Das Leuchten über den Klippen

Nachdem Rebecca entdeckt, dass ihr Mann sie betrügt, verlässt sie überstürzt Deutschland. In Irland mietet sie ein Cottage direkt am Meer. Von dort aus macht sie Ausflüge zu dem Leuchtturm und den Klosterruinen von Skellig Michael - einer winzigen Insel vor der zerklüfteten Küste, wo es vermeintlich spukt. Im Mittelalter soll die junge Aislin vor ihren Feinden auf die Insel geflohen sein und sich in einen Mönch verliebt haben, wurde dann jedoch in einer Sturmnacht von einem wütenden Ordensbruder über die Klippen gestoßen. Seit damals treibt ihr Geist sein Unwesen, so heißt es – was im 19. Jahrhundert die bekannte Schriftstellerin Emma Rothburn anlockte, die der Geschichte des tragischen Liebespaars einen Roman widmen wollte. Doch in einer stürmischen Nacht ist auch sie spurlos verschwunden. Ereilte sie etwa ein ähnliches Schicksal wie einst Aislin? Rebecca begibt sich auf Spurensuche. Sie versucht aufgrund der wenigen Quellen, die Geschehnisse im Mittelalter zu rekonstruieren, aber auch die wahren Hintergründe von Emmas Recherchen auf Skellig Michael zu enthüllen. Immer wenn sie der Wahrheit nahe scheint, stößt sie auf ein neues Rätsel. Erst mit Hilfe des schweigsamen Nachbarn Ian macht sie in der Nähe des Leuchtturms eine beunruhigende Entdeckung.