Der Teufel vor meiner Tür

In ihrem Buch „Der Teufel vor meiner Tür“ schildert Annabelle Forest, wie sie als Kind in die Gewalt einer Sekte geriet und dort jahrelang sexuell missbrauch wurde.


Die ersten Jahre verbringt die kleine Annabelle Forest wohl behütet in London. „Als die sieben Jahre alt wird, zieht sie mit ihrer Mutter nach Kidwelly in Wales. Colin Batley, der Anführer einer Sekte, der sich selbst als göttliches Wesen inszeniert, hatte Annabelles Mutter dazu gebracht, die englische Hauptstadt zu verlassen und in ein Haus in seiner Nähe zu ziehen.


Als Annabelle elf Jahre alt ist, wird sie von Batley das erste Mal sexuell missbraucht. Es folgt eine jahrelange Leidensgeschichte, bei der das Mädchen immer wieder vom brutalen Sektenführer vergewaltigt wird - wobei er dabei oft von Annabelles Mutter Unterstützung erhält, die die Zusammenkünfte darüberhinaus auch noch filmt.


Endlich hat sie die Kraft zur Flucht


Viele Jahre muss Annabelle ein schreckliches Doppelleben führen. Tagsüber spielt sie das unbekümmerte Schulmädchen, nachts leidet sie als Sexsklavin. Mit 17 wird sie schwanger, und im Februar 2008 kommt Emily zur Welt. Das kleine Mädchen gibt Annabelle endlich die Kraft, aus der Sektenhölle auszubrechen. Um jeden Preis möchte sie verhindern, dass ihre Tochter dasselbe durchmachen muss wie sie selbst.


Mit Hilfe ihrer Großeltern gelingt Annabelle schließlich die Flucht. Sie zeigt Colin Batley bei der Polizei an. Dank ihrer Zeugenaussage wird der teuflische Sektenchef zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Mit verurteilt werden auch Annabelles Mutter sowie zwei weitere Sektenmitglieder.


Eine Geschichte, die Mut macht


Heute lebt Annabelle Forest mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter glücklich in der Nähe von London. Die Geschichte, die sie in „Der Teufel vor meiner Tür“ erzählt, ist nicht nur erschütternd, sondern macht auch Mut. Denn sie zeigt, dass jeder die Chance besitzt, irgendwann sein Glück zu finden – ganz gleich, was er oder sie vorher Schlimmes und Traumatisches erlebt hat.


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