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Das Geheimnis der Zigarrenkönigin - Liebesroman Karibik

Historischer Roman aus Kuba von Ana Galana alias Annette Meisl
 
 
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Kuba 1867: Findet eine junge Zigarrendreherin ihre Wurzeln und die Liebe oder zerstört die Revolution ihre Träume?Auf der Suche nach ihrem Vater verlässt die 16-jährige Anna im Jahre 1867 ihre Heimatstadt Bremen und heuert als Matrose verkleidet an Bord...
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Kommentare zu "Das Geheimnis der Zigarrenkönigin - Liebesroman Karibik"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 09.11.2023

    „...Männer mögen Mädchen, an denen was dran ist. Pralle Formen, wohlproportioniert. Du bist eine Bohnenstange, ein staksiges Fohlen!...“

    Andere Zeiten, andere Schönheitsideale! Wir schreiben das Jahr 1867, als sich die 16jährige Anna von ihrer Stiefmutter diese Worte anhören muss. Dass ändert aber nichts daran, dass diese schon einen Bräutigam für Anna im Auge hat. Das ist ihr eigener Bruder, denn Anna wird dereinst die Fabrik ihres Großvaters erben. Heimlich geht Anna mit ihrem Freund Knut als Schiffsjunge auf einen Dampfer nach Amerika.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Grundlage war der Blick in ihre eigene Familiengeschichte.
    Wenige Tage vor ihrer Flucht waren Anna von einer Nonne Dokumente ihrer verstorbenen Mutter überreicht worden. Darin deutet sie an, dass Annas eigentlicher Vater aus Kuba stammt. In Havanna verlässt Anna das Schiff. Mit Knut hatte sie sich zu diesem Zeitpunkt schon überworfen, denn der wollte, dass sie in New York bleibt.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Gekonnt wechselt die Autorin zwischen emotionalen und sachlichen Teilen.
    Anna kommt bei dem Zigarrenfabrikanten Hoffmann unter. Doch bald entdecken ihre Zimmergenossen, dass sie ein Mädchen ist. Hoffmann leuchtet ihre Begründung ein.

    „...Mädchen passieren entsetzliche Dinge, wenn sie die Heimat verlassen, sagte mein Vater immer. Mädchen dürfen nicht in die große weite Welt, müssen bleiben, wo sie sind, sonst enden sie im Unglück...“

    Hoffmann nimmt Anna nun in seinem Haus auf. Für mich als Leser wirkt das so, als behandele er sie wie eine Tochter. In der Fabrik lernt sie den Vorleser Luca kennen. Der ehemalige Sklave kann Lesen und Schreiben und verdient so Geld für seine Familie. Zwischen ihm und Anna entsteht eine zarte Liebe, die aber geheim bleiben muss.
    Kuba stehen gerade schwere Zeiten bevor. Die Bewohner wollen sich von der spanischen Kolonialmacht befreien. Außerdem kämpfen die Sklaven für ihre Freiheit. Die unterschiedliche Behandlung zeigt sich im Vergleich zwischen Hoffmann und Don Carlos. Für ersteren sind auch Sklaven Menschen, die Achtung verdienen. Don Carlos sieht sie als Besitz. Bei ihm sitzt die Peitsche locker. Frauen haben ihm zu Willen zu sein.
    Außerdem lerne ich ein Menge über die Herstellung von Tabak.

    „...Fünf verschiedene Blätter brauchte man, um eine Mischung zu kreieren. Das war ein unbeschriebenes Gesetz, so alt wie die Pflanze. Erst in der Kombination von starken, leichten, mittelstarken Tabaken ergab sich das Gesamtkunstwerk...“

    Durch Luca lernt Anna das Leben der schwarzen Bewohner kennen. Gleichzeitig erlebt die manche Riten und Bräuche, die diese aus ihrer Heimat mitgebracht haben.
    Sehr schöne Schwarz-Weiß-Zeichnungen illustrieren das Geschehen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte wird spannend und vielschichtig erzählt

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 01.11.2023

    Von der Suche nach den Wurzeln, von der Liebe, von Zigarren und mehr…

    „Das Geheimnis der Zigarrenkönigin“ ist Annas Geschichte. Ein historischer Liebesroman, der im 19. Jahrhundert angesiedelt ist. Alles beginnt mit einem alten Überseekoffer, den Ana Galana von einem entfernten Verwandten geschenkt bekommt. Er ist sehr schwer, die Scharniere sind verrostet und sie staunt nicht schlecht, als sie darin Briefe, Dokumente und noch mehr entdeckt. Dieser Fund inspiriert sie, ganz tief in die Welt des Tabaks einzutauchen.

    Der Roman entführt seine Leser nach Kuba. Er erzählt von der 16jährigen Anna, die in Bremen auf einem Schiff als Hilfsmatrose, verkleidet als Junge, anheuert. Schon die Überfahrt ist abenteuerlich und eigentlich wollte sie in New York von Bord gehen, ihre fehlenden Papiere machen ihr dies unmöglich und so geht es weiter gen Kuba.

    Anna ist auf der Suche nach ihren Wurzeln, nach ihrem Vater. Und sie findet in Luca ihre große Liebe, die schon aufgrund seiner Hautfarbe unmöglich scheint.

    Die Autorin nimmt mich mit auf eine Reise in eine mir unbekannte Welt und – wie sie verrät – hat sie dieser Kofferfund dazu inspiriert, zwei Jahre später ihre eigene Zigarrenmarke zu kreieren und nicht genug damit – sie eröffnet „La Galana“, ihren Zigarrensalon. Sie weiß also, wovon sie schreibt und das merkt man ihrem Roman auch an. Sie kennt Kuba, spricht neben vielen anderen Sprachen auch spanisch, sie ist weltoffen und erzählt von Anna, die schon von Kindesbeinen vom Zigarrenrollen begeistert war. In Havanna trifft Anna auf Hoffmann, dessen Familie im heimischen Bremen Konkurrenten der Meringers sind. Nachdem Hoffmanns Blendmeister verschwunden ist, kreiert Anna ihre eigene, hochgelobte Zigarrenlinie. So bindet Ana Galana ihr fundiertes Wissen meisterhaft in Annas Geschichte mit ein.

    Luca, der ehemalige Sklave und Annas große Liebe, ist zwar frei und verdingt sich als Lohnarbeiter, seine Arbeitsbedingungen sind aber nicht viel besser als jene der Unfreien. Die Sklaverei war in dieser Zeit auf Kuba allgegenwärtig, die Sklavenhaltung geht einher mit dem wirtschaftlichen Aufschwung. Für die spanischen Kolonialherren gab es reichlich Auswahl, die Peitsche war ein beliebtes Züchtigungsmittel. Trotz Verbot blühte der Sklavenhandel.

    Es sind beileibe keine Themen, die leichtfüßig daherkommen. Und doch versteht es die Autorin meisterhaft, nichts zu beschönigen, nichts auszulassen und doch ein Gesamtbild wie eine gut kreierte Zigarre vorzulegen. Sie hat mir viel Wissenswertes nähergebracht und hat ihre bittersüße Liebesgeschichte dezent mit einfließen lassen. Unbedingt erwähnen möchte ich noch die Bleistiftzeichnungen, die für so manches Kapitel den perfekten Abschluss bilden.

    Nun heißt es Abschied nehmen. „Das Geheimnis der Zigarrenkönigin“ war eine lohnende, eine tiefgründige Lektüre, die ich allen historisch Interessierten und auch all jenen, die gut recherchierte und kurzweilige Romane suchen, wärmstens empfehlen kann.

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