Das Mädchen und der Maler
Mit Louise L. Hay die Zukunft in den schönsten Farben malen
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Produktinformationen zu „Das Mädchen und der Maler “
Mit Louise L. Hay die Zukunft in den schönsten Farben malen
Klappentext zu „Das Mädchen und der Maler “
Jonathan Langleys Leben nimmt eine tragische Wende, als er sein Augenlicht nach einer schweren Krankheit verliert. Einst ein erfolgreicher Maler und Künstler, lebt Jonathan nun in selbstgewählter Einsamkeit, völliger Finsternis und seelischer Verbitterung. Als ihn eines Tages das Nachbarmädchen Lupeé um eine Anstellung als Haushaltshilfe bittet, willigt er nur widerstrebend ein. Doch die Elfjährige lässt sich von seiner barschen Art nicht abschrecken und muntert ihn mit den Lebensweisheiten von Louise L. Hay auf. Allmählich entwickelt sich zwischen den beiden eine ungewöhnliche Freundschaft, die Jonathan seinen Lebensmut zurückgibt.
Lese-Probe zu „Das Mädchen und der Maler “
Das Mädchen und der Maler von Louise L. Hay1
Diese Geschichte handelt von Liebe und Hoffnung - und wie zwei Fremde einander, wie es schien, in letzter Minute retteten.
Es war wieder ein brütend heißer Tag im Mission District, einem Viertel in San Francisco, in dem alles Grüne und Schöne scheinbar verschwunden war. Die Edelkastanien und Trauer-Weiden-myrten, die früher hier wuchsen, gab es nicht mehr, und die Rasenflächen hatte man mit Asphalt überzogen, der so schwarz war wie Lakritze.
Lupe, die in einem Innenhof Rollschuh lief, schien die Ausnahme zu sein. Sie hatte etwas Erfrischendes und Andersartiges an sich. Mit ihren elf Jahren war sie schlaksig, und ihr langes dunkles Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. In einem bestimmten Licht war sie von einer zeitlosen Schönheit, die älter war, als sie an Jahren zählte - wie die Schönheit einer Heiligen in einem italienischen Fresko. Aber wenn sie lächelte, zeigte sich in ihrem Gesicht ein schelmisches Grinsen mit Grübchen - und sie war wieder ein kleines Mädchen.
Während sie in der kreisförmigen Hofeinfahrt ihre Bahnen zog, sang sie leise ein Lied: »Voller Liebe zu sein gibt mir ein gutes Gefühl. Es ist ein Ausdruck meiner inneren Freude.«
Sie hielt an, um eine altmodische Rose zu bewundern, die sich um einen Maschendrahtzaun geschlungen und eine Fülle aprikosenfarbener Blüten hervorgebracht hatte.
Dann sah sie zu einem Apartmentfenster im zweiten Stock hoch, wo, wie von Geisterhand, das nussbraune und zerfurchte Gesicht einer älteren Frau erschien.
»Großmutter, schau mal!«
»Sí, sí. ¡Muy bonita! Pass auf die Dornen auf«, rief die alte Frau, aber ihre Worte gingen in einem Schwall von Salsa-Musik unter, die in der Wohnung lauter gestellt worden war.
Lupe hätte ihre Warnung sowieso nicht beherzigt; sie konzentrierte sich einzig
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und allein auf Schönheit. Das störte Juana Saldana nicht - es war genau das, was sie ihre Enkelin gelehrt hatte. Dies war die Art, wie sie alle überlebten.
Die Großmutter kehrte wieder ins Apartment im zweiten Stock zurück, das vom Geräusch beharrlichen Gehämmers erfüllt war. Überall standen Umzugskartons herum. Es war ein schäbiges Apartment, die Geräte waren alt und die Teppiche verschlissen. Ein älterer Mann kam schweigend mit einer großen Topfpflanze herein und stellte sie ins Wohnzimmer, dann verschwand er wieder.
Zu dem Gehämmer kam bald noch ein anderes Geräusch hinzu, ein Summton im Apartment nebenan, 206.
Eine barsche männliche Stimme rief über den Lärm hinweg: »Ich höre Sie, ich höre Sie!«, und drückte als Antwort auf die Türöffnertaste.
Die Tür wurde aufgestoßen, und zum Vorschein kam das griesgrämige, zornige Gesicht eines hochgewachsenen Mannes in den Fünfzigern - Jonathan Langley. Mit seinem wallenden grau melierten Haar sah er distinguiert und zugleich verlebt aus, ein Prinz, der vom Pferd auf den Esel gekommen war. Er hatte ein schmales Gesicht mit hohen Wangenknochen und vollen Lippen. Sein teures Leinenhemd war mit Tomatensoße bekleckert, und er trug eine Drahtgestellbrille mit dunklen Gläsern. In der rechten Hand hielt er eine Handvoll Dollar.
Er spähte aus seinem Fenster in den Hof. »Sind Sie jetzt drin?«, rief er.
Die Türsprechanlage summte weiter.
»Ich habe doch schon aufgedrückt, Herrgott noch mal!«
Er stürmte zur Sprechanlage zurück und drückte wieder.
Die Stimme eines Boten dröhnte: »Jo! Ich habe ein Paket für ... «
Jonathan unterbrach die Verbindung, er war unerklärlicherweise wütend. Zurzeit schien ihn alles zornig zu machen. In dieser Woche hatte er bereits den Stromableser, den Auslieferungsfahrer des China-Schnellimbisses und den Mann, der ihm einmal im Monat die Haare schnitt, zur Schnecke gemacht. Warum? Weil er es hasste, in seinem lausigen Apartment festzusitzen und auf andere angewiesen zu sein.
»Hier auch j o. Ich drücke jetzt noch mal den Türöffner. Wenn Sie den Summton hören, dann öffnen Sie die Tür. Das ist dieses große metallene Ding vor Ihrer Nase.«
Fluchend betätigte er wieder die Türöffner taste. Der Bote drückte schließlich die Tür auf und trat ein.
Lupe lief jetzt nicht mehr Rollschuh. Sie stand im Hof und beobachtete fasziniert, wie Jonathans Kopf am Fenster auftauchte und wieder verschwand.
Das hartnäckige Gehämmer aus dem Apartment nebenan wurde noch lauter.
»Hören Sie endlich mit dem Krach auf!«, brüllte Jonathan, wobei ihm das Geld aus der Hand fiel. »Gottverdammt!« Er ging auf die Knie und tastete den Boden ab.
Der Bote erreichte den obersten Treppenabsatz und sah Langley auf dem Boden herumkriechen. »Ich habe ein Paket für Mr Langley.«
»Schon gut, ich weiß, wie ich heiße, vielen Dank«, entgegnete Langley, der so lange den Bo den abtastete, bis er den letzten Dollarschein gefunden hatte. Mühsam erhob er sich und reichte dem Boten das Geld. »Hier - ich hab es genau passend.«
Unter ihnen war das Geräusch von Rollschuhlaufen zu hören. Lupe, die den Eingangsbereich betreten hatte, stand jetzt unten an der Treppe und schaute hinauf.
»Hey, das Rollschuhlaufen ist im Hof unten verboten!«, rief Langley hinunter. »Lauf draußen auf der Straße, das ist viel gefährlicher!«
Als der Bote das Geld entgegennahm und ihm in das Apartment folgte, sah er Langley schließlich ins Gesicht. »Hey - oh, verdammt, Mann, das wusste ich nicht. Sie sind ja blind.«
Jonathan machte ein finsteres Gesicht und wandte sich ab. »Legen Sie das Paket auf den Tisch, und nehmen Sie das andere mit. Es ist versandfertig. Und passen Sie gut darauf auf!«
»Jo, ich mach das schon länger.«
»Jo ist kein Wort«, sagte Langley steif und ging weg.
Als der Bote sich zum Gehen umwandte, murmelte er: »Nun, Arschloch aber.«
Der Bote stürmte die Stufen hinunter und begegnete unten Lupe. Er warf ihr einen Blick zu, in dem sich Verärgerung und Kameradschaftlichkeit mischten.
»Mann, was für ein Scheusal.«
»Er ist nur verwirrt.«
»Du kennst ihn?«
»Nein«, antwortete sie und zögerte. »Noch nicht.«
Lupe lebte bei ihren Großeltern, aber sie dachte oft an ihre Eltern, die nach Mexiko zurückgegangen waren. Im vergangenen Jahr hatten beide ihre Jobs in den Staaten verloren, ihr Vater im Baugewerbe, ihre Mutter als Reinigungskraft in einem Pflegeheim. Da sie schwarzgearbeitet hatten, konnten sie kein Arbeitslosengeld beziehen, und sosehr sie sich auch bemühten, sie fanden keine neue Arbeit.
© Allegria Verlag
Die Großmutter kehrte wieder ins Apartment im zweiten Stock zurück, das vom Geräusch beharrlichen Gehämmers erfüllt war. Überall standen Umzugskartons herum. Es war ein schäbiges Apartment, die Geräte waren alt und die Teppiche verschlissen. Ein älterer Mann kam schweigend mit einer großen Topfpflanze herein und stellte sie ins Wohnzimmer, dann verschwand er wieder.
Zu dem Gehämmer kam bald noch ein anderes Geräusch hinzu, ein Summton im Apartment nebenan, 206.
Eine barsche männliche Stimme rief über den Lärm hinweg: »Ich höre Sie, ich höre Sie!«, und drückte als Antwort auf die Türöffnertaste.
Die Tür wurde aufgestoßen, und zum Vorschein kam das griesgrämige, zornige Gesicht eines hochgewachsenen Mannes in den Fünfzigern - Jonathan Langley. Mit seinem wallenden grau melierten Haar sah er distinguiert und zugleich verlebt aus, ein Prinz, der vom Pferd auf den Esel gekommen war. Er hatte ein schmales Gesicht mit hohen Wangenknochen und vollen Lippen. Sein teures Leinenhemd war mit Tomatensoße bekleckert, und er trug eine Drahtgestellbrille mit dunklen Gläsern. In der rechten Hand hielt er eine Handvoll Dollar.
Er spähte aus seinem Fenster in den Hof. »Sind Sie jetzt drin?«, rief er.
Die Türsprechanlage summte weiter.
»Ich habe doch schon aufgedrückt, Herrgott noch mal!«
Er stürmte zur Sprechanlage zurück und drückte wieder.
Die Stimme eines Boten dröhnte: »Jo! Ich habe ein Paket für ... «
Jonathan unterbrach die Verbindung, er war unerklärlicherweise wütend. Zurzeit schien ihn alles zornig zu machen. In dieser Woche hatte er bereits den Stromableser, den Auslieferungsfahrer des China-Schnellimbisses und den Mann, der ihm einmal im Monat die Haare schnitt, zur Schnecke gemacht. Warum? Weil er es hasste, in seinem lausigen Apartment festzusitzen und auf andere angewiesen zu sein.
»Hier auch j o. Ich drücke jetzt noch mal den Türöffner. Wenn Sie den Summton hören, dann öffnen Sie die Tür. Das ist dieses große metallene Ding vor Ihrer Nase.«
Fluchend betätigte er wieder die Türöffner taste. Der Bote drückte schließlich die Tür auf und trat ein.
Lupe lief jetzt nicht mehr Rollschuh. Sie stand im Hof und beobachtete fasziniert, wie Jonathans Kopf am Fenster auftauchte und wieder verschwand.
Das hartnäckige Gehämmer aus dem Apartment nebenan wurde noch lauter.
»Hören Sie endlich mit dem Krach auf!«, brüllte Jonathan, wobei ihm das Geld aus der Hand fiel. »Gottverdammt!« Er ging auf die Knie und tastete den Boden ab.
Der Bote erreichte den obersten Treppenabsatz und sah Langley auf dem Boden herumkriechen. »Ich habe ein Paket für Mr Langley.«
»Schon gut, ich weiß, wie ich heiße, vielen Dank«, entgegnete Langley, der so lange den Bo den abtastete, bis er den letzten Dollarschein gefunden hatte. Mühsam erhob er sich und reichte dem Boten das Geld. »Hier - ich hab es genau passend.«
Unter ihnen war das Geräusch von Rollschuhlaufen zu hören. Lupe, die den Eingangsbereich betreten hatte, stand jetzt unten an der Treppe und schaute hinauf.
»Hey, das Rollschuhlaufen ist im Hof unten verboten!«, rief Langley hinunter. »Lauf draußen auf der Straße, das ist viel gefährlicher!«
Als der Bote das Geld entgegennahm und ihm in das Apartment folgte, sah er Langley schließlich ins Gesicht. »Hey - oh, verdammt, Mann, das wusste ich nicht. Sie sind ja blind.«
Jonathan machte ein finsteres Gesicht und wandte sich ab. »Legen Sie das Paket auf den Tisch, und nehmen Sie das andere mit. Es ist versandfertig. Und passen Sie gut darauf auf!«
»Jo, ich mach das schon länger.«
»Jo ist kein Wort«, sagte Langley steif und ging weg.
Als der Bote sich zum Gehen umwandte, murmelte er: »Nun, Arschloch aber.«
Der Bote stürmte die Stufen hinunter und begegnete unten Lupe. Er warf ihr einen Blick zu, in dem sich Verärgerung und Kameradschaftlichkeit mischten.
»Mann, was für ein Scheusal.«
»Er ist nur verwirrt.«
»Du kennst ihn?«
»Nein«, antwortete sie und zögerte. »Noch nicht.«
Lupe lebte bei ihren Großeltern, aber sie dachte oft an ihre Eltern, die nach Mexiko zurückgegangen waren. Im vergangenen Jahr hatten beide ihre Jobs in den Staaten verloren, ihr Vater im Baugewerbe, ihre Mutter als Reinigungskraft in einem Pflegeheim. Da sie schwarzgearbeitet hatten, konnten sie kein Arbeitslosengeld beziehen, und sosehr sie sich auch bemühten, sie fanden keine neue Arbeit.
© Allegria Verlag
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Autoren-Porträt von Louise L. Hay, Lynn Lauber
Hay, LouiseLouise Hay (1926 - 2017), die Grande Dame unter den Autorinnen von Büchern zum Thema Lebenshilfe, erlebte selbst keineswegs nur die sonnigen Seiten des Daseins, sondern durchlitt auch einige seiner Härten. Sie erfuhr durch eine schwere Krebserkrankung am eigenen Leib, wie sich durch positive Gedanken Gesundheit und Wohlbefinden beeinflussen lassen, und gab diese Erfahrung in ihren Büchern weiter - inzwischen an Millionen Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt. Ihr erstes Buch, "Heile Deinen Körper", erschien 1976 und wurde sofort weltweit zum Bestseller. Weitere Bucherfolge motivierten die Autorin schließlich dazu, mit Hay House ihr eigenes Verlagshaus zu gründen, in dem Bücher namhafter Autoren wie Doreen Virtue, Wayne Dyer, Gregg Braden u.v.m. der US-amerikanischen New-Age-Bewegung verlegt werden.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Louise L. Hay , Lynn Lauber
- 176 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 12 x 19,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzung:Böhm, Marita
- Übersetzer: Marita Böhm
- Verlag: Ullstein TB
- ISBN-10: 354874575X
- ISBN-13: 9783548745756
- Erscheinungsdatum: 05.10.2012
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