Als wir die Maikäfer waren

 
 
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Wenn die kleine Eva auf dem Rücken ihres Vaters im berühmten Budapester Gellert-Bad auftaucht, bringen sich die alten Damen in Sicherheit. Denn der Vater stürzt sich vom Beckenrand ins Wasser, dass es nur so spritzt. Immer muss Eva mit. Schwimmen lernt sie...
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Kommentare zu "Als wir die Maikäfer waren"
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  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitati, 05.05.2023

    Als Buch bewertet

    „Und jetzt stand ich hier, ein alter Mann, der die Welt wie durch einen Regenschleier sah, weil er weinte und weinte. Niemand sagte ein Wort, und auch der Reporter hatte seine Kamera vergessen.“ (Seite 51)

    Christoph Heubner ist Schriftsteller und hat im Rahmen seiner Tätigkeit als Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees viele Menschen kennengelernt, anhand deren Erinnerungen er Geschichten geschrieben hat; es sind Erzählungen gegen das Vergessen. Das vorliegende Buch ist der dritte Band seiner Trilogie der Auschwitz-Erzählungen. Es geht um Menschen, die das Grauen erlebt und überlebt haben, die Zeit ihres Lebens gekämpft haben mit Erinnerungen, Scham, Trauer, Hass, Zorn und Wut.

    Die Storys haben mich tief bewegt, besonders die titelgebende Geschichte brachte mich zum weinen und beschäftigte mich noch lange danach. Die Grausamkeit und Kaltschnäuzigkeit erschüttern mich immer noch, während ich darüber schreibe, riesig ist mein Entsetzen, mein Mitgefühl, mein Mitleid und auch meine Wut.

    „Du musst nix sagen, sagt sie zu mir. Und ich sage leise: Drei Mädchen, zusammengebunden, mit einem Seil. Ich bin zwölf.“ (Seite 15)

    Das Grauen ist schwer in Worte zu fassen, umso wichtiger ist es, den Überlebenden eine Stimme zu geben und dies hat der Autor mit viel Fingerspitzengefühl und auf einem hohen sprachlichen Niveau geschafft. Ein schmales, feines, leises Buch, das umso lauter ist, während man es liest und danach. Es ist richtig und wichtig, vor allem aber ist es notwendig, dass man diese Zeit nie vergisst. Lest es!

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 12.02.2023

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch kommen Leute vor, welche den Holocaust überlebt haben. In diesem Buch erhalten diese eine Stimme. Evas Vater lernt seine Tochter früh schwimmen. Keiner konnte ahnen, dass dies einmal ihr Leben retten könnte. Der Titel des Buches hat mich bewogen dieses zu Lesen. Man liest ein Zeugnis, was damals in Auschwitz geschehen ist. In diesem Buch werden die unterschiedlichsten Erinnerungen dazu geschildert. Beeindruckt hat mich der Maler, welcher nur schwarz-weiss malen konnte und erst viele Jahre später es mit Farbe versuchte. Ich bin der Meinung, dass man das Buch lesen sollte. Den vergessen darf man diese Gräueltaten nie. Empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 05.02.2023

    Als Buch bewertet

    Gegen das Vergessen

    Als wir Maikäfer waren, ist die dritte Erzählung Überlebender. Der Schriftsteller und Exekutiv Vizepräsident des internationalen Ausschwitzkomitee Christoph Heubner
    hat gibt in seinen Erzählungen Zeitzeugen das Wort.

    Ich habe mich schon immer gefragt, wie Opfer dieser Zeit, diese Grausamkeit erlebt haben weiterleben konnten. Ich bin jedes mal wenn ich von diesen Gräueln lese, entsetzt und erschüttert. Da fehlen mir immer die Worte.

    Der Autor zeigt, das es ihnen wirklich schlecht ging.

    Es ist ein wichtiges Werk gegen das Vergessen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 13.03.2023

    Als eBook bewertet

    Wer schwimmen kann, hat etliche Vorteile. Wie viele Flüchtende aus afrikanischen Ländern ertrinken, weil sie sich nicht über Wasser halten können. Wie wichtig es ist, wusste bereits der Vater von Eva. Immer wieder nahm er sie mit ins Wasser und hemmte so ihre Scheu davor. Und das wiederum rettete ihr das Leben. Als sie nämlich mit zwei weiteren Mädchen, alle drei jüdischen Glaubens, ins kalte Nass der Donau katapultiert wurde. Durch Seile verbunden, mussten die drei ans Ufer treten, die Mittlere wurde erschossen und riss die beiden Anderen mit ins Wasser. Wie grausam können Menschen sein.

    „Als wir die Maikäfer waren“ ist die Niederschrift von Zeitzeugen, die hier ihre unvorstellbaren Leiden schildern. Es beginnt mit dem Hinweis auf das „Schuhdenkmal“ an der Donau. Ein Künstler platzierte Schuhe aus Metall, die an das Massaker der Pfeilkreuzler erinnern. Für mich nicht vorstellbar, dass dieses Denkmal vor wenigen Jahren geschändet wurde. Daher immer wieder: Wehret den Anfängen und vergesst niemals.

    Neben dem Erleben der Mädchen gibt es weitere Schilderungen von Überlebenden des Holocaust. Einfühlsam berichtet Christoph Heubner davon und gibt damit nicht nur denen eine Stimme, die mit dem Leben davonkamen. „Als wir Maikäfer waren“ ist der dritte Band einer Trilogie und das Lesen und Verstehen jedes einzelnen Buches sollte ein Muss für jeden Menschen sein.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 06.02.2023

    Als Buch bewertet

    Mich hat der Titel des Buchs dazu gebracht es zu lesen. Grundaussage dieser so unterschiedlichen Überlebenden von Auschwitz ist, ihr seid entkommen, nicht um zu leben, sondern um Zeugnis abzulegen. Ein Zeugnis über die Gräueltaten in den Konzentrationslagern. Deren Auswirkungen jeder einzelne Überlebende anders versucht zu verarbeiten. Denn vergessen kann das keiner. Einer schweigt Jahrzehntelang über das Erlebte, selbst der Familie gegenüber. Ein anderer hilft beim Aufbau der Mahnstätten. Täglich stellt er sich seinen Erinnerungen und dem alten Grauen. Beobachtet, wie die jungen Menschen heute auf die Dokumentationen reagieren. Tadek bewundere ich für seinen Mut dazu. Wieder ein anderer versucht das Erlebte zu verarbeiten indem er darüber schreibt und hofft dadurch viele Menschen zu erreichen, sie wachzurütteln.
    Es werden im Buch recht unterschiedliche Erinnerungen von Überlebenden geschildert, die mich auch unterschiedlich stark berührt haben. Eins möchte ich herausstellen. Da gibt es einen Maler, der nach der Befreiung wieder versucht zu malen. Er kann aber nur noch schwarz-weiße Bilder malen. Erst Jahrzehnte später, kehrt auch die Farbe in seine Bilder zurück.
    Der Autor gibt diesen Menschen im Buch eine Stimme und dem Leser einen Eindruck wie so eine Barbarei auch noch nach Jahrzehnten die Betroffenen beschäftigt. Leider habe ich beim Lesen der einzelnen Erinnerungen eine durchgehende Struktur im Buch vermisst. Da gibt es zwar Überschriften, doch nicht nach jeder berichtet ein neuer Überlebender. Da bei den Schilderungen immer im Ich-Erzählstil geschrieben sind, hat mich das beim Lesen gestört. Insgesamt gebe ich 3 Lese-Sterne.

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