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Am Meer

Roman
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»Welche Gnade, dass wir nicht wissen, was uns im Leben erwartet.« Der neue Erfolgsroman von SPIEGEL-Bestsellerautorin und Pulitzer-Preisträgerin Elizabeth Strout .

Elizabeth Strout schreibt die Geschichte von Lucy Barton weiter, ihrer...
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Kommentar zu "Am Meer"
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    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Krimi und mehr Blog, 05.03.2024

    Erneut möchte ich eine fesselnde Geschichte von Elizabeth Strout, einer erfolgreichen Autorin, vorstellen, die uns mit ihrem Bestseller »Am Meer« in einen idyllischen Küstenort Crosby in Maine entführt. In Zeiten der Corona-Pandemie und des Lockdowns sehnten sich viele nach einem Tapetenwechsel, nach neuen Eindrücken und nach der beruhigenden Wirkung des Meeres.Die Schriftstellerin Lucy war zwanzig Jahre mit William verheiratet. Mittlerweile sind sie schon zwanzig Jahre geschieden und waren anderweitig verheiratet. Als Lucys zweiter Mann vor fast einem Jahr verstorben war, fiel sie in ein tiefes Loch.

    Dann kam der Virus. Vor lauter Trauer hat Lucy die Wirkung des Virus nicht wirklich wahrgenommen. Aber William war wieder näher an sie heran gerückt und hat sie davon überzeugt, mit ihm in ein kleines Häuschen an einem Ort am Meer zu reisen. Er wollte sie und sich vor dem Virus schützen und den Menschen im überfüllten New York den Rücken kehren.

    Lucy dachte, es wäre nur für zwei Wochen, musste dann jedoch feststellen, dass sie in dem kleinen Küstenort in Maine wie in der Isolation lebten, die sie wegen des Lockdowns auch nicht verlassen konnte. Übrigens kennen die Leser der Romane von Elizabeth Strout den Küstenort Crosby bereits. Zumindest aus dem Roman »Die langen Abende« waren sie schon mal hier und müssen sich nicht wundern, dass alte Bekannte wieder die Wege kreuzen.

    Hier lernte sie auch die Situation kennen, von den Nachbarn als arrogant als New Yorker angefeindet zu werden. Nun erlebt Lucy also den Blick auf ihre Freunde und ihre Familie aus der Isolation heraus, aus der Ferne. Sie hat Zeit, viel Zeit, über sehr viel nachzudenken.

    Es verblüfft mich immer wieder, wie die Schriftstellerin den ganz normalen Alltag so interessant und spannend darzustellen vermag. Sie beobachtet akribisch ihre Umwelt und wahrscheinlich auch sich selbst. Aber das danach, vor allem die kleinsten Gefühle, so detailgetreu darzustellen, dass nahezu jeder Leser sagen kann „Ja, so geht es mir auch“ ist einfach umwerfend.

    Die Pulitzer-Preisträgerin Elisabeth Strout hat nicht nur den Blick für das Detail, sie kann diesen auch hervorragend in Worte fassen. Wenn ich solch einen Roman wie diesen lese, stelle ich immer wieder fest, wie wenig sich der eine Mensch von anderen unterscheidet. Ob Amerikanerin oder Deutscher, die Gefühle im Inneren sind die gleichen. Oder andersherum: Wie kann eine amerikanische Schriftstellerin wissen, was ich in Deutschland fühle?

    Bei solch einem Erzählstil fühle ich eine tiefe Verbundenheit mit diesem Roman. Ich erhalte wegen des sanften Plaudertons das Gefühl, als würde die Autorin neben mir auf dem Sofa sitzen und von sich erzählen. Sätze wie „Ich hatte noch nie ein Arbeitszimmer gehabt. Für mich allein, meine ich. Nie.“ kommen so schlicht daher, dass man sich einfach angesprochen fühlen muss.

    Andererseits war dies mein erster Roman zur Corona-Pandemie. Der zeitliche Abstand dazu war wohl ausreichend, damit ich mich jetzt wieder mit dem Thema befassen konnte. Ich muss sagen, die Beschreibungen der Situationen, sind wohltuend. Nicht hysterisch und schrill, sondern einfach so, wie es wirklich war. Das hat mir sehr gefallen.

    Schließlich hat Elisabeth Strout den natürlichen Mikrokosmos zu dieser Zeit genutzt, um die Beziehung der Menschen untereinander unter die Lupe zu nehmen. Denn es geht um Liebe, große Gefühle, Verluste, Ängste, Familie und so viel mehr als nur den Virus.

    Besonders geschickt fand ich, dass die Autorin nur sehr, sehr wenig von Corona spricht. Für sie ist es einfach nur der Virus. Der Roman erhält damit so eine Allgemeingültigkeit, die mich beeindruckt. Sollte es in einigen Jahren erneut eine Pandemie geben, würde dieser Roman sicher seine Gültigkeit behalten, denn der Virus ist, wie oben gesagt, nicht der Mittelpunkt sondern nur die Schale.

    Dieser Roman von Elizabeth Strout bietet eine wunderbare Flucht in eine ruhige und besinnliche Welt während des Lockdowns. Die vielen Geschichten und Gedanken, die darin enthalten sind, spiegeln auf beeindruckende Weise meine eigenen Gedanken und Gefühle wider, obwohl zwischen der Welt von Strout und mir sicherlich ein großer Unterschied besteht. Es ist erstaunlich, wie sehr wir uns in den Erfahrungen anderer Menschen wiederfinden können. Dieser Roman ist eine Empfehlung für jeden, der sich nicht scheut, den Lockdown anhand eines fiktiven Romans in Erinnerung zu rufen.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2024

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