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Blautöne

Roman
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Was wird aus dem Schmerz über einen großen Verlust, wenn wir ein Heilmittel dafür erfinden?
Als Elizabeth ihren Sohn verliert, wendet sie all ihre Energie auf, um ein Medikament gegen die Trauer zu entwickeln. Doch kurz vor der Zulassung stellt sich...
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Kommentare zu "Blautöne"
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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 23.06.2023

    Als Buch bewertet

    Verschlimmbesserung


    Anne Cathrine Bomann hatte mich damals mit ihrem Buch „Agathe“ vollkommen getroffen und mitgerissen. Ich habe mich riesig gefreut über die Ankündigung zu dem zweiten Buch aus der Feder dieser interessanten Autorin. Nur konnte „Blautöne“ leider meinen Erwartungen nicht gerecht werden. Aber das lag nicht am Buch und/oder an der Autorin. Das lag an mir und meinen Erwartungen. Denn „Agathe“ knipst mich natürlich thematisch sehr an, da ich ja selbst in der Psychiatrie arbeite und so manchen Gedankengang der Hauptfigur schon dadurch anders und viel intensiver wahrnehme. Und meine Erwartungen suggerierten mir sicher etwas ähnliches wie „Agathe“.



    Doch dies ist „Blautöne“ einfach nicht. Der Roman „Blautöne“ bedient ein anderes Thema, welches nicht direkt in der Psychiatrie angesiedelt, indirekt aber schon. Denn es geht um die Trauer und die Pille dagegen. In unseren hochwirtschaftlichen Gesellschaften spielen solche Gedanken sicher in vielen Köpfen eine große Rolle, denn der Schaden, der der Wirtschaft durch die vielen Ausfälle durch psychische Erkrankungen entsteht, ist immens. Und eine Pille, die solche Gefühle wie Trauer und ähnliche Gefühle ausschaltet, bietet sicher für manche Menschen gedankliche Anreize. Diese Pille, dieses Medikament existiert hier in dem Roman und hat den reizenden Namen Callocain, ein Name, der sofort Erinnerungen in mir wachrief. Doch alles hat Wirkungen und auch Nebenwirkungen. Und der Preis, der für das Ausschalten der Trauer gezahlt wird, ist hoch.



    Ein interessantes Konstrukt ist dieses Buch. Gewiss! Ich habe es gern gelesen und fand diesen Blick auf das Ausschalten von einem tiefen Gefühl aus der Sicht einer Psychologin sehr interessant. Denn so manches Medikament bewirkt auch heute ähnliches. So manche Pille hilft Menschen mit ihrer Umwelt, mit beruflichem Geschehen besser klarzukommen. Die Gesellschaft suggeriert also den empathischen Menschen Medizin zu nehmen um bestimmte Abläufe im Leben besser verkraften zu können. Warum ändert eigentlich die Gesellschaft diese Abläufe nicht um den Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen? Dies wäre doch auch ein Gedanke und ein Weg. Wenn da nicht. Ja, ja, die Kosten. Der schnöde Mammon, unser Gott. Wie weit ist da der Weg zum Kallocain?



    Ja, ihr habt richtig gelesen.



    Ich habe bewusst Kallocain geschrieben. Dies ist kein Schreibfehler. Denn in dem Buch „Kallocain“ von Karin Boye entwirft diese Autorin eine dystopische Welt, in der ein Wahrheitsserum namens Kallocain dem Staat Macht über die Menschen gibt. Und Anne Cathrine Bomann entwirft eine Welt, in der ein Medikament namens Callocain den Menschen die Trauer nimmt und sie dadurch angeblich besser leben lässt. Und nicht nur dem Patienten wird damit eine Verbesserung vermittelt.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 22.02.2023

    Als Buch bewertet

    In dieser Geschichte wird ein sehr wichtiges Thema unserer Zeit behandelt. Wie kann man die Trauer und den Schmerz überwinden, wenn man ein Medikament dagegen hat. Nachdem Elizabeth ihren Sohn verloren hat, beginnt sie damit ein Medikament zu entwickeln. Bei der Zulassung stellt sich heraus, dass dieses Medikament unheimliche Nebenwirkungen auslöst. Das Buch ist grandios geschrieben und das Lesen ist spannend. Man merkt, beim Lesen, wie wichtig Gefühle und menschliche Nähe sind. Gerade bei einer Trauerbewältigung oder tiefem Schmerz. Im Buch wird der Frage nachgegangen, kann man Trauer mit einem Medikament behandeln? In diesem Buch werden ethische Fragen mit einer spannenden Handlung in Verbindung gebracht. Dieses Buch kann ich nur vielen Menschen ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 20.02.2023

    Als Buch bewertet

    Die Wirkung von Callocain

    Blautöne ist ein in Dänemark angesiedelter Roman mit einem interessanten Thema, das geschickt behandelt wird.
    Die Autorin Anne Cathrine Bomann nähert sich dem Thema Trauer mit zwei zeitlich versetzten Handlungsebenen. Zum einen Elizabeth ab 2011, deren kleiner Junge gestorben ist und sie wird schlecht damit fertig.
    Dann in der Gegenwart bzw. überraschenderweise darüber hinaus geht es an der Uni um zwei Psychologie-Studentinnen, Shadi und Anne sowie ihr Dozent Thorsten, die sich wissenschaftlich mit Trauer in ihren Auswirkungen beschäftigen. Diese Passagen an der Uni sind keineswegs trocken, denn es geht auch um das Privatleben der Beteiligten. Shadi und Anne sind ziemlich unterschiedlich, nähern sich aber mit der Zeit an.
    Das Rätsel um die fatale Wirkung eines Medikamentes eint es sie.

    Anne Cathrine Bomann ist selbst Psychologin und ihre Darstellungen daher glaubwürdig. Sie erfasst die seelischen Nöte ihrer Figuren gut und geht feinfühlig damit um. Dabei ist auch die Idee von der Pille, die Trauergefühle erstickt spannend, denn es wird gezeigt,m wie gefährlich das sein kann.

    Das Buch ist auch sprachlich stark, genau und geschmeidig. Daher ist der Roman, der auch spannende Momente hat, einfach lesenswert.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 02.04.2023

    Als eBook bewertet

    Dieser Roman beschäftigt sich mit der Frage, ob man gegen alles Unangenehme ein Medikament schlucken muss. Hier im Konkreten gegen die Trauer.

    Als Elisabeth ihren kleinen Sohn verliert, verliert sie sich selbst in ihrer Trauer. Quasi als Therapie entwickelt sie ein Medikament, das jedoch schwere Nebenwirkungen hat: Es lindert nicht nur die Trauer, sondern lässt auch alle anderen Gefühle verkümmern. Ob es für diese Pillen dennoch eine Zulassung geben wird?

    Meine Meinung:

    Wer hier einen gefühlvollen Roman erwartet, wird ein wenig enttäuscht werden, denn es geht stellenweise ziemlich technisch zu. Nämlich dann, wenn der Zulassungsprozess eines neuen Medikamentes geschildert wird. Das hat mir als Technikerin recht gut gefallen.

    Die Antitrauer-Pille ist eine Droge wie Alkohol oder bereits bekannte Psychopharmaka, die Menschen in Abhängigkeit stürzt und nebenbei alle anderen Gefühle unterdrückt.

    Trauer ist ein Prozess, der in der heutigen Welt gerne unterdrückt bzw. weggewischt wird. Unsere Vorfahren haben mit ihren Ritualen wie Volltrauer, die dann in Halbtrauer übergegangen ist und durch diverse Bekleidungsvorschriften (vor allem für Frauen), langsames Abschiednehmen von einem geliebten Menschen ermöglicht.

    Der Schreibstil ist ausgereift und die Charaktere gut herausgearbeitet.

    Fazit:

    "Blautöne“ ist ein gesellschaftskritischer Unterhaltungsroman von beängstigender Aktualität, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

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