Der Ruf des Kolibris
Ein Jahr Kolumbien. Noch ahnt Jasmin nicht, was sie erwartet. Dass sie Verzweiflung kennenlernt. Sich sich von der Magie des Landes verzaubern lässt, Gewalt begegnet, den Duft der Freiheit schmeckt, an die Grenzen des Möglichen kommt. Vor allem aber trifft...
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Produktinformationen zu „Der Ruf des Kolibris “
Klappentext zu „Der Ruf des Kolibris “
Ein Jahr Kolumbien. Noch ahnt Jasmin nicht, was sie erwartet. Dass sie Verzweiflung kennenlernt. Sich sich von der Magie des Landes verzaubern lässt, Gewalt begegnet, den Duft der Freiheit schmeckt, an die Grenzen des Möglichen kommt. Vor allem aber trifft sie Damiàn. Damiàn, den gut aussehenden Indio, der ein dunkles Geheimnis hütet. Tief im kolumbianischen Urwald und den nebligen Bergen der Anden findet Jasmin Antworten. Und ist doch längst rettungslos in ihrer Liebe zu Damiàn verfangen.Packende Liebesgeschichte, geheimnisvoller Abenteuerroman und fesselnder Politthriller in einem.
Autoren-Porträt von Christine Lehmann
Christine Lehmann, 1958 in Genf geboren, wollte bereits mit 14 Jahren Schriftstellerin werden. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin arbeitet als Nachrichten-Redakteurin beim SWR. Darüber hinaus schreibt sie seit fast 20 Jahren Krimis und Liebesromane, Essays, Kurzgeschichten für Anthologien und Kriminalhörspiele fürs Radio. Christine Lehmann lebt mit ihrem Mann in Stuttgart.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christine Lehmann
- Altersempfehlung: 13 - 16 Jahre
- 2009, 540 Seiten, Maße: 15 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
- ISBN-10: 3522200233
- ISBN-13: 9783522200233
Rezension zu „Der Ruf des Kolibris “
Viele junge Menschen träumen von der großen weiten Welt und sind gerne bereit, viele Unannehmlichkeiten auf sich zu nehmen, um in ganz anderen als den gewohnten Zusammenhängen zu leben. Einige von ihnen träumen sogar davon, dabei mitzuwirken, die Welt ein wenig zu verbessern. Das alles interessiert Jasmin zunächst allerdings nicht, sie will überhaupt nicht nach Kolumbien. Es ist ihr Vater, der unbedingt als Arzt seinen Beitrag zur Herstellung der Gerechtigkeit in diesem Land leisten will. Aber Jasmin ist verliebt, und den Abschied für ein ganzes Jahr von ihrem vertrauten Leben empfindet sie wiederum nur als ungerecht. Doch ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich dem Willen ihrer Eltern zu beugen. In Kolumbien findet Jasmin an der deutschen Schule jedoch schnell Anschluss. Sie freundet sich mit Elena Pereas an, deren Vater einer der reichsten Männer Kolumbiens ist. Er besitzt Smaragdminen, in denen die Ärmsten der Armen täglich den Schlamm nach den Edelsteinen durchwühlen, in der Hoffnung, eines Tages genauso reich zu werden wie der Chef. Allerdings ist es nicht nur angenehm, reich zu sein. Die Familie Pereas lebt in ständiger Angst, von der Revolutionären Volksarmee Kolumbiens, der FARC, entführt zu werden. Und natürlich verliebt sich Jasmin ausgerechnet in Damian, einen sehr attraktiven jungen Indio, der sehr geheimnisvoll ist, und, wie Jasmin immer wieder vermutet, möglicherweise zu den Terroristen gehört. Jasmin ist hin und her gerissen in ihren Gefühlen, die soziale Welt, die sie in Kolumbien umgibt, zu beurteilen. Sind die Revolutionäre wirklich böse? Ist es nicht lediglich ihre absolute Machtlosigkeit in einem korrupten System, das sie zu so schrecklichen Taten zwingt? Jasmins Vater hat als Arzt seine Entscheidung gegen die Gewalt getroffen, aber wie steht es um Damian? Der Roman ist spannend erzählt. Man fiebert mit Jasmin mit und fragt sich, ob
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sie Damian vertrauen kann. Einerseits ist da eine große Faszination, andererseits eine verwirrende Skepsis, denn der Geliebte gibt ihr durch sein Verhalten ständig neue Rätsel auf. Im Hintergrund erfahren die Leser einiges über die politischen Verhältnisse in Kolumbien, über den Rassismus und die elementaren Ungerechtigkeiten, denen die Menschen ausgeliefert sind. Jasmin repräsentiert als weibliche Heldin, die von außen in diese Zusammenhänge gerät, ein typisches Verhalten, wie es viele jungen Mädchen, die von der Welt noch nicht viel wissen, an den Tag legen. Sie strotzt nur so voll naiver Vorurteile und egozentrischer Verhaltensweisen. Sie hat weder Verständnis für die Entscheidungen ihrer Eltern und begreift auch nicht deren Sorgen. Sogar ihr Einsatz gegen die Ungerechtigkeit, die den Indios widerfährt, wirkt eher unmittelbar emotional als wirklich aufrichtig. Aber genau das ist für die Leser wichtig. Sie empfinden Jasmin als oberflächlich, distanzieren sich von ihrer Haltung und setzen sich deshalb mit den Inhalten, die Thema des Buches sind, selbständig auseinander. Jasmin hat noch eine Menge zu lernen, bis sie für Damian und sein Volk eine echte Partnerin werden kann. Die Leser sind aufgefordert, sie dabei zu begleiten. (Rezension von Gabriele Hoffmann aus dem LibriFachkatalog Harry & Pooh 2009/2010)
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