Der Hüttenmann

Was macht den Suchtfaktor dieses Buches aus ? Dass immer wieder Sätze oder Abschnitte auftauchen, die das Gewicht des ganzen Romans zu tragen scheinen? Dass sich, wenn man eine Seite umblättern will, das Verlangen durchsetzt, sie nochmal zu lesen ? Die Uhren dieses finnischen Autors ticken anders. Man möchte mit Cat Stevens sagen: „the seconds tickst he time out“. Wir haben es, wie es in einem preisgegebenen Gedicht heisst, mit einem „Jünger der Zeit“ zu tun. Ich musste mich fragen, ob der Ich-Erzähler es in der Ur-Zeit geschrieben hat, um es uns, über „Miles of Nowhere“, aus der Zukunft zuzusenden. Wie oft muss der Blick sich den grünlichen Schleiern, die unberechenbar am Himmel wabern, ausgesetzt haben, um so magisch schreiben, nein…mit den Worten und den von ihnen beschworenen Bildvergleichen tanzen zu können. Es meldet sich ein hochsensitiver Poet zu Wort, der viele Geschichten zu erzählen hat, die er jeweils auf den Punkt zu bringen weiß. Die Punkte funkeln wie Sterne in der vom Autor, ich weiß nicht wie, geschaffenen literarischen D-Galaxie, von deren Unnahbarkeit ich mich, seit ich das Buch zu Ende gelesen habe, so paradox es auch klingen mag -- tröstlich eingehüllt weiß.