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Altes Land

Roman. Ausgezeichnet mit dem Usedomer Literaturpreis 2016 und als 'Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels' 2015
 
 
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Das »Polackenkind« ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre...
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Kommentare zu "Altes Land"
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  • 5 Sterne

    61 von 82 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara W., 21.06.2017

    Ein wundervolles Buch. Man könnte immer weiter, weiter und weiter lesen. Es zeigt so viele Facetten auf. Auf der einen Seite das Traumata Flucht im 2. Weltkrieg, in dem die Flüchtlinge alles verloren haben nur Ihren Willen nicht, nicht noch einmal alles zu verlieren. Auf der anderen Seite die Menschen, die plötzlich mit den Flüchtlingen konfrontiert wurden, denen abverlangt, wurde in der eigenen Not des Krieges, anderen zu helfen und Angst bekamen auch alles zu verlieren. Obwohl alles Deutsche waren, stießen Welten / verschieden Mentalitäten aufeinander. Gestandene Männer, die nach dem Krieg als gebrochene Seelen wieder kamen und für immer blieben. Dann die neue Zeit. Auch hier hat die Autorin mit feinem Humor menschliche Gegensätze verwoben. Einerseits die neue Generation, die immer mehr auf Umwelt, Tierschutz, Ethik achtet, aus Überzeugung vegetarisch lebt. Auf der anderen Seite die "alten Sturrköppe" Generation: das haben wir immer so gemacht! Spritzen bis sich kein "Schädling" mehr bewegt, alles so lassen wie es ist. Dazwischen die Neugierigen,
    die es hip finden die alten Traditionen zu beobachten, teilweise nachzuleben aber auch "Naturkost" zelebrieren. Pasten kreieren, Marme-
    lade kochen und schließlich kläglich scheitern und dann wieder in ihre alte Welt "Konsum" zurückkehren, und dass so schnell wie möglich.
    Aus all diesen verschiedenen Erlebnissen und menschlichen Eigenarten entstand mit einem Lachen und einer Träne im Auge eine wundervolle Geschichte. Mein Fazit daraus ist: Leben und leben lassen, die Mitmenschen respektieren, akzeptieren wie sie sind dann öffnen sich neue Türen im eigenen Leben. Wenn das akzeptieren mal schwer fällt, dann so handeln wie Hinni Lührs: "kiek man nich hen". Zusammengefasst: ein Buch, geschrieben mit Humor und ernsten Tönen, dass oft lächeln lässt aber auch zum Nachdenken anregt. Dieses Buch kann ich nur weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    28 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lorelai, 09.03.2020 bei bewertet

    Restlos begeistert hat mich Dörte Hansens Debütroman. Ich weiß gar nicht, was am meisten. Die Geschichte, die wohl spektakulärer ist, als es den Anschein hat. Oder sind es die Figuren, die so authentisch und lebendig wirken, dass man meint, sie zu kennen? Oder ist es Dörte Hansens wundervolles Erzähltalent? Es ist reich an philosophischen Kurzergüssen, an Erklärungen menschlicher und gesellschaftlicher Phänomene, sodass man immer wieder feststellt: Sie bringt es auf den Punkt.

    Es ist eine schöne und gleichzeitig traurige Familiengeschichte. Sie ist zärtlich und verstörend zugleich, fesselnd und erkenntnisreich und sehr lesenswert.

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  • 5 Sterne

    27 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manfred Fürst, 01.10.2019

    ALTES LAND ist eine literarische Hommage an die Elbmarsch. Ein Panoptikum der Gesellschaft vom platten Land mit platter Sprache, von der Nachkriegs- bis zur Jetztzeit. Völlig unaufgeregt, sachlich, pointiert und mit einer Portion Ironie beschreibt Hansen Land und Leute. Von Bauern, Flüchtlingen und Zugereisten. Verfällt nicht in einen verklärenden romantischen Rückblick. Der „Lesefaden“ reißt nie ab, ein wahres Lesevergnügen mit einem Schreibstil der Extraklasse.
    Plötzlich steht die aus Ostpreußen vertriebene Gutsbesitzerin Hildegard vom Kamcke mit ihrem Kleinkind Vera vor der Bäuerin Ida. Vertrieben aus Polen, einem geschundenen Land, zuerst von der Deutschen Wehrmacht geknechtet, dann von den Russen gedemütigt. Zwei weibliche Alphatiere, die nicht miteinander können „zwei Frauen, ein Herd, das war noch niemals gut gegangen“, bis Ida am Balken hängt. Was für Gene hat Ida, wenn sie nicht einmal mit ihren vertriebenen Landsleuten friedvoll umgehen konnte? Hildegard „trampelt“ wie ein Ackergaul durchs Bauernhaus und durchs Leben von Vera, bis sich mit neuem Mann vertschüsst. Vera bleibt - ein Leben lang, mit Pferd und Hund und versintert.
    Anne mit Leon, scheitert privat, wie beruflich und wird zum Flüchtling, zum Tischergesellen auf Veras Bauernhof.
    Furnier gegen Vollholz – nicht nur ein Glaubenskrieg, sondern ein Generationenkonflikt.
    Auf den Mund geschaut: Was ein Bauer denkt, wenn ihm ein Städter die Welt erklärt.
    Gehörlose, Demenzkranke und Mütter, alle eine Kategorie aus der Sicht einer KITA-Tante.
    „Kleine Fische, arme Schweine, schräge Vögel, grenzdebile Hofpflasterer, Sozialphobiker und schlichtgestrickte Bauern“, alle sind da.
    Es tut fast weh, wenn Hansen mit dem Brennglas auf die nachbarschaftlichen Beziehungen, die dörflichen Eigenheiten, die familiären Spannungen, den Umgang mit den Zugereisten richtet. Hansen schwebt wie eine Drohne über dem ALTEN LAND, ist eine neutrale Beobachterin und hegt keine Sympathie für irgendeine Seite. Eben ALTES LAND.

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