spätherbst
Die vorletzte Jahreszeit im phänologischen Kalender
beginnt mit dem Laubfall bei Rosskastanie und der
intensiven Nadelfärbung bei der Lärche. Die Tempera-
turen gehen nun rasch zurück, die ersten Fröste treten
auf. Mitte November geht der Spätherbst endgültig in
die Ruhezeit der Natur über - den Winter.
Winter
Jetzt haben alle Bäume ihr Laub verloren, außer ein
starker Frost hat sie an den Ästen festfrieren lassen,
wie das bei Apfelbäumen oft passiert, wo erst im Frühjahr
der Laubfall stattfindet. Nun herrscht weitgehend
Vegetationsruhe. Der phänologische Winter dauert
etwa von Ende November/Anfang Dezember bis
Mitte/Ende Februar.
© av Buch Verlag
- Autor: Karl Ploberger
- 2015, Neuausg., 168 Seiten, mit farbigen Abbildungen, Maße: 21 x 24 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Cadmos
- ISBN-10: 384047535X
- ISBN-13: 9783840475351
- Erscheinungsdatum: 03.02.2015
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