Bad Ischl

Mit und ohne Kaiser
 
 
Merken
Merken
 
 

Prachtband über den liebsten Urlaubsort des Kaisers

Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 71786898

Buch (Gebunden)
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentar zu "Bad Ischl"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter K., 27.07.2016

    Salz, Bühnen, Sommerfrische – Bad Ischl war mehr als nur der Kaiser und das zeigt dieses Buch eindrucksvoll

    Beim Anschauen der vielen, teilweise seitenfüllenden Schwarzweiß- und Farbabbildungen (150 an der Zahl, u. a. mit Bildern von Leonhard Hilzensauer) und beim Lesen der übersichtlich gehaltenen Texte ist mir so das Gefühl gekommen, Bad Ischl ist stets etwas Besonderes gewesen.

    Während anderswo die Protestanten ihre Heimat verlassen mussten, war das Haus Habsburg im Ischler Raum auf sie anwiesen und ließ sie mehr oder weniger ihren Glauben leben. Denn es arbeiteten doch 90 Prozent aller Salz-„Kammergut“-Bewohner direkt oder indirekt für die Salzgewinnung. Selbst die Besetzung durch die Franzosen Anfang des 19. Jahrhundert zeigte sich im Nachhinein als „gut angelegte“ Werbung in den französischen Offizierskreisen. Sie kehrten als Gäste später nach Ischl. Es waren die Anfänge des Fremdenverkehrs. Ein Arzt für die Salinenarbeiter entdeckte die Heilwirkung der Sole und als dann die bis dahin kinderlose Kaiserin Sophie ihre „Salzprinzen“ gebar, fand sich der gesamte europäische Hochadel in Ischl ein.

    Was in den letzten Tagen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Bad Ischl geschah und der Abdruck des Manifests „An meine Völker“, das Kaiser Franz Josef als eine Art Kommentar zur Kriegserklärung in der Kaiservilla in Bad Ischl schrieb - beide Themen werden von den Autoren ausführlich behandelt.

    Nach dem Ersten Weltkrieg blühte Bad Ischl noch einmal auf: Alfred Grünwald, Karl Kraus, Richard Tauber, Franz Lehár und andere Persönlichkeiten machten Bad Ischl zu ihrem Sommerfrische-Ort. Lederhosen, Dirndlstoffe und Seitlpfeifen waren und sind Markenzeichen der Stadt. Das dunkle Kapitel des Nationalsozialismus wird auf zehn Seiten in Wort und Bild ungeschönt dargestellt. Die „Sissi“-Filme oder „Hofjagd in Ischl“ (u. a. mit Gunther Philipp) waren nach dem Zweiten Weltkrieg Versuche der Stadt, an ihre Blütezeiten anzuschließen. Die Einstellung der Ischlerbahn von Salzburg nach Bad Ischl im Jahr 1957 war ein schmerzlicher Einschnitt für die Ischler. Das Kaiserfest, das seit 1982 rund um des Kaisers seinen Geburtstag in der ersten Hälfte des August zelebriert wird, die Landesgartenschau 2015 und die süßen Verführungen der Konditorei Zauner beleb(t)en wieder die Stadt. Davon und von anderen Ereignissen berichtet dieses Buch.

    Den beiden Autoren ist es wirklich sehr gut gelungen, den gut tausendjährigen Bogen der Geschichte auf gut 200 Seiten in Worten und mit Bildern so dem Leser zu präsentieren, dass dieser weder gelangweilt ist noch überfordert wird. Villa Blumenthal, das mondäne Hotel Bauer oder die Operette „Im Weißen Rössl“ – es gibt vieles im Buch zu entdecken, das im gewohnt perfekten Druck im Brandstätter Verlag im Sommer 2016 erschienen ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •