Das Versteck

Nervenzerreißender Psychothriller – unglaublich fesselnd und nix für zarte Gemüter


Audrey, Autorin von Thrillern, fehlt etwas in ihrem Leben. Sie ist nicht direkt unglücklich, aber perfekt ist es eben auch nicht. So entschließt sie sich, für ein paar Tage weg von Mann und Kind in Louisiana eine Auszeit zu nehmen, um dort in Ruhe an ihrem zweiten Buch zu schreiben. Brandon Petou, ein gutaussehender, sympathischer Mann, vermietet ihr ein kleines, abgeschiedenes Haus im Wald und kümmert sich auch sonst charmant um Audrey. Doch fühlt sie sich beobachtet und vermutet, dass Brandon nicht der ist, der er zu sein scheint. Sie untersucht das Haus genauer und entdeckt Entsetzliches. Und schon ist sie mittendrin, in ihrer eigenen, ganz echten und sehr gefährlichen Thrillerstory.

Nach kurzem, harmlosen Vorgeplänkel befand ich mich auch schon mittendrin in einem nervenaufreibenden Psychothriller, der mich unglaublich gefesselt hat. Die Story spielt 2019, in Louisiana und das Setting ist so perfekt und atmosphärisch – es hätte nicht besser passen können! Zwischendurch springen wir zurück ins Jahr 1997 und erfahren dort einiges über die Kindheit Brandons und seines besten Freundes Mitch, bevor wir dann einen Blick ins Jahr 2014 werfen und wieder zurück nach 2019 wandern. Dieses Hin und Her ist keinesfalls verwirrend, sondern unfassbar gut durchdacht. Ich erfahre immer mehr über die Zusammenhänge, die Vorgeschichte, alles verdichtet sich immer mehr und so lande ich letztlich beim großen Showdown, der unglaublich spannend ist.

Es ist keine leichte Kost, hier geht es hart zur Sache und wer Probleme hat mit Folter, Gewalt in Beziehungen und psychischen Abhängigkeiten, dem spreche ich eine Triggerwarnung aus. Ich selbst war zeitweise geschockt über die Brutalität, kann das aber gut einordnen – es passte einfach rein in die Story. Dabei wechselte ich zwischen Mitleid, Hass, Verständnis und Fassungslosigkeit gegenüber ein und derselben Person öfters hin und her, was das Buch für mich zu einem echten Leseerlebnis machte. Der Schreibstil ist unglaublich fesselnd und ich habe mich ertappt, wie ich tagsüber bei der Arbeit dachte: „hoffentlich ist bald Feierabend, damit ich weiterlesen kann“. Ich habe das Buch verschlungen, fühlte mich permanent unter Strom aufgrund der Spannung und der teils heftigen Vorkommnisse und genoss Kopfkino deluxe! Großartig – auch wenn das Ende für mich ein bisschen unglaubwürdig und ja – auch echt heavy war. Aber da kann ich drüber wegsehen, weil es bis zum wirklich allerletzten Ende schlicht genial war. Ganz klar: 5/5.

Was für ein grandioser Psychothriller 😱

Jede Seite hat mich gepackt. Ich hatte oft das Gefühl beobachtet zu werden oder seltsame Geräusche gehört zu haben. Der Schreibstil ist flüssig, schafft es, das man den Platz mit Audrey tauscht und sich in seiner persönlichen Hölle wiederfindet.

Keine Entscheidung oder Situation war für mich vorhersehbar. Rebekah Stoke spielt mit dem Leser. Raffiniert und undurchschaubar.

Durch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit taucht man noch tiefer in die Gefühls- und Gedankenwelt von Brandon ein. Zwischenzeitlich kommt sogar etwas Verständnis für ihn auf um dann später wieder verworfen zu werden.

Der Schauplatz und die Protagonisten sind genial ausgearbeitet und atmosphärisch gut. Das Ende war für mich überraschend. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet.

Das Einzige was mich etwas gestört hat, waren die doch häufig vorgekommenen Rechtschreibfehler🙈 Sowas mag ich absolut nicht 😅

Es war mein erstes Buch dieser Autorin und wird bestimmt nicht mein letztes sein.

Nach ihrem ersten Bestseller sucht die Buchautorin Audrey Leester verzweifelt nach einer Idee für ihren neuen Roman. Nicht nur das bereitet ihr große Sorge, sie ist auch mit ihrem Leben in der Stadt unzufrieden und ihre Ehe ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Bei einer Signierstunde ihres Bestsellers lernt sie den charmanten Brandon Petou kennen. Als er sie in ein einsames Haus in den Wäldern Louisianas einlädt, damit sie dort zur Ruhe kommt und ihren neuen Roman schreiben kann, sagt Audrey zu. Das einsame Haus erscheint ihr auf Anhieb wie die perfekte Kulisse zum Schreiben, doch bald entpuppt sich ihre Auszeit zum Horrortrip. Audrey findet zufällig ein Foto einer gefolterten Frau, erfährt von einem Leichenfund in den Sümpfen und glaubt, dass Brandon etwas damit zu tun hat, da er sich immer merkwürdiger verhält. Je mehr Nachforschungen Audrey über Brandon anstellt, desto näher kommt sie seinem Geheimnis und bringt sich so in große Gefahr.
Der durch und duch böse Thriller wird in mehreren Zeitebenen erzählt, so erfährt man viel Schockierendes über Brandons Leben, das Audrey bisher nicht weiß. Viele unerwartete, dramatische Wendungen halten den Spannungsbogen kontinuierlich sehr hoch. Je weiter sich die Geschichte entwickelt, desto dramatischer und schockierender werden die Handlungen. Es werden nach und nach Geheimnisse aufgedeckt und eine sehr tragische Familiengeschichte enthüllt. Dazu kommen einige Morde, Folterungen und Psychoterror - genau das, was ein guter Psychothriller braucht. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt - ein wahrer Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen konnte und der mich in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führte. Am Ende wartet noch eine völlig überraschende Wendung, mit der ich so nicht gerechnet habe.