Das Leben ist ein Fest

Ein Frida-Kahlo-Roman
Merken
Merken
 
 
Frida spricht nicht, sie brüllt, sie flucht wie ein Bierkutscher, demonstriert mit den Kommunisten auf den Straßen von Mexiko-Stadt, trinkt literweise Tequila, feiert unzählige Feste - und das alles mit einem von Schmerzen gepeinigten und geschundenen...
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 134762129

Buch (Gebunden) 22.70
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Das Leben ist ein Fest"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 20.06.2021

    „,Frida, das Problem ist, dass man mit dir immer zu dritt ist. Und von diesen dreien gibt es nur dich und Diego.‘“

    Wie gerne wollte ich dieses Buch lieben! Vor allem, nachdem ich schon ein paar tolle Werke über Frida Kahlo gelesen und betrachtet habe. Aber vielleicht ist auch genau das der Punkt: Nämlich, dass jeder Autor in einem biografischen Roman den Protagonisten ein klein wenig anders darstellt und dabei andere Facetten ihres Lebens betont…

    „Das Leben ist ein Fest“ ist in verschiedene Fragmente von Fridas Lebenslauf und Alltag gegliedert und enthält einige Rückblenden. Häppchenweise berichtet die Autorin von Fridas toxischer Beziehung zum Künstler Diego Rivera, mit dem und ohne den sie sich nicht lebensfähig fühlt, von ausgelassenen Festen mit viel Tequila, von Fridas schwerem Unfall mit 18 Jahren, den zahlreichen OPs und Schmerzen, von ihren Bildern, die sie malt und schließlich sogar in New York und Paris ausstellen darf, und von den zahlreichen Männern und Frauen, mit denen sie verkehrt.
    Frida mag es laut, aufregend, leidenschaftlich und bunt, trägt aber auch viel Schmerz und Leid in sich. All das bringt die Autorin auf jeden Fall gut zum Ausdruck!

    Dass das Buch Kapitelüberschriften mit Farbbezeichnungen trägt, welche eine Verbindung zum Inhalt schaffen, finde ich ebenfalls eine wundervolle Idee!

    Zunächst mochte ich auch den leicht poetischen Schreibstil der Autorin. Ja, er enthält wirklich einige wunderschöne, bewegende Sätze, die ich mir sofort herausgeschrieben habe!
    Doch gleichzeitig waren mir zahlreiche Stellen zu vulgär geschildert (wobei ich da immer recht empfindlich bin). Auch ist die Rede davon, dass Frida sich lieber vergew*ltigen lassen würde, als die seelischen Schmerzen zu ertragen; zudem wird der Unfall an einer Stelle „Vergew*ltigung“ genannt (da sich die Eisenstange beim Busunfall auch durch ihren Unterleib bohrte) – solche Ausdrucksweisen, oder, wenn mit solch sensiblen Wörtern in dieser Art und Weise um sich geworfen wird, das lese ich einfach ungern. Aber vielleicht war Frida so, hat auch so gesprochen und es passte daher gut, das kann ich nicht beurteilen.

    Mein Hauptkritikpunkt ist, dass das Buch mehr Tiefe vertragen hätte. Es schneidet viele Situationen aus Fridas Leben an. Verschiedene Begegnungen mit bekannteren Persönlichkeiten (z.B. Leo Trotzki, Picasso, Julien Levy, Nickolas Muray, usw.) werden thematisiert. Aber alles nur sehr kurz. Viel zu kurz, um dem Buch die nötige Tiefe zu verleihen. Dadurch konnte ich nicht allzu oft Gefühle zur Protagonistin aufbauen. Lediglich bei den Schilderungen über Fridas ständige Schmerzen, die OPs und den Unfall, habe ich sehr mit ihr mitgefühlt (was vielleicht aber auch mit dadurch bedingt ist, dass es hier persönliche Parallelen zwischen uns gibt).

    Insgesamt stand mir das Begehren anderer Körper sowie die Beziehung zu Rivera etwas zu sehr im Vordergrund. Wobei Letzteres vermutlich bewusst erzeugt wurde, da sich Fridas Leben fast nur um Diego zu drehen schien.
    Zu kurz kam mir der Bezug zur Kunst. Ja, es wurden immer wieder Kunstwerke von Frida beschrieben, aber mir war das nicht lebendig genug. Mir fehlte beim Lesen der Geruch von Farbe in der Nase und das Jucken in den Fingern, welches einen zum Pinsel greifen lässt.

    FAZIT: Insgesamt wollte das Buch nicht so recht mit mir harmonieren. Ausdrucksweise und Fokus mochte ich nicht immer und durch die kurze, bruchstückhafte Erzählweise fehlte mir meistens die Tiefe, um mich Frida emotional anzunähern. Trotzdem waren immer wieder auch sehr schöne Sätze dabei.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 27.05.2021

    !ein Lesehighlight 2021!

    Klappentext:

    „Frida spricht nicht, sie brüllt, sie flucht wie ein Bierkutscher, demonstriert mit den Kommunisten auf den Straßen von Mexiko-Stadt, trinkt literweise Tequila, feiert unzählige Feste – und das alles mit einem von Schmerzen gepeinigten und geschundenen Körper. Und sie malt, revolutioniert mit ihren Selbstporträts die Kunst ihrer Zeit, man sieht ihre Werke in den Galerien von New York und Paris. Frida will kein Leben ohne Sturm. Und sie kann sich kein Leben ohne Diego Rivera vorstellen, den großen mexikanischen Maler, auch wenn die beiden – »der Elefant und die Taube« – ebenso wenig getrennt wie gemeinsam leben können …“



    Autorin Claire Berest hat hier für die Leserschaft ein Meisterwerk, ja fast schon eine Explosion an Farben für die Leser gezaubert. Ihre Worte sind laut wenn sie es sein müssen, leise wenn man es vermutet, bunt und knallig wenn es Frida danach ist, treffsicher, ohne sich dabei zu vermalen. Sie zeichnet hier eine Frida Kahlo nach, die perfekt und exakt getroffen ist - ohne Ausrutscher. Ihr Ton ist wunderbar! Wobei hier auch angemerkt werden sollte, das die deutsche Übersetzung ein echtes Sahnestück ist! Ihre kurzen Kapitel beschriftet sie mit Farben, die hier und da auch direkt in den Geschichten wieder vorkommen - ein optischer Reiz sozusagen. Alles steht im Zeichen der Farben! Aber eines ist ganz klar: hier wird Frida Kahlos Geschichte niedergeschrieben, wie es noch keiner gemacht hat - klar, rein, authentisch und voller Euphorie. Berest lässt die Bilder Kahlos vor dem Auge wieder aufleben. Wir erleben Frida in ihrer ersten Verliebtheit bis hin zu ihrem Abschied aus dem Leben. Alles wirkt so herrlich leicht, kurz und dennoch voller Kraft und Energie. Berest vermag es mit wenigen Worten, teilweise Aufzählungen immer genau den Ton von Frida zu treffen und sie wahrlich gedanklich wieder zum Leben zu erwecken. Da ich bereits viele Biografien von ihr gelesen habe, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dieses Buch hier, ist etwas ganz besonderes! Eine Farbexplosion, ein ganz großes, buntes Bild aus Farben und Gefühlen. Frida Kahlo bekommt hier eine große Plattform und ihr Leben wird sauber wiedergegeben. Die Mischung aus Roman und Biografie hier ist eine neue Form. Die Geschichten werden kurz erzählt, teilweise wird in die Zukunft geblickt, teilweise Rückblicke vorgenommen. Dennoch wirkt alles harmonisch, man kann den Teilen sehr gut folgen, aber an sich muss ich anmerken, dieses Buch eher für die Kenner der Künstlerin geeignet. Wer sich zum ersten Mal mit ihr auseinandersetzt, wird hier vielleicht überfordert sein oder verwundert über ihre Handlungen, Taten, Gedanken, ja sogar ihren ruppigen Ton. Man sollte sich mal mit Kahlos Geschichte befasst haben, um ihre Kunst zu verstehen. Kahlos Kunstwerke sind kontrovers wie sie selbst, aber ein Spiegel ihrer Seele.

    Das hier ist ebenfalls ein Kunstwerk in Form von Worten, Gedanken, Erzählungen. Ein Kunstwerk für Frida Kahlo! Ich bin restlos begeistert und vergebe 5 von 5 Sterne, wobei diese Geschichte mehr verdient hätte!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •