Das Kaffeemädchen

Gelungene Fortsetzung der Karlsbad-Trilogie
Hoffnungsvoll beginnt Eva in der neuen Saison ihre Arbeit als Kaffeemädchen im Hotel Adonis. Der Cafésalon wird bei den Kurgästen immer beliebter. Ludwig, der Neffe der Hotelbesitzerin und zukünftiger Hotelerbe, hält sich hier sehr oft auf und verfolgt Eva mit heißen Blicken. Sehr zum Missfallen seiner Tante, die bereits eine passende Frau für ihn ausgesucht hat. Durch ein Missverständnis kommt es zu einem Vorfall, der Evas Zukunft beeinflussen wird.
In diesem zweiten Teil der Trilogie wird die Geschichte der Tagelöhnertochter Eva mit einem ruhigen und flüssigen Schreibstil weiter erzählt. Auch wenn die Handlung teilweise vorhersehbar ist, hat sie mich doch sehr gefesselt. Die verschiedenen Charaktere sind ausdrucksvoll und nachvollziehbar dargestellt.
Sehr gerne bin ich der Autorin in das mondäne Karlsbad des späten 19. Jahrhunderts gefolgt, um mit Eva ihr nicht leichtes Schicksal zu teilen. Jetzt freue ich mich auf den dritten Teil, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar des 2. Bandes lesen! Eva kehrt wieder aus ihrem Heimatort nach Karlsbad ins Hotel Adonis zurück, um dort mit ihren Kolleginnen den neuen Cafésalon zu führen! Doch da so viele Mitarbeiter nicht zurückgekommen sind und krank sind, müssen sie erst einmal bei der Silvesterfeier mithelfen und auch das Servieren lernen. Nach einiger Zeit merkt der Neffe der Hotelbesitzerin, Ludwig Karch, dass er sich zu Eva hingezogen fühlt und verbringt immer mehr Zeit im Cafésalon. Das fällt natürlich auf und da die Hotelbesitzerin die intelligente und arbeitsame Eva nicht einfach entlassen kann, schickt sie stattdessen ihren Neffen nach Brünn, um dort in einem anderen Hotel zu arbeiten und der Tochter des befreundeten Hotelbesitzers den Hof zu machen!
Zwischendurch kommt noch der Lord Beauvais, der wieder als großväterlicher Freund die Gesellschaft der lernbegierigen und fleißigen Eva sucht. Doch als der nächste Gast mit seiner Tochter aus dem fernen Amerika auch wieder die Gesellschaft von Eva sucht, da sie mittlerweile gut Englisch spricht, nimmt das Schicksal seinen Lauf! Es kommt zu einem Missverständnis und dadurch zu einem furchtbaren Eklat, bei dem Eva das Hotel verlassen muss! Gottseidank unterstützt sie da die Hausdame Frau Zöpfl und bringt sie in einem kleineren Hotel unter.. Dort fühlt sich Eva sofort wohl und aufgehoben und arbeitet fleißig wie eh und je und als Lord Beauvais wieder zurückkehrt, nimmt er ab dann seine Speisenn und Getränke vor allem dort ein. Als dann der Neffe der Hotelbesitzerin mit seiner Braut aus Brünn zurückkehrt, gibt es den nächsten Eklat im Wirtsgarten des Hotels "Janker", aber Eva kommt auch dabei wieder gut heraus! Und als sie wieder kurz vor Weihnachten nach Hause zurückkehrt, hat sie nicht nur unheimlich viel gelernt, sondern ebenfalls sehr gut verdient und auch schon ein eigenes Konto in Karlsbad eröffnet! Dieser 2. Band ist ein wunderschöner historischer Roman über eine beeindruckende junge Frau, die trotz aller Widerstände und Hindernisse ihren Weg geht und sich nicht davon abbringen lässt! Ich fiebere bereits dem nächsten Teil entgegen! Leseempfehlung!-SandraFritz-magicmouse

Im Hotel Adonis wird Eva zum Kaffeemädchen ausgebildet. Mit drei weiteren Frauen soll sie den Cafésalon in Schwung bringen. Die Kellner Spotten darüber, doch die vielen Trinkgelder in beachtlicher Höhe rufen Neider auf den Plan. Ihr steht Lord Beauvais in grossväterlicher Freundschaft zur Seite. Als der Neffe der Hotelbesitzerin ihr den Hof macht kommt es zum Eklat. Ihr Verbleib im Adonis und die Zukunft sind gefährdet. In dieser Geschichte wird der Fleiss und die zusätzliche Übernahme von Arbeiten hervorgehoben. Beim Lesen kann man gut erkennen, dass über Eva bestimmt wird wie über ein Möbelstück. Eva nimmt dies alles hin. Es wird klar, dass hier auf die Standesunterschiede sehr geachtet wird. Es wird sehr ausführlich das Leben der Wohlhabenden und der Angestellten in dem Hotel beschrieben. Man erhält einen sehr guten Einblick, wie es damals war. Es war für mich interessant einen Einblick in den Hotelbetrieb zu werfen. Das Buch kann ich empfehlen.