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Das stürmische Leben von Meena Dave

 
 
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Ein berührender Roman über die Suche nach sich selbst, die Bedeutung von Familie und die Frage, was ein Zuhause ausmacht.

Manchmal ist es an der Zeit, die Türen aufzuschließen - im Haus wie im Leben.
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Kommentare zu "Das stürmische Leben von Meena Dave"
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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 02.08.2023

    In einem einzigen Augenblick

    … verliert Meena alles, was sie hat und was sie ausmacht. Sie ist gerade 16 und in der Schule, als ihre Adoptiveltern bei der Explosion ihres Hauses aufgrund eines Gaslecks sterben und sämtliche Unterlagen vernichtet werden. Meena weiß zwar durch ihr Aussehen von klein auf, dass sie adoptiert wurde, hat sich aber nie für ihre leiblichen Eltern interessiert oder sie vermisst. Jetzt ist sie heimat- und wurzellos.

    Mit 30 ist Meena Fotojournalistin und überall auf der Welt zu Hause. Ihr einziger Fixpunkt ist eine Freundin in London. Plötzlich erbt sie in Boston die Wohnung einer völlig Unbekannten. Aber damit nicht genug. Das alte viktorianische Haus hat nur fünf Wohnungen, die alle Indischstämmigen gehören, die sehr eng miteinander verbunden bzw. verwandt sind. Als diese ihr die Geschichte des Hauses erzählen wird klar, dass Meena in irgendeiner Beziehung zu der Verstorbenen stehen muss, sonst hätte die ihr die Wohnung nämlich nicht vermachen dürfen …

    „Die Fremde hatte einen Weg gefunden, aus dem Jenseits zu kommunizieren.“ (S. 35) Meena liebt ihr unabhängiges Leben, immer unterwegs auf der ganzen Welt, die Begegnungen mit den verschiedenen Menschen. Doch sie bleibt nirgendwo lang genug, um Freundschaften zu knüpfen. Auch in Boston will sie nur schnell die Wohnung verkaufen. Aber da machen ihr das Testament und die Notizen, die die Erblasserin in der ganzen Wohnung versteckt hat, einen Strich durch die Rechnung. Mit jedem neuen Hinweis kommt Meena ihren leiblichen Eltern näher, aber trotzdem sind die Botschaften so formuliert, dass sie nie eindeutig ist. Wie in einem Puzzle oder bei einer Schnitzeljagd tauchen immer neue auf, die Meenas Vermutungen in wieder andere Richtungen lenken.
    Außerdem mischen sich die anderen Bewohner in ihr Leben ein, versuchen sie in die Hausgemeinschaft zu integrieren. „So läuft es in diesem Haus. Wir kümmern uns umeinander.“ (S. 83) Ihr direkt gegenüber wohnt der charmante Sam, die anderen Wohnungen gehören den „Tanten“ – Frauen in den besten Jahren, deren Kinder schon erwachsen und die durch ihre Verwandtschaft und eine tiefe Freundschaft verbunden sind. Für sie ist sofort klar, dass auch Meena indische Wurzeln haben muss, also bringen sie ihr die indische Küche, Sprache und Bräuche näher. Dass sie dabei oft leicht übergriffig sind, sorgt für einige amüsante Stellen beim Lesen.
    Meena kommt hier seit dem Verlust ihrer Adoptiveltern zu ersten Mal zur Ruhe. Sie kann ihre Gedanken und Gefühle nicht länger ausblenden oder verdrängen und muss sich eingestehen, dass sie gern wüsste, wer ihre Vorfahren sind, um vielleicht ihre Ursprungsfamilie zu finden.

    Ich bin bisher kaum mit der indischen Geschichte und Kultur in Berührung gekommen und fand es sehr spannend, das jetzt zusammen mit Meena zu tun, die auf den gleichen Level ist, da ihre Adoptiveltern von schottischen Einwanderern ab stammten und Meena protestantisch getauft und erzogen wurde.
    Besonders interessant war, dass die Vorfahren von Meenas Hausgenossen schon in den 1930er Jahren in die USA kamen, um am MIT zu studieren, sich aber ansonsten komplett isolierten, um ihre Kultur und Sprache etc. zu bewahren.

    „Das stürmische Leben von Meena Dave“ von Namrata Patel ist die berührende, unterhaltsame und spannende Suche einer jungen Frau nach ihren Wurzeln. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass bis auf Sam sämtliche Männer in dem Buch nur kaum erwähnte Randfiguren sind, obwohl sie auch in dem Haus leben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Catharina L., 16.08.2023

    Den Spruch "Zuhause ist es doch am schönsten" kennt jeder, oder? Wie muss es also einer Person gehen, die das nicht sagen kann?

    Meena ist so eine Person. Als Kind wurde sie von einem liebevollen Paar adoptiert, als sie 16 war, starben diese bei einem Unglück, danach war sie allein und kam eben gut "allein zurecht".
    Mittlerweile ist sie Fotojournalistin, reist um die Welt und wohnt ab und an bei einer Freundin in London. Bis sie in Boston eine Wohnung im Ingenieurshaus erbt. Die Erbschaft ist an einige Bedingungen geknüpft, das Leben dort, noch an viel mehr. Welche das sind, erfahren wir, wie Meena, nach und nach.

    Die Geschichte ist stürmisch, zumindest, wenn es um das Gefühlsleben von Meena geht. Ich habe wirklich sehr mit ihr mitgelitten. Ob es der Verlust ihrer Eltern war. Das Gefühl, deren Liebe zu verraten, wenn sie erforscht, woher sie kommt. Wo ihre Wurzeln sind, und ob sie vielleicht noch mehr Verwandtschaft hat, konnte ich durch den ergreifenden Schreibstil wunderbar mitfühlen.

    Meena läuft mehr als einmal vor sich, ihren Erinnerungen und ihren Gefühlen fort, weil es einfacher ist, als sich mit diesen Dingen zu befassen - das ist absolut menschlich und hat mich ihr sehr nahe fühlen lassen.

    Anders herum geht es in dieser Geschichte auch darum für sich selbst einzustehen. Seinen Platz in dieser Welt zu finden und diesen Raum einzunehmen. Dies wird auch in der Geschichte eines Nebencharakters transportiert und so schmerzhaft, wie schön erzählt.

    Aufgelockert werden diese ernsten Themen durch die wunderbaren Tanten, die eine Leichtigkeit und Vertrautheit in die Geschichte bringen und durch ihre laute und herzliche Art nicht nur Meena aus ihrem Gedankenkarussell reißen. Das balanciert die ernsten Thematiken, die mit feinem Fingerspitzengefühl behandelt werden, toll aus und machen es, rundum, zu einer großartigen Geschichte, an die ich gerne zurückdenke und gerne weiterempfehle.

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