Das demokratische Unternehmen
Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft
Mitarbeiter und andere Stakeholder stellen neue Anforderungen an Unternehmen: Sie fordern Beteiligung und Einflussnahme auf die Arbeitskultur. Wissenschaftler und Praktiker präsentieren neue Perspektiven auf die Demokratisierung in Unternehmen.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Das demokratische Unternehmen “
Mitarbeiter und andere Stakeholder stellen neue Anforderungen an Unternehmen: Sie fordern Beteiligung und Einflussnahme auf die Arbeitskultur. Wissenschaftler und Praktiker präsentieren neue Perspektiven auf die Demokratisierung in Unternehmen.
Klappentext zu „Das demokratische Unternehmen “
"Das demokratische Unternehmen" von Thomas Sattelberger wurde mit dem Preis "Managementbuch des Jahres 2015" ausgezeichnet.Hier erfahren Sie mehr über die Preisverleihung und die Jury-Begründung: managementbuch-des-jahres-2015
In Wirtschaft und Gesellschaft zeichnet sich eine grundlegende Veränderung ab: Das Thema "Demokratisches Unternehmen" liegt in der Luft. Denn der Ruf nach Beteiligung und Einflussnahme wird insgesamt immer wichtiger. Zugleich erleben wir geradezu eine Explosion an neuen Möglichkeiten der Beteiligung durch die Digitalisierung.
Dieses Buch greift die aktuellen Herausforderungen auf und stellt neuartige Konzepte für das Unternehmen der Zukunft vor. Hochrangige internationale Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zeigen, welche Vorteile, Chancen und auch Risiken in der Demokratisierung der Arbeitswelt liegen. Die Autoren verdeutlichen, wie alle - auch Mittelständler und Konzerne - vom Trend zur Demokratisierung profitieren.
Beitragsautoren:
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Inhalte:
"Wenn die deutschen Unternehmen den Weg zur Demokratisierung und des Kulturwandels gehen, können sie wieder innovationsfähiger werden, jenseits von Effizienz- und Rationalisierungsinnovationen. Ein demokratisches Unternehmen gewinnt an technologischer und sozialer Innovationskraft, weil technologische und soziale Innovationen wie Zwillinge sind." Thomas Sattelberger
- Andrea Nahles (Bundesministerin für Arbeit und Soziales)
- Thomas Sattelberger (Publizist, Politikberater, Ex-Top-Manager)
- PD Dr. Andreas Boes (Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e. V. - ISF München)
- Anja Bultemeier (FAU Erlangen-Nürnberg)
- Katrin Gül, Dr. Tobias Kämpf, Barbara Langes, Thomas Lühr, Dr. Kira Marrs, Alexander Ziegler (alle ISF München)
- Prof. Dr. Isabell M. Welpe, Dr. Andranik Tumasjan, Christian Theurer (Technische Universität München)
- Prof. Dr. Klaus Dörre (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
- Prof. Dr. Shoshana Zuboff (Harvard Business School)
- Dieter Schweer, Sarah Seidemann (Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.)
- Armin Steuernagel (Purpose GmbH & Co. KGaA, Damia GmbH, Universnatur GmbH, Appstimmung gGmbH)
- Matthias Grund (andrena objects ag)
- Dr. Juergen Erbeldinger (Partake AG)
- Mads Kamp (William Demant Holding A/S)
- Helmut Lind (Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München eG)
- Bernd Oestereich (next U GmbH)
- Dr. Klaus von Rottkay (COO Microsoft Deutschland)
- Marc Stoffel (Haufe-umantis AG)
- Henning Wolf, Andreas Havenstein (it-agile GmbH)
Inhalte:
- Digitalisierung, Transparenz, Mitbestimmung und Teilhabe
- So begünstigt die Digitalisierung Selbststeuerung und Transparenz
- Frühzeitige Anpassung der Unternehmenskultur auf den disruptiven Wandel
- Wie Mittelständler und Konzerne vom Trend zur Digitalisierung profitieren
- Experimente, Erfahrungen, Best Practices
"Wenn die deutschen Unternehmen den Weg zur Demokratisierung und des Kulturwandels gehen, können sie wieder innovationsfähiger werden, jenseits von Effizienz- und Rationalisierungsinnovationen. Ein demokratisches Unternehmen gewinnt an technologischer und sozialer Innovationskraft, weil technologische und soziale Innovationen wie Zwillinge sind." Thomas Sattelberger
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Lese-Probe zu „Das demokratische Unternehmen “
Abhängiger oder souveräner Unternehmensbürger - der Mensch in der Aera der DigitalisierungAuszug aus dem Beitrag von Thomas Sattelberger (Publizist, Politikberater, Ex-Top-Manager)
Das Thema Digitalisierung wird hierzulande noch sehr unterschätzt. Schauen wir auf die Arbeitswelt, dann reduziert sich dieses Thema im Wesentlichen auf Twitter-Communities für das Recruiting, Social-Media-Employer-Branding oder den Blog mit dem Vorstandsvorsitzenden. Die US-amerikanische Diskussion, mag sie futuristisch oder gar blauäugig erscheinen, hat hingegen schon längst erkannt, dass sich eine digitale Revolution abzeichnet, die Leben und Arbeiten verändert. Sie beeinflusst nicht nur, wie wir konsumieren und produzieren, sondern auch, wie wir mit uns alleine sind, wie wir kommunizieren und vor allem, wie wir teilhaben, wie wir Einfluss nehmen und wie wir Macht bekommen und ausüben. Das ist das zentrale Thema. Ob der Mensch bei dieser Entwicklung Opfer oder Täter, Objekt oder Subjekt ist, liegt mit in unserer Entscheidung. Wobei wir - mit der Formulierung des deutschen Soziologen Niklas Luhmann gesprochen - nur "gegenwärtige Zukünfte", nicht die "künftige Gegenwart" ausleuchten können.
Für den digitalen Wandel der Wirtschaft stehen heute in Deutschland die Begriffe Industrie 4.0 und Smart Services. Beides sind Konzepte, an die fundamentale Fragen anknüpfen und mit deren weiterer Ausgestaltung Weichen für die Zukunft gestellt werden.
Mit Blick auf das Thema Industrie 4.0 stellt sich z. B. die zentrale Frage, ob wir diese nur auf die Fertigungsbereiche beziehen wollen oder ob auch die Produktion von Dienstleistungen heute schon mitgedacht wird. Wo sehen wir hier den Menschen? Werden die Beschäftigten zum Anhängsel degradiert oder gar als Störfaktor aus der Fabrik verbannt? Erste Antworten entstehen: Klassische Produktionshierarchien werden sich auflösen von zentraler Steuerung hin zu dezentraler Selbstorganisation. In dieser neuen Organisation wachsen in vielen indirekten
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Positionen rund um die Produktion die Aufgaben traditioneller Produktionsarbeiter mit denen von Wissensarbeitern weiter zusammen. Der Mensch gestaltet dabei situativ intelligente Vernetzung. Experten wie die Arbeitswissenschaftlerin Angelika Bullinger-Hoffmann sprechen bereits von einer "Demokratisierung der Produktion".
Smart Services wiederum treiben die Verschmelzung von internetbasierten und physischen Dienstleistungen voran. Der Mensch entwickelt sich dabei vom Konsumenten zum Prosumenten, der Kunde zum neuen Mitglied der entgrenzten Organisation, wo er doch früher reiner Konsument war. Die Grenzen zwischen Produktion und Konsum verschwimmen.
In diesem Zusammenhang tun sich mit Blick auf die Pfadabhängigkeit technologischer Entwicklungen gerade hier in Deutschland fundamentale Fragen auf, denn Deutschland ist ein Land des Maschinenbaus und der Elektroindustrie. Industrie 4.0 spielt hier die Hauptrolle. Auf dem Gebiet der Smart Services haben wir hingegen schon zentrales Terrain an die USA verloren. Die Tatsache, dass man dort von Smart Planet spricht und hierzulande von Industrie 4.0, ist mehr als nur ein semantischer Unterschied. Sie zeigt, dass wir es mit einer ganz anderen Form des Denkens zu tun haben. Es ist ein großer Unterschied, ob die Entwicklung im Paradigma der digitalen Räume gestaltet wird oder ob es nur um die industriebasierte Digitalisierung von Produkten und Anlagen geht. So eng gedacht, besteht ein hohes Risiko, dass Smart Services dominant die Führung übernehmen und Industrie 4.0 als verlängerte Werkbank nur eine der Produktionsplattformen wird. Viele der hier in Deutschland diskutierten Konzepte drehen sich im Kern um Technik und lassen Menschen - egal ob Kunden oder Mitarbeiter - doch eher zu Objekten oder Randfiguren werden.
Dieser Beitrag gliedert sich wie folgt: Zunächst werden die
Smart Services wiederum treiben die Verschmelzung von internetbasierten und physischen Dienstleistungen voran. Der Mensch entwickelt sich dabei vom Konsumenten zum Prosumenten, der Kunde zum neuen Mitglied der entgrenzten Organisation, wo er doch früher reiner Konsument war. Die Grenzen zwischen Produktion und Konsum verschwimmen.
In diesem Zusammenhang tun sich mit Blick auf die Pfadabhängigkeit technologischer Entwicklungen gerade hier in Deutschland fundamentale Fragen auf, denn Deutschland ist ein Land des Maschinenbaus und der Elektroindustrie. Industrie 4.0 spielt hier die Hauptrolle. Auf dem Gebiet der Smart Services haben wir hingegen schon zentrales Terrain an die USA verloren. Die Tatsache, dass man dort von Smart Planet spricht und hierzulande von Industrie 4.0, ist mehr als nur ein semantischer Unterschied. Sie zeigt, dass wir es mit einer ganz anderen Form des Denkens zu tun haben. Es ist ein großer Unterschied, ob die Entwicklung im Paradigma der digitalen Räume gestaltet wird oder ob es nur um die industriebasierte Digitalisierung von Produkten und Anlagen geht. So eng gedacht, besteht ein hohes Risiko, dass Smart Services dominant die Führung übernehmen und Industrie 4.0 als verlängerte Werkbank nur eine der Produktionsplattformen wird. Viele der hier in Deutschland diskutierten Konzepte drehen sich im Kern um Technik und lassen Menschen - egal ob Kunden oder Mitarbeiter - doch eher zu Objekten oder Randfiguren werden.
Dieser Beitrag gliedert sich wie folgt: Zunächst werden die
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Autoren-Porträt von Thomas Sattelberger, Isabell Welpe, Andreas Boes
Dr. Thomas Sattelberger war Mitglied des Bundestages von 2017 bis 2022 und bis Juni 2022 Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung. Davor war er lange Jahre Vorstandsmitglied in deutschen DAX-Unternehmen. Prof. Dr. Isabell Welpe ist Inhaberin des Lehrstuhls für Strategie und Organisation an der Technischen Universität München. PD Dr. Andreas Boes ist Vorstandsmitglied des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) München.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Thomas Sattelberger , Isabell Welpe , Andreas Boes
- 2015, 1. Aufl., 312 Seiten, Maße: 17,9 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Thomas Sattelberger, Isabell Welpe, Andreas Boes
- Verlag: Haufe
- ISBN-10: 3648074342
- ISBN-13: 9783648074343
- Erscheinungsdatum: 26.09.2015
Pressezitat
"Management im Zeitalter der Digitalisierung'Das demokratische Unternehmen' ist ohne Zweifel eines der wichtigsten aktuellen Managementbücher. Unter der Federführung des Ex-Personalmanagers Thomas Sattelberger haben sich Experten aus der Forschung und der Praxis zusammengetan, um die neuen 'Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft zu skizzieren.' Die Autoren stellen die gängigen Managementtheorien und vor allem die gängige Managementpraxis auf den Prüfstand. Ihr Ziel ist es, die Unternehmensführung auf eine neue, demokratische Grundlage zu stellen.
Es geht auch anders
Dass sich Unternehmen demokratisch organisieren lassen, ist längst empirische Realität - aber auch längst kein Selbstläufer. Am weitesten gehen Unternehmen wie die Haufe-umantis AG - bis zur Geschäftsführung stehen sämtliche Leitungsposten jährlich zur Disposition, genauer ausgedrückt, zur Wahl. Der CEO von Haufe-umantis, Marc Stoffel beschreibt, welche Settings nötig sind, um eine demokratische Unternehmensorganisation zum Erfolg zu führen. Und zwar unter Berücksichtigung von Situationen, in denen Top-down-Entscheidungen nötig sind.
Innovation braucht Freiheit
Thomas Sattelberger bettet das Thema 'demokratisches Unternehmen' gesellschaftspolitisch ein. Nur, wenn aus Mitarbeitern Unternehmensbürgern werden, so Sattelberger, könne Deutschland auch jenseits von Rationalisierung und Effizienzinnovationen Anschluss an den Weltmarkt finden. Zwar sei Deutschland 'das Maschinenhaus der Welt', aber die USA eilten 'als das Digital House davon'. Um diese Lücke zu schließen, braucht es nach Sattelberger vor allem agile Unternehmen und mit hohen Freiheitsgraden ausgestattete Mitarbeiter.
Die Digitalisierung setzt einen umfassenden Transformationsprozess in Gang
In weiteren Beiträgen zeigen die Autoren, unter anderem Bundesministerin Andrea Nahles, Kira Marrs und Andreas Boes vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung in München und Dieter Schwer vom
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Bundesverband der Deutschen Industrie, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen und welche Strategien greifen, um durch die Digitalisierung in allen unternehmerischen Bereichen neue Werte zu schaffen. Damit legt das Buch den Grundstein für den Umgang mit einem Transformationsprozess, der die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend verändern wird."
Das Buch "Das demokratische Unternehmen" wurde im Rahmen der Buchmesse 2015 als "Managementbuch des Jahres" ausgezeichnet." (Wolfgang Hanfstein, www.Management-Journal.de vom 19.10.2015)
Das Buch "Das demokratische Unternehmen" wurde im Rahmen der Buchmesse 2015 als "Managementbuch des Jahres" ausgezeichnet." (Wolfgang Hanfstein, www.Management-Journal.de vom 19.10.2015)
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