Der verflixte siebte Biss / Vampirreihe Bd.9
Deutsche Erstveröffentlichung
Caitlyn kann es nicht fasssen: Ihre Schwester ist mit einem Vampir verheiratet und ihr Vater leitet eine CIA-Agentur, die übernatürliche Wesen jagt. Für welche Seite der Familie soll Caitlyn sich entscheiden?
Dann verliebt sie sich...
Dann verliebt sie sich...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Der verflixte siebte Biss / Vampirreihe Bd.9 “
Caitlyn kann es nicht fasssen: Ihre Schwester ist mit einem Vampir verheiratet und ihr Vater leitet eine CIA-Agentur, die übernatürliche Wesen jagt. Für welche Seite der Familie soll Caitlyn sich entscheiden?
Dann verliebt sie sich auch noch in Carlos, einen Werpanther.
Dann verliebt sie sich auch noch in Carlos, einen Werpanther.
Klappentext zu „Der verflixte siebte Biss / Vampirreihe Bd.9 “
Verliebt in einen Werpanther, der Schwager ein Vampir: Kerrelyn Sparks' Serie um liebenswerte Beißer und andere Untote wie du und ich geht weiter!Vampire? Untote? Gestaltwandler? Caitlyn kann es nicht fassen. Ihre Schwester Shanna muss verrückt geworden sein! Wie sonst könnte sie ernsthaft behaupten, sie sei mit einem Vampir verheiratet? Und dass ihr Vater eine CIA-Agentur leitet, die übersinnliche Wesen jagt? Doch schnell wird ihr klar: Vater und Schwester sind vollkommen bei Verstand. Und während Caitlyn noch versucht, alles zu verarbeiten, erkennt sie, dass sie sich für eine Seite der Familie entscheiden muss: Ein Blick hat genügt, um sich unsterblich in Carlos Panterra zu verlieben. Ein Mann mit animalischer Anziehungskraft! Kein Wunder, denn Carlos ist ein Werpanther - und damit eins der liebsten Opfer ihres Vaters ...
Deutsche Erstveröffentlichung
Lese-Probe zu „Der verflixte siebte Biss / Vampirreihe Bd.9 “
Der verflixte siebte Biss von Kerrelyn SparksÜbersetzung: Justine Kapeller
1. KAPITEL
Man hatte Caitlyn gewarnt, diesem Ort auf keinen Fall zu nahe zu kommen. Ob es mutig von ihr war oder dumm, wusste sie nicht, aber jetzt war es zu spät, sich darüber Gedanken zu machen. Sie war da.
Die Scheinwerfer ihres Mietwagens beleuchteten eine geteerte Auffahrt. Hohe Bäume neigten sich über die Straße, und ihre Zweige streckten sich wie knochige Finger in den sternenbedeckten Himmel. Caitlyn unterdrückte ein Schaudern und konzentrierte sich stattdessen auf die strahlend gelben Narzissen, die in kleinen Gruppen über das ganze Gelände verstreut wuchsen.
Nach dem Positiven Ausschau halten, nannte sie das. Andere würden es vielleicht als Leichtsinn bezeichnen. Allerdings hatte sie in ihren sechsundzwanzig Jahren eines gelernt: Wenn man sich auf was Unbekanntes einließ, kam es auf die positive Einstellung an. Dass das Gelände einen gepflegten Eindruck machte, nahm sie als ein gutes Zeichen. Und der Wachmann am Eingangstor war freundlich gewesen, während er ihren Ausweis kontrolliert und sie mit einem Lächeln begrüßt hatte.
Stell dir die Sache als Abenteuer vor. Du liebst doch Abenteuer.
Trotzdem umklammerte sie das Lenkrad fester, als sie im Rückspiegel beobachtete, wie das schwere schmiedeeiserne Tor sich schloss. Das metallische Scheppern hallte von den kahlen Baumkronen wieder und schien bis in ihre Knochen zu vibrieren.
Sie war eingesperrt.
... mehr
Ihr Dad musste sich irren. Dieser Ort konnte nicht gefährlich sein. Sie hatte im Internet recherchiert, ehe sie sich auf den Weg gemacht hatte. Romatech Industries stelle synthetisches Blut her und lieferte es an Krankenhäuser und Kliniken in aller Welt. Der CEO und Erfinder, Roman Draganesti, rettete damit jedes Jahr Tausende von Leben. Wer könnte etwas dagegen haben?
Sie fuhr weiter die lange Auffahrt entlang, die durch das weitläufige Gelände führte. Vielleicht hatte ihr Dad den Bombenangriff gemeint, von dem sie gelesen hatte. Das war jedoch schon drei Jahre her, und seitdem war nichts Gefährliches mehr geschehen. Sie versicherte sich selbst, dass ihr bestimmt nichts passieren würde, während ein schwach beleuchtetes riesiges Gebäude vor ihr auftauchte.
Ordentlich geschnittene Hecken umgaben die Flügel, die rechts und links vom Hauptgebäude abgingen. Große Lampen strahlten etwa ein Dutzend Wagen an, die auf dem Parkplatz standen, und in den Lichtkreisen summten Insekten. Sie stellte ihren Mietwagen ebenfalls ab und schaute misstrauisch zum Eingang hinüber.
Ihr Dad war einfach zu dramatisch, das war alles. Aber warum wollte er sie von ihrer Schwester fernhalten? Machte er sich Sorgen, dass ein Wiedersehen sie emotional aufwühlen würde? Caitlyn musste zugeben, dass sie nicht wusste, was sie von einer Schwester zu erwarten hatte, die sechs Jahre lang nichts von sich hören ließ.
Sie war schockiert gewesen, als sie vor zwei Tagen eine Karte von ihrer älteren Schwester bekommen hatte. Shanna hatte einen neuen Nachnamen: Draganesti.
War sie mit dem CEO von Romatech verheiratet? Wann war das passiert? Shanna hatte ein Foto von ihrem Sohn und ihrer Tochter mitgeschickt und Caitlyn zur Geburtstagsfeier von Constantine eingeladen, der Ende März vier Jahre alt wurde.
Wie vom Donner gerührt, hatte Caitlyn das Bild fünf Minuten lang angestarrt. Sie hatte keine Ahnung von der Existenz ihrer Nichte und ihres Neffen gehabt. Mom und Dad hatten nie davon gesprochen. Wieso gaben sie nie mit ihren Enkeln an wie andere Großeltern?
Die Einladung hatte Caitlyn in dem Apartmenthotel erreicht, in dem sie untergekommen war, nachdem sie vor einer Woche wieder in die Staaten zurückgekehrt war. Wie hatte Shanna wissen können, wo sie sich aufhielt?
Das Letzte, was sie von Shanna gehört hatte, war eine Geburtstagskarte im Juli 2004 gewesen. Kurz danach war Shanna spurlos verschwunden. Fast ein Jahr später hatte ihr Vater verkündet, sie aufgespürt zu haben. Man hatte sie in ein Zeugenschutzprogramm untergebracht und ihr eine neue Identität gegeben.
Ihr Dad hatte kaum Details genannt und nur gesagt, dass sie für immer verloren war. Und sie sich alle von einem Ort namens Romatech Industries fernhalten mussten. Shanna hätte sich verändert. Man dürfe ihr nicht mehr trauen und müsse ihr um jeden Preis aus dem Weg gehen.
Sie ist immer noch meine Schwester. Caitlyn musste einfach die Wahrheit herausfinden. Sie stieg aus dem Wagen, in einer Hand ihre Handtasche, in der anderen das Geschenk für Constantine. Ihr Dad würde durchdrehen, wenn er herausfand, dass sie hier war. Er war wegen ihres letzten Fiaskos ohnehin schon verärgert genug. Dass sie den Fehler aus gutem Grund begangen hatte, zählte dabei nicht. Sie war am Ende, ihre Karriere ruiniert. Sie stand auf der schwarzen Liste des Auswärtigen Amtes. Kein Job, kein Zuhause, und ihr Erspartes schrumpfte erschreckend schnell.
Hierherzukommen, um Shanna zu treffen, war vielleicht ein weiterer Fehler, doch verdammt noch mal, sie wollte ihre Schwester zurück. Und sie hatte sich noch nie vor einer Herausforderung gedrückt. Mit einem lauten Knall schloss sie die Autotür, um ihre rebellische Entschlossenheit zu unterstreichen. Energisch marschierte sie auf den Eingang zu.
Weil sie ein paar Mal falsch abgebogen war, war sie etwa zwanzig Minuten zu spät dran. In Minsk, St. Petersburg, Bangkok und Jakarta kannte sie sich aus, aber White Plains, New York war für sie wie ein fremdes Land. In der Ferne konnte sie Rufe und Gelächter hören, hoffentlich bedeutete das, die Party war noch im Gange.
Sie ging langsamer, denn plötzlich kamen ihr wieder die Fragen in den Sinn, die sie sich schon stellte, seit sie die Einladung zum ersten Mal gelesen hatte. Wer gab eine Geburtstagsparty für einen Vierjährigen um neun Uhr abends? Zugegeben, sie hatte keinerlei Erfahrungen darin, Kinder zu erziehen, doch sollten Kinder normalerweise um diese Zeit nicht schon im Bett sein?
Sie blieb stehen, als sich die Eingangstür öffnete. In der Tür konnte sie die Silhouette eines riesigen Mannes erkennen.
"Miss Whelan?" Seine Stimme klang tief und rau. Er machte einen Schritt nach vorne, sodass sie ihn besser sehen konnte.
"Ja." Noch ein Wachposten nahm Caitlyn an, denn er war weit über einen Meter achtzig groß und sah so unzerstörbar aus wie ein Panzer. Er trug, wie der Mann am Eingangstor, eine Khakihose und dazu ein dunkelblaues Polohemd.
"Wie geht es Ihnen? Ich bin Howard Barr." Er deutete auf die offene Tür. "Kommen Sie herein."
"Ich hoffe, ich bin nicht zu spät." Caitlyn trat in das große Foyer und schaute sich um. Topfpflanzen, hübsche Bilder an den Wänden, ein glänzender Marmorboden und keine Shanna. Es war überhaupt niemand da.
Sie musste schlucken, als der riesige Wachmann die Tür schloss und verriegelte. "Shanna ist doch hier, oder nicht?"
"Sicher. Die Party ist in der Cafeteria. Ich bringe Sie gleich hin." Howard sah sie entschuldigend an, während er sich hinter einen Tisch stellte. "Ich muss nur erst Ihre Taschen kontrollieren. Standardvorgehen, ist nichts Persönliches."
"Ich verstehe." Caitlyn stellte ihre Sachen auf den Tisch. "Gibt es immer noch Probleme mit Leuten, die Romatech in die Luft jagen wollen?"
Howard schüttelte den Kopf, und wühlte in der Seidenhandtasche herum, die sie in Singapur gekauft hatte. "In letzter Zeit war alles ruhig."
"Scheint ein merkwürdiger Ort für einen Kindergeburtstag zu sein."
Er zuckte mit den Schultern. "Shanna hat ein Spielzimmer neben ihrer Praxis einrichten lassen, die Kleinen sind oft hier."
"Oh." Shanna hatte eine Praxis in einer Forschungseinrichtung? "Ich dachte, meine Schwester wäre Zahnärztin."
"Das ist sie auch. Sie hat hier eine Zahnarztpraxis." Howard gab ihr die rote Handtasche zurück, wobei er sie verwirrt anschaute. "Wussten Sie das nicht?"
"Nein. Ich war außer Landes und ... Wir hatten keinen Kontakt. Ich hatte keine Ahnung, dass sie Kinder hat, und auch nicht, dass sie verheiratet ist, bis ich die Einladung zu dieser Party bekommen habe. Ihr Ehemann ist Roman Draganesti?"
"Ja." Howard runzelte die Stirn, als er seine großen Hände in die Tasche mit den Geburtstagsgeschenken steckte. "Ich kann es gar nicht fassen, dass Sie das nicht wussten."
Caitlyn fuhr bei dem Anblick, wie er das blaue und rote Krepppapier, das sie so liebevoll um die Geschenke gewickelte hatte, zerquetschte, förmlich zusammen. "Aus irgendeinem Grund hat mein Dad mir nie davon erzählt."
Howard ballte seine Hände zu Fäusten, und das Papier wurde noch weiter zerknittert. "Dieser ... Tut mir leid. Wahrscheinlich kann ich es Ihnen genauso gut gleich sagen: Ihr Dad ist hier nicht sehr beliebt."
"Er scheint den Laden hier auch nicht sehr zu mögen."
Howard brummte etwas Unverständliches und zog das Feuerwehrauto aus der Tasche, das Caitlyn für Constantine besorgt hatte. "Das ist cool. Ich hatte als Kind auch so eins."
Er wechselte das Thema, und sie tat so, als würde sie es nicht bemerken. "Meinen Sie, Constantine wird es gefallen? Ich wusste nicht, was ich ihm schenken soll." Sie hatte alles Mögliche gekauft - ein Buch, eine DVD, einen Dinosaurier und das Feuerwehrauto - und hoffte, dass sie darunter mit irgendetwas bei ihrem Neffen punkten konnte.
"Klar, Tino wird die Sachen lieben." Howard stopfte das Feuerwehrauto zurück in die Geschenktüte und bedachte das zerdrückte Krepppapier mit einem verzweifelten Blick. Er versuchte, es zu glätten, und zerriss es dabei auch noch. "Mist. Ich mache es nur noch schlimmer. Meine Mutter hat immer gesagt, ich bin ein Bär im Porzellanladen."
"Ich dachte, es hieße ein Elefant."
Er grinste und schob ihr das Geschenk rüber. "Tut mir leid."
Ihre hübsch eingepackte Geschenktüte sah aus, als wäre sie von einem Grizzlybären angefallen worden. Howard schien die Sache wirklich peinlich zu sein, deshalb lächelte sie ihn freundlich an. "Machen Sie sich deswegen keine Gedanken. Ich bezweifle, dass ein Vierjähriger sich um Äußerlichkeiten kümmert. Das Innere zählt."
Eindeutig erleichtert nickte er. "Freut mich, dass Sie es so sehen. Sie ... sollten das vielleicht im Laufe des Abends im Hinterkopf behalten."
Sollte das eine Warnung sein? Caitlyn legte sich den Riemen ihrer Handtasche über die Schulter, griff nach der Geschenktüte und folgte dem Wachmann bis ans Ende der Eingangshalle. Sie gingen durch eine Doppeltür und betraten einen langen Korridor, der auf einer Seite verglast war. Durch die Fenster konnte sie auf den Hof und den Garten schauen.
Auf der anderen Seite des Hofes ermöglichte ihr eine weitere Glaswand den Blick in die Cafeteria. Sie war hell erleuchtet, und große Bündel bunter Luftballons versperrten ihr die Sicht auf die Menschen darin.
Howard führte sie erst rechts, dann links in einen angrenzenden Korridor, der den ersten Flügel mit dem zweiten verband. Dieser Korridor war auf beiden Seiten verglast. Allerdings nicht schallisoliert, sie konnte von draußen Rufe und Gelächter hören. Caitlyn ging langsamer und spähte aus den Fenstern auf der linken Seite.
In der Ferne, hinter der Cafeteria, entdeckte sie einen Basketballplatz. Er war hell erleuchtet und eine Menge Menschen tummelten sich darauf.
"Da läuft gerade ein ziemlich heißes Spiel." Howard blieb neben ihr stehen, um zuzuschauen. "Roman hat den Platz letzten Sommer bauen lassen, aber normalerweise spielen dort nur er, Tino und Phineas. Tino war richtig aufgeregt, endlich genug Männer auf seiner Feier zu haben, um zwei ganze Teams zu bilden."
"Soll das heißen, Constantine spielt mit?" Caitlyn trat näher an die Scheibe. Für sie sahen alle Spieler wie erwachsene Männer und Teenager aus.
"Das da ist Phineas, der gerade einen Slam Dunk versenkt." Howard deutete auf das linke Ende des Platzes.
Caitlyn lächelte, als der junge Mann seinen Korb mit einem ausgelassenen Ententanz feierte. Die Männer amüsierten sich offensichtlich köstlich, doch so groß und sportlich, wie sie alle wirkten, machte Caitlyn sich Sorgen, dass sie aus Versehen auf ihren kleinen Neffen treten könnten. Sie suchte den Platz nach einem kleinen Jungen ab - und erstarrte plötzlich. Ihr Blick fiel auf das prächtigste Exemplar der Gattung Mann, das sie je gesehen hatte.
Geschmeidig und lautlos, lautete ihr Urteil, als der Mann den Platz entlangrannte. Er glitt mit so müheloser Eleganz dahin, dass es schien, als würde er stillstehen und die Erde unter ihm sich bewegen. Sein schulterlanges schwarzes Haar wurde zurückgeweht und gab ein klassisches Profil frei - gerade Nase, scharfe Wangenknochen, ausgeprägte Mundpartie.
Die Zeit schien langsamer zu vergehen, während sie ihn beobachtete und jedes Detail aufnahm. Sie entdeckte eine Tätowierung an seinem Nacken. Seine Wangen waren von einem dunklen Bartschatten bedeckt. Etwas Goldenes glänzte an seinem Ohrläppchen. Ein Ohrring. Exotisch. Gefährlich. Und unglaublich männlich.
Ein großer rothaariger Mann verstellte ihm den Weg, wollte ihn aufhalten, aber er duckte sich mit Leichtigkeit an seinem Gegner vorbei und lief weiter. So elegant, und doch so stark. Er erreichte die Freiwurflinie, sprang in die Luft, drehte sich, um den Basketball zu fangen, den man in seine Richtung schleuderte, und rotierte dann in der Luft um die eigene Achse, damit er den Ball sauber in den Korb befördern konnte.
Howard schnaubte. "Angeber."
Der Mann landete leichtfüßig, und sein Team brüllte anerkennend. Er grinste.
Und Caitlyn war verloren.
Nur langsam wurde ihr bewusst, dass Howard sie anstieß. "Da ist Tino. Sehen Sie ihn?"
Was? Wen? Sie legte eine Handfläche an die Glasscheibe, überrascht über ihre Benommenheit. Sie atmete scharf ein. Du liebe Zeit. Der Mann hatte gelächelt, und sie hatte vergessen zu atmen. Vergessen zu denken. Sie war in eine Art Trance gefallen.
Zeitweilige Unzurechnungsfähigkeit. Das musste es sein, denn der Mann war überhaupt nicht ihr Typ. Sie hatte sich immer nur mit adretten, Hemd und Krawatte tragenden, ordentlich gekämmten Büroangestellten verabredet. Intellektuell und vorhersehbar. Einfach im Zaum zu halten, und einfach zu vergessen, wenn das Abenteuer lockte. Und das tat es immer.
Caitlyn hatte noch nie dem Lockruf des Exotischen widerstehen können. Exotische Sprachen, fremde Länder: Aus diesen Gründen hatte sie damals beim Auswärtigen Amt angefangen. Sie hatte überall auf der Welt gearbeitet, wobei sie vor lauter Aufregung förmlich aufgeblüht war. Doch auch wenn sie ihren Körper dabei oft genug in gefährliche Situationen brachte, ihrem Herz hatte sie das nie zugemutet. Bei Beziehungen ging sie immer auf Nummer sicher.
Dieser Mann war gefährlich. Das verriet ihr ihr Instinkt. Er ging einer Frau direkt unter die Haut und ans Herz. Und wenn sie auch nur ein wenig Verstand hatte, hielt sie sich von ihm fern. Leider war sie sich, gerade was ihren Verstand betraf, derzeit überhaupt nicht sicher. Man hatte ihr auch eingeschärft, sich von Romatech fernzuhalten, und sie war trotzdem hingefahren.
Sie atmete noch einmal tief ein und lockerte den Griff um die Geschenktüte. Sie hatte sich so fest daran geklammert, dass die Henkel sich tief in ihre Haut gebohrt hatten.
"Da ist Tino. Beim anderen Korb." Howard wies mit der Hand auf ihn.
Zum ersten Mal warf sie einen Blick auf ihren Neffen und lächelte. Er war sogar noch niedlicher als auf dem Foto. Blonde Locken und ein Engelsgesicht. Sie fing wieder an, sich Sorgen zu machen. "Er ist zu klein, um mit Erwachsenen zu spielen. Die rennen ihn doch über den Haufen."
Howard lachte in sich hinein. "Tino kann auf sich aufpassen. Er hat ... besondere Fähigkeiten."
Fähigkeiten? Was für Fähigkeiten konnte ein kleiner Junge haben, die ihm halfen, mit Männern fertigzuwerden, die zweimal so groß waren wie er? Und wer war der geheimnisvolle Mann, der sie Zeit und Raum vergessen ließ?
"Kommen Sie. Ich bringe Sie zu Shanna." Howard lief den Flur hinab zu einer weiteren Doppeltür.
Caitlyn folgte ihm langsam und spähte dabei aus dem Fenster, um sicherzugehen, dass man ihren Neffen nicht zertrampelte. Der gut aussehende geheimnisvolle Mann spielte jetzt in der Abwehr und deckte den großen Rothaarigen, der im Ballbesitz war.
Constantine stand immer noch unter dem Korb. Der Rothaarige warf ihm den Basketball zu, und er fing. Die anderen Spieler rannten auf ihn zu, und Caitlyn verharrte wieder mitten im Laufen, weil sie sich um seine Sicherheit sorgte.
Er sprang.
Howard fasste sie am Arm. "Kommen Sie, gehen wir."
Vor Erstaunen blieb ihr der Mund offenstehen. Constantine sprang immer höher und höher. "Was zum ...?"
"Kommen Sie." Howard zerrte an ihr, und sie stolperte ein paar Schritte vorwärts. "Shanna wartet schon auf Sie."
Caitlyns Puls raste. Ihr Neffe befand sich jetzt auf gleicher Höhe mit dem Korb und konnte den Ball im Korb versenken. Sein Team jubelte, als er auf dem Zementboden landete.
Sie sah Howard fassungslos an. "Haben Sie das gesehen? Er ist gerade drei Meter in die Luft gesprungen!"
"Ja, sicher. Ich habe Ihnen doch gesagt, er hat besondere Fähigkeiten."
"Zum Beispiel? Kann er fliegen?" Sie spähte wieder aus dem Fenster. Die Männer spielten ganz normal weiter, als wäre nichts Besonderes geschehen.
Ein kalter Schauer kitzelte sie im Nacken. Das war alles zu merkwürdig. "Hat mein Dad mich deswegen davor gewarnt, herzukommen?"
Howard zuckte zusammen. "Bitte sagen Sie Ihrem Vater nicht, was Sie gerade beobachtet haben. Er verstößt Tino dann vielleicht, und das bricht dem Kleinen das Herz. Er ist ein toller kleiner Junge ..."
"Der fliegen kann?"
Howard runzelte die Stirn, während er die Tür öffnete. "Ich bin nicht der Richtige, um Ihnen das genauer zu erklären. Shanna wird das übernehmen."
Caitlyn blickte in den Raum hinein, mit all den bunten Luftballons und den fröhlichen Menschen. Der kalte Schauer in ihrem Nacken glitt jetzt ihren Rücken hinab. Es ist nur eine Geburtstagsfeier. Keine große Sache. Warum fühlte es sich dann so an, als wäre sie kurz davor, wie Alice den Kaninchenbau hinunterzupurzeln?
Es ist ein Abenteuer. Du liebst doch Abenteuer. Sie straffte die Schultern und betrat die Cafeteria. Es war ein großer Raum mit Glaswänden an zwei Seiten, die auf den Hof, den Basketballplatz und die sorgfältig gepflegten Gärten dahinter hinausführten.
Howard deutete auf den Tisch, der mit Geschenken überladen war, und sie stellte ihre zerknitterten Pakete darauf ab. Auf dem Tisch daneben stand eine riesige Punsch-Schüssel und mehrere Platten mit Häppchen. Gegenüber gab es einen weiteren Tisch mit einem riesigen Schokoladenkuchen, auf dem in leuchtend roter Zuckerschrift "Happy Birthday Constantine" zu lesen war. Auf einem anderen Tisch entdeckte sie große Wannen voller Eis, in dem Flaschen steckten. Bier, nahm sie an, für die Erwachsenen.
Endlich gelangte sie zu den Tischen, an denen Menschen saßen. Nur Frauen, fiel ihr auf, während sie sich nach ihrer Schwester umschaute. Sie riss die Augen auf, als sie eine Frau mit wild aufgestelltem lila Haar bemerkte. Sie schätzte, es waren etwa zehn Frauen ihres Alters, die alle freundlich miteinander plauderten, und eine Handvoll jüngerer Mädchen.
Nur Shanna war nirgends zu sehen.
"Sie müssen Shannas Schwester sein!" Eine sehr hübsche Brünette erhob sich und kam eilig auf sie zu.
"Ja. Ich bin Caitlyn." Sie lächelte kurz, denn alle Gäste an den Tischen verstummten und richteten den Blick auf sie.
"Wo ist Shanna?", meinte Howard brummend.
"Sie ist gleich wieder da", antwortete die Brünette mit einem klaren britischen Akzent. "Sie ist nur im Bad und hilft Heather. Die Zwillinge mussten gewickelt werden." Sie lächelte breit und streckte Caitlyn ihre Hand entgegen. "Es ist so schön, Sie kennenzulernen. Ich bin Emma MacKay, Tinos Patentante."
Wussten Sie, dass er fliegen kann? Caitlyn verkniff sich die Frage und schüttelte der Frau die Hand.
"Ich gehe zurück ins Sicherheitsbüro", meinte Howard.
"Danke", sagte Emma. "Vergiss nicht, dir nachher ein Stück Kuchen abzuholen."
"Mach ich." Zum Abschied schenkte Howard Caitlyn ein Lächeln und schlenderte aus dem Raum.
"Kommen Sie, ich stelle Sie allen vor." Emma begann, zählte alle Namen auf, allerdings waren es zu viele, um sie sich zu merken. Caitlyn lächelte und winkte, als sie von allen begrüßt wurde.
"Und das hier ist Ihre Nichte." Emma stellte sich hinter einen Stuhl, auf dem ein kleines Mädchen saß. "Sofia, das ist deine Tante Caitlyn."
"Freut mich, dich kennenzulernen, Sofia." Caitlyns Herz zog sich beim Anblick des kleinen Mädchens mit den großen blauen Augen in der Brust zusammen. Sie war wunderschön. Sie hatte die Augen von Shanna, aber das schwarze wellige Haar musste sie von ihrem Vater haben.
"Hi", sagte Sofia leise und sah dann über die Schulter zurück zu Emma. "Ich dachte, du bist meine Tante."
Emma grinste und strich dem kleinen Mädchen das Haar über die Schulter. "Ich bin deine Patentante. Caitlyn ist deine echte Tante."
"Ich habe gar keine Tanten", murmelte eines der anderen kleinen Mädchen. "Sie sind alle tot."
Caitlyn stockte der Atem. Sie versuchte, sich an den Namen des kleinen Mädchens zu erinnern. Tino ging mit ihr in eine Klasse.
Emma trat zu dem kleinen Mädchen und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Coco, ich wäre gerne deine Tante."
"Ich auch." Die Frau, die neben Coco saß, umarmte sie.
Alle Frauen teilten den Wunsch, Cocos Tante zu sein.
"Ich auch!", rief Sofia. "Ich will Tante sein."
Caitlyn lächelte. Shanna hatte Glück, so liebe Freunde zu haben. Aus ihrem Umgang miteinander konnte man deutlich erkennen, wie nah sie sich alle standen.
Caitlyn fühlte einen kleinen Stich, als ihr bewusst wurde, dass diese Menschen jetzt Shannas Familie waren. Sie kannten Shanna viel besser, als die eigene Schwester es tat.
Kurz flammte Ärger in ihr auf. Sie war erst neun Jahre alt gewesen, da wurde die sechs Jahre ältere Shanna auf ein Internat am anderen Ende der Welt gesteckt. Caitlyn hatte ihre einzige Schwester schrecklich vermisst. Sie hatte Briefe geschrieben, jedoch nie eine Antwort bekommen. Shanna hatte ihre Familie einfach hinter sich gelassen. Und sich eine neue gesucht.
Caitlyn wusste, dass sie sich für ihre Schwester freuen sollte, aber verdammt noch mal, warum war sie für Shanna nicht gut genug? Während ihrer gesamten Teenagerzeit hatte sie sich einsam und verlassen gefühlt. Es war mehr als deutlich, dass ihr Vater nichts von Shanna oder ihrer neuen Familie hielt. Und er kannte nicht einmal die ganze Geschichte - ihr Sohn konnte fliegen.
"Da kommt Shanna." Emma zeigte auf die Doppeltür.
Caitlyn wirbelte herum, und ihr Puls beschleunigte sich. Beim Anblick ihrer Schwester traten ihr Tränen in die Augen. Shanna wurde von einer anderen Frau begleitet, und beide trugen ein Baby im Arm.
Shanna sah noch genauso aus wie früher, mit ihren rotblonden Haaren und blauen Augen. Natürlich war sie erwachsen geworden, seit Caitlyn sie das letzte Mal gesehen hatte, allerdings hatten die vergangenen Jahre ihr nur Wärme und ein inneres Leuchten geschenkt.
Shanna strahlte sie an. "Caitlyn!" Sie eilte auf sie zu und reichte das Baby an Emma weiter.
Caitlyn war sich nicht sicher, wie man eine Schwester begrüßte, die man seit Ewigkeiten nicht gesehen hatte, aber ihr unbehagliches Zögern verflog schnell, als Shanna die Arme um sie schlang und sie fest umarmte.
Caitlyn liefen ein paar Tränen über die Wangen, während ihre Schwester sie an sich drückte. Es war so lange her, aber endlich hatte sie ihre Schwester wieder.
Copyright © 2010 MIRA Taschenbuch im Cora Verlag
Ihr Dad musste sich irren. Dieser Ort konnte nicht gefährlich sein. Sie hatte im Internet recherchiert, ehe sie sich auf den Weg gemacht hatte. Romatech Industries stelle synthetisches Blut her und lieferte es an Krankenhäuser und Kliniken in aller Welt. Der CEO und Erfinder, Roman Draganesti, rettete damit jedes Jahr Tausende von Leben. Wer könnte etwas dagegen haben?
Sie fuhr weiter die lange Auffahrt entlang, die durch das weitläufige Gelände führte. Vielleicht hatte ihr Dad den Bombenangriff gemeint, von dem sie gelesen hatte. Das war jedoch schon drei Jahre her, und seitdem war nichts Gefährliches mehr geschehen. Sie versicherte sich selbst, dass ihr bestimmt nichts passieren würde, während ein schwach beleuchtetes riesiges Gebäude vor ihr auftauchte.
Ordentlich geschnittene Hecken umgaben die Flügel, die rechts und links vom Hauptgebäude abgingen. Große Lampen strahlten etwa ein Dutzend Wagen an, die auf dem Parkplatz standen, und in den Lichtkreisen summten Insekten. Sie stellte ihren Mietwagen ebenfalls ab und schaute misstrauisch zum Eingang hinüber.
Ihr Dad war einfach zu dramatisch, das war alles. Aber warum wollte er sie von ihrer Schwester fernhalten? Machte er sich Sorgen, dass ein Wiedersehen sie emotional aufwühlen würde? Caitlyn musste zugeben, dass sie nicht wusste, was sie von einer Schwester zu erwarten hatte, die sechs Jahre lang nichts von sich hören ließ.
Sie war schockiert gewesen, als sie vor zwei Tagen eine Karte von ihrer älteren Schwester bekommen hatte. Shanna hatte einen neuen Nachnamen: Draganesti.
War sie mit dem CEO von Romatech verheiratet? Wann war das passiert? Shanna hatte ein Foto von ihrem Sohn und ihrer Tochter mitgeschickt und Caitlyn zur Geburtstagsfeier von Constantine eingeladen, der Ende März vier Jahre alt wurde.
Wie vom Donner gerührt, hatte Caitlyn das Bild fünf Minuten lang angestarrt. Sie hatte keine Ahnung von der Existenz ihrer Nichte und ihres Neffen gehabt. Mom und Dad hatten nie davon gesprochen. Wieso gaben sie nie mit ihren Enkeln an wie andere Großeltern?
Die Einladung hatte Caitlyn in dem Apartmenthotel erreicht, in dem sie untergekommen war, nachdem sie vor einer Woche wieder in die Staaten zurückgekehrt war. Wie hatte Shanna wissen können, wo sie sich aufhielt?
Das Letzte, was sie von Shanna gehört hatte, war eine Geburtstagskarte im Juli 2004 gewesen. Kurz danach war Shanna spurlos verschwunden. Fast ein Jahr später hatte ihr Vater verkündet, sie aufgespürt zu haben. Man hatte sie in ein Zeugenschutzprogramm untergebracht und ihr eine neue Identität gegeben.
Ihr Dad hatte kaum Details genannt und nur gesagt, dass sie für immer verloren war. Und sie sich alle von einem Ort namens Romatech Industries fernhalten mussten. Shanna hätte sich verändert. Man dürfe ihr nicht mehr trauen und müsse ihr um jeden Preis aus dem Weg gehen.
Sie ist immer noch meine Schwester. Caitlyn musste einfach die Wahrheit herausfinden. Sie stieg aus dem Wagen, in einer Hand ihre Handtasche, in der anderen das Geschenk für Constantine. Ihr Dad würde durchdrehen, wenn er herausfand, dass sie hier war. Er war wegen ihres letzten Fiaskos ohnehin schon verärgert genug. Dass sie den Fehler aus gutem Grund begangen hatte, zählte dabei nicht. Sie war am Ende, ihre Karriere ruiniert. Sie stand auf der schwarzen Liste des Auswärtigen Amtes. Kein Job, kein Zuhause, und ihr Erspartes schrumpfte erschreckend schnell.
Hierherzukommen, um Shanna zu treffen, war vielleicht ein weiterer Fehler, doch verdammt noch mal, sie wollte ihre Schwester zurück. Und sie hatte sich noch nie vor einer Herausforderung gedrückt. Mit einem lauten Knall schloss sie die Autotür, um ihre rebellische Entschlossenheit zu unterstreichen. Energisch marschierte sie auf den Eingang zu.
Weil sie ein paar Mal falsch abgebogen war, war sie etwa zwanzig Minuten zu spät dran. In Minsk, St. Petersburg, Bangkok und Jakarta kannte sie sich aus, aber White Plains, New York war für sie wie ein fremdes Land. In der Ferne konnte sie Rufe und Gelächter hören, hoffentlich bedeutete das, die Party war noch im Gange.
Sie ging langsamer, denn plötzlich kamen ihr wieder die Fragen in den Sinn, die sie sich schon stellte, seit sie die Einladung zum ersten Mal gelesen hatte. Wer gab eine Geburtstagsparty für einen Vierjährigen um neun Uhr abends? Zugegeben, sie hatte keinerlei Erfahrungen darin, Kinder zu erziehen, doch sollten Kinder normalerweise um diese Zeit nicht schon im Bett sein?
Sie blieb stehen, als sich die Eingangstür öffnete. In der Tür konnte sie die Silhouette eines riesigen Mannes erkennen.
"Miss Whelan?" Seine Stimme klang tief und rau. Er machte einen Schritt nach vorne, sodass sie ihn besser sehen konnte.
"Ja." Noch ein Wachposten nahm Caitlyn an, denn er war weit über einen Meter achtzig groß und sah so unzerstörbar aus wie ein Panzer. Er trug, wie der Mann am Eingangstor, eine Khakihose und dazu ein dunkelblaues Polohemd.
"Wie geht es Ihnen? Ich bin Howard Barr." Er deutete auf die offene Tür. "Kommen Sie herein."
"Ich hoffe, ich bin nicht zu spät." Caitlyn trat in das große Foyer und schaute sich um. Topfpflanzen, hübsche Bilder an den Wänden, ein glänzender Marmorboden und keine Shanna. Es war überhaupt niemand da.
Sie musste schlucken, als der riesige Wachmann die Tür schloss und verriegelte. "Shanna ist doch hier, oder nicht?"
"Sicher. Die Party ist in der Cafeteria. Ich bringe Sie gleich hin." Howard sah sie entschuldigend an, während er sich hinter einen Tisch stellte. "Ich muss nur erst Ihre Taschen kontrollieren. Standardvorgehen, ist nichts Persönliches."
"Ich verstehe." Caitlyn stellte ihre Sachen auf den Tisch. "Gibt es immer noch Probleme mit Leuten, die Romatech in die Luft jagen wollen?"
Howard schüttelte den Kopf, und wühlte in der Seidenhandtasche herum, die sie in Singapur gekauft hatte. "In letzter Zeit war alles ruhig."
"Scheint ein merkwürdiger Ort für einen Kindergeburtstag zu sein."
Er zuckte mit den Schultern. "Shanna hat ein Spielzimmer neben ihrer Praxis einrichten lassen, die Kleinen sind oft hier."
"Oh." Shanna hatte eine Praxis in einer Forschungseinrichtung? "Ich dachte, meine Schwester wäre Zahnärztin."
"Das ist sie auch. Sie hat hier eine Zahnarztpraxis." Howard gab ihr die rote Handtasche zurück, wobei er sie verwirrt anschaute. "Wussten Sie das nicht?"
"Nein. Ich war außer Landes und ... Wir hatten keinen Kontakt. Ich hatte keine Ahnung, dass sie Kinder hat, und auch nicht, dass sie verheiratet ist, bis ich die Einladung zu dieser Party bekommen habe. Ihr Ehemann ist Roman Draganesti?"
"Ja." Howard runzelte die Stirn, als er seine großen Hände in die Tasche mit den Geburtstagsgeschenken steckte. "Ich kann es gar nicht fassen, dass Sie das nicht wussten."
Caitlyn fuhr bei dem Anblick, wie er das blaue und rote Krepppapier, das sie so liebevoll um die Geschenke gewickelte hatte, zerquetschte, förmlich zusammen. "Aus irgendeinem Grund hat mein Dad mir nie davon erzählt."
Howard ballte seine Hände zu Fäusten, und das Papier wurde noch weiter zerknittert. "Dieser ... Tut mir leid. Wahrscheinlich kann ich es Ihnen genauso gut gleich sagen: Ihr Dad ist hier nicht sehr beliebt."
"Er scheint den Laden hier auch nicht sehr zu mögen."
Howard brummte etwas Unverständliches und zog das Feuerwehrauto aus der Tasche, das Caitlyn für Constantine besorgt hatte. "Das ist cool. Ich hatte als Kind auch so eins."
Er wechselte das Thema, und sie tat so, als würde sie es nicht bemerken. "Meinen Sie, Constantine wird es gefallen? Ich wusste nicht, was ich ihm schenken soll." Sie hatte alles Mögliche gekauft - ein Buch, eine DVD, einen Dinosaurier und das Feuerwehrauto - und hoffte, dass sie darunter mit irgendetwas bei ihrem Neffen punkten konnte.
"Klar, Tino wird die Sachen lieben." Howard stopfte das Feuerwehrauto zurück in die Geschenktüte und bedachte das zerdrückte Krepppapier mit einem verzweifelten Blick. Er versuchte, es zu glätten, und zerriss es dabei auch noch. "Mist. Ich mache es nur noch schlimmer. Meine Mutter hat immer gesagt, ich bin ein Bär im Porzellanladen."
"Ich dachte, es hieße ein Elefant."
Er grinste und schob ihr das Geschenk rüber. "Tut mir leid."
Ihre hübsch eingepackte Geschenktüte sah aus, als wäre sie von einem Grizzlybären angefallen worden. Howard schien die Sache wirklich peinlich zu sein, deshalb lächelte sie ihn freundlich an. "Machen Sie sich deswegen keine Gedanken. Ich bezweifle, dass ein Vierjähriger sich um Äußerlichkeiten kümmert. Das Innere zählt."
Eindeutig erleichtert nickte er. "Freut mich, dass Sie es so sehen. Sie ... sollten das vielleicht im Laufe des Abends im Hinterkopf behalten."
Sollte das eine Warnung sein? Caitlyn legte sich den Riemen ihrer Handtasche über die Schulter, griff nach der Geschenktüte und folgte dem Wachmann bis ans Ende der Eingangshalle. Sie gingen durch eine Doppeltür und betraten einen langen Korridor, der auf einer Seite verglast war. Durch die Fenster konnte sie auf den Hof und den Garten schauen.
Auf der anderen Seite des Hofes ermöglichte ihr eine weitere Glaswand den Blick in die Cafeteria. Sie war hell erleuchtet, und große Bündel bunter Luftballons versperrten ihr die Sicht auf die Menschen darin.
Howard führte sie erst rechts, dann links in einen angrenzenden Korridor, der den ersten Flügel mit dem zweiten verband. Dieser Korridor war auf beiden Seiten verglast. Allerdings nicht schallisoliert, sie konnte von draußen Rufe und Gelächter hören. Caitlyn ging langsamer und spähte aus den Fenstern auf der linken Seite.
In der Ferne, hinter der Cafeteria, entdeckte sie einen Basketballplatz. Er war hell erleuchtet und eine Menge Menschen tummelten sich darauf.
"Da läuft gerade ein ziemlich heißes Spiel." Howard blieb neben ihr stehen, um zuzuschauen. "Roman hat den Platz letzten Sommer bauen lassen, aber normalerweise spielen dort nur er, Tino und Phineas. Tino war richtig aufgeregt, endlich genug Männer auf seiner Feier zu haben, um zwei ganze Teams zu bilden."
"Soll das heißen, Constantine spielt mit?" Caitlyn trat näher an die Scheibe. Für sie sahen alle Spieler wie erwachsene Männer und Teenager aus.
"Das da ist Phineas, der gerade einen Slam Dunk versenkt." Howard deutete auf das linke Ende des Platzes.
Caitlyn lächelte, als der junge Mann seinen Korb mit einem ausgelassenen Ententanz feierte. Die Männer amüsierten sich offensichtlich köstlich, doch so groß und sportlich, wie sie alle wirkten, machte Caitlyn sich Sorgen, dass sie aus Versehen auf ihren kleinen Neffen treten könnten. Sie suchte den Platz nach einem kleinen Jungen ab - und erstarrte plötzlich. Ihr Blick fiel auf das prächtigste Exemplar der Gattung Mann, das sie je gesehen hatte.
Geschmeidig und lautlos, lautete ihr Urteil, als der Mann den Platz entlangrannte. Er glitt mit so müheloser Eleganz dahin, dass es schien, als würde er stillstehen und die Erde unter ihm sich bewegen. Sein schulterlanges schwarzes Haar wurde zurückgeweht und gab ein klassisches Profil frei - gerade Nase, scharfe Wangenknochen, ausgeprägte Mundpartie.
Die Zeit schien langsamer zu vergehen, während sie ihn beobachtete und jedes Detail aufnahm. Sie entdeckte eine Tätowierung an seinem Nacken. Seine Wangen waren von einem dunklen Bartschatten bedeckt. Etwas Goldenes glänzte an seinem Ohrläppchen. Ein Ohrring. Exotisch. Gefährlich. Und unglaublich männlich.
Ein großer rothaariger Mann verstellte ihm den Weg, wollte ihn aufhalten, aber er duckte sich mit Leichtigkeit an seinem Gegner vorbei und lief weiter. So elegant, und doch so stark. Er erreichte die Freiwurflinie, sprang in die Luft, drehte sich, um den Basketball zu fangen, den man in seine Richtung schleuderte, und rotierte dann in der Luft um die eigene Achse, damit er den Ball sauber in den Korb befördern konnte.
Howard schnaubte. "Angeber."
Der Mann landete leichtfüßig, und sein Team brüllte anerkennend. Er grinste.
Und Caitlyn war verloren.
Nur langsam wurde ihr bewusst, dass Howard sie anstieß. "Da ist Tino. Sehen Sie ihn?"
Was? Wen? Sie legte eine Handfläche an die Glasscheibe, überrascht über ihre Benommenheit. Sie atmete scharf ein. Du liebe Zeit. Der Mann hatte gelächelt, und sie hatte vergessen zu atmen. Vergessen zu denken. Sie war in eine Art Trance gefallen.
Zeitweilige Unzurechnungsfähigkeit. Das musste es sein, denn der Mann war überhaupt nicht ihr Typ. Sie hatte sich immer nur mit adretten, Hemd und Krawatte tragenden, ordentlich gekämmten Büroangestellten verabredet. Intellektuell und vorhersehbar. Einfach im Zaum zu halten, und einfach zu vergessen, wenn das Abenteuer lockte. Und das tat es immer.
Caitlyn hatte noch nie dem Lockruf des Exotischen widerstehen können. Exotische Sprachen, fremde Länder: Aus diesen Gründen hatte sie damals beim Auswärtigen Amt angefangen. Sie hatte überall auf der Welt gearbeitet, wobei sie vor lauter Aufregung förmlich aufgeblüht war. Doch auch wenn sie ihren Körper dabei oft genug in gefährliche Situationen brachte, ihrem Herz hatte sie das nie zugemutet. Bei Beziehungen ging sie immer auf Nummer sicher.
Dieser Mann war gefährlich. Das verriet ihr ihr Instinkt. Er ging einer Frau direkt unter die Haut und ans Herz. Und wenn sie auch nur ein wenig Verstand hatte, hielt sie sich von ihm fern. Leider war sie sich, gerade was ihren Verstand betraf, derzeit überhaupt nicht sicher. Man hatte ihr auch eingeschärft, sich von Romatech fernzuhalten, und sie war trotzdem hingefahren.
Sie atmete noch einmal tief ein und lockerte den Griff um die Geschenktüte. Sie hatte sich so fest daran geklammert, dass die Henkel sich tief in ihre Haut gebohrt hatten.
"Da ist Tino. Beim anderen Korb." Howard wies mit der Hand auf ihn.
Zum ersten Mal warf sie einen Blick auf ihren Neffen und lächelte. Er war sogar noch niedlicher als auf dem Foto. Blonde Locken und ein Engelsgesicht. Sie fing wieder an, sich Sorgen zu machen. "Er ist zu klein, um mit Erwachsenen zu spielen. Die rennen ihn doch über den Haufen."
Howard lachte in sich hinein. "Tino kann auf sich aufpassen. Er hat ... besondere Fähigkeiten."
Fähigkeiten? Was für Fähigkeiten konnte ein kleiner Junge haben, die ihm halfen, mit Männern fertigzuwerden, die zweimal so groß waren wie er? Und wer war der geheimnisvolle Mann, der sie Zeit und Raum vergessen ließ?
"Kommen Sie. Ich bringe Sie zu Shanna." Howard lief den Flur hinab zu einer weiteren Doppeltür.
Caitlyn folgte ihm langsam und spähte dabei aus dem Fenster, um sicherzugehen, dass man ihren Neffen nicht zertrampelte. Der gut aussehende geheimnisvolle Mann spielte jetzt in der Abwehr und deckte den großen Rothaarigen, der im Ballbesitz war.
Constantine stand immer noch unter dem Korb. Der Rothaarige warf ihm den Basketball zu, und er fing. Die anderen Spieler rannten auf ihn zu, und Caitlyn verharrte wieder mitten im Laufen, weil sie sich um seine Sicherheit sorgte.
Er sprang.
Howard fasste sie am Arm. "Kommen Sie, gehen wir."
Vor Erstaunen blieb ihr der Mund offenstehen. Constantine sprang immer höher und höher. "Was zum ...?"
"Kommen Sie." Howard zerrte an ihr, und sie stolperte ein paar Schritte vorwärts. "Shanna wartet schon auf Sie."
Caitlyns Puls raste. Ihr Neffe befand sich jetzt auf gleicher Höhe mit dem Korb und konnte den Ball im Korb versenken. Sein Team jubelte, als er auf dem Zementboden landete.
Sie sah Howard fassungslos an. "Haben Sie das gesehen? Er ist gerade drei Meter in die Luft gesprungen!"
"Ja, sicher. Ich habe Ihnen doch gesagt, er hat besondere Fähigkeiten."
"Zum Beispiel? Kann er fliegen?" Sie spähte wieder aus dem Fenster. Die Männer spielten ganz normal weiter, als wäre nichts Besonderes geschehen.
Ein kalter Schauer kitzelte sie im Nacken. Das war alles zu merkwürdig. "Hat mein Dad mich deswegen davor gewarnt, herzukommen?"
Howard zuckte zusammen. "Bitte sagen Sie Ihrem Vater nicht, was Sie gerade beobachtet haben. Er verstößt Tino dann vielleicht, und das bricht dem Kleinen das Herz. Er ist ein toller kleiner Junge ..."
"Der fliegen kann?"
Howard runzelte die Stirn, während er die Tür öffnete. "Ich bin nicht der Richtige, um Ihnen das genauer zu erklären. Shanna wird das übernehmen."
Caitlyn blickte in den Raum hinein, mit all den bunten Luftballons und den fröhlichen Menschen. Der kalte Schauer in ihrem Nacken glitt jetzt ihren Rücken hinab. Es ist nur eine Geburtstagsfeier. Keine große Sache. Warum fühlte es sich dann so an, als wäre sie kurz davor, wie Alice den Kaninchenbau hinunterzupurzeln?
Es ist ein Abenteuer. Du liebst doch Abenteuer. Sie straffte die Schultern und betrat die Cafeteria. Es war ein großer Raum mit Glaswänden an zwei Seiten, die auf den Hof, den Basketballplatz und die sorgfältig gepflegten Gärten dahinter hinausführten.
Howard deutete auf den Tisch, der mit Geschenken überladen war, und sie stellte ihre zerknitterten Pakete darauf ab. Auf dem Tisch daneben stand eine riesige Punsch-Schüssel und mehrere Platten mit Häppchen. Gegenüber gab es einen weiteren Tisch mit einem riesigen Schokoladenkuchen, auf dem in leuchtend roter Zuckerschrift "Happy Birthday Constantine" zu lesen war. Auf einem anderen Tisch entdeckte sie große Wannen voller Eis, in dem Flaschen steckten. Bier, nahm sie an, für die Erwachsenen.
Endlich gelangte sie zu den Tischen, an denen Menschen saßen. Nur Frauen, fiel ihr auf, während sie sich nach ihrer Schwester umschaute. Sie riss die Augen auf, als sie eine Frau mit wild aufgestelltem lila Haar bemerkte. Sie schätzte, es waren etwa zehn Frauen ihres Alters, die alle freundlich miteinander plauderten, und eine Handvoll jüngerer Mädchen.
Nur Shanna war nirgends zu sehen.
"Sie müssen Shannas Schwester sein!" Eine sehr hübsche Brünette erhob sich und kam eilig auf sie zu.
"Ja. Ich bin Caitlyn." Sie lächelte kurz, denn alle Gäste an den Tischen verstummten und richteten den Blick auf sie.
"Wo ist Shanna?", meinte Howard brummend.
"Sie ist gleich wieder da", antwortete die Brünette mit einem klaren britischen Akzent. "Sie ist nur im Bad und hilft Heather. Die Zwillinge mussten gewickelt werden." Sie lächelte breit und streckte Caitlyn ihre Hand entgegen. "Es ist so schön, Sie kennenzulernen. Ich bin Emma MacKay, Tinos Patentante."
Wussten Sie, dass er fliegen kann? Caitlyn verkniff sich die Frage und schüttelte der Frau die Hand.
"Ich gehe zurück ins Sicherheitsbüro", meinte Howard.
"Danke", sagte Emma. "Vergiss nicht, dir nachher ein Stück Kuchen abzuholen."
"Mach ich." Zum Abschied schenkte Howard Caitlyn ein Lächeln und schlenderte aus dem Raum.
"Kommen Sie, ich stelle Sie allen vor." Emma begann, zählte alle Namen auf, allerdings waren es zu viele, um sie sich zu merken. Caitlyn lächelte und winkte, als sie von allen begrüßt wurde.
"Und das hier ist Ihre Nichte." Emma stellte sich hinter einen Stuhl, auf dem ein kleines Mädchen saß. "Sofia, das ist deine Tante Caitlyn."
"Freut mich, dich kennenzulernen, Sofia." Caitlyns Herz zog sich beim Anblick des kleinen Mädchens mit den großen blauen Augen in der Brust zusammen. Sie war wunderschön. Sie hatte die Augen von Shanna, aber das schwarze wellige Haar musste sie von ihrem Vater haben.
"Hi", sagte Sofia leise und sah dann über die Schulter zurück zu Emma. "Ich dachte, du bist meine Tante."
Emma grinste und strich dem kleinen Mädchen das Haar über die Schulter. "Ich bin deine Patentante. Caitlyn ist deine echte Tante."
"Ich habe gar keine Tanten", murmelte eines der anderen kleinen Mädchen. "Sie sind alle tot."
Caitlyn stockte der Atem. Sie versuchte, sich an den Namen des kleinen Mädchens zu erinnern. Tino ging mit ihr in eine Klasse.
Emma trat zu dem kleinen Mädchen und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Coco, ich wäre gerne deine Tante."
"Ich auch." Die Frau, die neben Coco saß, umarmte sie.
Alle Frauen teilten den Wunsch, Cocos Tante zu sein.
"Ich auch!", rief Sofia. "Ich will Tante sein."
Caitlyn lächelte. Shanna hatte Glück, so liebe Freunde zu haben. Aus ihrem Umgang miteinander konnte man deutlich erkennen, wie nah sie sich alle standen.
Caitlyn fühlte einen kleinen Stich, als ihr bewusst wurde, dass diese Menschen jetzt Shannas Familie waren. Sie kannten Shanna viel besser, als die eigene Schwester es tat.
Kurz flammte Ärger in ihr auf. Sie war erst neun Jahre alt gewesen, da wurde die sechs Jahre ältere Shanna auf ein Internat am anderen Ende der Welt gesteckt. Caitlyn hatte ihre einzige Schwester schrecklich vermisst. Sie hatte Briefe geschrieben, jedoch nie eine Antwort bekommen. Shanna hatte ihre Familie einfach hinter sich gelassen. Und sich eine neue gesucht.
Caitlyn wusste, dass sie sich für ihre Schwester freuen sollte, aber verdammt noch mal, warum war sie für Shanna nicht gut genug? Während ihrer gesamten Teenagerzeit hatte sie sich einsam und verlassen gefühlt. Es war mehr als deutlich, dass ihr Vater nichts von Shanna oder ihrer neuen Familie hielt. Und er kannte nicht einmal die ganze Geschichte - ihr Sohn konnte fliegen.
"Da kommt Shanna." Emma zeigte auf die Doppeltür.
Caitlyn wirbelte herum, und ihr Puls beschleunigte sich. Beim Anblick ihrer Schwester traten ihr Tränen in die Augen. Shanna wurde von einer anderen Frau begleitet, und beide trugen ein Baby im Arm.
Shanna sah noch genauso aus wie früher, mit ihren rotblonden Haaren und blauen Augen. Natürlich war sie erwachsen geworden, seit Caitlyn sie das letzte Mal gesehen hatte, allerdings hatten die vergangenen Jahre ihr nur Wärme und ein inneres Leuchten geschenkt.
Shanna strahlte sie an. "Caitlyn!" Sie eilte auf sie zu und reichte das Baby an Emma weiter.
Caitlyn war sich nicht sicher, wie man eine Schwester begrüßte, die man seit Ewigkeiten nicht gesehen hatte, aber ihr unbehagliches Zögern verflog schnell, als Shanna die Arme um sie schlang und sie fest umarmte.
Caitlyn liefen ein paar Tränen über die Wangen, während ihre Schwester sie an sich drückte. Es war so lange her, aber endlich hatte sie ihre Schwester wieder.
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Autoren-Porträt von Kerrelyn Sparks
Kerrelyn Sparks unterrichtete Französisch und Geschichte an der High School, bis im Jahr 2002 ein Traum für sie in Erfüllung ging: Ihr erstes Buch wurde veröffentlicht. Mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern lebt die mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin im Großraum Houston, Texas, wo es sehr zur Enttäuschung ihrer Tochter keine Vampire gibt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kerrelyn Sparks
- 2013, 1. Aufl., 368 Seiten, Maße: 12,5 x 18,6 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Justine Kapeller
- Verlag: MIRA Taschenbuch
- ISBN-10: 3862785041
- ISBN-13: 9783862785049
- Erscheinungsdatum: 01.02.2013
Rezension zu „Der verflixte siebte Biss / Vampirreihe Bd.9 “
"Die perfekte Mischung aus Spannung, Sex und Humor!" Bitten by Books "Endlich ein neuer Kerrelyn Sparks!" Romantic Times Bookclub
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