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Der letzte Zar

Der Untergang des Hauses Romanow
 
 
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In der Nacht vom 17. auf den 18. Juli 1918 wurde Zar Nikolaus II. mit seiner Frau und der gesamten Familie von einem Kommando der Tscheka in Jekaterinenburg ermordet. Der Alptraum aller Monarchien, der sich in Aufständen, Verschwörungen und Attentaten schon...
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Kommentare zu "Der letzte Zar"
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  • 2 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 04.09.2017

    Der C. H. Beck-Verlag ist für seine sorgfältig recherchierten Sachbücher bekannt, die ich immer mit Genuss lese, enthalten sie doch eine Menge Wissenswertes.
    Auch an diese Biografie des letzten Zaren bin ich mit gespannter Erwartung herangetreten. Leider bin ich diesmal enttäuscht worden.

    Das Buch ist in elf Kapitel gegliedert, die jeweils eine signifikante Überschrift tragen, wenn man von Kap. 1 (= Einleitung) absieht. Hier hätte ich mir einen groben Überblick zur Dynastie erwartet.

    Schon auf den ersten 20 Seiten musste ich feststellen, dass der Autor (oder die Übersetzerin) die Genealogie der Romanows nicht wirklich im Griff hat (S.19). So wird hier eine Abfolge von Herrschern angeführt, die so nicht stattgefunden hat.

    „Nikolaj II. erklomm nun den Thron einer Dynastie, die im Zeitraum ihrer Herrschaft seit 1613 dem Russischen Reich die unterschiedlichsten Zaren beschert hatte: den westlich orientierten Reformer Peter I., die aufgeklärte, mit Voltaire korrespondierende Monarchin Katharina II., dann Alexander I., der Bezwinger Napoleons, der durch die Heilige Allianz die europäische Politik mitbestimmte. Schließlich folgten der Erzreaktionär Nikolaj I., sowie einige kurzlebige Übergangsherrscher, darunter Peter II., und Paul I., die von großfürstlichen Rivalen entmachtet bzw. ermordet wurden.“

    In Wirklichkeit waren Peter II. und Paul I. Vorfahren von Nikolaus I. (Regierungszeit 1825-1855). Peter II, der Enkel von Peter I. und regierte von 1727-1730. Paul I. war der Sohn Katharinas II. (regierte von 1796-1801) – also keine direkte Nachfolge.

    Eine Abbildung des Stammbaums, der im Buch fehlt, hätte hier Abhilfe schaffen können.
    Genauso hätte die peinliche Verwechslung auf Seite 114 von Olga (geb. 1895) und Tatjana (geb. 1897) durch einen Blick auf die Ahnentafel vermieden werden können.

    Auffällig ist auch, dass öfters genaue Quellenangaben fehlen.

    Irritiert haben mich einige Querverweise in die jüngere Geschichte. Z.B. das angebliche Verhalten von Präsident Putin als er vom Untergang der „Kursk“ gehört hat. Soweit bekannt, hat Putin sofort nach Bekanntwerden der Katastrophe seinen Urlaub unterbrochen und ist an den Unglücksort gereist.

    Auch dieser Hinweis „Alix, Anja und Grigorij ähnelten den assoziierten Mitgliedern einer GmbH, ohne deren Tätigkeit formal bestimmen zu können.“ (S. 163.) lässt mich die Stirne runzeln. Was will uns der Autor damit sagen?
    Mitglieder des Englischen Königshauses nennen ihre Familie manchmal „Firma Windsor“. Wenn hier der Autor einen Scherz machen wollte, so ist der gründlich danebengegangen. Einem Außenstehenden steht eine solche Bezeichnung meiner Ansicht nach nicht zu.

    Die Rolle Rasputins innerhalb der Romanows bleibt zum Großteil vage. Allerdings werden die üblichen Spekulationen über seine Ausschweifungen gerne übernommen, dabei ist bekannt, dass sie Teil einer üblen Verleumdungskampagne waren, die von unterschiedlichen Ecken gesteuert wurden.

    Das letzte Kapitel trägt, in Anspielung auf Bürger Capet (= Louis XVI.) den Titel „Die Tragödie des Bürgers Romanow“.

    Als Ungar hat der Autor natürlich einige Ressentiments Russland (einst und jetzt) gegenüber. Trotzdem haben sich die Mitglieder der Zarenfamilie eine solche abfällige Berichterstattung nicht verdient.

    Ich habe mir eine strukturierte Biografie erwartet, die nicht nur Nikolaus II. in den Mittelpunkt stellt, sondern auch das politische Umfeld genauer erläutert. Die Missstände im Land, die Armut der Bevölkerung, die Entwicklung der politischen Strömungen usw. usw. wird nicht thematisiert. Doch all das führt zum Untergang der Romanows und zu dem Umstand, dass Nikolaus II. der letzte Zar Russlands war.

    Wer mehr über den letzten russischen Zaren und seine Familie lesen möchte, muss andere Autoren bemühen.

    Fazit:

    Dieses Buch wird weder Nikolaus II. noch seiner Gemahlin Alix gerecht, daher nur zwei Punkte.

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  • 3 Sterne

    3 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 29.08.2017 bei bewertet

    Der letzte Zar

    Nachdem ich in letzter Zeit einige Bücher über die Romanows und das Ende der Zarenzeit gelesen hatte, wollte ich unbedingt auch dieses Werk aus dem Verlag C. H. Beck lesen. Etwas Neues konnte mir der Autor hier leider nicht erzählen.

    In einzelnen Kapiteln werden wichtige Stationen des letzten Zaren genannt, wie z.B. Chodynka, wo es anlässlich der Krönungsfeierlichkeiten von Nikolaus zu einer Tragödie kam und dies wie ein böses Omen seine Regentschaft eröffnete. Des Weiteren werden der Krieg mit Japan sowie die Revolution von 1905 erwähnt. Einen großen Teil nimmt die Beziehung der Zarenfamilie zu Rasputin ein und endet – wie könnte es anders sein – mit dem Sturz des Zaren sowie der Ermordung der Familie.

    Der Autor schreibt flüssig und die gerade mal 200 Seiten lesen sich auch relativ schnell. Doch was mich massiv gestört hat, ist das gerade Mal eineinhalb Seiten lange Literaturverzeichnis, in dem der Autor auch noch hinzufügt „Ich habe zahlreiche Quellen aus dem Internet verwendet“ – was versteht man nun unter „zahlreich“ und warum wurden hier nicht sämtliche Quellen angeführt, wie es in einem gut recherchierten Werk üblich ist? Ebenso hätte ich mir eine Stammtafel erwartet, wie man es von anderen personenbezogenen Sachbüchern gewohnt ist. Aber gut, darüber kann man noch hinwegsehen.

    Doch inhaltlich bin ich ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Ich vermisse hier eine gewisse Wertschätzung der Zarenfamilie und deren Freunden gegenüber. Man muss mit Nikolaus‘ Weltbild nicht übereinstimmen, aber man muss ihn respektieren. Auch Alix kommt bei Dalos ganz schlecht weg, wird als Intrigantin dargestellt, die mit hysterischen Anfällen ihren Mann zu politischen Entscheidungen erpresst. Hier fehlt mir völlig, dass Alix eine pragmatische, hilfsbereite Frau war, loyal gegenüber Russland und sich für ihre Familie aufopferte, obwohl sie es nicht leicht hatte und von der restlichen Zarenfamilie nicht anerkannt wurde. Ebenso erschreckt es mich, dass hier diverse Legenden über Rasputin als wahre Begebenheiten dargestellt werden. Ich lese parallel gerade „Und die Erde wird zittern“ von Douglas Smith und hier werden sehr wohl überlieferte Geschichten widerlegt. Ebenso erschreckend finde ich, wenn in einem historischen Werk Sachfehler oder Flüchtigkeitsfehler gemacht werden – wie z.B. die älteste Tochter des Zarenpaares mal Olga und mal Tatjana heißt (das ist nur ein Beispiel).

    Fazit: Ein oberflächliches Buch mit teilweise lapidaren Aussagen über einen historisch äußerst wichtigen Abschnitt russischer Geschichte.

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