Der bekannteste Unbekannte des 18. Jahrhunderts
Johann Caspar Lavater im Kontext
Wie kaum ein anderer Autor war Lavater an den meisten "gelehrten" Debatten des langen 18. Jahrhunderts hinweg beteiligt und trug mit einem umfangreichen Werk zur Popularisierung dieser Debatten bei. Lavater ist Knotenpunkt, Anlass und Auslöser von...
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Produktinformationen zu „Der bekannteste Unbekannte des 18. Jahrhunderts “
Wie kaum ein anderer Autor war Lavater an den meisten "gelehrten" Debatten des langen 18. Jahrhunderts hinweg beteiligt und trug mit einem umfangreichen Werk zur Popularisierung dieser Debatten bei. Lavater ist Knotenpunkt, Anlass und Auslöser von Diskussionen und Diskursen, die ihn geprägt haben, die er ausgestaltet und in die er bekannte und weniger bekannte Personen und Personenkonstellationen einbezogen hat. Dieses Feld will dieser Band als eine Produktionsstätte und einen Umschlagplatz zentraler Themen und "Dogmen" des langen 18. Jahrhunderts beschreiben. Johann Caspar Lavater - eine schillernde Zentralfigur des 18. Jahrhunderts
Klappentext zu „Der bekannteste Unbekannte des 18. Jahrhunderts “
Lavaters vielfältige Interessen, die nicht allein durch Lektüre ausgemessen wurden, sondern durch persönliche, nicht selten streitbare Kontakte vitalisierend waren, machen ihn zu einer schillernden Zentralfigur des 18. Jahrhunderts. Entsprechend seinem Diktum vom "Antlitz Gottes im Antlitz des Menschen" spiegelt sich dieses 18. Jahrhundert mit den Gleichzeitigkeiten des Ungleich(zeitig)en, mit seinen gradlinigen wie krummen Verläufen, seinen Kontroversen und Konflikten in Lavaters komplexer Werk-Physiognomie. Der Band schafft interdisziplinäre Zugänge aus germanistischer Literaturwissenschaft, Latinistik, Russistik, Medizin- und Psychologiegeschichte, Kunstgeschichte, Esoterikgeschichte, Religionswissenschaft, Theologien mehrerer Konfessionen, Musikwissenschaft, Philosophie und Frühneuzeitgeschichte. Er bietet einen kulturwissenschaftlich-diskursgeschichtlich orientierten Zugriff. Das ist insofern dem Gegenstand des Interesses angemessen, als es sich bei Lavater um einen Autor handelt, der einerseits eine, wenn man so will, kulturwissenschaftlich fundierte und andererseits interdisziplinär ausgreifende Theologie etabliert hat.
Autoren-Porträt
Prof Dr Karl Baier is Head of the Department of Religious Studies, University of Vienna. His research interests include nineteenth and twentieth-century alternative religion, occultism and modern yoga. PD. Dr. Tilmann Hannemann ist Akademischer Rat am Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik, Universität Bremen, Arbeitsbereich Geschichte und Theologien des Christentums. Professor Dr. Heinz Schott ist Direktor des Medizinhistorischen Instituts an der Universität Bonn. Friedemann Stengel ist Professor für Neuere Kirchengeschichte in Halle und Geschäftsführender Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Pietismusforschung.zu Halle. Thilo Daniel ist Kirchenhistoriker und Oberlandeskirchenrat im Dezernat I der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen. Manfred Jakubowski-Tiessen ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Georg-August-Universität in Göttingen.
Hans-Jürgen Schrader ist Prof. em. für deutsche Literatur an der Universität Genf und Mitglied der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus.
Bibliographische Angaben
- 2023, 530 Seiten, 75 farbige Abbildungen, Maße: 16,5 x 23,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Christian Soboth, Friedemann Stengel, Thilo Daniel, Manfred Jakubowski-Tiessen, Hans-Jürgen Schrader
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525565593
- ISBN-13: 9783525565599
- Erscheinungsdatum: 19.04.2023
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