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Das Holländerhaus

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»Nur wenige Autoren verbinden ihren unbestechlichen Blick mit einem derart tiefen Verständnis für die menschliche Natur. Ich würde auch Ann Patchetts Einkaufsliste lesen!« Jojo Moyes

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Kommentare zu "Das Holländerhaus"
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  • 5 Sterne

    21 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 12.06.2020

    Die Geschwister Maeve und Danny Conroy wachsen im Holländerhaus in einem Randbezirk von Philadelphia auf. Die luxuriöse Villa der VanHoebeeks hatte ihr Vater Cyril gekauft, nachdem er nach Ende des Zweiten Weltkrieges durch Immobilienspekulationen zu Geld gekommen ist. Seine Ehefrau Elna empfand den Besitz als Belastung und verließ die Familie, als Danny noch ein kleiner Junge war. Maeve kümmerte sich ab diesem Zeitpunkt liebevoll um ihren sieben Jahre jüngeren Bruder, was die Geschwister eng zusammenschweißt.

    Als ihr Vater wieder heiratet, zieht Andrea mit ihren beiden Töchtern in das Holländerhaus ein und verdrängt zunächst Maeve aus ihrem Zimmer. Nach dem überraschenden Tod von Cyril 1963 wirft Andrea auch Danny aus dem Haus und streicht das gesamte Erbe für sich ein. Maeve und Danny bleibt nur ein Treuhandfonds, den ihr Vater für ihre Ausbildung angelegt hatte. Maeve kann von den Fördergeldern nicht mehr profitieren, aber sie zwingt zumindest Danny dazu, Medizin zu studieren und den Fonds zu schröpfen.
    Die beiden Geschwister bleiben ein eingeschworenes Team, können die Vergangenheit jedoch nicht hinter sich lassen und kehren regelmäßig nach Philadelphia zurück, wo sie von Maeves Auto aus das Holländerhaus beobachten.

    "Das Holländerhaus" ist eine bittersüße Familiengeschichte, die über fünf Jahrzehnte erzählt wird und aus der Perspektive des erwachsenen Danny geschrieben ist. In Rückblenden erfährt man dabei immer wieder neue Facetten aus der Vergangenheit der Familie, der Kindheit von Maeve und Danny. dem mysteriösen Verschwinden ihrer Mutter und dem Verlust des Vaters sowie des Holländerhauses.
    Ein roter Faden bleibt dabei das enge Band der Geschwister. Während Maeve alleinstehend ist, heiratet Danny noch als Student die gleichaltrige Celeste, mit der er zwei Kinder bekommt. Celeste träumte von einem Leben als Arztgattin, doch Danny enttäuscht sie, denn er tritt in die Fußstapfen seines Vaters und steigt in die Immobilienbranche ein. Die Beziehung der beiden leidet darunter und wird nie so eng wie die Beziehung der beiden Geschwister untereinander.

    "Das Holländerhaus" ist eine ruhig erzählte Geschichte, die ohne Effekthascherei auskommt. Sie handelt von schmerzhaften Verlusten, von Rachegefühlen, Sehnsüchten, einer unerschütterlichen Geschwisterliebe und dem, was Familie und ein Zuhause bedeutet. Weniger entscheidend sind die Ereignisse, mit denen die Charaktere konfrontiert werden, sondern wie diese ihr Verhalten, ihre weitere Entwicklung und die Beziehungen untereinander prägen.
    Es ist eine vielschichtige Charakterstudie von emotionaler Tiefe, die von der Aufarbeitung und Überwindung einer verlustreichen Vergangenheit handelt.

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  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 20.06.2020

    Tiefgründige Familienstudie
    Weil ihr Vater Cyril Conroy einen guten Geschäftssinn besitzt und mit Immobilien die Familie zu Wohlstand gebracht hat, wachsen die Geschwister Danny und Maeve in einer außerordentlichen Villa am Rande von Philadelphia auf. Doch dann verlässt Mutter Elna ihren Ehemann Cyril und die Kinder, um nach Indien zu gehen und sich dort selbst zu verwirklichen. Die ältere Maeve muss von einem Tag auf den anderen erwachsen werden und ihrem sieben Jahre jüngeren Bruder Danny die Mutter ersetzen, was die beiden noch enger aneinanderbindet. In Andrea findet Cyril eine neue Ehefrau, die zwei Töchter mit in die Ehe bringt und schon bald nach dem Einzug deutlich macht, wer bei ihr den Vorrang hat. Als Cyril überraschend stirbt, weist Andrea Danny und Maeve die Tür und beansprucht das Haus sowie das Erbe für sich und ihre Töchter. Maeve und Danny bleibt fortan nichts anderes übrig, als ihr ehemaliges Zuhause von außen zu betrachten…
    Ann Patchett hat mit „Das Holländerhaus“ einen wunderbaren und gefühlvollen Roman vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an in den Bann zieht. Der flüssige und plastische Erzählstil der Autorin lässt während der Lektüre nicht nur zu, dass die Handlung wie ein Kinofilm vor dem inneren Auge des Lesers vorbeizieht, sondern lässt auch den Blick in die Gedanken- und Gefühlswelt ihrer Protagonisten zu, die die gesamte Klaviatur des Gefühlsbarometers vom Leser einfordern. Man streift mit Maeve und Danny durch die wunderschöne Villa und fühlt regelrecht die behütete Liebe zu ihrem Zuhause, die abrupt durch das Eindringen der neuen Stiefmutter und deren Kinder gestört wird. Wie bei Cinderella lässt die Autorin die beiden eng verbundenen Geschwister nicht nur Mutter und Vater verlieren, sondern sie werden regelrecht um alles betrogen, was ihnen mal gehört hat oder zusteht. Als Leser leidet man regelrecht mit, während Danny in der Ich-Form die Geschichte seiner Familie erzählt, wie er mit Schwester Maeve immer wieder ihr ehemaliges Heim besuchen, ohne hineingehen zu können. Aber auch die stetig wachsenden Rachegedanken der beiden wachsen, je älter sie werden und bestimmen einen Großteil ihres Lebens, was auch Auswirkungen auf andere hat, die ihnen nahestehen.
    Die Charaktere sind wunderbar positioniert, bestechen mit menschlichen Eigenschaften und überzeugen mit ihrer Glaubwürdigkeit und Authentizität. Schnell fühlt sich der Leser Danny und Maeve verbunden, denn nicht nur die an ihnen begangene Ungerechtigkeit schweißt mit ihnen zusammen, sondern auch ihr gegenseitiger Zusammenhalt und ihre Liebe zu dem Haus. Maeve ist liebevoll und fürsorglich, besitzt einen großen Beschützerinstinkt und tut alles für ihren jüngeren Bruder. Manchmal bekommt man das Gefühl, sie vergisst dabei ihr eigenes Leben, während Rachegedanken ihr Antrieb geben. Danny ist seinem Vater ähnlicher, als ihm bewusst zu sein scheint. Er macht dessen Fehler nach, während seine Ehefrau dabei irgendwie auf der Strecke bleibt. Als böse Stiefmutter brilliert Andrea von A bis Z, widerwärtiger und unbarmherziger geht es fast nicht mehr. Sie ist eiskalt und besitzt kein Herz, jedenfalls nicht für andere. Elna bleibt ein Mysterium, denn das Zurücklassen der eigenen Kinder ist nicht zu verstehen, das völlige Verschwinden aus deren Leben noch weniger.
    „Das Holländerhaus“ ist eine sehr gelungene tiefgründige Familiengeschichte, die man nicht so schnell vergessen kann. Wunderbar bildhaft erzählt, trifft die Autorin mit ihrem Roman mitten ins Herz. Absolute Leseempfehlung!

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