Die Blumen der Zeit
Roman
Köln, 1378: Mirte liest durch Zufall einen Brief an den Ratsherrn, in dem vor einem Feuer gewarnt wird. Tatsächlich bricht am Abend ein Feuer im Viertel aus und Mirte rettet in letzter Sekunde den Ratsherrn. Doch dann wird sie die Hexerei verdächtigt.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Blumen der Zeit “
Köln, 1378: Mirte liest durch Zufall einen Brief an den Ratsherrn, in dem vor einem Feuer gewarnt wird. Tatsächlich bricht am Abend ein Feuer im Viertel aus und Mirte rettet in letzter Sekunde den Ratsherrn. Doch dann wird sie die Hexerei verdächtigt.
Klappentext zu „Die Blumen der Zeit “
Große Unterhaltung vor der historischen Kulisse Kölns!Köln, 1378: Die junge Päckelchesträgerin Mirte soll dem Ratsherrn eine Nachricht überbringen. Von Neugier gepackt, liest sie den Brief - eine Warnung der Buchbinderin Alena: Am Abend soll ein Feuer ausbrechen. Und tatsächlich: Der Blitz schlägt ein, das Viertel steht in Flammen. In letzter Sekunde retten Alena und Mirte den Ratsherrn und seinen Sohn. Doch statt Dank schlägt Alena Misstrauen entgegen. Woher wusste sie von dem Brand? Ist sie eine Zaubersche, steht sie mit dunklen Mächten in Verbindung?
Lese-Probe zu „Die Blumen der Zeit “
Die Blumen der Zeit von Andrea Schacht1
Prolog
Fest hielt sie die Tasche an sich gedrückt. Die Ledertasche, die ihre kostbarsten Güter barg - ein Astrolabium, ein Wörterbuch, ein leeres Notizbuch, zwei Bleistifte, eine goldene Dose mit Weihrauch und ein Beutelchen Samen.
Mit Angst, Neugier, Vorfreude und natürlich einer gesunden Portion Skepsis betrachtete sie den duftenden Rauch, der aus dem Weihrauchkessel zu ihren Füßen aufstieg.
Würde die Mischung ausreichen? Würde sie überhaupt etwas bewirken?
Der Rauch quoll dichter und dichter aus den Öffnungen des Messinggefäßes. Schon waberte er um ihre Knie.
Hatte sie den Zeitpunkt richtig berechnet?
Noch einmal spielte sie kurz mit dem Gedanken, einfach zur Seite zu gehen und die glosenden Kräuter zu löschen.
Sie musste wahnsinnig sein, sich auf dieses Experiment einzulassen.
Und doch machte sie den entscheidenden Schritt nicht, und höher und höher stieg der Rauch.
Es wurde ihr ein wenig schwindelig von dem Duft von Kräutern und Olibanum, und sie fasste ihre wertvolle Tasche fester. Im Namen der Wissenschaft, sie musste es wagen!
Beißend drang der Rauch in ihre Augen. Sie schloss die Lider, als sie zu tränen begannen. Dennoch schien alles um sie herum in Bewegung zu geraten. Wie in einem Wirbel fühlte sie sich, haltlos, schwerelos, tanzend im Strudel der Zeit.
Und dann hörte sie die Glocken. Langsame, schwere Klänge holten sie zurück ins Bewusstsein.
Und in das Jahr des Herrn 1376.
1
Botengänge
20. August 1378,
mittags
... mehr
Mirte biss in das letzte Stück Schmalzbrot und freute sich daran, wie die krosche Kruste zwischen ihren Zähnen zerknusperte. Die Beginen buken ganz besonders köstliches Brot. Und das Griebenschmalz darauf war auch nicht zu verachten. Mit dieser Gabe würde sie den Nachmittag ohne knurrenden Magen überstehen.
Heiß brannte die Sonne an diesem Mittag auf die Stadt, und in den engen Gassen, über die die vorgebauten Obergeschosse der schmalbrüstigen Häuser ragten, sammelte sich stickiger Schatten. Und Gestank.
Aber so war das eben.
Trotzdem war Mirte froh, als sie die breitere Straße erreichte, durch die ein kleiner Lufthauch vom Rhein heraufwehte. Links von ihr überragte der halb fertige Dom die geschäftige Baustelle, und wie immer verlangsamte sie ihre Schritte, um einen Blick auf die Pfeiler und Säulen zu werfen, aus denen dieses gewaltige Haus Gottes gen Himmel wuchs. Kaum zu glauben, dass das Menschenwerk war. Sie hatte eine der Beginen sagen hören, dass die Kathedrale, wenn sie denn in vielen, vielen Jahren fertig sein würde, zwei spitze Türme haben würde, gekrönt von je einer Kreuzblume, mit denen sie die Wolken berührte.
Überhaupt, die Beginen vom Konvent am Eigelstein wussten viel. Sie waren viel weltoffener als die Nonnen. Es waren arbeitsame Frauen, ledig oder verwitwet, die in einem Geviert von Häuschen zusammenwohnten und sich ihren Unterhalt mit der Seidenweberei verdienten und zudem auch allerlei Fürsorgepflichten ausübten. Dazu gehörte neben der Kranken- und Armenpflege der Unterricht junger Mädchen. Mirte war dankbar, dass sie dreimal in der Woche bei ihnen lernen durfte. Seit zwei Jahren besuchte sie die Lektionen, die die grau gewandeten Frauen den Handwerkermädchen und Tagelöhnertöchtern erteilten, und daher konnte sie Buchstaben lesen. Nein, nicht nur Buchstaben, sondern ganze Wörter. Und seit einigen Wochen lernte sie sogar, Wörter zu schreiben. Ungeheuerlich, das!
Der Vater war nicht einverstanden gewesen, er fand das verlorene Zeit, in der sie besser Geld verdient hätte, und wenn schon das nicht, dann sollte sie wenigstens auf die kleinen Geschwister aufpassen und die Hausarbeit erledigen. Aber die Meisterin der Beginen hatte ihn besucht und ihm ins Gewissen geredet, und seither war er mürrisch bereit, seiner Tochter die drei halben Tage Unterricht zu erlauben.
Nach den Lektionen jedoch hieß es arbeiten. Und damit wollte Mirte auch sogleich anfangen. Zielstrebig wandte sie sich den Gassen an der alten Burgmauer zu.
Ihren Unterhalt - und oft auch den der ganzen Familie - verdiente Mirte als Päckelchesträgerin. Wie so viele Jungen und Mädchen in der vielbesuchten Handels- und Pilgerstadt Köln. Ihre Aufgaben waren es, fremde Kaufleute zu ihren Unterkünften zu führen, Pilger zu den Klöstern und Kirchen, Reisende zu den Badehäusern oder Tavernen, allerlei Botschaften von hier nach dort zu tragen oder eben Päckchen aller Art an ihrem Bestimmungsort abzuliefern. Dafür erhielten sie mehr oder weniger großzügig ihren Lohn.
Großzügig war auf jeden Fall Frau Alena, die Buchbinderin, die in dem Haus an der Burgmauer wohnte. Sie war es, die ihr vor zwei Jahren geraten hatte, bei den Beginen lesen zu lernen, und Mirte mochte die Frau.
Obwohl sie einigermaßen seltsam war.
Aber nett.
Sie klopfte an der Tür, und sogleich wurde ihr geöffnet. Frau Alena, groß für ein Weib, ihr Gebende schon wieder sehr unordentlich, sodass ihre Haare unter diesem Kopftuch aus weißem Leinen hervorquollen, lächelte Mirte herzlich an, als sie sie höflich begrüßte.
»Schön, dass du pünktlich bist, Mirte. Ich muss gleich auf den Markt, und hier ist ein Brief, den der Ratsherr Adrian van Kerpen unbedingt sofort bekommen muss.«
Mirte wischte sich verstohlen die vom Schmalzbrot fettige Hand an ihrer Schürze ab und nahm das gesiegelte Stückchen Papier an sich. Papier! Nicht Pergament. Dem hätte das Fett nicht geschadet.
»Ich bringe es sofort zu ihm ins Kontor, Frau Alena.«
An den Röcken der Frau drängelte sich eine rotbraune Katze vorbei und drückte sich schnurrend an Mirtes Bein.
»Oh, Mina, meinen Gruß. Nein, ich habe keinen Fischschwanz dabei. Ich komme vom Unterricht«, sagte Mirte und kraulte das Tier zwischen den Ohren. Auch das war etwas Besonderes an Frau Alena. Viele Leute hielten sich Katzen, um die Mäuse aus den Vorräten fernzuhalten, sie aber betrachtete Mina wie eine richtige Person. Das hatte schon viel Gemunkel gegeben, denn einige bösartige Schwätzerinnen tuschelten, die Katze könnte vielleicht ein Dämonentier sein. Aber Mirte wusste es besser, Mina war nur ein zutrauliches Geschöpf, das von Frau Alena immer liebevoll behandelt wurde. Ganz so, wie der heilige Franz von Assisi es den Menschen nahegelegt hatte.
»Sie ist eine Naschkatze, Mirte, genau wie ein anderes Wesen, das ich kenne. Hier ist dein Botenlohn, und nach dem Brotkanten, den du sicher bei den Beginen bekommen hast, wirst du bestimmt auch noch einen süßen Nachtisch mögen.«
Nachtisch - das war wieder so ein fremdes Wort, das Frau Alena verwendete. Aber der braune Honigkuchen war Mirte höchst bekannt und verstohlen leckte sie sich die Lippen. Erfreut bedankte sie sich und verstaute das Gebäckstück in ihrer Schürzentasche. Das würde sie später am Tag genießen.
Um zum Haus des Tuchhändlers zu gelangen, musste Mirte quer durch die Stadt wandern, was ihr aber keine besondere Mühe machte. Viel mehr Mühe bereitete es ihr, dieses Teufelchen zu bekämpfen, das sich an ihren Rocksaum geheftet hatte, seit sie den Brief in die Hand gedrückt bekommen hatte. Dieses Teufelchen hörte auf den Namen Neugier und sog seine Kraft aus dem Wissen darum, dass sein Opfer das Lesen gelernt hatte.
Vermutlich, so sann Mirte nach, hatten die Priester ja recht, wenn sie es den Frauen untersagten, die Kunst des Buchstabierens zu lernen. Die Versuchung war gar heftig. Zumal sie bemerkt hatte, dass das Wachssiegel auf dem Papier nicht besonders fest saß.
Mutig bekämpfte sie den Verführer mit einigen gemurmelten Gebeten, und etliche hundert Schritt weit gelang es ihr auch, ihn in Schach zu halten.
Aber dann begegnete ihr die Gevatterin Talea, die Hebamme, die einst, vor fast vierzehn Jahren, geholfen hatte, sie auf die Welt zu bringen. Mirte mochte die Frau nicht besonders, sie hatte so einen durchdringenden Blick. Aber es gebührte ihr natürlich ein sittsamer Gruß.
»Na, Magistra Mirte, wieder Gelehrsamkeit bei den grauen Weibern geschlürft?«
Manchmal neckten ihre Freunde sie mit dem Titel Magistra, aber aus Gevatterin Taleas Mund hörte es sich irgendwie abfällig an. Trotzdem blieb Mirte höflich.
»Eine bekömmliche Nahrung, Gevatterin. Sie liegt nicht schwer im Magen.«
»Nein, aber sie wird dir den Kopf wirr machen und dir Augenflimmern bescheren. Warte es nur ab! Und ob dem Wickbold ein solch hochmütiges Weib gefallen wird, das wird sich auch noch weisen.«
»Wickbold? Wieso Wickbold?«
Der Flussschiffer Wickbold war ein Neffe der Hebamme, ein plumper Geselle mit, nach Mirtes Meinung, allenfalls Entengrütze im Hirn.
»Das, Kindchen, wird dir dein Vater schon noch erklären.«
Gevatterin Talea schwenkte ihre staubigen Röcke und schritt in die entgegengesetzte Richtung aus. Mirte blieb fassungslos mitten auf der Straße stehen und musste gleich darauf einen hurtigen Satz zur Seite machen, um einem beladenen Frachtkarren auszuweichen, der ihr ansonsten über die Zehenspitzen gerollt wäre.
Dumm, dass ihr dabei der Brief aus der Tasche auf das Pflaster fiel.
Und sich das Siegel dabei ganz löste.
Dumm aber auch.
Sehr dumm, denn das gab dem Teufelchen neue Energie. Ob das Lesen wirklich Augenflimmern verursachte? Bisher hatte Mirte davon nichts bemerkt.
Vielleicht sollte sie ...
Zögernd hielt Mirte das gefaltete Schreiben in der Hand. Dann machte sie einen weiteren Schritt auf eine Toreinfahrt zu, in deren Schatten man sie nicht entdecken würde.
Vorsichtig entfaltete sie den Brief und starrte auf die Buchstaben. Nein, da flimmerte nichts, der Heiligen Jungfrau sei Dank. Und eigentlich hätte sie jetzt das Papier wieder zusammenfalten können. Wäre da nicht das widerwärtige Teufelchen gewesen.
Das brachte nämlich die Buchstaben dazu, sich zu Wörtern zu formen, und die Wörter dazu, Sätze zu bilden. Und die wiederum ergaben einen Sinn. Eine Nachricht, besser eine Warnung, stand in dem ordentlich geschriebenen Brief.
Entsetzt legte Mirte das Schreiben wieder zusammen und schob es in ihre Tasche. Dann nahm sie die Beine in die Hand und rannte zum Haus des Ratsherren und Tuchhändlers van Kerpen. Denn in dem Brief hatte gestanden, dass an diesem Abend der Blitz einschlagen und ein verheerendes Feuer den angrenzenden Fischmarkt verwüsten würde.
2
Prophezeiungen
20. August 1378,
abends, Vollmond
Laurens van Kerpen, der sechzehnjährige Sohn und Erbe des Tuchhändlers Adrian van Kerpen, grollte. Nicht nur, dass er seit vier Monaten als Lehrling im Tuchhandel seines Vaters mitarbeiten musste, obwohl er viel lieber weiterstudiert hätte, nein, auch noch die einzige Vergünstigung, die er herausgeschlagen hatte, war ihm für heute gestrichen worden. Dabei sollte nach seinen astrologischen Berechnungen sich ausgerechnet an diesem Abend eine Mondfinsternis zeigen. Nur weil diese besserwisserische Buchbinderin vor einem drohenden Gewitter gewarnt hatte, hatte sein Vater ihm verboten, zu seinen Freunden im Kloster von Groß Sankt Martin zu gehen, um dort oben auf dem Vierungsturm das kosmische Ereignis zu beobachten und es mit Bruder Lodewig zu diskutieren. Wenn es denn eintrat und er mit seinen Berechnungen richtiggelegen hatte.
Mochte ja sein, dass es ein Gewitter gab, Herr im Himmel, das konnte man sich doch an den zehn Fingern abzählen, so stickig, wie es den ganzen Tag über gewesen war. Und ärgerlich wäre das allemal, wenn die Wolken sich dann auch noch vor das himmlische Schauspiel schieben würden. Aber wenigstens die Möglichkeit sollte er doch haben, es zusammen mit dem jungen Mönch zu beobachten.
Verärgert schüttelte Laurens den Kopf. Sein Vater war doch sonst nicht so ängstlich. Sogar mit dem Hauptmann der Stadtwache hatte er schon gesprochen. Ein Gewitter - was war das schon? Was hatte diese Frau Alena nur dazu gebracht, irgendwelche düsteren Prophezeiungen zu äußern? Und warum glaubte der Vater diesen Unfug auch noch? Der hatte doch sonst für die Zauberschen nur Verachtung übrig. Schmuddelige Weiber, die auf Jahrmärkten den Leichtgläubigen das Schicksal aus den Händen lasen oder aus dunklen Spiegeln die Zukunft deuteten. Scharlatane allesamt, hatte er bisher immer geurteilt. Und nun fürchtete er sich, weil diese Buchbinderin vorhersagte, dass an einem heißen Augusttag ein Gewitter dräute, und verbot ihm deshalb, aus dem Haus zu gehen. Das war doch unsinnig. Unlogisch war das.
Laurens bildete sich viel auf seine Fähigkeit ein, logisch denken zu können. Es gab Ursachen und Wirkung, fertig. Schwüles Wetter und drückende Luft führten zu Gewittern - das war eine Beobachtung, wie sie jedes Kind machen konnte. Allerdings gab es verschiedene Ansichten darüber, wie diese Unwetter entstanden. Einige klangen recht absurd, denn manche stellten sich vor, dass Petrus mit den Engeln ein Ballspiel über den Wolken trieb, das Blitz und Donner erzeugte. Andere glaubten an einen Drachen, der sturmreitend Feuer spie. Er zog es vor zu glauben, dass einfach nur die dunklen Wolken am Himmel zusammenstießen und diese Phänomene verursachten. Aber ganz sicher war Laurens sich nicht. Vielleicht war es nämlich doch ein Strafgericht Gottes, der mit den Blitzen die Frevler niederstreckte. Hatte der Vater deshalb Angst?
Laurens ging in sich und prüfte sein Gewissen. Doch, ja, einige kleinere Sünden hatte er in der letzten Zeit begangen. Die Arbeit in der Gewandschneiderei gefiel ihm nicht, und er drückte sich, wann immer er die Gelegenheit fand, darum, die schweren Tuchballen ins Lager zu stapeln oder den Gesellen zum Zuschneiden und Aufmessen aufzurollen. Dafür steckte er viel lieber seine Nase in die Schriften der Astrologia, der Arithmetik oder der Geometria.
Aber wahrer Frevel war das doch nicht, oder? Ungehorsam, ja. Aber nicht Frevel.
Und wenn er nicht gefrevelt hatte, dann war er auch nicht in Gefahr, vom Blitz getroffen zu werden. Gleichgültig, was der Vater sich von dieser Buchbinderin einflüstern ließ.
Darum würde er die lässliche Sünde des Ungehorsams auf sich nehmen und sich heimlich aus dem Haus schleichen. Bruder Lodewig wartete sicher schon auf ihn. Und wenn alles vorbei war - Mondfinsternis und Unwetter -, dann würde er noch rasch bei einem der Pater dort im Kloster diese Sünde beichten, und alles war wieder in Ordnung.
Ja, so ging das.
Die Dämmerung brach langsam über Köln herein, der Vater hatte sich wie üblich noch ins Kontor zurückgezogen, um seine Abrechnungen zu machen, die Haushälterin war auf einen Schwatz bei der Nachbarin, Knechte und Mägde vergnügten sich auf ihre Weise, und so war es für Laurens nicht besonders schwierig, ungesehen das Haus am Neuen Markt zu verlassen und durch die stickigen Gassen zum Kloster von Groß Sankt Martin zu eilen.
Bruder Lodewig erwartete ihn schon. Der junge Mönch war nur einige wenige Jahre älter als er selbst und trotz seiner behäbigen Art schon fast ein Gelehrter und bereits ein tiefgründiger Denker. Auch ihn faszinierten die Geschehnisse am Himmel. Wann immer sich die Gelegenheit ergab, verfolgten sie gemeinsam die Bahnen der Planeten und versuchten, die komplizierten Berechnungen zu verstehen, mit denen die Astrologen deren Weg um die Erde zu beschreiben versuchten. Mit Bruder Lodewig durfte er auch die in der Klosterbibliothek vorhandenen Bücher der alten Philosophen studieren, die ganz klar begründet hatten, dass die Erde eine Kugel ist. Vor allem der Satz: »Der Sternen-kundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, dass die Erde rund ist«, den Thomas von Aquin, der große Kölner Gelehrte, schon vor über einhundert Jahren geäußert hatte, hatte es ihm angetan, und an dem heutigen Abend wollte Laurens sich mit eigenem Augenschein vergewissern, dass die Erde auf dem Mond einen runden Schatten warf. Und dass seine Berechnung stimmte. Das war sogar noch viel wichtiger.
Das zu prüfen war allemal eine Sünde wert!
...
Blanvalet Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Copyright © 2010 Boje Verlag GmbH, Köln
Mirte biss in das letzte Stück Schmalzbrot und freute sich daran, wie die krosche Kruste zwischen ihren Zähnen zerknusperte. Die Beginen buken ganz besonders köstliches Brot. Und das Griebenschmalz darauf war auch nicht zu verachten. Mit dieser Gabe würde sie den Nachmittag ohne knurrenden Magen überstehen.
Heiß brannte die Sonne an diesem Mittag auf die Stadt, und in den engen Gassen, über die die vorgebauten Obergeschosse der schmalbrüstigen Häuser ragten, sammelte sich stickiger Schatten. Und Gestank.
Aber so war das eben.
Trotzdem war Mirte froh, als sie die breitere Straße erreichte, durch die ein kleiner Lufthauch vom Rhein heraufwehte. Links von ihr überragte der halb fertige Dom die geschäftige Baustelle, und wie immer verlangsamte sie ihre Schritte, um einen Blick auf die Pfeiler und Säulen zu werfen, aus denen dieses gewaltige Haus Gottes gen Himmel wuchs. Kaum zu glauben, dass das Menschenwerk war. Sie hatte eine der Beginen sagen hören, dass die Kathedrale, wenn sie denn in vielen, vielen Jahren fertig sein würde, zwei spitze Türme haben würde, gekrönt von je einer Kreuzblume, mit denen sie die Wolken berührte.
Überhaupt, die Beginen vom Konvent am Eigelstein wussten viel. Sie waren viel weltoffener als die Nonnen. Es waren arbeitsame Frauen, ledig oder verwitwet, die in einem Geviert von Häuschen zusammenwohnten und sich ihren Unterhalt mit der Seidenweberei verdienten und zudem auch allerlei Fürsorgepflichten ausübten. Dazu gehörte neben der Kranken- und Armenpflege der Unterricht junger Mädchen. Mirte war dankbar, dass sie dreimal in der Woche bei ihnen lernen durfte. Seit zwei Jahren besuchte sie die Lektionen, die die grau gewandeten Frauen den Handwerkermädchen und Tagelöhnertöchtern erteilten, und daher konnte sie Buchstaben lesen. Nein, nicht nur Buchstaben, sondern ganze Wörter. Und seit einigen Wochen lernte sie sogar, Wörter zu schreiben. Ungeheuerlich, das!
Der Vater war nicht einverstanden gewesen, er fand das verlorene Zeit, in der sie besser Geld verdient hätte, und wenn schon das nicht, dann sollte sie wenigstens auf die kleinen Geschwister aufpassen und die Hausarbeit erledigen. Aber die Meisterin der Beginen hatte ihn besucht und ihm ins Gewissen geredet, und seither war er mürrisch bereit, seiner Tochter die drei halben Tage Unterricht zu erlauben.
Nach den Lektionen jedoch hieß es arbeiten. Und damit wollte Mirte auch sogleich anfangen. Zielstrebig wandte sie sich den Gassen an der alten Burgmauer zu.
Ihren Unterhalt - und oft auch den der ganzen Familie - verdiente Mirte als Päckelchesträgerin. Wie so viele Jungen und Mädchen in der vielbesuchten Handels- und Pilgerstadt Köln. Ihre Aufgaben waren es, fremde Kaufleute zu ihren Unterkünften zu führen, Pilger zu den Klöstern und Kirchen, Reisende zu den Badehäusern oder Tavernen, allerlei Botschaften von hier nach dort zu tragen oder eben Päckchen aller Art an ihrem Bestimmungsort abzuliefern. Dafür erhielten sie mehr oder weniger großzügig ihren Lohn.
Großzügig war auf jeden Fall Frau Alena, die Buchbinderin, die in dem Haus an der Burgmauer wohnte. Sie war es, die ihr vor zwei Jahren geraten hatte, bei den Beginen lesen zu lernen, und Mirte mochte die Frau.
Obwohl sie einigermaßen seltsam war.
Aber nett.
Sie klopfte an der Tür, und sogleich wurde ihr geöffnet. Frau Alena, groß für ein Weib, ihr Gebende schon wieder sehr unordentlich, sodass ihre Haare unter diesem Kopftuch aus weißem Leinen hervorquollen, lächelte Mirte herzlich an, als sie sie höflich begrüßte.
»Schön, dass du pünktlich bist, Mirte. Ich muss gleich auf den Markt, und hier ist ein Brief, den der Ratsherr Adrian van Kerpen unbedingt sofort bekommen muss.«
Mirte wischte sich verstohlen die vom Schmalzbrot fettige Hand an ihrer Schürze ab und nahm das gesiegelte Stückchen Papier an sich. Papier! Nicht Pergament. Dem hätte das Fett nicht geschadet.
»Ich bringe es sofort zu ihm ins Kontor, Frau Alena.«
An den Röcken der Frau drängelte sich eine rotbraune Katze vorbei und drückte sich schnurrend an Mirtes Bein.
»Oh, Mina, meinen Gruß. Nein, ich habe keinen Fischschwanz dabei. Ich komme vom Unterricht«, sagte Mirte und kraulte das Tier zwischen den Ohren. Auch das war etwas Besonderes an Frau Alena. Viele Leute hielten sich Katzen, um die Mäuse aus den Vorräten fernzuhalten, sie aber betrachtete Mina wie eine richtige Person. Das hatte schon viel Gemunkel gegeben, denn einige bösartige Schwätzerinnen tuschelten, die Katze könnte vielleicht ein Dämonentier sein. Aber Mirte wusste es besser, Mina war nur ein zutrauliches Geschöpf, das von Frau Alena immer liebevoll behandelt wurde. Ganz so, wie der heilige Franz von Assisi es den Menschen nahegelegt hatte.
»Sie ist eine Naschkatze, Mirte, genau wie ein anderes Wesen, das ich kenne. Hier ist dein Botenlohn, und nach dem Brotkanten, den du sicher bei den Beginen bekommen hast, wirst du bestimmt auch noch einen süßen Nachtisch mögen.«
Nachtisch - das war wieder so ein fremdes Wort, das Frau Alena verwendete. Aber der braune Honigkuchen war Mirte höchst bekannt und verstohlen leckte sie sich die Lippen. Erfreut bedankte sie sich und verstaute das Gebäckstück in ihrer Schürzentasche. Das würde sie später am Tag genießen.
Um zum Haus des Tuchhändlers zu gelangen, musste Mirte quer durch die Stadt wandern, was ihr aber keine besondere Mühe machte. Viel mehr Mühe bereitete es ihr, dieses Teufelchen zu bekämpfen, das sich an ihren Rocksaum geheftet hatte, seit sie den Brief in die Hand gedrückt bekommen hatte. Dieses Teufelchen hörte auf den Namen Neugier und sog seine Kraft aus dem Wissen darum, dass sein Opfer das Lesen gelernt hatte.
Vermutlich, so sann Mirte nach, hatten die Priester ja recht, wenn sie es den Frauen untersagten, die Kunst des Buchstabierens zu lernen. Die Versuchung war gar heftig. Zumal sie bemerkt hatte, dass das Wachssiegel auf dem Papier nicht besonders fest saß.
Mutig bekämpfte sie den Verführer mit einigen gemurmelten Gebeten, und etliche hundert Schritt weit gelang es ihr auch, ihn in Schach zu halten.
Aber dann begegnete ihr die Gevatterin Talea, die Hebamme, die einst, vor fast vierzehn Jahren, geholfen hatte, sie auf die Welt zu bringen. Mirte mochte die Frau nicht besonders, sie hatte so einen durchdringenden Blick. Aber es gebührte ihr natürlich ein sittsamer Gruß.
»Na, Magistra Mirte, wieder Gelehrsamkeit bei den grauen Weibern geschlürft?«
Manchmal neckten ihre Freunde sie mit dem Titel Magistra, aber aus Gevatterin Taleas Mund hörte es sich irgendwie abfällig an. Trotzdem blieb Mirte höflich.
»Eine bekömmliche Nahrung, Gevatterin. Sie liegt nicht schwer im Magen.«
»Nein, aber sie wird dir den Kopf wirr machen und dir Augenflimmern bescheren. Warte es nur ab! Und ob dem Wickbold ein solch hochmütiges Weib gefallen wird, das wird sich auch noch weisen.«
»Wickbold? Wieso Wickbold?«
Der Flussschiffer Wickbold war ein Neffe der Hebamme, ein plumper Geselle mit, nach Mirtes Meinung, allenfalls Entengrütze im Hirn.
»Das, Kindchen, wird dir dein Vater schon noch erklären.«
Gevatterin Talea schwenkte ihre staubigen Röcke und schritt in die entgegengesetzte Richtung aus. Mirte blieb fassungslos mitten auf der Straße stehen und musste gleich darauf einen hurtigen Satz zur Seite machen, um einem beladenen Frachtkarren auszuweichen, der ihr ansonsten über die Zehenspitzen gerollt wäre.
Dumm, dass ihr dabei der Brief aus der Tasche auf das Pflaster fiel.
Und sich das Siegel dabei ganz löste.
Dumm aber auch.
Sehr dumm, denn das gab dem Teufelchen neue Energie. Ob das Lesen wirklich Augenflimmern verursachte? Bisher hatte Mirte davon nichts bemerkt.
Vielleicht sollte sie ...
Zögernd hielt Mirte das gefaltete Schreiben in der Hand. Dann machte sie einen weiteren Schritt auf eine Toreinfahrt zu, in deren Schatten man sie nicht entdecken würde.
Vorsichtig entfaltete sie den Brief und starrte auf die Buchstaben. Nein, da flimmerte nichts, der Heiligen Jungfrau sei Dank. Und eigentlich hätte sie jetzt das Papier wieder zusammenfalten können. Wäre da nicht das widerwärtige Teufelchen gewesen.
Das brachte nämlich die Buchstaben dazu, sich zu Wörtern zu formen, und die Wörter dazu, Sätze zu bilden. Und die wiederum ergaben einen Sinn. Eine Nachricht, besser eine Warnung, stand in dem ordentlich geschriebenen Brief.
Entsetzt legte Mirte das Schreiben wieder zusammen und schob es in ihre Tasche. Dann nahm sie die Beine in die Hand und rannte zum Haus des Ratsherren und Tuchhändlers van Kerpen. Denn in dem Brief hatte gestanden, dass an diesem Abend der Blitz einschlagen und ein verheerendes Feuer den angrenzenden Fischmarkt verwüsten würde.
2
Prophezeiungen
20. August 1378,
abends, Vollmond
Laurens van Kerpen, der sechzehnjährige Sohn und Erbe des Tuchhändlers Adrian van Kerpen, grollte. Nicht nur, dass er seit vier Monaten als Lehrling im Tuchhandel seines Vaters mitarbeiten musste, obwohl er viel lieber weiterstudiert hätte, nein, auch noch die einzige Vergünstigung, die er herausgeschlagen hatte, war ihm für heute gestrichen worden. Dabei sollte nach seinen astrologischen Berechnungen sich ausgerechnet an diesem Abend eine Mondfinsternis zeigen. Nur weil diese besserwisserische Buchbinderin vor einem drohenden Gewitter gewarnt hatte, hatte sein Vater ihm verboten, zu seinen Freunden im Kloster von Groß Sankt Martin zu gehen, um dort oben auf dem Vierungsturm das kosmische Ereignis zu beobachten und es mit Bruder Lodewig zu diskutieren. Wenn es denn eintrat und er mit seinen Berechnungen richtiggelegen hatte.
Mochte ja sein, dass es ein Gewitter gab, Herr im Himmel, das konnte man sich doch an den zehn Fingern abzählen, so stickig, wie es den ganzen Tag über gewesen war. Und ärgerlich wäre das allemal, wenn die Wolken sich dann auch noch vor das himmlische Schauspiel schieben würden. Aber wenigstens die Möglichkeit sollte er doch haben, es zusammen mit dem jungen Mönch zu beobachten.
Verärgert schüttelte Laurens den Kopf. Sein Vater war doch sonst nicht so ängstlich. Sogar mit dem Hauptmann der Stadtwache hatte er schon gesprochen. Ein Gewitter - was war das schon? Was hatte diese Frau Alena nur dazu gebracht, irgendwelche düsteren Prophezeiungen zu äußern? Und warum glaubte der Vater diesen Unfug auch noch? Der hatte doch sonst für die Zauberschen nur Verachtung übrig. Schmuddelige Weiber, die auf Jahrmärkten den Leichtgläubigen das Schicksal aus den Händen lasen oder aus dunklen Spiegeln die Zukunft deuteten. Scharlatane allesamt, hatte er bisher immer geurteilt. Und nun fürchtete er sich, weil diese Buchbinderin vorhersagte, dass an einem heißen Augusttag ein Gewitter dräute, und verbot ihm deshalb, aus dem Haus zu gehen. Das war doch unsinnig. Unlogisch war das.
Laurens bildete sich viel auf seine Fähigkeit ein, logisch denken zu können. Es gab Ursachen und Wirkung, fertig. Schwüles Wetter und drückende Luft führten zu Gewittern - das war eine Beobachtung, wie sie jedes Kind machen konnte. Allerdings gab es verschiedene Ansichten darüber, wie diese Unwetter entstanden. Einige klangen recht absurd, denn manche stellten sich vor, dass Petrus mit den Engeln ein Ballspiel über den Wolken trieb, das Blitz und Donner erzeugte. Andere glaubten an einen Drachen, der sturmreitend Feuer spie. Er zog es vor zu glauben, dass einfach nur die dunklen Wolken am Himmel zusammenstießen und diese Phänomene verursachten. Aber ganz sicher war Laurens sich nicht. Vielleicht war es nämlich doch ein Strafgericht Gottes, der mit den Blitzen die Frevler niederstreckte. Hatte der Vater deshalb Angst?
Laurens ging in sich und prüfte sein Gewissen. Doch, ja, einige kleinere Sünden hatte er in der letzten Zeit begangen. Die Arbeit in der Gewandschneiderei gefiel ihm nicht, und er drückte sich, wann immer er die Gelegenheit fand, darum, die schweren Tuchballen ins Lager zu stapeln oder den Gesellen zum Zuschneiden und Aufmessen aufzurollen. Dafür steckte er viel lieber seine Nase in die Schriften der Astrologia, der Arithmetik oder der Geometria.
Aber wahrer Frevel war das doch nicht, oder? Ungehorsam, ja. Aber nicht Frevel.
Und wenn er nicht gefrevelt hatte, dann war er auch nicht in Gefahr, vom Blitz getroffen zu werden. Gleichgültig, was der Vater sich von dieser Buchbinderin einflüstern ließ.
Darum würde er die lässliche Sünde des Ungehorsams auf sich nehmen und sich heimlich aus dem Haus schleichen. Bruder Lodewig wartete sicher schon auf ihn. Und wenn alles vorbei war - Mondfinsternis und Unwetter -, dann würde er noch rasch bei einem der Pater dort im Kloster diese Sünde beichten, und alles war wieder in Ordnung.
Ja, so ging das.
Die Dämmerung brach langsam über Köln herein, der Vater hatte sich wie üblich noch ins Kontor zurückgezogen, um seine Abrechnungen zu machen, die Haushälterin war auf einen Schwatz bei der Nachbarin, Knechte und Mägde vergnügten sich auf ihre Weise, und so war es für Laurens nicht besonders schwierig, ungesehen das Haus am Neuen Markt zu verlassen und durch die stickigen Gassen zum Kloster von Groß Sankt Martin zu eilen.
Bruder Lodewig erwartete ihn schon. Der junge Mönch war nur einige wenige Jahre älter als er selbst und trotz seiner behäbigen Art schon fast ein Gelehrter und bereits ein tiefgründiger Denker. Auch ihn faszinierten die Geschehnisse am Himmel. Wann immer sich die Gelegenheit ergab, verfolgten sie gemeinsam die Bahnen der Planeten und versuchten, die komplizierten Berechnungen zu verstehen, mit denen die Astrologen deren Weg um die Erde zu beschreiben versuchten. Mit Bruder Lodewig durfte er auch die in der Klosterbibliothek vorhandenen Bücher der alten Philosophen studieren, die ganz klar begründet hatten, dass die Erde eine Kugel ist. Vor allem der Satz: »Der Sternen-kundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, dass die Erde rund ist«, den Thomas von Aquin, der große Kölner Gelehrte, schon vor über einhundert Jahren geäußert hatte, hatte es ihm angetan, und an dem heutigen Abend wollte Laurens sich mit eigenem Augenschein vergewissern, dass die Erde auf dem Mond einen runden Schatten warf. Und dass seine Berechnung stimmte. Das war sogar noch viel wichtiger.
Das zu prüfen war allemal eine Sünde wert!
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Blanvalet Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Copyright © 2010 Boje Verlag GmbH, Köln
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Autoren-Porträt von Andrea Schacht
Schacht, AndreaAndrea Schacht (1956 - 2017) war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie auch danach mit vielen weiteren Romanen eroberte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andrea Schacht
- 2012, 283 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442377536
- ISBN-13: 9783442377534
- Erscheinungsdatum: 20.08.2012
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