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Der Zauberer vom Cobenzl

Roman
 
 
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Zwei Frauen, eine spricht die Sprache der Musik, die andere die der Wissenschaft.Reichenbach zwischen Aufstieg und Fall: ein Imperium erbaut auf Licht, der Mann, dem es gehört, gestrickt aus Hunger. Es ist das Jahr 1844 und in Carl Ludwig Freiherr von...
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Kommentare zu "Der Zauberer vom Cobenzl"
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    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin J., 19.08.2023

    Das Leben der Botanikerin Hermine von Reichenbach (1819-1902) aus ihrem Blickwinkel heraus erzählt - der Klappentext hält seine Versprechen nicht

    Inhalt: Die Botanikerin Hermine von Reichenbach (1819-1902) erzählt in Episoden und Zeitsprüngen ihre und die Geschichte ihrer Familie. Ihr Vater war der Wissenschaftler und Unternehmer Carl von Reichenbach, der titelgebende Zauberer vom Cobenzl. Der Roman endet 1869 mit dem Tod des Vaters, als Hermine etwa 50 Jahre alt war.

    Bewertung: Mich haben immer wieder Titel und Inhaltsangabe gestört, nach denen eine Geschichte mit dem Vater im Zentrum und ein Konflikt zwischen ihm und den Töchtern zu erwarten gewesen wäre. Die Erwartungen des Lesers werden nach meiner Meinung in die Irre geführt. Man wartet die ganze Zeit auf das, was als das Wesentliche des Buches dargestellt wurde. Wenn das dann am Ende kommt, geht es recht schnell, es bekommt wenig Raum und Gewicht. In diesem Licht fand ich Beschreibung und Titel prätentiös und aufgebauscht. Mit dem Inhaltsverzeichnis ging es mir genauso. Viele der Worte kannte ich nicht, sie wurden jedoch zu Beginn jedes Kapitels definiert. Sie hatten mit dem Inhalt des Kapitels meist nichts zu tun oder ich habe den Zusammenhang nicht begriffen. Mir kam das vor wie auf Wirkung getrimmt. Andererseits äußert sich die Autorin Bettina Balàka einmal über den Alten Reichenbach und den Zauber von Worten, der ihm wichtig war. So könnten Kapitelüberschriften und Titel auch ein Versuch gewesen sein, den Leser zu verzaubern, was bei mir allerdings nicht gelungen ist.

    Meine Erwartungen wurden also getäuscht und ich muss aufpassen, dass ich deshalb nicht ungerecht gegen den Roman werde. Denn mir gefiel vieles im Roman. Hermine wirkte in ihrer Art sehr sympathisch, da vielseitig interessiert. Sie wurde als mutig und emotional dargestellt, aber auch als angepasst und verträglich. Viele der Episoden waren eindrucksvoll. Entweder durch die Ereignisse oder die Beschreibung oder die Gedanken und Interpretationen, die die Autorin dazu hatte. Ich denke, man sollte das Buch langsam lesen, Episode für Episode, um genug Zeit zum verarbeiten zu haben. Sonst ist alles recht bald vergessen, weil man die Episoden schlecht in eine Handlung einordnen kann. Die nicht chronologischen Episoden schlängeln sich allmählich an Hermines Gegenwart heran. Ich hätte mir mehr Handlung und mehr Stringenz für die Handlung gewünscht. Eben so, wie das der Klappentext behauptet. Positiv finde ich, dass man viel erfährt über das Leben der Figuren, die damalige Lebensweise und ihre Zeit. Das ist etwas, was ich immer interessiert. Schade fand ich, dass es keine Anleitung gibt, um die Geschichte historisch einzuordnen z.B. als Anhang. Ich denke, Hermines Handeln wurden zu wenig im Kontext ihrer Zeit gesehen. Meine Interpretation zum Lebenslauf von Hermine wäre eine andere. Ich würde sie, gerade was die Beendigung ihrer wissenschaftlichen Karriere betrifft, mehr Zwängen unterworfen und weniger selbstbestimmt sehen. Zudem wurden sich größere schriftstellerische Freiheiten genommen (eine der Figuren ist nicht historisch) und damit wirkt der Roman unentschlossen, ob er historisch sein möchte oder Fantasie. Ob er zeigen möchte, wie eine historische Person ihr Leben erlebt haben könnte. Oder ob es eine Geschichte sein soll, in der die Namen beliebig sind. Was die Sprache betrifft, so hat sie zwischen mir und der Erzählerin Distanz erzeugt. Einerseits fand ich das eine schriftstellerische Leistung, Hermine einerseits hochgebildet wirken zu lassen und durch ihre Ausdrucksweise die Zeit, die zwischen und liegt, zu verdeutlichen, ohne angestaubt zu wirken. Andererseits störten die vielen Fremdworte etwas den Lesefluss und die Sprache kam mir dann irgendwann doch eine Spur zu bemüht vor, wenn auch nicht so plump wie in anderen historischen Romanen.

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