Die kleine Prinzessin Nimilu

Meine Meinung zum Kinderbuch:
Die kleine Prinzessin Nimilu

Inhalt in meinen Worten:
Prinzessin Nimilu ist eigentlich beliebt, doch sie sieht es nicht mehr, sie wird immer trauriger und verschwindet irgendwann in ihrem Zuhause - was ein Puppenhaus ist - in sich und ihre Freunde von der anderen Zimmerseite merken, das etwas nicht stimmt und machen sich sehr große Sorgen, so machen sie sich auf den Weg um zu ihr zu gelangen, und gehen dabei Monstern in die Falle, aber keine Angst, es ist eine Kindermärchengeschichte, somit nicht brutal. Zudem lernen sie, das manchmal das schwächste Mitglied der Kette das stärkste Glied ist. Was sie da alles gemeinsam erleben? Am besten lest ihr selbst in die Geschichte hinein.

Wie ich das Gelesene empfand:
Ich finde es toll, wie das Buch aufgebaut ist, denn dadurch war mir nicht bewusst, wie es verlaufen wird und ich hatte eine gute Spannung und auch ein tolles Leseerlebnis mit diesem Buch. Erst im Lesen ist mir aufgefallen, diese Geschichte ist ein Märchen, das modern und frisch ist, und doch Inhalte hat, die auch alte Märchen in sich tragen, und so etwas schätze ich sehr.

Die Geschichte:
Kennt irgendwie jeder und doch blicken viele weg. Die Momente der Einsamkeit, der Traurigkeit, des Wertlosfühlens, des in sich versinken und keinen Weg mehr hinaus zu finden. Der eine mehr der andere weniger, aber jeder kennt es irgendwie. Und genau das ist der kleinen Nimilu passiert und versinkt so tief in sich, das alles düster, alles schrecklich und grau ist, sie erkennt, das ist der Ort, wo ihre Seele eigentlich zu Hause ist und eigentlich sieht es dort auch anders aus, schön und bunt und voller netten Dingen, doch sie muss einen Weg finden, dort wieder hinaus zu finden. Es sich innerlich wieder schön machen, Mut fassen, die Liebe, die schmerzt auch zuzulassen, neue Gedanken und Entwicklungen zu lassen, doch das ist nicht so einfach. Währenddessen sitzen ihre Freunde in der anderen Ecke des Zimmers und wollen zu ihr, ihr helfen, denn sie vermissen das kleine Nimilu. Zum Glück gibt es da sehr Wagemutige Wesen, die es schaffen und eines dringt direkt zu ihr in ihre Seele ein. Was dort passiert? Nun das verrate ich euch hier mal nicht. Es ist aber eine Geschichte die ihr sicherlich mögen werdet, wenn ihr Märchen mögt.

Spannung:
Nachdem der Aufbau des Buches wirklich interessant ist und ich nicht sofort blickte was mir die Geschichte erzählen möchte, war ich begeistert und auch gespannt bei jeder neuen Seite welches Bild oder gar welche neue Begebenheit mir begegnen mag. Und hier bin ich sehr dankbar das ich mich durch das Buch so schnell lesen konnte und ein klein bisschen traurig, wie schnell das Buch doch zu lesen war.

Die Charakter:
Es gibt viele Facetten in diesem Buch an Gefühlen. In Hand der Figuren. Sei es die Hummel, das Gespenst, der Tiger und weitere. Doch meine liebste war tatsächlich der Igel. Da er für mich das mutigste Wesen mit war, obwohl er sich dauernd zusammenrollen wollte, schaffte er es dann doch zu Nimilu. Aber auch die kleine Hummel. Die ich einfach niedlich empfand und gerade sie war es, die sich selbst am wenigstens zutraut und doch die Retterin ist. Somit ein wunderschönes Charakterzusammenspiel.

Der Aufbau des Buches:
Zu erst einmal lernt mal alle Figuren kennen, anhand einer Charakterbeschreibung wie es sehr oft der Fall ist, wenn man Rollenspiele spielt, dadurch kannte ich diese Art, dann kommt die eigentliche Geschichte mit einem kleineren längeren Teil, dann die Hauptgeschichte, und am Ende erwartet die Kinder noch ein Spiel, das sie sich selbst gestalten dürfen, der Tipp wie man sich selbst ein Lesetagebuch anfertigen könnte, sowie eine Bastelanleitung, wo man sich selbst schöne Sterne basteln kann, die dann zu kleinen Tischlämpchen werden, dafür braucht man jedoch eine LED oder ein Teelicht.
Somit ist wirklich für alle Sinne in dieser Geschichte und mit diesem Buch gesorgt, was ich sehr ansprechend empfinde.

Empfehlung:
Entweder als Gute-Nacht-Lektüre oder Vorlesegeschichte, aber auch gut für Erst bzw Zweitleser geeignet. Es ist spannend so das es aber angenehm ist, es ist gut erzählt, es ist in zwei Perspektiven gestaltet, also Nimilu in ihrer Seele und die Freunde im Zimmer. Und zudem kann ich sagen, dieses Buch ist einfach ein niedliches Märchen, das aber auch für uns Erwachsene einige wichtige Botschaften mit sich bringt! Deswegen vollste Empfehlung.

Bewertung:
Ich gebe der Geschichte fünf Sterne, da sie mich wirklich berührte, abholte, unterhielt und mir neue tolle Anregungen gab. Danke dafür.

Prinzessin Nimilu lebt in einem Puppenhaus. Dieses steht im Kinderzimmer von Anina. Nimilu hat auch einige Freunde und zwar Brummel, eine kleine dicke Hummel, Schneidi Scharfzahn, einen Tiger, Igor Igel, das Gespensterchen und den Greif Bartholomäus. Als Nimilu eines Nachts plötzlich verschwindet, machen sich ihre Freunde auf die Suche nach ihr.

Die Autorin erzählt eine tiefsinnige Geschichte, in der sich Nimilu ihren Ängsten stellen muss. Ihre Freunde sind sehr unterschiedliche Charaktere. Schneidi ist sehr mutig, Brummel eher schüchtern und Igor sehr schreckhaft. Auf ihrer abenteuerlichen Reise durchs dunkle Kinderzimmer trägt jeder von ihnen seinen Teil zum Erfolg bei.

Am Ende des Buches gibt es noch eine Anleitung für ein Lesetagebuch, für ein Bewegungsspiel "Magische Blätter" und eine Bastelanleitung für eine Lichtkugel, die in der Geschichte auch eine Rolle spielt.

Ich habe die Geschichte zusammen mit unserer Tochter gelesen. Mich hat sie ein wenig an "Sophies Welt" von Jostein Gaarder erinnert. Das Buch hat uns beiden gefallen. Da die Geschichte aber auf glänzendem Papier gedruckt wurde, ist sie in Abhängigkeit vom Licht teils schwer zu lesen. Wir vergeben für das Buch 4 von 5 Sterne.