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Befreit

Wie Bildung mir die Welt erschloss
 
 
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Von den Bergen Idahos nach Cambridge - der unwahrscheinliche "Bildungsweg" der Tara Westover.
Tara Westover ist 17 Jahre alt, als sie zum ersten Mal eine Schulklasse betritt. Zehn Jahre später kann sie eine beeindruckende akademische Laufbahn vorweisen....
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Kommentare zu "Befreit"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RHK, 09.09.2018

    'Befreit' ist der richtige Titel für dieses lesenswerte Buch.
    Tara wächst in Idaho in einer strengen Mormonenfamilie auf, die vom Vater beherrscht wird. Weder sie noch ihre Geschwister dürfen eine Schule besuchen, da diese vom Sozialismus geprägt ist und das Böse dort lauert. Der Vater glaubt an den Weltuntergang und hortet Lebensmittel sowie Benzin. Besonders in der Silvesternacht zu 2000 ist er vom Ende überzeugt und Tara ist vollkommen überrascht, dass es danach genau so weiter geht. Taras Mutter steht in allen Lebenslagen voll hinter ihrem Mann. Sie entwickelt sich zur Hebamme und schließlich zur Heilerin durch ihre gute Kräuterkenntnis. Einen Arzt sucht diese Familie selbst bei schlimmsten Verletzungen nicht auf. Auch wird Gewalttätigkeit als nicht gegeben dargestellt.
    Tara durchlebt einen langen Weg der Befreiung, als sie sich nach und nach von der Familie entfernt und endlich durch ihren späten Bildungsweg sowie durch ihre immer wieder schmerzhaften und von Zweifeln geprägten Erfahrungen ihre Selbständigkeit erringt. Sie beschreibt sehr eindringlich und anschaulich ihr Hin- und Her gerissen sein zwischen Bildung und Familie und es ist teilweise nur schwer vorstellbar, wie sie diesen harten Lebensweg bewältigen konnte.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nefret, 08.09.2018

    „Befreit“ erzählt die wahre Geschichte von Autorin Tara Westover, die ihre Kindheit und Jugend in einer einsamen Gegen in Idaho verbrachte. Ihr Vater ist sehr religiös und hat eine sehr fundamentalistische Einstellung zum Staat, den er nahezu fürchtet. Das hat zur Folge, dass seine zahlreichen Kinder lange keine Geburtsurkunden haben und keine öffentliche Schule besuchen, selbst Arztbesuche sind verpönt. Mit siebzehn beschließt Tara sich um einen Studienplatz zu bewerben, was große Folgen für sie und ihre Einstellungen hat.

    In einer Rezension eines Nachrichteportals las ich, dass dieses Buch allen zu empfehlen sei, die verstehen wollen, wie Trumps Wähler ticken. Ganz so weit würde ich nicht gehen, da Taras Vater sicherlich ein Extrembeispiel ist und er vermutlich psychisch krank ist und unter Paranoia leidet. Nicht jeder Trumpwähler wird erwarten, dass der Weltuntergang kurz bevor steht und hinter jeder Ecke Illuminaten lauern. Was ihnen aber zum Großteil mit Taras Vater gemein sein dürfte, ist ihre skeptische Haltung dem Staat gegenüber. Je weniger Einmischung in das Leben der Bürger, desto besser. Deswegen sind auch Versicherungen verpönt, eine Krankenversicherung wird als sozialistisch bezeichnet, was als üble Beschimpfung gilt.
    Beim Lesen von Taras Geschichte bin ich in eine ganz andere Welt eingetaucht. Wenn die Westovers nicht ein Auto und einen Fernseher gehabt hätten, würde ich sagen, sie leben wie früher im Wilden Westen, weit ab von jeglicher Zivilisation. Aus Angst vor einem Weltuntergang oder einer Belagerung durch das FBI sind sie quasi Selbstversorger und meiden jeglichen Kontakt zu staatlichen Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäusern. Vor allem letzteres hat zur Folge, dass gefährliche Verletzungen, wie Gehirnerschütterungen oder schlimmste Verbrennungen, nicht ärztlich behandelt werden. Stattdessen kommen die Kräutermischungen von Taras Mutter und homöopathische Mittelchen zum Einsatz. Das Überleben der Patienten wird dann als Wunder Gottes gefeiert und als Bestätigung für die eigene Weltsicht gesehen.

    Beim Lesen bin ich durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Mal war ich geschockt, dann musste ich lachen, mitunter hatte ich auch Tränen in den Augen. Doch egal, in welcher Gemütslage ich beim Lesen war, das Buch hat mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Unglaublich unterhaltsam schildert Tara Westover ihre Kindheit sowie Jugend und wie sie es schafft, sich mit eisernem Willen und Zielstrebigkeit zu behaupten. Ich habe großen Respekt vor dieser Frau, die es geschafft hat, mit kaum vorhandener Vorbildung ein Stipendium in Cambridge zu erhalten und einen Doktortitel zu erlangen.

    „Befreit“ zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Bildung ist. Erst als Tara Westover die Universität besucht, lernt sie zu hinterfragen, was ihr Vater ihr und ihren Geschwistern jahrelang eingeimpft hat. Durch die neuen Blickwinkel und Informationen schafft sie es, sich von ihrer Familie zu emanzipieren. Sie findet dadurch auch die Kraft, die brutalen Übergriffe durch ihren Bruder nicht mehr als gegeben hinzunehmen.
    Der Kontakt zu anderen Menschen außerhalb ihrer Familie und Gemeinde führt außerdem dazu, dass sie auch die religiösen Dogmen ihres Vaters in Frage stellt und sie aus dem Korsett, in das der Vater die Familie schnürt, heraustritt.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 21.09.2018

    Ich liebe es, Lebensgeschichten anderer Menschen zu lesen. In ihre Welt einzutauchen, zu lesen, was diese Menschen erlebt haben, wie sie aufgewachsen sind, finde ich unglaublich spannend. Die Frage dahinter ist dann oft, wie sind diese Menschen zu dem Menschen geworden, der sie heute sind.

    Der Weg von Tara Westover war ein harter, steiniger Weg. Zu Beginn des Buches war es für mich ein wenig verwirrend, dass ich nicht wusste, ob die Ereignisse, die sie schildert, chronologisch aufeinander aufbauen oder ob sie wild innerhalb ihrer Kindheit von Begebenheit zu Begebenheit springt. Doch das hat sich irgendwann gelegt und ich habe den roten Faden ihrer Entwicklung erkannt.

    Das Lesen ihres Lebens habe ich zum Teil als niederdrückend empfunden. Denn das was sich hier vor mir entwickelt hat, war kein Roman, sondern das reale Leben eines Menschen. Und in diesem Leben kämpft sie immer wieder gegen Windmühlen – und diesem Kampf von außen zuzusehen, erzeugte ein Gefühl der Ohnmacht in mir. Mich hat dabei insbesondere erschreckt, wie tief sie die Glaubenssätze ihrer Kindheit und Jugend verinnerlicht hatte. Besonders während der ersten Studienzeit ist mir aufgefallen, wie sehr sie sich ihr Leben durch diese inneren Überzeugungen erschwert hat. Immer wieder dachte ich, sie zerbricht an dem, was sie von Zuhause an „Wissen“ bzw. „Weisheiten“ mitgenommen hat und doch schien es ihr unmöglich, sich davon frei zu machen.

    Im Rückblick auf das Buch kann ich nur sagen, dass Tara Westover eine verdammt starke Frau ist! Hut ab!

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