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Angstfresser

Roman
 
 
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Angstfresser, der (lat. Hirudo Timor), blutegelähnlicher Parasit, der in der traditionellen chinesischen Medizin als Therapie gegen Angst- und Panikzustände sowie Traumata eingesetzt wird. Auf anfängliche Nebenwirkungen wie Albträume, Halluzinationen,...
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Kommentar zu "Angstfresser"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja L. von "books and phobia", 25.03.2021

    Bevor es mir der Rezi losgeht, möchte ich für dieses Buch eine Triggerwarnung aussprechen, da es Ängste und psychologische Themen anspricht, welche Personen in schweren Phasen belasten könnten.

    Fühlt man sich allerdings recht fit, dann kann es mit dem erstaunlichen Ritt durch Kyra`s Psyche losgehen. Das klingt vielleicht noch recht unterhaltsam, aber um es gleich vorweg zu sagen, für dieses Buch braucht man starke Nerven. Dies lag natürlich daran, das man hier die Themen Depression und Phobien so intensiv behandelte. Die Autorin scheute sich nicht, wirklich alle Facetten einer Angststörung offenzulegen, auch wenn dies bedeutete das unangenehme oder sonst sehr private Dinge angesprochen worden.

    Dies alles erlebt man zusammen mit Kyra und ein paar anderen Charakteren im Verlauf der Geschichte. Sie will sich ihren Ängsten stellen und greift zu ihrer letzten Möglichkeit ihr Leben in den Griff zu bekommen. Sie lässt sich einen Hirudo Timor auf den Bauch setzen, welcher ein blutsaugender Egel ist und Ängste lösen soll. Was an sich wie die Lösung für alle Probleme klingt, hat einen Nachteil, denn zuerst muss man durch einen Strudel der eigenen Vergangenheit, in welcher man seine Ängste völlig neu durchlebt.

    Was hier sehr medizinisch klingt, war im Buch aber tatsächlich eine Reise durch die Zeit, wobei die Anfänge in der DDR lagen. Ich fand dies unglaublich ergreifend, besonders da sich gerade junge Erwachsene überhaupt nicht mehr vorstellen können, was damals vor sich ging und inwieweit es Einfluss auf uns und unsere Psyche nahm. Dies nun durch Kyla zu erfahren, hatte demnach etwas sehr Intensives. Allgemein sprach mir das Buch aus der Seele. Denn gerade, wenn man unter Ängsten und Schlafproblemen leidet, konnte man hier fast schon eine Gleichgesinnte in Kyla finden. Egal ob Probleme beim Kommunizieren mit anderen Menschen, Verlustängsten oder die Vermeidung von Verkehrsmitteln, alles wurde nicht nur einfach aufgezählt, sondern mit einer enormen Tiefe behandelt.

    Um diese Tiefe aber zu erreichen bzw. den Moment, wenn Angst den Körper durchflutet genau beschrieben zu können, brauchte es auch einen Schreibstil, der dies wiedergab. Und diesen Schreibstil fand die Autorin, in dem sie sehr kurze Sätze und sehr schnelle Abfolgen verwendete. Für mich war dies am Anfang des Buches eine wirkliche Herausforderung, denn man schwankte wirklich sehr schnell zwischen der einen und der nächsten Situation. Erst nach ca. 30 Seiten hatte ich mich daran gewöhnt und konnte es dann auch genießen. Ok, was heißt genießen? Ich konnte einfach alles besser greifen und verstehen. Und genau das tat ich dann auch und hatte nicht nur eine tolle Lesezeit, sondern am Ende auch das Gefühl etwas wirklich Wertvolles über mich und Menschen mit den verschiedensten psychologischen Problemen erfahren zu haben.

    Wenn dieses Buch eines ist, dann ein unglaublich tiefgehendes Erlebnis für Körper und Seele. Grit Poppe schaffte es mich in ihre Geschichte zu ziehen und dabei emotional zu packen. Ich würde es sogar Angehörigen empfehlen, denn besser könnte ihnen nicht erklärt werden, was eine Person mit posttraumatischer Belastungsstörung durchmacht und womit sie zu kämpfen hat. Eine echte Empfehlung.

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