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Der Schacherzähler

Roman | Ein versöhnliches Buch voller Glücksmomente
 
 
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"Eine wunderbare Lektüre" Annemarie Stoltenberg, NDR
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Kommentare zu "Der Schacherzähler"
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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 17.01.2024

    Walter hat sich seit dem Tod seiner Frau Lieschen total zurückgezogen und lebt in Routinen. Dazu gehört sein täglicher Ausflug in den Park, wo er an seinem Lieblingsplatz mit seinem Schachbrett sitzt. Janne ist auch gern im Park, da ist die Skaterrampe, auf der er seine Tricks übt. Der alte Mann fasziniert ihn und so spricht er ihn an. Das Schachbrett und die Figuren faszinieren ihn. So entsteht eine außergewöhnliche Freundschaft, die das Leben der beiden mehr verändert, als sie je für möglich gehalten hätten.

    Janne ist in den Augen seiner Lehrerin ein schwieriges Kind, doch seine Mutter Malu sieht das ganz anders. Bei ihr ist Janne lebhaft, aber nicht mehr, als andere Kinder. Als Alleinerziehende fühlt sie sich immer besonders streng behandelt. Ihr berufliches Umfeld und ihre Freundin geben ihr aber den nötigen Rückhalt. Doch genau das ist in Gefahr, denn das Café Blue Hour steht vor der Insolvenz. Malu hat eine tolle Idee, wie man einen Investor finden kann und so nebenbei verändern sich noch weitere Dinge. So banal das gerade klingen mag, die Story ist nicht nur wunderschön, sondern auch aus dem Leben gegriffen. Ganz ohne mit dem Zaunpfahl zu winken zeigt und Judith Pinnow, wie viel schöner das Leben sein kann, wenn man freundlich, freundschaftlich, nett und positiv miteinander umgeht.

    Die Entwicklung der einzelnen Figuren ist nachvollziehbar und stimmig. Es geschehen keine großen Wunder, dennoch ist die Geschichte wunderbar. Die vielen kleinen Freuden machen den Zauber aus. Auch dass der eine oder andere kleinere Faden nicht abschließend geklärt wurde, ist kein Makel. Das lässt dem Leser Raum für Gedankenspiele und ermöglicht der Autorin, einen Folgeband zu schreiben. Doch auch ohne einen solchen ist die hier erzählte Geschichte rund in sich abgeschlossen.

    Die weiteren Themen, die hier anklingen, überladen die Geschichte in keiner Weise, sondern würzen sie und machen sie noch spannender. Sowohl Wally als auch Janne schließt man auf Anhieb ins Herz, nicht viel langsamer Malu, Hinnerk, Liv und die anderen Figuren. Jede einzelne ist mit ihrer speziellen Art wichtig für das Gesamte. Das Gegenspiel von ungewollter Kinderlosigkeit und ungeplanter Schwangerschaft ist gekonnt gezeichnet. Ebenso ist die homosexuelle Beziehung von Hinnerk und David ohne große Aufregung eingebaut und damit herrlich normal. Noch dazu nutzt die Autorin eine wunderbare Sprache, die fast schon poetisch und philosophisch anmutet. Die Gedanken, besonders von Janne, gehen direkt ins Herz. Ich nehme für mich das Ritual von Malu und Janne mit. Und was machen wir morgen? Morgen machen wir es besser!

    Zudem möchte ich die wunderbaren Illustrationen von Vivien Thiessen erwähnen, die sich im Buch finden. Sie sind liebevoll und bringen alles auf den Punkt, obwohl sie recht schlicht und schnörkellos sind. Wunderbar! Fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    Katharina E., 16.01.2024

    Das Tänzeln des Springers

    „Du hast die Wette verloren, um etwas anderes zu gewinnen. Man opfert einen Bauern, und dafür passiert etwas Gutes im Spiel“

    Wie auch der Titel bereits vermuten lässt, spielt in diesem Buch das Schachbrett eine zentrale Rolle. Der Fokus liegt dabei weniger auf dem Spiel selbst, als auf seiner faszinierenden Macht, die unterschiedlichsten Menschen zusammenzubringen.

    In diesem Fall, einen kleinen Jungen, dem es schwer fällt, sich in der Schule zu konzentrieren und dadurch immer wieder in das Radar seiner Lehrerin gerät und einem alten Mann, der nach dem Tod seiner geliebten Frau von einem Tag in den nächsten gleitet, ohne so richtig zu leben.

    Die Faszination, die das Schachspiel auf den Jungen ausübt, führt diese beiden Menschen zusammen und bildet eine einzigartige Freundschaft, in einer herzerwärmenden Geschichte, wie sie das Leben so schreibt.

    „Ich lerne, dass der Pfefferstreuer eigentlich eine Dame ist. Also, ich kann da gar keine Dame erkennen in der Figur, aber der alte Mann sagt, die Dame muss man unbedingt schützen im Spiel und im Leben.“

    Judith Pinnow nutzt ihre feinen, bildhaften Worte um eine Welt zu kreieren, die der unsrigen so ähnlich ist, und scheint dennoch von einem feinen Hauch von Magie durchzogen zu sein, die der berührenden Geschichte einen zauberhaften Schimmer zu verleihen scheint. Wie ein klarer Bach plätschert die Geschichte über die Seiten, stetig und bewegt, durchzogen von Stromschnellen und kleinen Sturzfällen, gefolgt von ruhigen, tiefen Tümpeln.

    „Wie feiner Nebel, der aufzieht. So schleichend, dass man es kaum bemerkt. Erst sieht man nur ein kleines bisschen schlechter, wie durch eine schmutzige Brille. Nach einer Weile kann man dann nicht mehr seine eigenen Füße sehen und sehr bald auch nicht mehr die eigenen Hände. Genauso ziehen die Nachtgedanken auf.“

    Unterschiedliche Perspektiven, jeweils in der ersten Person geschrieben, bieten einen klaren Einblick in die Gedankenwelt der Figuren und ermöglichen es, eine tiefere emotionale Bindung zu den Charakteren zu bilden, sie zu verstehen und mit ihnen mitzufühlen.

    Der Schacherzähler ist ein wunderschöner Roman, der sich auf die alltäglichen Situationen des Lebens stützt, mit einem Augenzwinkern und von positivem Licht beleuchtet. Statt die Probleme zu beleuchten konzentriert sich die Autorin, jeder Situation etwas Positives abzugewinnen und eine Geschichte zu schreiben, die auch im eigenen Alltag ihren Glanz hinterlässt.

    „Man muss nicht immer alles wissen. Manchmal hilft nur tanzen. Musik ganz laut und tanzen, so wie ein Springer, der über ein Schachbrett gleitet. Ein Schritt geradeaus, zwei Schritte nach links. Dann zwei Schritte nach vorne und einen nach rechts.“


    „Die Passagen in Anführungszeichen sind direkt aus dem Buch übernommen.“

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