Ars Romana
List und Improvisation in der augusteischen Literatur. Habil.-Schr.
Die Vorstellung, dass 'fides' der Maßstab politischer Ethik zu sein hat, wird von vielen römischen Autoren transportiert. Der Historiker Livius bezeichnet daher die List als die am wenigsten römische Kunst , 'ars minime Romana'. Doch die Kultur der Römer,...
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Produktinformationen zu „Ars Romana “
Klappentext zu „Ars Romana “
Die Vorstellung, dass 'fides' der Maßstab politischer Ethik zu sein hat, wird von vielen römischen Autoren transportiert. Der Historiker Livius bezeichnet daher die List als die am wenigsten römische Kunst , 'ars minime Romana'. Doch die Kultur der Römer, die sich an so vielen Werten zu orientieren scheint, hat möglicherweise gerade deswegen einen gesteigerten Bedarf an listigen Handlungsoptionen. Die List hat das Potenzial, Regeln zu unterlaufen ohne sie preiszugeben und genau dadurch ist sie für die Römer so wertvoll. Besonders die jungen Männer haben in Rom die Lizenz listig zu handeln und können mit dieser Lizenz den römischen Staat aus mancher politischen Verlegenheit befreien. In der vorliegenden Studie wird das Motiv der List vor allem in der augusteischen Literatur untersucht: der Geschichtsschreibung, der Liebeselegie und dem Epos. 'Virtus' und 'dolus', der alte Dualismus, erscheint so in immer neuen Varianten und wird zum Teil in überraschender Weise aktualisiert: im Krieg, in der Liebe und schließlich sogar im Rahmen eines kosmischen Weltverständnisses. (Der Autor ist Preisträger des Heidelberger Förderpreises für klassisch-philologische Theoriebildung 2007)
Bibliographische Angaben
- Autor: Frank Wittchow
- 2009, 397 Seiten, Maße: 16,8 x 24,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Universitätsverlag Winter
- ISBN-10: 3825354768
- ISBN-13: 9783825354763
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