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Der letzte Akt vom Puppenspiel

 
 
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Hildegard Glas ist vierundneunzig Jahre alt und lebt nach dem Tod ihres Ehemanns weiterhin in ihrem Haus am Stadtrand von Salzburg. Körperlich gebrechlich aber geistig nach wie vor rege, gängelt und manipuliert sie gekonnt die Menschen um sich herum. Ihr...
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Kommentare zu "Der letzte Akt vom Puppenspiel"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LiteraturKritik, 13.12.2023

    Ein großartiger Roman mit psychologischem Tiefgang
    „Der letzte Akt vom Puppenspiel“ von Elisabeth Escher zeichnet das Bild einer Familie, die genau das ist, was nicht dem Idealbild dieses Konstrukts entspricht. In gewohnt ungekünstelter Sprache zeigt die Literatin ein realistisches Bild von zwischenmenschlichen Beziehungen, das von Kommunikationsproblemen, mangelndem Vertrauen und fehlender echter Beziehung geprägt ist. Dabei stellt Escher die Frage, ob es nicht gerade diese Unvollkommenheiten der Protagonistinnen und Protagonisten sind, die eine Geschichte authentisch und berührend machen.
    Ein besonderes Merkmal des Romans ist die Wahl der Hauptfigur, Hildegard, einer Matrone, die auf den ersten Blick in das Klischee einer resoluten Matriarchin zu passen scheint. Doch Escher versteht es, die äußere Fassade zu durchbrechen und dem Leser eine Frau zu präsentieren, die ihre Stellung in Familie und Gesellschaft hart erkämpft hat. Die Tatsache, dass Hildegard Puppen sammelt, verleiht der Geschichte eine psychologische Tiefe. Hier zeigt sich Eschers Meisterschaft im Einsatz von Symbolen, denn das Puppensammeln wird geschickt als unbewusste Therapie präsentiert, eine Möglichkeit für Hildegard, ungelöste Probleme in ihrem eigenen Leben zu verarbeiten.
    Ein roter Faden zieht sich von der Vergangenheit in die Gegenwart, wie eine Zündschnur, die letztlich Hildegards Fassade platzen lässt.
    Eschers Entscheidung für die literarische Form des psychologischen Realismus erweist sich als äußerst gelungen. Mit einer beeindruckenden Beobachtungsgabe schafft sie Vexierbilder, die die Leser in ihren Bann ziehen. Die Spannung, die sie erzeugt, ist zuweilen beklemmend, doch durch geschickt platzierten Humor findet der Leser auch zeitgerechte Entlastung. "Der letzte Akt vom Puppenspiel" reiht sich nahtlos in Eschers bisheriges Werk ein und stellt ein unbedingtes Muss für alle Leser dar, die literarische Werke schätzen, die nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen. Escher beweist einmal mehr ihre Fähigkeit, die menschliche Psyche in all ihren Facetten zu durchdringen und in fesselnde Geschichten zu verwandeln.

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  • 5 Sterne

    Ernst H., 01.12.2023

    Das Geheimnis der alten Dame

    In „Der letzte Akt vom Puppenspiel“ beschreibt Elisabeth Escher nicht nur den Alltag einer betagten, pflegebedürftigen Dame, sondern sie erzählt auch deren ungewöhnliche Lebensgeschichte.

    Klappentext:
    Hildegard Glas ist vierundneunzig Jahre alt und lebt nach dem Tod ihres Ehemanns weiterhin in ihrem Haus am Stadtrand von Salzburg. Körperlich gebrechlich aber geistig nach wie vor rege, gängelt und manipuliert sie gekonnt die Menschen um sich herum. Ihr Sohn Wieland, erfolgreicher Jurist im Ruhestand, die Pflegerin Anyana, die Hildegard rund um die Uhr betreut und bei ihr im Haus wohnt, ihre einstige Zugehfrau Rosi und auch die Enkeltochter Jenni, die in Rom studiert und sich in unglücklichen Beziehungen mit verheirateten Männern verstrickt – sie alle tanzen nach ihrer Pfeife, als wäre sie die Puppenspielerin in ihrem ganz persönlichen Bühnenstück.
    Als ein unerwarteter Brief eintrifft kommt Hildegards Souveränität schließlich ins Wanken, denn eine folgenschwere Lebenslüge drängt ans Licht und macht den letzten Akt ihres Puppenspiels zu einer Gratwanderung.

    Das Cover mit der Marionettenpuppe passt gut zum Titel, der orange Hintergrund ist ein Eye-catcher. Das Buch erschien 2023, die Handlung spielt in der Gegenwart. Der Schreibstil ist flüssig, gut beschreibend. Der Roman ist in keine Kapitel unterteilt. Die stetigen Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten gestalten die Handlung abwechslungsreich und produzieren auch eine gewisse Spannung. Es sind nur wenige Personen – ihr Sohn, die Schwiegertochter, die Enkelin, die Pflegerin und eine langjährige Freundin -, mit denen sie Kontakt pflegt. Im Schreibstil differenziert die Autorin. Die Gedanken und Alltag der im Mittelpunkt stehenden Hildegard schildert sie im Präsens, die Ansichten aller anderen im Präteritum, ebenso die Rückblende auf Hildegards Leben in der Nachkriegszeit.

    Die Handlung entwickelt sich langsam. Man lernt Hildegard und die Personen rund um sie kennen, ihre Beziehung zueinander, wobei eher Pflichtbewusstsein vorherrscht, weniger Herzlichkeit. Die alte Dame ist trotz ihrer körperlichen Einschränkung überraschend dominant und zeigt relativ wenige Emotionen. Eine Ausnahme stellt lediglich ihre Enkelin dar, da war mehr Herzenswärme zu spüren. Alle Personen sind ausgiebig charakterisiert, wirken authentisch und lebendig, ihre Aktionen und Gefühle in Bezug auf Hildegard sind nachvollziehbar. Hildegards Jugend hat nicht nur sie geprägt und zu dem Menschen gemacht, der sie ist, sondern hat sich auch insbesondere auf ihren Sohn ausgewirkt. Die gewisse Unnahbarkeit, die Hildegard ausstrahlt, reflektiert ihre Umgebung, sodass generell in dieser Familie wenig Zuneigung oder gar Zärtlichkeit aufkommt. Diese menschliche Kühle ist leider auch der Grund dafür, dass ich mit den Personen kaum warm wurde. Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte sehr gefesselt.

    „Der letzte Akt vom Puppenspiel“ hat mich im Hinblick darauf, welche Wendung die Handlung nahm, was für eine schicksalhafte Lebensgeschichte zutage kam, wirklich überrascht. Es ist eine nicht alltägliche Geschichte, auf ihre Weise auch spannend, berührend und nachdenklich stimmend – auf jeden Fall lesenswert.

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