Der Mann, der die Welt ordnete

Ein Roman über den Naturforscher Carl von Linné
 
 
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Ein mit feiner Ironie erzählter Roman über das Leben des weltberühmten Naturforschers Carl von Linné, der Tausenden von Pflanzen die Namen gab, die sie noch heute tragen.
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Kommentare zu "Der Mann, der die Welt ordnete"
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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 13.01.2022

    Als Buch bewertet

    In der Botanik gibt es keine unnütze Pflanze, denn die Wissenschaft unterscheidet erst einmal nicht zwischen dem sogenannten Unkraut und den Nutzpflanzen, wie wir sie kennen und wahrnehmen.

    Das praktizierte damals auch schon Carl von Linnè, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, möglichst alle Pflanzen auf der Erde zu bestimmen und ihre Nutzbarkeit für Mensch oder Tier zu prüfen. Zu seiner Zeit, im 18. Jahrhundert, hatten zahlreiche Gewächse in Europa und anderswo noch keine Namen. Man wusste wenig über ihre Herkunft und Bedeutung.

    Linnè war schon seit seiner Kindheit ein Pflanzenkundler, setzte alles daran, diesen Zustand zu ändern, und schaffte es tatsächlich unter großen Anstrengungen. Privates blieb dabei oft auf der Strecke, aber trotzdem brachte der berühmte, und irgendwann auch geschätzte Botaniker, es noch zu einer vielköpfigen Familie.

    Ein interessantes Buch über Botanik, Geschichte und einiges mehr.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 30.12.2021

    Als Buch bewertet

    „...Mir fällt ein, dass heute mein Geburtstag ist. […] Warum man diesen Tag feiert, habe ich nie verstanden. Was hat man denn dafür getan? Das waren doch andere, vor allem die Mutter; der Vater trinkt Schnaps und steht dumm daneben, wenn er noch stehen kann...“

    Diese Gedanken gehen den 49jährigen Carl von Linné im Prolog durch den Kopf. Das Zitat zeigt schon, dass es sich bei dem Buch um keine staubtrockene Biografie handelt.
    Der Autor erzählt auf humorvolle und teilweise ironische Art das Leben des Carl von Linné. Während er sich dabei zumeist an die historischen Tatsachen hält und diese nur ab und an verfremdet, sieht es mit der Lebensgeschichte seines Widersachers, des Botanikers Johann Georg Siegesbeck, deutlich anders aus. Hier wurde von der Wahrheit extrem abgewichen. Teilweise liest sich sein Leben wie ein Klamaukstück.
    Carl ist der älteste Sohn des Pfarrers Nils Linnaeus. Schon bei der Geburt ist sich der Vater sicher, dass sein Junge ebenfalls Pfarrer wird. Die Mutter hofft als nächstes auf ein Mädchen, Sie weiß, warum.

    „...Mädchen waren schließlich nützlicher als Knaben. Sie halfen im Haushalt, beim Putzen, Kochen und Wäschewaschen, auch waren sie zahmer und weniger versoffen...“

    Viele ihrer männlichen Zeitgenossen sehen das definitiv anders. Wie in der Zeit üblich, war Carls Kindheit eher hart. Schläge waren die Regel, nicht die Ausnahme, zumal der Junge am liebsten seinen Hobby frönte und an keiner Pflanze vorbei kam. Die Schule interessierte ihn höchstens marginal.
    In seinem Leben findet Carl immer wieder Menschen, die sein Talent erkennen und ihn fördern und unterstützen. Einer davon ist Rothmann. Ihm hat Carl es zu verdanken, dass er sein Abitur machen könnte.

    „...“Wenn es also tatsächlich Carls Bestimmung ist, ein Prediger zu werden, dann soll er eben ein Prediger werden“, sagte Rothmann und, bevor Nils Linnaeus etwas sagen könnte, fügte er schnell hinzu: „Und zwar soll er ein Prediger der Natur werden.“….“

    In Carls weiteren Leben geht es mal auf, mal ab. Seine Reise nach Lappland liest sich wie ein fein ausgedachtes Abenteuer.
    Gut eingebunden werden verschiedene Zeitgenossen von Linné, sei es der Preußenkönig Friedrich der Große, der Wissenschaftler Anders Celsius oder der Botaniker Herman Boerhaave.
    Die Eskapaden, die der Autor Siegesbeck andichtet, lassen ihm Raum, wichtige Stationen der Weltgeschichte einzuflechten. Ich bewundere den Sarkasmus, mit dem die Kriege Friedrich des Großen kommentiert werden.
    Carl war von seinem Können überzeugt. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass ihm wissenschaftliche Forschungen wesentlich wichtiger waren als Titel und Ehren. Sein Ziel war es, eine Systematik der Pflanzen und Mineralien zu schaffen, die international verständlich ist. Natürlich gibt es Neider. Er muss sich sagen lassen:

    „...Aber vergesst nicht, dass der Wind Euch hart ins Gesicht wehen wird, Und manch Genie gerät schon auf halber Höhe ins Wanken, wenn er auf Kredit zu sensibel reagiert...“

    Zu den inhaltsreichsten Teilen des Buches gehört der Anhang. Dort zeigt der Autor auf, welche Namen seiner Freund und Gegner Linné wie im Pflanzenreich verewigte. Im Nachwort wird dann zwischen Realität und Fiktion getrennt.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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