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All die ungesagten Dinge

Roman | Emotionaler Thriller - »Schmerzvoll und voller Schönheit.« Julia Phillips
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Literarischer Thriller und Familiendrama um Identität, Schuld und Sühne

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Kommentare zu "All die ungesagten Dinge"
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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 23.08.2023

    Als Buch bewertet

    Als die Nachricht über den Tod ihres siebzehnjährigen Bruders die junge Ky erreicht, kann diese es kaum fassen, schließlich war der fünf Jahre jüngere Denny ein unauffälliger Junge, ein Musterschüler und gerade dabei, erwachsen zu werden. Sie selbst war es, die ihre Eltern überredet hat, Denny in das Lokal Lucky 8 gehen zu lassen, um seinen Schulabschluss zu feiern. Nun ist Denny tot und niemand will etwas gesehen haben, aber damit will sich Ky nicht abfinden und fängt an, tiefer zu graben. Mit der Mauer des Schweigens, die ihr dabei im Wege steht, hat sie allerdings nicht gerechnet.

    „Versuchte sie vielleicht, Absolution zu erlangen, indem sie sich selbst so viel Unerträgliches zumutete, sich zwang, auf die denkbar quälendste Art und Weise herauszufinden, was mit ihrem Bruder passiert war? Sie wusste nicht, wer genau ihr diese Absolution erteilen konnte. Doch sie sah keine andere Möglichkeit, sich von dem Schuldgefühl zu befreien, das ihr die Luft abschnürte, seit sie vom Tod ihres Bruders erfahren hatte.“ (Seite 97)

    Aus verschiedenen Perspektiven nähert sich das Buch dem tragischen Tod von Denny an. Hierbei spielt die Handlung in der realen Stadt Cabramatta in Australien, die Protagonisten sind fast ausnahmslos vietnamesische Einwanderer und deren Nachkommen. Die Suche von Ky nach der Wahrheit wird unterbrochen durch den Wechsel zu Zeugen, Freunden, Weggefährten. Fast alle von ihnen haben gelogen, niemand will etwas gesehen, geschweige denn überhaupt mitbekommen haben. Jede dieser Personen hat eigene Gründe für das Schweigen, die erst nach und nach ans Licht kommen. Dies war so unglaublich spannend, dass ich über große Strecken hinweg von einem Spannungs-, wenn nicht sogar einem Kriminalroman sprechen würde.

    Daneben wird das Thema Flüchtlinge, Integration und das Fremdsein in einem unbekannten Land immer wieder thematisiert. Die eigene Kultur, die Sprache und die Identität spielen eine große Rolle. Die verschiedenen Sichtweisen der Flüchtenden und deren Kindern wurden gegeneinander gestellt und verglichen, ohne wertend oder abwertend zu sein. Der versteckt oder offen zur Schau getragene Rassismus war erschreckend, stellenweise hat es mich geschüttelt vor Entsetzen, über lange Strecken hinweg aber ebenso mächtig wütend gemacht. Über viele Details habe auch ich mir tatsächlich noch nie Gedanken gemacht und war erschrocken, wie oberflächlich wir Menschen oftmals sind.

    Der Einblick in die vietnamesische Kultur war faszinierend, die Geschichte der fiktiven Familie Tran traurig, tragisch und packend. Dieser Debütroman wird mir lange im Gedächtnis bleiben, gerne empfehle ich das Buch weiter. Volle Punktzahl mit einem extra Sternchen gibt es dafür von mir.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marielu, 12.06.2023

    Als eBook bewertet

    Ky auf der Suche nach der Wahrheit

    Inhalt:
    Nach Jahren kehrt Ky (Kiii )Tran, Tochter vietnamesischer Einwanderer, nach Cabramatta, einem Vorort von Sidney, zur Trauerfeier ihres Bruders Denny zurück. Denny wurde bei einer Feier seines erfolgreichen Schulabschlusses in einem Restaurant ermordet. Doch warum ist ihr Bruder in diesem Lokal so brutal ermordet worden? Und warum will sein bester Freund, die Lehrerin, die Klassenkameraden, das Personal angeblich nichts mitbekommen bzw. gesehen haben? Dies sind Fragen, die Ky beschäftigen und beantwortet haben will, doch die örtliche Polizei ist dabei keine Hilfe. Ky begibt sich auf der Suche nach Informationen und blickt dabei auch auf ihre eigene Schulzeit zurück.

    Meine Meinung:
    Ein Buch, auf das man sich voll und ganz einlassen muss. Konfrontiert mit dem Leben der vietnamesischen Einwanderer in Australien, muss man begreifen, welchen Weg diese Menschen hinter sich haben, um für sich und ihre Kinder ein besseres Leben zu erfüllen, aber nicht von ihren Traditionen abweichen können. Wie jede Familie streben sie an, dass es ihre Kinder einmal besser haben sollen. Alles haben sie aufgegeben und ihr Leben riskiert, damit ihre Kinder die Chance erhalten, gut zu verdienen und zu hohen Ansehen in ihrer neuen Heimat zu gelangen. Auch Kys Kindheit ist davon geprägt, die Beste in der Schule zu sein, immer ihre Pflichten zu erfüllen und nicht unangenehm aufzufallen. Manchen gelingt es, anderen nicht.
    Ky, in der Gewissheit, dass ihr Bruder Denny ein unschuldiges Opfer ist, auf der Suche nach Antworten zu begleiten, bedeutet gleichzeitig den Menschen in ihrer Kultur näherzukommen und zu verstehen, aber auch den entgegengebrachten Rassismus und das Misstrauen zu spüren. Schritt für Schritt in abwechselnden Kapiteln verfolgt man Kys Bemühungen, lernt die Personen, die im Restaurant waren sowie ihre Beweggründe zu schweigen, kennen. Rückblicke in Kys Kindheit bringen ihre beste und einzige Freundin Minnie mit ins Spiel, ein Mädchen, das für sie unglaublich wichtig war und noch immer stark in ihren Gedanken ist. Die Autorin zeigt Probleme auf, die in den 1990 Jahren das Bild der Stadt Cabramatta beherrschte. Dabei weiß sie in einem lebendigen Schreibstil, der gleichzeitig von einer gewissen Melancholie geprägt ist, zu überzeugen. Die Protagonisten erscheinen auf den ersten Blick etwas gefühllos, aber es wird sehr schnell klar, dass sie sich dahinter nur verstecken. Der Titel des Buches ist für mich perfekt gewählt, vieles wurde und wird nicht ausgesprochen, sei es die Wahrheit oder Gefühle. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, zu sehr hat mich die Entwicklung der Geschichte in ihren Bann gezogen und genau wie Ky wollte ich endlich erfahren, was genau mit Denny passiert ist.

    Fazit:
    Ein bewegendes Debüt, das mit seinen Nuancen punktet.

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