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Dein fremdes Herz

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Seit ihr Vater Hannes sie und ihre Mutter vor Jahren Hals über Kopf verlassen hat, lässt Nela nur wenige, ausgewählte Menschen in ihre überschaubare Welt. Doch dann bekommt sie ein Paket mit Briefen an ihren Vater, die dessen zweite Ehefrau Ellen kurz vor...
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Kommentare zu "Dein fremdes Herz"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 01.04.2019 bei bewertet

    "Dein fremdes Herz" erzählt die Geschichte von Nela, deren Vater sie verlassen hat, als sie ein Kind war und den sie danach nie wieder gesehen hat, bevor er gestorben ist. Diese Vorkommnisse belasten sie auch jetzt noch und deshalb empfindet sie sehr gemischte Gefühle, als sie Briefe erhält, die die neue Partnerin ihres Vaters ihr geschickt hat - mit der Bitte, den Mann aufzusuchen, der sein Herz erhalten hat.

    Ich kenne bereits zwei Bücher der Autorin aus anderen Genres und bei beiden hat mir vor allem der wunderschöne Schreibstil gefallen, was auch bei "Dein fremdes Herz" der Fall war. Er ist beinahe poetisch und voller Metaphern, die äußerst bildgewaltig sind. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Briefe, die Ellen an Hannes geschrieben hat, sprachlich anders sind als der Rest der Erzählung, da es anders nicht realistisch gewesen wäre. Die Briefe waren für mich auch klar das Highlight des Buches. Die Geschichte von Ellen und Hannes ist unglaublich emotional, aber auch tragisch und teilweise herzzerreißend; zudem stecken viele Gedanken über Liebe und das Leben an sich in diesen Worten.

    Das Thema 'Organspende' spielt für die Handlung eine entscheidende Rolle, da Nela ja auf den Mann trifft, der vermutlich das Herz ihres Vaters bekommen hat, und mir hat sehr gut gefallen, wie Seck mit diesem Thema umgegangen ist. Der Fokus liegt darauf, wie sich alles sowohl auf die Familie des Spenders als auch den Empfänger und dessen Angehörige auswirkt und ich fand sehr gut, dass hier nichts beschönigt wurde. Wenn man selbst keine Erfahrung mit dem Thema hat, ist es leicht zu denken, dass eine Organspende eine Erlösung und absolut positiv ist, doch die Autorin zeigt hier auf, dass dies keineswegs der Fall ist und auch negative oder sogar ambivalente Reaktionen normal sind - ganz zu schweigen davon, dass es nach wie vor gesundheitliche Probleme und Risiken geben wird. Dadurch regt die Erzählung zum Nachdenken an und die Gefühle aller beteiligten Personen sind sehr komplex, weshalb es leicht ist, sich in sie hineinzuversetzen.

    Ich fand die Geschichte teilweise vorhersehbar, insbesondere in Bezug auf die Enthüllungen über die Vergangenheit von Nelas Vater, doch die Reaktion der Protagonistin darauf war dennoch aufwühlend und es wurde offensichtlich, wie sehr die Vorkommnisse sie geprägt haben. Aus diesem Grund war es schön zu sehen, wie sie sich im Lauf des Buches weiter entwickelt und dass sie langsam angefangen hat, alles zu verarbeiten. Es gab auch eine Liebesgeschichte, die ich sehr gut fand, doch sie trat für mich klar hinter die anderen Handlungsstränge zurück. Allerdings passen die beiden auf jeden Fall zusammen und ich fand gut, dass sie sich gefunden haben, auch wenn das Ende irgendwie bittersüß ist.

    Zu kritisieren habe ich, wie Nela mit einem gewissen Geheimnis umgegangen ist, das meiner Meinung nach viel früher hätte thematisiert werden sollen; die Dramatik, mit der es schließlich enthüllt wurde, wäre für mich nicht nötig gewesen und ich hatte auch den Eindruck, dass im letzten Drittel zu viel zu schnell passiert ist, insbesondere, da die ersten beiden Drittel vergleichsweise gemächlich und trotz aller Emotionalität ruhig waren. Am Ende hätte ich außerdem gerne noch weitere Details bekommen, doch davon abgesehen hat der Epilog mir gefallen und er war ein gelungener Abschluss.

    Bei der Bewertung habe ich mich für vier Sterne entschieden. Die komplexen Gefühle der Charaktere wurden realistisch dargestellt und der Umgang mit dem Thema Organspende war angemessen sensibel, ganz zu schweigen davon, dass ich die Geschichte emotional und den Schreibstil toll fand.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia K., 10.04.2019

    Eine sehr beeindruckende Geschichte um das Thema Organspende

    Eine sehr ergreifende Geschichte voller Gefühl und Spannung hat die Autorin Kati Seck in wunderschöner, sehr bildhafter Sprache in ihrem Roman "Dein fremdes Herz" erschaffen. Eine Geschichte, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefangen nimmt, auch deswegen, weil sie ein sehr sensibles und aktuelles Thema aufgreift - die Organspende. Der Autorin war es ein Anliegen, alle Aspekte, die man mit einer Organspende in Verbindung bringt, literarisch zu verarbeiten, und das ist ihr wunderbar gelungen. Dieses Buch zeigt auf, wie es Hinterbliebenen geht, wenn der Verstorbene nicht zu Lebzeiten bereits seinen Wunsch hierzu geäußert hat und wie die Organentnahme verläuft. Außerdem lernt man auch die Seite des Empfängers kennen, wie es ihm vor und nach der Spende geht, welche Gedanken und Gefühle ihn im Anschluss begleiten. Mich hat dieses Buch auf alle Fälle zum Nachdenken gebracht und der Wunsch ist nun präsent, mit meiner Familie darüber zu sprechen.

    Aber nicht nur dieses wichtige Thema macht diesen Roman zu einer beeindruckenden Geschichte. Auch Nelas Vergangenheit und der Grund, warum ihr Vater vor 15 Jahren plötzlich aus ihrem Leben getreten ist, nimmt den Leser mit auf eine emotionale Reise ans Meer. Eine Reise, die für Nela sehr viel Kraftaufwand bedeutet, aus ihrem tristen und einsamen Alltag auszubrechen und sich der Wahrheit zu stellen, die ihr aber auch viel Kraft gibt und einen guten Start in ihr weiteres Leben bedeutet. Am Meer trifft sie nicht nur auf eine wunderschöne Landschaft, zu der man am Liebsten sofort selbst reisen möchte, auch trifft sie dort sehr liebenswürdige Personen, die man am Liebsten sofort selbst kennen lernen möchte. Ich bin gedanklich mit Nela und Henrietta vor Ort gewesen um heiße Schokolade zu trinken, habe mit Maximilian und ihr die Wildpferde beobachtet, bin begeistert vor der alten Mühle samt Kerzenbeleuchtung gestanden und bin mit ihr in das Boot gestiegen... Ich habe mit dieser Geschichte eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt und bin am Ende mit einem guten Gefühl daraus hervor gegangen und dem Wissen, dass Zeit nicht nur ein Feind, sondern auch ein engster Vertrauter ist!

    Ich kann dieses Buch zu 100 % weiter empfehlen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und hatte damit wunderschöne Lesestunden. Von mir gibt es fünf glänzende Sterne dafür!

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