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Das Glück der kalten Jahre

Roman
 
 
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Ob ihr Mann das Meer gesehen hat, bevor er 1932 auf der Großbaustelle der Hafenstadt Gdingen tödlich verunglückte, wird Rozela nie erfahren. Von der staatlichen Entschädigung baut sie für sich und die drei Töchter ein Steinhaus mit Doppelfenstern, im...
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Kommentare zu "Das Glück der kalten Jahre"
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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 28.03.2020

    Westlich von Danzig lebt Rozela, mit ihren 3 Töchtern Truda, Gerta und Ilda. Ihr Mann kam beim Arbeiten ums Leben und mit der Abfindung konnte sie sich das erste Haus aus Stein in ihrem kleinen Dorf bauen. Gespräch waren Rozela und ihre Töchter dort schon immer. Doch der Zweite Weltkrieg und seine Schrecken haben gerade Rozela sehr zugesetzt und das Leben ist im Allgemeinen gar nicht so einfach…
    Was für ein unglaublich interessantes und einfach im Ganzen sehr gut umgesetztes Buch. Ich wusste jetzt nicht genau was mich erwarten wird, aber was ich zu lesen bekam hat mich mitgerissen, begeistert, zum Lachen und nachdenken gebracht, aber auch schockiert und traurig werden lassen.
    Die Autorin Martyna Bunda stammt selbst aus Danzig, ich finde diese Stadt schon sehr lange interessant, auch weil sie im zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle gespielt hat. Alleine hier beweist die Autorin Feingefühl und beschreibt das Leben von Rozela, ihren Werdegang, das Leben mit ihrer Mutter, wie diese hochschwanger vor dem Altar stehen gelassen wurde, wie Rozela für sich gekämpft hat und durch den Weltkrieg Schreckliches erleben und überleben musste.
    Man hat die Umgebung immer vor Augen, ist mit den Töchtern unterwegs und bekommt ein Gefühl für das kleine Dorf.
    Die Geschichte selbst wird aus allen Blickwinkeln erzählt - von Rozela selbst, von Truda, Gerta und Ilda. Jeder sieht eine Situation anders, bewertet sie neu und hat die eigenen Erfahrungen zu machen.
    Rozela, die das Haus unbedingt und selbst bauen wollte, die genaue Vorstellungen hatte, die Wünsche von ihrem verstorbenen Mann mit „eingebaut“ hat. Die ihre Töchter beschützte als die Sowjetarmee im zweiten Weltkrieg näher kam, nach dem Krieg der Hunger, das Leben neu ordnen, neue Begebenheiten hinnehmen, ändern, ablehnen. Das Leben neu sortieren und mit der Politik klar kommen die auf einen einprasselt.
    Die Töchter könnten nicht unterschiedlicher sein, und doch halten sie zusammen, kehren immer wieder in das Haus der Mutter, das Haus ihrer Kindheit zurück. Sie unterstützen die Mutter wo es geht, leben mit ihren Eigenschaften und versuchen aus allem das Beste zu machen. Sie bekommen Kinder, sie heiraten oder auch nicht, sie werden zum „Gesprächsstoff“ im Dorf und doch ist ihnen das herzlich egal, sie sind wie sie sind.
    Die Autorin beschreibt hier einen reinen Frauenhaushalt der mit den Wellen der Kriegs und Nachkriegszeit zu Recht kommen muss, die kämpfen, schweigen, weinen, lieben, hassen und sich streiten. Die Zusammenhalten, sich beschützen und versuchen für ihre Mutter dazu sein. Ein Buch über die Stärke und den Mut von Frauen die nicht aufgeben und doch wieder ein „normales“ Buch über den Alltag in Danzig im dramatischen 20. Jahrhundert.
    Ein Buch was berührt und doch das einfach harte, aber doch oft auch glückliche Leben einer Familie aufzeigt die sich verändert, erweitert und versucht füreinander dazu sein. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 18.12.2019 bei bewertet

    Ein einfühlsames Buch

    Der Roman beginnt Anfang der 30er Jahre mit der Erzählung dieser Familiengeschichte und zeigt über Jahrzehnte die Höhen und Tiefen, das Kommen und Gehen, Verzweiflung, Hoffnung, Wut und Trauer. Aber auch Freude, Liebe, Zusammenhalt, Vertrauen und Gemeinsamkeit.

    Mutter Rozela verliert ihren Mann und versucht ihren drei Töchtern Gerta, Truda und Ilda ein Zuhause und eine Familie zu geben. Sie leben in einem Steinhaus, das zum Symbol für die Beständigkeit im Leben wird. Die jeweiligen Situationen werden aus unterschiedlichen Perspektiven der Schwestern und teilweise der Mutter erzählt. Das finde ich sehr gelungen, da man sich so ein umfangreiches Bild machen kann und vieles verständlicher wird.

    Man erlebt mit der Familie die Vorkriegszeit, die harten Kriegsjahre, das Näherkommen der Sowjetarmee und so manche Grausamkeit. Manchmal überschlagen sich die Ereignisse und dann plätschern die Seiten wieder so dahin – wie es eben im Leben auch ist, teilweise ruhig, teilweise turbulent.

    Die Autorin Martyna Bunda hat mit viel Empathie einen wunderbaren Roman geschrieben, den ich sehr gerne gelesen habe. Das Buch liest sich flüssig und man will immer weiter miterleben was mit den Frauen passiert, welche Begegnungen sie erleben dürfen und was ihnen widerfährt.

    Die Charaktere sind sehr facettenreich gezeichnet, punkten oft durch enorme Stärke, um dann auch wieder in sich gekehrt oder verzweifelt schwach zu sein. Doch immer wieder behaupten sie sich und lassen die Vergangenheit hinter sich, um aus dem Erlebten gestärkt nach vorne zu schauen.

    Von mir gibt es für dieses Debüt 4 sehr gute Sterne.

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