Die Drogenlüge
Warum Drogenverbote den Terrorismus fördern und Ihrer Gesundheit schaden
Der Krieg gegen die Drogen ist nicht zu gewinnen. Bestsellerautor Mathias Bröckers zeigt, wie und warum das Geschäft mit den Drogen gerade durch die Prohibition so attraktiv ist und wie Politik, Mafia und Lobbyisten davon profitieren. Bundeswehr und NATO...
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Produktinformationen zu „Die Drogenlüge “
Der Krieg gegen die Drogen ist nicht zu gewinnen. Bestsellerautor Mathias Bröckers zeigt, wie und warum das Geschäft mit den Drogen gerade durch die Prohibition so attraktiv ist und wie Politik, Mafia und Lobbyisten davon profitieren. Bundeswehr und NATO etwa sichern und bewachen in Afghanistan derzeit die größte Heroinproduktion aller Zeiten - und das ist nur eine von vielen absurden Auswirkungen des umfassenden internationalen Drogenverbotes.
Klappentext zu „Die Drogenlüge “
Der Krieg gegen die Drogen ist nicht zu gewinnen.Bestsellerautor Mathias Bröckers zeigt, wie und warum das Geschäft mit den Drogen gerade durch die Prohibition so attraktiv ist und wie Politik, Mafia und Lobbyisten davon profitieren. Bundeswehr und NATO etwa sichern und bewachen in Afghanistan derzeit die größte Heroinproduktion aller Zeiten - und das ist nur eine von vielen absurden Auswirkungen des umfassenden internationalen Drogenverbotes.1909 brachte eine internationale Opiumkommission das erste Globalisierungsgesetz auf den Weg, das Verbot von Drogen. Ein Jahrhundert später ist dieses Verbot nicht nur sozial- und gesundheitspolitisch gescheitert, sondern unterminiert durch seine Nebenwirkungen die Rechtsordnung und Gesellschaft in vielen Regionen der Welt: Drogengeld ist die Hauptfinanzquelle des internationalen Terrorismus und der organisierten Kriminalität. Die Kosten des Verbots übertreffen bei weitem die gesellschaftlichen Schäden des Drogenkonsums. Nur ein Ende der Prohibition und die konsequente Legalisierung aller Drogen kann diese Spirale von Schwarzgeld, Gewalt und Terror stoppen.
Lese-Probe zu „Die Drogenlüge “
EinleitungAm Anfang war das Drogendelikt. Eva und Adam nahmen von der verbotenen Pflanze und wurden mit der Vertreibung aus dem Paradies bestraft. Theologen mögen einwenden, dass dies eine allzu profane Deutung des Sündenfalls sei, doch wenn wir die Geschichte aus dem Buch Genesis beim Wort nehmen, kann kein Zweifel daran bestehen, dass es sich bei der verbotenen Frucht um eine psychoaktive, bewusstseinsverändernde Pflanze - eine Droge - handelt. Und ebenso klar ist, dass Eva und Adam über ihre Eigenschaften im Dunkeln gelassen wurden : Die Autorität im Garten Eden hatte die Pflanze verboten, weil ihr Genuss angeblich tödlich sei. Mit dieser noblen Lüge - » nobel «, weil Gott per se nur das Beste für seine Geschöpfe im Sinn hat, und » Lüge «, weil es sich um Desinformation handelte - steht und fällt die ganze Dramaturgie der Geschichte. Denn was wäre geschehen, wenn Gott die Paradiesbewohner über » Risiken und Nebenwirkungen « des Präparats vom » Baum der Erkenntnis « sachgemäß aufgeklärt hätte?Eines kann man mit Sicherheit sagen : Der Menschheit wäre viel Ärger erspart geblieben. Vielleicht hätten die beiden es erst einmal bei einer homöopathischen Kostprobe belassen, anstatt gleich den ganzen » Apfel « zu essen. Aber selbst wenn sie sich - des ewig harmonischen göttlichen Einsseins überdrüssig - mit einer gezielten Überdosis in die rauhe ( aber spannende ) Dualität des Erdenlebens geworfen hätten, stünden wir heute besser da. Ohne mythologische Schuld, ohne Erbsünde und ohne einen zürnenden Gott. So aber war Eva auf Arzneimittelinformationen von der Straße angewiesen - Gerüchte einer Schlange statt Aufklärung von einem Arzt oder Apotheker -, und die Katastrophe nahm ihren Lauf. Wir müssen dem Herrn im Garten Eden keine bösen Absichten unterstellen, als er den Baum der Erkenntnis als tödliches Gift deklarierte. Er wollte vermutlich nur das Beste für seine Geschöpfe, doch er erreichte das Gegenteil. Nicht der Genuss der Pflanze, sondern die mit ihrem Verbot
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einhergehende Desinformation sorgte für den Absturz aus dem Paradies. Der Rausch und seine Mittel sind so alt wie die Menschheit. Hätte » Ötzi «, der in den Südtiroler Alpen Anfang der neunziger Jahre gefundene » Gletschermann «, die italienisch-österreichische Grenze nicht schon vor mehr als 5000 Jahren, sondern in unseren Tagen passiert - er hätte außer einem Wetterumsturz auch die Drogenfahndung fürchten müssen. In den Taschen des tiefkühlkonservierten Steinzeitmenschen wurden halluzinogene Pilze gefunden, deren Wirkstoff e heute auf dem Betäubungsmittelindex stehen. Hätte unser Gletschermann den Zollkontrolleuren freimütig gestanden, dass er die Pilze regelmäßig konsumiere und einen größeren Vorrat zu Hause hätte, er wäre nach erfolgter Höhlendurchsuchung einem Haftrichter vorgeführt worden. Auf seine Einwendung, dass er auf die Pfl anze angewiesen sei - aus medizinischen Gründen oder um spirituellen Kontakt mit dem » Geist der Vegetation « zu halten -, hätte man ihn in die Psychiatrie überwiesen und mit legalen Drogen vollgestopft - aus Ötzi wäre ein » Fall « geworden, eines jener Opfer, zu deren Rettung die Drogenkrieger ausgezogen sind. Ihre grundlegende Idee einer drogenfreien Gesellschaft, so zeigt dieser kurze Rückblick in die Steinzeit, war nicht erst seit den Zeiten der Puritaner falsch, sie widerspricht den Grundtatsachen der menschlichen Zivilisation.Zu allen Zeiten haben Menschen bewusstseinsverändernde, geistbewegende Substanzen zu sich genommen. Zu allen Zeiten gab es Regeln, wie mit ihnen umzugehen ist, und Methoden, wie Missbrauch und Schäden durch diese Substanzen zu vermeiden sind. Doch erst seit etwa hundert Jahren sind einige dieser Substanzen international geächtet und werden mit den Mitteln des Strafrechts weltweit verfolgt. Auch diese Verbote waren, wie damals im Garten Eden, durchaus von guten Intentionen getragen, dem Wunsch, die Bevölkerung vor den Gefahren des Missbrauchs und der Sucht zu schützen. Die Beschlüsse, die auf dem ersten Treff
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Inhaltsverzeichnis zu „Die Drogenlüge “
Dank 7 Einleitung 8 Eine kurze Geschichte der Prohibition 20 Von den Opiumkonferenzen zum War on Drugs 21 Prohibition als außenpolitisches Machtinstrument und innenpolitisches Law-and-Order-Vehikel 31 There's No Business Like Drug Business 45 Prisons for Profit : die Gefängnisindustrie 59 Drogen - Terror - Krieg 69 Die Drogenökonomie des Terrors 70 Eine kurze Geschichte der illegalen Außenpolitik 74 Mikroanalyse staatlich sanktionierten Drogenund Waffenhandels : von Mena über Venus nach Venice 84 » Alle unsere Geheimnisse sind die gleichen « 86 Tendenzwissenschaft und Tabupolitik 103 Warum das Zeitalter der Aufklärung in Sachen Drogen immer noch auf sich warten lässt 104 Pharmakos : der Sündenbock 107 Heile und herrsche 113 Das Ende des Schamanismus und der Beginn der Drogenpropaganda 114 Don't panic, it's organic 121 Jack Herer und die Wiederentdeckung des Hanfs 121 Fakten über Cannabinoide 130 Die Drogenlüge 144 Oktoberfest und Goa - ein Vergleich 150 Das Paradies ist gleich um die Ecke 162 Vom » Open Mind « zur » Open Source « 174 Jenseits der Prohibition 186 Sucht und Ordnung : Entkriminalisierung heute, Legalisierung morgen 193 Abkürzungsverzeichnis 204 Anmerkungen 206
Autoren-Porträt von Mathias Bröckers
Mathias Bröckers ist Autor und freier Journalist. Seine Werke "Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf" (1993), "Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9." (2002) und "Wir sind die Guten - Ansichten eines Putinverstehers" (2014) wurden internationale Bestseller. Er lebt in Berlin und Zürich und bloggt auf broeckers.com
Bibliographische Angaben
- Autor: Mathias Bröckers
- 2016, 2., NED, 216 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 13,6 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Westend Verlag
- ISBN-10: 3938060514
- ISBN-13: 9783938060513
- Erscheinungsdatum: 27.01.2016
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