Bausoldaten-Blues
Erinnerungen eines Waffenverweigerers in der DDR. Herausgeber: Lorenzen-Peth, Jennifer
Bausoldaten waren 25 Jahre lang ein vor der Öffentlichkeit totgeschwiegenes Thema in der DDR. Ab 1964, kurz nach Einführung der Wehrpflicht, hatten junge Männer die Möglichkeit, aus pazifistischen oder religiösen Motiven den Wehrdienst mit der Waffe zu...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Bausoldaten-Blues “
Bausoldaten waren 25 Jahre lang ein vor der Öffentlichkeit totgeschwiegenes Thema in der DDR. Ab 1964, kurz nach Einführung der Wehrpflicht, hatten junge Männer die Möglichkeit, aus pazifistischen oder religiösen Motiven den Wehrdienst mit der Waffe zu verweigern - und dafür 18 Monate lang als Bausoldat zumeist in industriellen Großbetrieben der DDR zu arbeiten. Eine legalisierte Form des Widerstandes, die die Kirche als Kompromiss mit der Staatsmacht erreichte und die ca. 7000 Männer in Anspruch nahmen. Der Autor schildert in diesem Buch seine persönlichen Erfahrungen als Bausoldat 1987 - 88 in der DDR. Mal humorvoll, mal schockierend beschreibt er den Alltag in der Kaserne und die oftmals diskriminierende Arbeit in einem Chemie-Werk, aber auch private Erlebnisse wie die Gründung einer Soldaten-Blues-Band, einen längeren Krankenhausaufenthalt und eine tragische Liebesbeziehung. Spannend und unterhaltsam geschrieben, lässt der Autor ein noch immer wenig bekanntes und aufgearbeitetes Kapitel der DDR-Geschichte lebendig werden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Lucas Ackermann
- 2008, 253 Seiten, Maße: 15,3 x 21,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Jennifer Lorenzen-Peth
- Verlag: Ludwig, Kiel
- ISBN-10: 393771975X
- ISBN-13: 9783937719757
- Erscheinungsdatum: 17.04.2008
Rezension zu „Bausoldaten-Blues “
Lucas Ackermann markiert seine 18 Monate währende tragikomische Geschichte als persönliche Erinnerungen und diese sind, dank eines sorgfältig lektorierendes Verlages, leserfreundlich und mit erklärenden Anmerkungen versehen. (...) Dadurch wird Bausoldaten-Blues auch für jene Leser interessant, die keinerlei Vorkenntnisse über Waffenverweigerer in der DDR haben. Die Impressionen aus Halle/Saale, Merseburg und den Leuna-Werken sind eindringlich, aber nicht aufdringlich. Die Kirche, Evangelische Wochenzeitung in Mitteldeutschland, 2009
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